Presse zum Herstellen von Formteilen aus Blech. und Verfahren zum Betrieb einer solchen Presse Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Herstellen von Formteilen aus Blech.
Es sind schon verschiedene solche Pressen vorgeschlagen worden, doch haben diese den Nachteil, dass der Pressenkörper eine im wesentlichen völlig geschlossene Aussenfläche hat., die keine Öffnungen für den Eintritt und den Austritt der Tragplatte, für die Druck blase oder die blechziehende Membran und t'ür das Druckkissen hat.
Damit der Innen raum der Presskammer zugänglich ist und der Bleehzusehnitt in die Presse eingelegt oder aus der Presse herausgenommen werden kann, besteht bei den üblichen Membranpressen der Pressenkörper aus ineinanderliegenden Hälf ten, die fest miteinander verbunden sind und bei jedem Einlegen und Entnehmen getrennt weiden müssen. Nun werden bei den zeit gemässen Pressen aussergewöhnlich hohe Drucke angewendet, besonders beim Ziehen von dickem hartem Blech.
Aus diesem Grunde werden Eintritts- und Austrittsöffnungen nicht vorgesehen, da es ziemlich schwierig ist, diese Öffnungen durch die üblichen Einrich tungen wirksam zu schliessen und abzudichten. Sind diese Öffnungen nicht richtig geschlossen und abgedichtet, so wird bei dem hohen Druck die Tragplatte, das Druckpolster und die Druckblase aus dem Pressenkörper heraus gestossen, was die Bedienung und die um gebenden Anlagen gefährdet. Die Druckblase üblicher Membranpressen bricht leicht, besonders an den Verbindungs stellen der Drucliblasenwandungen, unter den durch die Druckflüssigkeit erzeugten hohen Innendrucken.
Beim Reissen der Druckblase kann die unter hohem Druck stehende Flüs sigkeit durch die zwischen den Bauteilen des Pressenkörpers vorhandenen Toleranzspal ten oder durch den Spalt, der zwischen dem Druckkissen und dem Pressenkörper vorhan den ist, unter Druck herausgespritzt werden.
Zeitweilig wirkende Druckkissenverankerun- gen verankern das Druckkissen nicht für län gere Zeit, am Pressenkörper, da einseitig ge richtete Kräfte auftreten, die auf das Druck kissen und auf die Tragflächen des Pressen- körpers während des Arbeitszyklus des Druck kissens einwirken.
Das Versagen des Druckkissens ist oft die Ursache für die Unbrauchbarkeit der Mem- branpressen. Die Kanten des Druckkissens müssen in dem Pressenkörper während der wiederholten, unter hohem Druck erfolgenden Abbiegungen des Druckkissens sicher ver ankert bleiben. Das Druckkissen, das auf den Blechzuschnitt in zwei oder mehr Richtungen gespannt wird, muss sich gegen Blechflächen legen, die gegen unterschnittene Flächen der Formblöcke gezogen werden.
Dieses ört liche Fliessen muss ohne örtliches Aufreissen erfolgen, wie es eine in dem Druckkissen vor- handene kleinste Kerbe verursacht, aus der bei dem unter hoher Zugspannung stehenden Druckkissen bald ein tiefer Riss wird, der durch die ganze Dicke des Polsterkissens hin durehreicht. Die Wahl eines Druckkissens ausreichender mechanischer Eigenschaften ge- nügt nicht, um das Druckkissen verwendungs- fähig zu machen.
Das Druckkissen muss auch so verankert werden, dass im wesentlichen die \gesamte Masse des Druckkissens, einschliesslich der Kanten, so abgehoben und verschoben -erden kann, dass das örtliche Fliessen in fast jedem Abschnitt der Drtrckkissenfläche und -dicke möglich ist.
1Tm die erwähnten Mängel zu vermeiden, ist die Presse nach vorliegender Erfindung gekennzeichnet durch einen Hohlkörper, der zwei einander gegenüberliegende, voneinander getrennte Innenwandteile besitzt, die in ihrer gegenseitigen Lage fixiert sind, sowie eine mit Eimass und Auslass für das Werkstüek ver sehene Wand, wobei auf dem ersten der ge nannten Wandteile eine Schicht aus gummi- artigem Material liegt,
eine fluidumbetä.tigte Betätigrrngsvorr-iclrtung, welche im Hohlkör per im Bereich des ersten der genannten In nenwandteile angeordnet ist, um die genannte Schicht gegen den zweiten Innenwandteil hin bewegen zu können, einen Werkstückträger, der im Bereich des zweiten Innenwandteils durch den genannten Einlass und Auslass hin durch bewegbar ist.
und ferner gekerrnzeiclr- net durch eine Vorrichtung, um während des Pressvorganges ein Verschieben des Werk ; stückträgers durch den Ein- und Auslass hin durch zu verhindern.
Die Erfindung, betrifft auch ein Verfah ren zum Betrieb der beschriebenen Presse. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein auf Formmitteln mit Arbeitsflächen liegender Blechzuschnitt auf den NNTerkstüek-- träger mit einander gegenüberliegenden Teilen aufgebracht wird, worauf die Schicht aus gummiartigem Material in einer mindestens eine seitliche Öffnung aufweisenden Formzone angeordnet wird,
dass der MTerkstückträger@ durch diese Öffnung in Wirkungsnähe zur ge nannten Schicht in die Formzone eingebracht wird, worauf diese Schicht so gegen den Blech zuschnitt geclrüekt wird, dass@ der letztere die Form der genannten Arbeitsflächen annimmt, wobei einander gegenüberliegende Teile der Schicht. gegen die einander gegenüberliegenden Teile des Werkstückhalters g@edriicl#:
t werden, so dass praktisch ohne Gegenhaft eine im Gleielrgewiclrt befindliche Spannung erzeugt wird, die längs wenigstens einer Maximal- abmessungslinie des Werkstückträ,ger:s wirkt und den letzteren während des Pressvorganges unbeweglich hält, worauf die auf die Schicht wirkenden Pressdrüeke aufgehoben und schliesslich der Blechformteil aus der Form zone entfernt wird.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Presse dargestellt; an Hand dieser Zeichnung soll im folgenden auch das ebenfalls Erfin- dun\s'sgegenstand bildende Betriebsverfahren beispielsweise näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist: Fi-.l eine schaubildliche Ansieht einer vollstä.ndi-en. Bleehziebanlage, die eine Z#-- linderpresse mit waagrecht' geteiltem Zylin der enthält.
und die nachstehend mit Ge- wölbepresse bezeichnet wird, Fig. ? ein senkrechter Läng@ssehrritt der Presse nach Linie ?-? der Fig. 1, Fig.3 ein Querschnitt.
der Presse nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine sehaubildliehe Ansicht der Stirnz¯eite der Presse, wobei die in den Fig. 1 und '' dargestellten ZuselrrrittträYer weggelas- sen sind, F!-. 5 eine sehaubildlielre Darstellung der federnd aufgesetzten Klammern,
die an jedem Ende des Pressenkörpers vorgesehen sind, um die Druekkissenenden an dem Pressen- körper festzuklemmen, Fig. 6 eine Draufsicht. auf eine der in der Presse verwendeten beiden Tragplatten, wobei die Seitenwände der Tragplatte in derjenigen Stellung gestrichelt dargestellt sind, die sie einnehmen, ehe die Tragplatte in den Pres- senkörper eing esehoben ist, Fis;
. -r ein Querschnitt der in Fig. 6 dar- -estellten Tragplatte nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig.8 eine teilweise geschnittene schau bildliche Darstellung des aus Druckblase und Druckkissen bestehenden Aufbaues mit einer auf einer Ebene auf dem Umfang herum- lie-enden 1)ruckl,:
issenverankerung, Fig. 9 ein Querschnitt. dieses Aufbaues, der auf eine Tragplatte aufgesetzt ist, deren Federvorrichtung die Druckkissenveranke- rin g unter Druck stellt, Fig:
. 10 ein Einzellängsschnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9, Fi-. 11 eine schaubildliche Darstellung der einen Stirnseite einer Tragplatte, die zur Zu- sanimena.rbeit mit dem in Fig. 8 dargestellten Aufbau geeignet ist, Fio-.12 ein Teilquerschnitt der reehtsliegen- den Stirnseite einer Tragplatte, die eine End- versehlussleist.e hat,
die vorteilhaft abnehmbar auf der Tra-platte befestigt ist, Fig. 13 ein Querschnitt durch eine Druck blase, die sieh in einer lotrecixten Trommel- hiesse verwenden lässt, Figy. 14 ein Querschnitt durch eine andere 1)i-uekblase, deren Verwendung bei den waag recht lierenden Pressen Vorteile hat, Fig. 15 ein Querschnitt der einen Seite des elastischen ringförmigen Füllstückes,
das bei lotreeliten Trommelpressen in den Raum cin- ,;eba.ut wird, der auf dem Umfang zwischen der gewölbten Druckblase und dem Druck polster vorhanden ist, Fig. 16 ein Querschnitt eines geradlinigen Glast isehen Füllstückes, das bei einer -,vaag,- recht liegenden Presse zwischen dein Druek- kis-;
en und der 1)rtiekblase an beiden Seiten- l:antf@ix der Drtiekblase verwendet werden soll, Fi-. 17 eine schaubildliche Ansieht. einer BJucliziehanlage, dessen Pressenkörper ein ab- Zylinder ist und aus mehreren mit den Flaelxseiten aneinanderliegenden ringför migen Lamellen besteht;
diese Pressenart wird mit Lanxelleixringpresse bezeichnet, Fir. 1S ein Querschnitt durch die Lamel- lenringpresse nach Linie 18-18 der Fig. 18, Fig. 19 ein Querschnitt einer abgeänderten Presse, nachstehend mit Flachbankpresse bezeichnet, Fig. 20 eine schaubildliche Darstellung einer Bleehziehanlage mit einer Presse,
deren Pressenkörper längs seiner Längsmittelebene unterteilt ist, Fig. 21 ein Teilschnitt und eine Teilstirn ansieht des in Fig. 20 dargestellten Pressen körpers, Fig. 22 eine schaubildliche Darstellung einer mit waagrecht liegenden, lotrecht ge stapelten Lamellen ausgerüsteten Presse, die als Trommelpresse bekannt ist, Fig. 23 eine T eilansicht einer der Klemm vorrichtungen, die in der Presse nach Fig. 22 zum Verankern des Druckkissens dienen,
Fig. 24 eine teilweise geschnittene und teil weise in Ansieht dargestellte Blechziehanlage mit einer Trommelpresse, durch die ein Schnitt nach Linie 24--24 der Fig. 22 geführt ist, Fig.25 ein Schaltbild der Leitungsrohre einer Kraftanlage, die bei allen dargestellten Pressen verwendet wird und Fig. 26 ein Schaltbild der elektrischen Leitungen einer Schaltanlage, die bei der in Fig. 25 dargestellten Kraftanlage verwendbar ist. Die Darstellung dieses Schaltbildes er folgte teilweise in schaubildlicher Form.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführung ist eine waagrechte Membranpresse, die einen aus Lamellen bestehenden hohlen Pressenkörper 20 auf einem festen Bett 21 aufweist. Infolge des Lamellenaufbaues kann der Pressenkörper in verschiedenen. Längen hergestellt werden. Der Pressenkörper enthält eine den Ziehdruck.
einleitende elastische Druckblase 22, die in gleich grosser Flächenausdehnung an der obern Innenfläche des hohlen Pressenkörpers liegt, und ein gleich grosses ebenes elastisches Druckkissen 23, das durch einen in der Druck blase auftretenden hydraulischen Druck nach unten gegen den Blechzuschnitt gedrückt wird. Die Berührungsflächen der Druckblase und des Drucl,:kissens können z. B. durch einen Klebstoff miteinander verkittet sein. Diese Verbindung ist jedoch nicht unbedingt erfor derlich.
Jede Stirnseite des Pr essenkörpers hat eine Öffnung 24, durch die trogförmige Tragplat ten 25 in die Arbeitsstellung und aus der Arbeitsstellung dem Druckkissen 23 gegen über verschoben werden können. Die Trag platte .'35 trägt. den auf den Formblöcken 27 liegenden Blechzuschnitt 26.
Die beiden Tragplatten 25 werden in den Pressenkörper hinein und aus dem Pressen körper heraus auf Arbeitstischen 28 ge- führt. Jeder Tisch 28 erstreckt sich von seiner zugehörigen Öffnung 2-1 aus nach aussen und liegt in Längsrichtung mit der Längsachse des Pressenkörpers. Das Innenende jedes Tisches 28 ruht auf einer Fläche der Pressenstirn- seite. Dieses Tischende und der übrige Teil des Tisches liegen in einer Ebene mit der Sohleninnenfläche des Pressenkörpers 20.
Das .Aussenende jedes Tisches wird von einem Ständer oder mehreren Ständern getragen. Für den Pressenkörper und die Tische kön nen auch andere Ständerausbildungen ver wendet werden.
Die Verschiebung der linksliegenden Trag ; platte 25 (gesehen in Fig. 1) in die Pressen- kammer und aus der Pressenkammer durch die Stirnöffnung 24- hindurch erfolgt mit Ililfe einer hydraulisch getriebenen Anlage, deren hydraulischer Zylinder 31 einen Kolben (nicht dargestellt) und eine Kolbenstange 32 aufweist, die an ihrem Aussenende mit einem Arm 33 drehbar verbunden ist,
dessen Innen ende mit dem Stirnende der Tra-platte 25 in fester Verbindung steht.. Die andere Trag ; platte wird durch einen ähnlichen !Antrieb an .getrieben, dessen hydrauliseller Zylinder 3 eine Kolbenstange 35 hat, die an ihrem Aussenende mit dem Arm 36 drehbar befestigt ist, dessen Innenende mit, dem :Aussenende der rechtsliegenden Tragplatte in fester Ver bindung steht.
Die Tragplatten 25, die Druckblase \'? und das Druckkissen 23 werden durch eine hy draulisehe Anlage angetrieben, die im ein ; zelnen in Fig. 24 dargestellt ist. Diese Anlage hat für das Strömungsmittel einen Speicher, der in, unterhalb oder nahe dem starren Bett untergebracht ist, auf dem eine übliche Druck- pumpe 37 und eine Saugpumpe 38 sitzen, die vom Motor 39 angetrieben werden.
Die Pumpe 3'7 kann mit. dem Speicher durch eine Leitung 40 verbunden werden und wird mit ihrer Druekleitung zur 1)rttekblase über eine Leitung 11 verbunden. Die Pumpe kann zum Entleeren der Druckblase mit dem Speicher und mit der Drueliblase über die Rohrleitung 41 mittels Ventilen, t:nileithähnen und Rohrleitungen verbunden werden. Die Schaltungen werden später beschrieben.
Beim Erreichen eines bestimmten Druckes werden die Pumpen selbsttätig abgeschaltet, und die Druckblase wird für eine kurze Zeit durch ein Drnekausgleiehsventil clrnekfrei ge- inacht, worauf die Niedercli-iiekpumpe das verbleibende Öl absau",t, so (lass die Drnek- blase zusammenfällt und das Druckkissen an hebt.
Ein Vakuumschalter (Fig. 24) zeigt an, wenn das Druckkissen 23 abgehoben ist, und schaltet. den Stromkreis ein,\ der die Nieder- drnekpumpe betätigt.
Der elektrische Schaltstromkreis ist, elek trisch so gesperrt, dass die Presse keinen Zieh- vorgang ausführen kann, wenn die Tragplatte nicht richtig in der Pressenkammer eingestellt ist. Diese Verriegelung oder Sperrung sorgt dafür, dass sich keine Tragplatte bewegen kann, wenn nicht die Drueliblase unter Saug- zug steht. Die Schaltvorrichtung verhütet auch, dass die beiden Tragplatten aneinander stossen.
Wie in Verbindung mit Fig. 25 des nähe ren beschrieben, sind Ventile, Rohrleitungen und Umschalthähne für die auf dem Bett sitzende hydraulische Anlage vorgesehen, wäh rend, wie in Verbindung mit Fig. 26 be schrieben, ein elektrisches Leitungsnetz zum. Antrieb und Sehalten der Pumpen und Trag platten vorhanden ist.
Einzelheiten der in Fig.l dar-estellten hydraulischen Membranpresse sind \aus den Fig. , 3 und J ersichtlich. Diese Pressen form ist besonders gut geeignet zum Ziehen von langen Luftfahrzeu;teilen, z. B.
Flügel rippen, Rumpfholmen und Längsversteifun- gen. Das hydraulische System. der Anlage ist bei dieser Pressenart so ausgebildet und so bemessen, dassss ein Ziehdruck von etwa 350 kg'cm2 vorhanden ist. Der Gesamtdruck der Presse der dargestellten Art beträgt etwa 2500 to.
Der Pressenkörper (Fig.2, 3 und 4) be steht zur Erleichterung einer preiswerten Her stellung aus zwei ineinanderliegenden halb zylindrischen Teilen 51, die waagrecht und gleichachsig aufeinanderliegen und eine hohle zylindrische Kammer bilden. .Jeder Halb zylinder des Pressenkörpers besteht aus meh reren halbringförmigen Lamellen, die mit einer Seitenfläche aneinanderliegen. Jede Lamelle hat an ihren Stirnseiten einen aus wärts gerichteten Flansch 53. Die Flansche der sich gegenüberstehenden Lamellen liegen ebenfalls mit ihren Flächen in Berührung.
Zur gegenseitigen Verbindung sich gegen überstehender Lamellen treten Stiftbolzen 54 durch die in den Flanschen befindlichen Öff nungen 55 hindurch. Die Stirnseiten der La mellen werden durch Stiftbolzen 56 aneinan- dergehalten, die in Längsrichtung der Presse durch die Öffnungen 57 der Lamellen hin durehtreten. Alle Bolzen sind in erwärmtem Zustande unter ausreichender Vorspannung aufgesetzt, so dass unter den Höchstdrucken, denen die Bolzen ausgesetzt sind, kein Öff nen der Presse und Ausstossen des Druck kissens sowie der Druckblase erfolgt.
Alle Bolzen 54 können von der angrenzenden Flanschfläehe abgehoben und aus ihren Boh rungen herausgenommen werden, wenn eine der beiden auf den Bolzenenden sitzenden Muttern 58 abgeschraubt wird. Diese Aus führung ermöglicht, das Trennen des Pressen körpers 20 auf seiner waagrechten Mittel- cbene. Die obere halbzylindrische Hälfte kann dann von der untern Hälfte beispielsweise mittels eines Flaschenzuges (nicht dargestellt) abgehoben werden.
Zu diesem Zweck hat die obere Hälfte (Fig. 2) Ansätze 59 mit Gewinde bohrungen 61, in die Hakenösen oder der gleichen (nicht dargestellt) eingeschraubt wer den. In diese Ösen greifen die Haken des Fla sehenzuges ein. Eine verklemmte oder ge brochene Tragplatte, eine gerissene Druck blase oder ein gerissenes Druckkissen können, falls diese Vorgänge auftreten, entfernt well- den.
Die Bolzen 56 werden an ihren gegenüber liegenden Stirnenden mit den angrenzenden Flächen der Endlamellen des Körpers 20 durch Spannmuttern 62 in Berührung gehal ten, die sich abschrauben lassen. Die Herstel lung des Pressenkörpers, die Länge des Kör pers und die infolgedessen die Verwendungs art, für die die Presse bestimmt ist, können also entsprechend den Erfordernissen der verschiedenen Verbraucher geändert werden.
Die obere halbzylindrische Kammerhälfte 51 des Pressenkörpers (Fig. 3 und 4) enthält die Druckblase 22 und das Druckkissen 23. Die Druckblase 22 liegt im obern Teil des Innenraumes von Kammerhälfte 51 und er streckt sich in Seitenrichtung und Längsrich tung gleich weit mit der Innenfläche der Kam merhälfte 51. Die Druckblase liegt seitlich an der Wölbung des Pressenkörpers an, ist aber in Längsrichtung in ihrem Mittelab schnitt nach oben gewölbt, so da.ss die Enden der Druckblase lotrecht nach unten von der darüberliegenden benachbarten Innenfläche des Pressenkörpers auf Abstand stehen.
Das Druckkissen liegt in Seiten- und Längsrich tung an der Unterfläche der Druckblase an, mit der das Kissen, z. B. durch einen Kleb stoff, verbunden ist.
An jeder Stirnseite der Druckblase und zwischen der obern Fläche der Druckblasen enden und der darüberliegenden benach barten Fläche des Pressenkörpers liegt eine starre Einlage 63, die vorzugsweise aus einer Schicht von hartem Glastuch und einem Kunststoff besteht. Die abwärtsgebogenen Enden der ausdehnbaren Druckblase sind auf diese Weise mit einem verstärkenden Wider lager gegen Betriebsdrucke versehen.
Die Druckblase 22 ist, wie aus den ver schiedenen Figuren ersichtlich, ein in lot rechter Richtung abgeflachter rechteckiger Behälter aus einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, Kunstgummi oder dergleichen, und hat mehrere sich gegenüberstehende Wände, nämlich die Oberwand und Unterwand 64 (Fig.13 und 14) und die beiden kleineren Seiten- oder Stirnwände 65. Die Unterwand 64 liegt an dem Druckkissen 23, um das Druckkissen zwangläufig gegen den von den Tragplatten getragenen Blechzuschnitt zu drücken. Die Oberwand 64 liegt gegen die Innenfläche der obern Hälfte 51 an. Die Oberwand 64 hat in ihrer Mittelzone eine Öff nung 66 Wig. 13), durch die die Druckflüssig keit strömt.
Eine starre Platte 67 mit einer darin befindlichen, durch einen Bund ver stärkten Öffnung 68 liegt auf der normalen Längsmittelebene der Druckblase. Die Platte 67 erstreckt sieh nach den Seiten von der Öffnung 68 weg, wobei ihre Kanten nahe den beiden Stirnwänden und den beiden Stirn wänden der Drucli:blase liegen. Die obere Fläche der Platte 67 steht der Innenfläche der Oberwand der Druckblase gegenüber fest. Zu diesem Zweck ist eine Verriegelung vorge sehen, die z. B. mittels Wellen 60 hergestellt wird, die auf der obern Fläche der Platte geformt und mit der Gummiwand fest ver bunden sind.
Es kann natürlich auch eine noch festere Verbindung der Platte mit der obern Druclblasenwanderfolgen. Beispielsweise kann die obere Fläche der Platte durch ein Sand strahlgebläse aufgerauht werden, und ein Klebstoff, der die Platte an der Innenfläche der obern Druckblasenwand sicher befestigt, kann zwischen diesen Flächen eingelagert sein.
In jedem Falle ist die untere Fläche der Platte 67 Hochpoliert oder wird in anderer Weise von der obern Fläche der untern Druck- blasenNvand getrennt gehalten, damit die untere Druckblasenwand von der Platte frei abfallen kann und nach dem Druckkissen hin ausgedehnt wird.
Das Innenende 72 (Fig. 2) der Rohrleitung 41 ist mit der Innenfläche des in der Platte 67 befindlichen Bundes oder Kopfes 68 ab nehmbar befestigt, damit die Druckblase 22 in dem Pressenkörper 20 mittels der Leitung 41 und der Platte 67 aufgehängt wird. Diese Verbindung besteht entweder aus einer übli chen Schraubverbindung (nicht, dargestellt des Innenendes 72 mit dem Gewindekopf 68, wobei die Rohrleitung 41 an dem Kopf 68 durch einen O-Ring (nicht dargestellt) abge- dichtet ist, oder die Verbindung besteht aus einer Sehlitzringlagertin- 70 (Fi-. \' und 3).
Diese Lagerung ermöglicht eine Drehung der Rohrleitung 41 um ihre Länfgsaehse. Die Rohr leitung hat, wie üblich, in dem untern End- abschnitt des Rohres 7 2 eine Umfangsnut, in die halbkreisförmige Scheiben eingreifen, die auf der-obern Fläche des Kopfes 68 a.bnehni- bar aufliegen. An dieser Stelle kann die gleiche O-Rinx-Abdiehtung, verwendet werden wie bei der ersterwähnten Ausführung-.
Die Rohrleitung 41 wird --e--en lotrechte Verschiebung durch eine Sperrmutter 60 oder dergleichen gehalten, die um die Rohrleitunf- 41 an der Aussenseite des Pressenkörpers 20 liegt und sich mit ihrer untern Stirnfläche gegen den Pressenkörper 20 legt.
Die vier Kanten der in Fig.14 clarge- stellten Verstärkungsplatte 7l-, die bei eini gen Ausführungsformen bevorzugt wird, sind gegen die obere Druekblasenwand gerichtet und enden ziemlich kurz vor den Druck- blasenkanten.
Durch diese Ausbildung der Teile hat, wie aus Fig.14 ersichtlich, die untere Druekblasenwand an ihren Kanten einen in lotrechter und seitlicher Riehtun- verdickten Abschnitt 74, der die ziemlich hohen Zug@beansprueliung-en aufnimmt, die auf alle Druelzblasenkanten durch die Abwärts bewegung der entern Druel:blasen%vand in folge des Druckes der Druekflüssig-keit auf treten.
Daher werden alle Zugbeanspruehun- gen, besonders die ein Reissen der Druckblase an den Kanten herbeiführenden zentral -e- richteten Spannungen, über eine Masse ver teilt, deren Fläche in bezug auf ihren Träg heitshalbmesser und ihr Träy-lieitsmoment so gross ist, dass ein Trennen oder Zerreissen der an den Ecken der 1)i-uekblase verbun denen Wandungen nicht erfolgt.
Die Einzelheiten der oben erwähnten Vor rielitung zum Einführen von Druckflüssigkeit in die Druckblase und zum Entleeren oder Ausspülen der Flüssigkeit aus der Druckblase sind in Fig. 24 'gezeigt und werden später in Verbindung mit dieser Figur beschrieben.
Hier genügt der Hinweis, da.ss die hydrau- lische Kraftanlage und das Sehaltsvstem ahl- ,veise in "Tätigkeit treten, -um abwechselnd Druchflüssi@##heit von etwa 350 kg/em2 in die Druckblase \zu drücken und die Flüssigkeit ans der Druckblase zu entleeren.
Das Driiekliissen 23 kann viele Formen annehmen. In der in den Fig. 1 bis 1 dar- -estellt.en Form besteht das Druckkissen aus einem rechteckigen oder länglichen Bogen elastischen Stoffes (yleiehmässiger Dicke, die entsprechend den Erfordernissen der jewei ligen Presse geändert wird.
'Unter allen Be triebsverhältnissen wird ein elastischer Stoff verwendet., der in den drei Raumrichtungen - lotreehte Riehtung, seitliche Richtung und Läny,sriehtting - fliessen kann und der sich völlig, um die auf der Tragplatte befind- liehen Formblöeke legt.
Dieser Stoff muss auch in gespanntem Zustande beträchtlichen Schneid- oder Reibkräften widerstehen kön nen, die von dem auf dem Formbloek befind liehen zri ziehenden Blech ausgehen. Ausser Gummi sind geeignete elastische Stoffe die federnd nachgiebigen Neopren-Isomere und Nylon-Isomere und dergleichen.
Das Druckkissen 23 liegt in der obern Pressenkammerhälfte an der einwärts gerich teten Fläche der untern Druckblasenwand an, hat jedoch eine Fläche, die wesentlich grösser ist als die Fläche der Druckblase, so dass an .!(,der Längskante des Druckkissens Rand kanten 7 5 entstehen, die an den benachbarten :,'eitenfläehen der Pressenkantenhälfte unab- liiin!#i;
, von der Lagerung der entsprechenden Kanten der Druckblase verankert werden kön nen. .Jede Längsrandkante 75 enthält einen 1lrsehnitt mit zwei Leisten 76, die sich über die gesamte Länge des Abschnittes erstrek- ken. Der darüber liegende angrenzende Ab schnitt der Innenfläche des obern Pressen- hammerteils und der darunter liegende Ab- @cIrnitt des untern Pressenkammerteils haben Nuten<B>77,
</B> die sieh über die gesamte Länge des Druckkissens erstrecken und die eine solche Tiefe und einen solchen Umriss haben, da.ss die Leisten 76 in den Nuten 77 fest verankert sind. Das Druckkissen wird also seitlich gegen clie hoben Betriebsdrucke, die durch die Druckblase auf das Druckkissen einwirken, sicher gehalten.
An jeder Stirnseite des Druckkissens (Fig. J) hat der Randabschnitt eine Nut 78, die sich quer zum Druckkissen fast bis zu jeder Längsleiste 76 erstreckt und etwas ein wärts von der benachbarten Stirnkante des Druckkissens liegt. Auswärts dieser Nut 78 und nach der Stirnkante des DrLickkissens hin hat das Druckkissen auf seiner obern und untern Fläche eine Leiste 79.
Jede Leiste 79 ist so lang wie die Nut 78, jedoch liegt jede Leiste 79 einwärts des zugehörenden Aussen endes des Druekkissens. Der äusserste Ab schnitt des Druckkissens hat eine geringere Stärke, so dass ein lotrechter Raum 80 auf jeder Druckkissenfläche in dem Endabschnitt zwischen der Leiste 79 und der äussersten Stirnkante des Druckkissens entsteht. Dieser Raum gleicht in seiner Wirkung einer Quernut.
Um die Enden des Druckkissens zLi ver ankern und gleichzeitig den Spalt zwischen der obern Fläche der Endleisten der Trag platten abzudichten, so dass kein Teil des Druehkissens durch diesen Spalt hindurch treten kann, sind Bauteile 81, 82 vorgesehen, die die doppelte Aufgabe haben, das Druck kissen festzuklemmen und den Spalt zu ver schliessen. Diese Bauteile 81 und 82 stehen in Eingriff mit den zugehörenden gegenüber liegenden Nuten und Leisten des Druckkissen endes. Jeder Bauteil 81 liegt quer zum Druck kissen Lind ist so lang wie die Nuten und die Leisten. Der Bauteil 81 füllt den lotrechten Raum aus, der zwischen den Leisten und der untern Fläche der Druckblase liegt.
Jeder Bauteil 82 ist mit seinem Aussenende an der obern Fläche der Öffnung 24 nachgiebig federnd befestigt. Dieser federnde Abschnitt des Klemm- und Abdiehtbauteils 82 ist so aus gebildet und befestigt, dass er die Kanten abschnitte des Druckkissens federnd nach giebig trägt, so dass also das Druckkissen während des Arbeitens der Presse nach unten gedrückt werden kann. Ausser der bereits er wähnten Abdichtung des Stirnendes der Trag platten kann hierdurch fast die gesamte Länge der Arbeitsfläche des Druckkissens, und zwar unmittelbar bis zu den Endkanten des Druck kissens, verwendet werden, um einen Zieh druck auf dem Blechzuschnitt auszuüben.
Die federnd nachgiebige Befestigung der untern Klemmleiste 82 führt auch selbsttätig die festgeklemmten Endabschnitte des Druck kissens nach Aufheben des von der Druckblase ausgeübten Druckes in ihre Normalstellungen zuriick, die ausserhalb der Bahn liegen, der die Tragplatten bei ihrer rin- und Auswärts bewegung dem Pressenkörper 20 gegenüber folgen. Die Seitenkanten des Druckkissens liegen natürlich stets in lotrechter Richtung ausserhalb der Bewegungsbahn der Tragplat ten.
Da das Druckkissen seitlich gewölbt ist, stehen für gewöhnlich auch diejenigen Ab schnitte des Kissens, die von den Kanten und den Stirnenden einwärts liegen, ausserhalb der Bewegungsbahn der Tragplatte.
Jede Klemmleiste 82 (Fig.5) hat einen nach oben konkaven Abschnitt 83, der ent sprechend der untern Fläche der auf dem Druckkissenende vorhandenen Leiste 79 und der Nut 78 verläuft; hat ferner einen auf rechten Flansch 84, der auch als Stirnabsehluss für den mit keiner Leiste und keiner Nut, ver- sehenen Stirnabschnitt. 85 des Druckkissens dient, und hat schliesslich einen waagrechten ebenen Abschnitt.
86, der mit seiner Fläche auf der obern Fläche jeder Öffnung 24 aufliegt. Dieser ebene Abschnitt 86 hat nahe dem Flansch 84 eine Rinne 87, die die Federkraft der Klemmleiste 8.\3 erhöht und der ein Sattel- oder Flächenfeld 90 -folgt, das eine Lager fläche für die Klemmleiste bildet..
Das hlittelstfick des ebenen Abschnittes 86 hat mehrere auf Abstand stehende ausge stanzte längliche Öffnungen 88, von denen jede Öffnung ein Öhr 89 und einen Lappen 91 mit zwei Bohrungen 92 hat. Der Lappen 9 1 ist mit dem 1Iittelstüek der Klemmleiste 82 durch einen Steg 93 verbunden. Durch jede Öffnung 92 wird ein Schraubenbolzen 94 in die darüber liegende Fläche 95 der Öffnung 24 eingeschraubt. Je eine dieser federnden Klemmleisten, die gleichzeitig das Druckkissen festklemmen, die Tragplatte abdichten und das Herauspressen der Druckblase und des Druckbissens aus der Presskammer verhindern, ist auf diese Weise an jeder Stirnseite des.
Druckkissens befestigt. Endabdichtungen 90, vorzugweise aus Micarta- oder (Tlimmerblöck- chen, sitzen an jeder Stirnfläche jedes- Klemm leiste und liegen an den angrenzenden Flächen des Pressenkörpers an, um die. zwischen der Klemmleiste, dem Druckkissen und dem Pres- senkörper liegende Zone abzudichten.
Es ist nicht notwendig, dass der in den Fig.l bis 4 dargestellte Pressenkörper aus zwei Halbzvlindern besteht, damit eine fest geklemmte oder gebrochene Tragplatte ent fernt oder die Druckblase und das Druckkis sen herausgenommen und ersetzt werden kön nen. Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte untere Hälfte kann gewünschtenfalls in der in Fig. 18 dargestellten Weise ausgebildet sein.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte untere Hälfte kann also eine seitlielie Segnientform haben, deren Tragplatten an jeder Längsseite durch eine herausnehmbare Seitenschiene 96 oder einen Keil 96 begrenzt sind. In diesem Falle liegen die Seitenwände 97 der Innenfläche der untern Kammerhälfte lotrecht unter den Aussenwänden 98 der die Leisten haltenden, in der obern Kammerhälfte vorgesehenen Nuten 77. Der Raum, der in Längsrichtung zwi schen jeder Längsseite der Tragplatte und der benachbarten Seitenwand 97 vorhanden ist, wird von einem Längskeil 96 ausgefüllt.
Jeder Keil 96 hat einen rechteckigen Querschnitt, dessen untere ebene Fläche gleitend auf der Innenfläche 99 der untern Pressenkammer- hälfte aufruht. Gewünsehtenfalls kann die obere Fläche jedes Keils so geformt sein, dass sie eine der auf der darüberliegenden Druck kissenkante befindliche Leiste aufnimmt, jedoch ist eine solche konkave Formgebung nicht wesentlich, da das Druckkissen aueli ohne diese konkave Fläche einwandfrei an seiner Stelle gehalten wird.
Die trogförmigen Tragplatten (Fig. 6) sind länglich und nach oben konkav. .lede Platte besteht aus einem ebenen Boden 102, langen Seitenwänden 103 und einwärts abge schrägten Verschlussleisten 104. Jeder Boden , hat an seiner untern Fläche eine in Längs- richtung verlaufende mittlere Führungs- und Einmittungsnut 100, in die ein langer Keil 101 eingreift, der in der untern Hälfte des Pressenkörpers sitzt.
Den grössten Teil des Flächenraumes der obern Fläche von Boden 102 nimmt eine Mit telvertiefung oder eine vertiefte Mitte ein, die unter anderem dazu dient, die gleiche Trag platte für um die Kanten der vertieften Mitte herum erfolgende Flachzieharbeiten und für Tiefzieharbeiten zu verwenden.
Die Seitenwände 1.03 sind vorzugsweise nach aussen, z. B. an Fläche 104, von den untern innern Kanten nach den obern Kanten der Fläehe abgesehrägt, oder die Seitenwände sind an ihren Innenfläehen über ihre gesamte Länge weg abgeschrägt. Die untere Fläche jeder Wand, die in Berührung mit der obern Fläche des Bodens steht, wird seitlich ver- sehiebba.r auf Dübeln 106 oder dergleichen ge halten, die in seitlich verbreiterte Nuten 107 der Tragplattenwandungen 103 einfassen, so dass die Wandungen auf der obern Fläche der Tragplatte seitwärts nach innen und aussen gleiten können.
Das Stirnende jeder Wand 103 ist nach innen abgeschrägt, wie bei 108 dargestellt. Die gegenüberstehenden Enden der- obern Fläche der Tragplatte werden durch die V ersehlussleisten 105 geschlossen. Nuten c:der Fugen 109 sind an jeder Eckzone der Innenfläehe jeder Versehlussleiste 105 vorhan den.
Zwischen der Innenfläche 111 jedes Absehnittes 108 und der angrenzenden Fläche 112 jedes Teils 108 liegt ein Block 113 aus leicht verformbarem elastischem Stoff, der aber nach Aufhebung der Verformungskraft seine ursprüngliche Abmessung wieder an nimmt. Die ursprüngliche grösste Breiten abmessung der Tragplatte ist. also ohne Be deutung, muss sieh aber natürlich in erträg- liehen Grenzen halten. Die genaue Einhaltung von kleinen.
Toleranzen mit c'.en Wandungen des Pressenkörpers sind daher bei der Herstel lung der Tragplatte nicht notwendig, denn beim Einschieben des Endes 114 jeder Trag platte in die öffnungen 24 federn die Blöcke 113 auseinander, so dass die Tragplatte leicht, aber dicht in die untere Pressenkammerhälfte eingeschoben werden kann. Die einwärts geschobenen Seitenleisten 103 der Tragplatte federn gegen die Pressenkammerwandungen und nehmen jeden seitlichen Spielraum zwi schen den Seiten der Tragplatten und der untern Hälfte des Pressenkörpers auf.
An Stelle der in den Fig. 2 und 6 dar gestellten üblichen Lagerung der Verschluss leisten 1.05 kann die in Fig.12 dargestellte Lagerung verwendet werden. Diese Ausführung hat eine Schiene 115, die auf ihrer Innen fläche (Fig.2) nach innen und unten abge schrägt ist, während die gegenüberstehende Seite der Schiene ausgefräst oder ausgekehlt ist, so dass sie einen nach aussen gerichteten, in der Höhe kleineren Ansatz 116 aufweist, durch den die Verschlussleiste an der Trag platte befestigt wird.
Zur Befestigung sind Dübel 117 vorgesehen, die durch öffnungen 118 des Ansatzes 116 und des Bodens 102 hindurchtreten und die durch eine Sperrvor richtung 119 in der gegebenen Stellung gehal ten werden.
Die Zwischenräume zwischen den Längs seiten des gewölbten Druckkissens 23 und den darüberliegenden angrenzenden Seiten der Druckblase 22 (Fig.16) werden durch läng liche elastische Einlagen 30 abgedeckt, die im Querschnitt hakenförmig sind. Die Krüm mung oder der kurze Abschnitt des Hakens erfasst und hält. die Druckblase, während der lange Abschnitt des Hakens quer zwischen der Druckblase und dem Druckkissen liegt. Die obere und die untere Fläche des Füll stückes 30 haben mehrere längsgerichtete seit lich auf Abstand stehende Nuten 69, die ein seitliches Zusammenziehen des Fülleinsatzes 30 bei dessen Zusammendrücken durch das Druckkissen ermöglichen.
Hierbei wird die ursprünglieh in den Nuten vorhandene Luft seitlich ausgepresst, so dass eine durch Unter druck verschlossene luftdichte Abdichtung wischen dem Druckkissen der Druckblase und dein Fülleinsatz entsteht.
Der Arbeitszyklus der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Anlage wird dadurch eingeleitet., dass ein auf der Schalttafel befindlicher Druckknopf gedrückt wird. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen (später in Verbin dung mit Fig. 25 beschrieben), der den Elek tromotor 39 erregt. Die Schaltanlage (25) stellt dann eine Verbindung mit der Saug pumpe 38 über bestimmte Leitungen, Ventile und Umschalthähne (später in Verbindung mit Fig.24 beschrieben) zu der Leitung 41 her, so dass die Druckblase 22 in den Vorrat. (nicht dargestellt) entleert wird.
Sobald ein Unterdruck von 375 mm Quecksilbersäule in der Druckblase erreicht ist, zeigt ein grünes Licht auf der Schalttafel an, da.ss die Druck blase völlig entleert wurde, Bei der nächsten Stufe des Arbeitszyklus werden die den Blechzuschnitt tragenden Tragplatten in die Pressenkammer hinein geschoben. Nach Drücken eines auf den Schalttafel befindlichen Druckknopfes C wird die linksliegende Tragplatte, die in Fig.l teilweise innerhalb der Presse liegt, durch den hydraulischen Kolben 31 völlig in die Pressen kammer geschoben. Der auf der Schalttafel liegende Dreckknopf D regelt die gleiche Bewegung der rechtsliegenden Tragplatte.
Der Anlassdruekknopf E wird dann ge drückt und die Solenoidventile F (beschrie ben in Verbindung mit Fig. 24) werden durch die in der Schaltanlage nach Fig.25 befind lichen Einrichtungen verschoben, um die Strömungsrichtung von Saugzug auf Druck zu ändern und eine Verbindung der Druck pumpe 37 mit der Leitung 41 herbeizuführen. Die Druckblase 22 wird dann über die Lei tung 41 mit. Druckflüssigkeit gefüllt, deren Druck genügt, um den Ziehvorgang auszu führen.
Darauf wird ein Druckknopfschalter C (in Verbindung mit Fig.24 beschrieben) selbsttätig oder so lange betätigt, bis der auf der Schalttafel befindliche Stoppschalter H gedrückt wird. In jedem Falle wird die Druck blase durch ein Druckausgleichsventil J (Fig. 24) für annähernd sechs Sekunden ent lastet. Dann ändern die erwähnten Solenoid- ventile F selbsttätig den Strömungsfluss in Leitung 41 und den Kolben 31 und 34 auf Saugzug.
Durch diesen letzterwähnten Vor gang werden beide Tragplatten aus der Presse heraus und auf die Tische 28 gezogen, wobei das fertig gezogene ZV erkstüek zum Abneh men auf den Tragplatten liegt.
In dieser Ausführungsform sowie in allen andern waagrechten Ausführungsformen hat der Pressenkörper in jedem Stirnende eine Öffnung 24, die zum Einschieben und Her ausziehen der Tragplatten dient und den Zu gang zum Druckkissen und zur Druckblase ohne Öffnen der Pressenkammer ermö-licht. Im Gegensatz zu den Ein- und Ausgangsöff nungen bekannter hydraulischer Membran pressen haben die Öffnungen 24 eine stets gleich grosse Abmessung in jeder jeweiligen Presse. Es ist weder eine Klappe noch ein sonstiger Verschluss vorhanden, der einen Bauteil der Öffnung selbst bildet.
Diese Öff nungen werden nur abgedeckt, wenn die Tragplatten 25 feststehen und genau in ihren Arbeitsstellungen eingestellt sind, und zwar durch die ausgeglichenen Enddrueli:e, die durch das abwärts gebogene Druckkissen auf die Bodenplatte 102, die Verschlussleisten 101, die Klemmleisten 82 und die Abdichtungen 90 ausgeübt werden, die die alleinigen Ver schlüsse für die Öffnung 24 bilden.
Da der Abwärtsdruck des Druckkissens auf die federnd gelagerten Klemmen 82 an diesem Zeitpunkt diese Klemmen abdichtend an die obern Flächen der Versehlussleisten 101 legt, wird trotz der in der Presse auftretenden hohen Drucke das Herausdrücken des Druck kissens oder der Druckblase aus irgendeinem Abschnitt der Öffnung 24 verhütet.
.7e höher die Drucke, desto fester werden die Tragplat ten abwärts gegen die darunter liegende Fläche des Pressenkörpers gedrückt, und desto dichter werden die Klemmleisten 82 gegen die V erschlussleisten 105 gehalten, so dass die in der beschriebenen Presse verwendeten Drucke weit höher sein können als die in den jetzigen Gummikissenpressen verwendet en Drucke, wenigstens was das Ausstossen des Druck kissens und der Druckblase durch die öffnun- gen 24 anbetrifft.
Da die lotrechten Zug bolzen hoch vorgespannt sind, sind die auf- eina.nderliegenden Flächen der Kammerhälf ten entsprechend gespannt, so dass das Hin durchdrücken des Druckkissens und der Druckblase durch die Trennebene der Kam merhälften nicht möglich ist.
Es sind also keine sich öffnenden Zwi schenräume in dem Pressenkörper während des Arbeitszyklus der Presse vorhanden. Die auf die Tragplatten in Längsrichtung auftre tenden Kräfte werden durch die Verschluss leisten aufgenommen und werden durch die einwärts und auswärts gerichteten Gegen drucke der abgeschrägten Innenfläehe der Verselilussleisten ausgeglichen. Alle. Kräfte, die nicht nach unten oder in der Längsrich tung wirken, das heisst die nach der Seite und nach oben gerichteten Kräfte, werden durch die Seitenwandungen des Pressenkörpers auf genommen.
Bei allen Ausführungen ist die Druck blase seitlich gebogen oder gekrümmt, um sie an die obere Innenfläche des Pressenkörpers anzulegen. Die Druckblase ist auch in Längs richtung gekrümmt, wobei Zwisehenstücke zwischen die Stirnenden und die darüber liegenden benachbarten Innenflächen der Pressenkammer gelegt sind, um die Zwischen räume auszuschalten und Gegendrucklager zu schaffen. Ausserdem besteht hierdurch der Vorteil, dass das Auslaufen der Druckflüssig keit aus der Druckblase während des Absaug- zyklus der Presse erleichtert wird und das Drnekkissen von den Tragplatten abgehoben werden kann.
Die Antriebszylinder 31 und 34 für die Tragplatten, die in der Darstellung ausserhalb des Pressenkörpers liegen, können bei allen waagreehten Ausführungsformen auch in die Wand der einen Pressenhälfte eingebaut sein, um den von der Presse eingenommenen Sei tenraum zu verkleinern und es dem Bedie nungspersonal zu ermöglichen, von oder an beiden Seiten der Presse zu arbeiten.
Die Arbeitsweise der Presse ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich, in der das Druckkissen < furch die hydraulisch ausgedehnte und ge- streckte Druckblase mit grosser Kraft an die Blechzuschnitte angelegt ist. Das Druckkissen biegt zuerst, das Blech um die Aussenflächen des Formblockes und fliesst dann örtlich unter die unterschnittenen Flächen der Formblöcke, wodurch der Formvorgang beendet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 hat das in einer waagrechten geteilten Presse ver wendete Druckkissen eine Doppelleiste 121, die sich um den Umfang des Druckkissens herum erstreckt und durch obere und untere Klammern 12\3 und 124 gehalten wird. Die Klammern 122 fassen um den obern Abschnitt der Leiste 1.21 und liegen in der gleichen Ebene, wobei die Enden der Klammern wink lig so geschnitten sind, dass ihre Enden zu sammenpassen. Die Klammern 122 des obern Klammeraufbaues sind schwebend gelagert, wie die obern Klammern 81 der Fig. 1 bis 4.
Die beiden längsgerichteten Klammern 124 des untern Klammeraufbaues werden sehwe hend von der angrenzenden obern Fläche einer darunter liegenden abnehmbaren, in dem untern Abschnitt des Pressenkörpers liegen den Seitenschiene 97 (Fig.9 und 10) ge tragen, und zwar mittels mehrerer lotrecht gerichteter Aufbauten, die in Längsabständen in jeder der beiden Schienen 97 vorgesehen "ind. Jeder Aufbau besteht aus einem mit Kopf ausgerüsteten auf und ab beweglichen Kolben 120, der eine darunter liegende Feder 123 berührt.
Die Aufbauten federn abwärts, sobald das Druckkissen und die Druckblase eingesetzt werden, und federn aufwärts gegen die untern Flächen der Druckkissenkante und der Druckblase, sobald diese Teile sich in ihrer Stellung befinden. Die quergerichteten Teile des untern Klemmaufbaues 124 ent sprechen den Klammern 82 der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 und werden in gleicher -Weh:e und zum gleichen Zweck an jedem der gegenüberstehenden Enden des Druckkissens getragen, wie dies in Verbindung mit den Fig.1 bis 4 beschrieben ist. Diese Befesti gung erfolgt mittels der Klemmleisten 86.
Bei einer derartigen Ausführung werden die Klammern federnd nachgiebig auf den dar über liegenden Flächen der Ein- und Aus trittsöffnungen, z. B. mittels versenkter Schraubenbolzen, gehalten.
Bei Verwendung der in Fig. 8 dargestell ten Klemm- und Tragvorrichtungen können die Druckkissen und die Druekblase leicht in den obern Abschnitt des einstückigen Pres- senkörper:s eingeschoben werden, worauf die üblichen Tragplatten oder die nach Fig.11 abgeänderten Tragplatten eingesetzt werden.
Bei dieser Ausführung braucht das Füllstück nach Fig. 1 bis 4 nicht verwendet zii werden, da die hier verwendeten Füllstüeke gleich gross mit der gesamten Umfangsfläche des Spaltes zwischen den Druekblasenkanten und den Drriclzkissenkanten gemacht werden kön nen.
Bei diesen Kissenaufbauten und Klammern kann die Verwendung der in Fig.11 darge stellten Tragplatte erwünseht sein. Diese Platte hat zwei Seitenwände 1,''a5, von denen jede eine breite obere Tragfläehe 1''6 an Stelle der scharfen Kanten hat, die an den Wan dungen der vorher beschriebenen Trasplatten sich befinden. Die Oberflächen 126 berühren einem Abschnitt der sintern Fläche der in Längsrichtung sich erstreckenden Klammer 12-1,
da die Seitenschienen 97 bei bestimmten -Ausführungen, die diesen Kissenaufbau ent halten, so schmal sind, dass sie sich nicht völlig unterhalb über die untern Klammern 1.91, erstrecken. Die Innenabsehnitte 1\'7 der V ersehlussleisten und die bereits besehrie- benen Gummiblöcke, die zwischen den Enden der Seitenwände 125 und den angrenzenden Verschlussleisten liegen,
um die seitlichen Zwischenräume zwischen den Seiten der Trag platte und den anstossenden Seiten des Pres- senkörpers aufzunehmen, sind hier in lotreeh- t.er Richtung so dick gemacht, da.ss ihre obern Flächen in einer Ebene mit den Ober- #läehen 126 liez_en.
Bei dieser Ausführungsform des Druck hessen- und Druckblasenaufbaues sowie der Tragplatten wird, ebenso wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen, jede Trag platte in ihrer richtigen Arbeitsstellung im Pressenkörper genau unbeweglich dadurch eingestellt, dass die Endabschnitte des ab wärts gepressten Druckkissens \?3 mit, den schriig liegenden Innenflächen der Leisten 127 derart in Eingriff kommen, dass die durch die h@-draulisehen Kräfte ausgeübten End- drucke auf die Tragplatte ausgeglichen sind.
Den gleichen und entgegengesetzten Enddruk- ken wird auch eine abwärts und eine einwärts gerichtete Komponente durch die abgesehrägte Innenfläelre der Versehlussleisten gegeben, wobei diese Komponente die druekausgegli- chenen Tragplatten fest<U>gegen</U> die darunter liegende angrenzende Fläche des Pressenkör- pers presst.
111e andern von dem Druck- kissen erzeugten Kräfte, einschliesslich der seitwärts und lotreelit geriehteten Kräfte oder Gegenkräfte, werden auf die Seitenwände des Pressenkörpers übertragen.
In den Fig. 17 und 1ist eine Blechzieh- presse dargestellt, die der Presse nach Fig. 1 ähnlich ist, jedoch einen waagreeht liegenden längliehen Pressenkörper 131 enthält, der auch zur Herstellun=g von verhältnismässig langen, schmalen Teilen ggut geeignet ist, wie sie in Luftfahrzeusggestellen und ähnlichen Rahmen aufbauten verwendet. werden.
Einige Vorteile dieser Pressenform gegenüber der in den Fig. 1 bis -1 dargestellten Form rühren daher, dass der Pressenkörper 131, der aus mehreren eiiistückigen rin-,yföinii-en Lamellen 13? be steht, die zur Bildung eines hohlen und ge teilten Zvlinders mit ihren St.irnfläehen auf eina.nderliegen,
nicht die unterteilte Körper form und seitliche Flansche hat wie der in Fig.1 dargestellte Pressenkörper. Der Pres- senkörper ist, daher billiger herzustellen und leichter zusammenzubauen als die erst erwähnte Form. Er nimmt a.ueh weniger Raum ein und erfordert weniger Schrauben bolzen.
Die Ringlamellen 13? sind in lotrechter Richtung abgeflacht, so dass die lotrechte Achse des Piessenkörpers viel kleiner ist als seine waagreelite @elise. Der hohle abgeplat tete zplindrisehe Pressenkörper hat, wie bei der Ausführunf- nach den Fi-. 1 bis 4, zwei -regenüberstehende Innenflächen 133 und 1.34 (Fig.18),
widersteht jedoch besser den seit lich gerichteten Betriebsdrucken. Er kann auch besser in stabiler Lage auf einem Fun dament aufgestellt -erden als die ersterwähnte Form. Die mit offenem Ende versehene Pressen- kammer des hohlen Pressenkörpers 131 wird an jedem Stirnende durch eine besondere La mellenkappe 135 abgedeckt, die eine breite Mittelöffnung 136 aufweist.
Alle Lamellen 132 und 135 sind unter Stirnflächenberührung durch die Schrauben bolzen 137 miteinander vereinigt. Lediglich diese Schraubenbolzen werden in der Presse verwendet. Die Bolzen erstrecken sich quer zu den Lamellen und in Längsrichtung durch den Pressenkörper. An ihren Enden sitzen Muttern 138, die an der Fläche der angren zenden Lamellenkappe 135 anliegen.
Die Presse dieser Ausführungsform kann wie die bereits beschriebene Ausführungsform in ver schiedenen Längen aus am Lager befindlichen Lamellen zusammengebaut werden, so wie dies von den Beziehern gewünscht wird, wobei die Länge des Pressenkörpers nur von der Zahl der verwendeten Lamellen abhängt.
Alle in der Ausführungsform nach Fig. 1 vor-esehenen andern Merkmale können auch in dieser Ausführungsform verwendet werden einschliesslich der Druckblase 22. Die Druck blase hat eine Verstärkungsplatte 67, die an der Dreckblase und an dem Innenende der Rohrleitung 41 befestigt ist. Die Breite der. Druckblase stimmt mit der darüber liegenden angrenzenden Fläche der obern Pressenhälfte überein. In Längsrichtung ist die Druck blase gewölbt, wobei Füllstücke 63 aus ver stärktem Glastuch an jedem Stirnende der Druckblase zwischen dem Pressenkörper und der Druckblase eingesetzt sind.
Das Druckkissen 23 ist ebenfalls seitlich gewölbt, und zwar stärker als die Druckblase. Lange elastische Filzstücke (nicht, darge stellt.), die in Längsrichtung genutet sind und in ähnlicher Weise wirken wie die in Fig. 1 beschriebenen Füllstücke, liegen an den Sei tenkanten des Druckkissens zwischen der Druckblase und dem Druckkissen und reichen in Längsrichtung zwischen die von den aus CTlastuch bestehenden Füllstücke 63 einge nommenen Längszonen. Das Druckkissen ist ebenfalls in Längsrichtung gewölbt oder hat in Längsrichtung eine nach oben konvexe Form.
Füllstücke (nicht dargestellt), die gleich den Füllstücken 63 der Fig.3 sind, überbrücken die Abstände, die zwischen den Druekkissenenden und der darüber liegenden angrenzenden Fläche des Pressenkörpers orhanden sind.
Die genuteten elastischen Füllstücke drük- ken beim Auftreten des Betriebsdruckes alle Luft, die in den Nuten gefangen ist, nach aussen und verhindern das Wiedereinströmen der Luft zwischen das Druckkissen und die Druckblase, wenn die Druckblase das Druckkissen während des Saugzyklus der Presse anhebt.
Jede Seite und Stirnseite des Druck kissens 23 hat eine Doppelleiste 139, die der in Fig.1 dargestellten Leiste ähnlich ist, wobei die beiden Stirnenden des Druckkissens 23 an die obere Fläche der Öffnungen 24 in der gleichen Weise und zu den gleichen Zwek- ken federnd befestigt sind, wie dies mit. Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde. Die die Leiste aufnehmenden Längsnuten in der obern Pres- senhälfte sind zwar wie bei der in Fig. 1 dar gestellten Presse ausgebildet, jedoch enthält die untere Pressenhälfte keine solchen Nuten.
Diese Nuten können entweder in der obern Fläche der abnehmbaren Seitenschienen 98 ge formt sein, wie in Fig.18 dargestellt, oder können überhaupt weggelassen werden, ebenso wie der untere Abschnitt der Doppelleiste, da das Druckkissen unter fast allen Betriebs bedingungen ohne untere Nut und Leiste seit lich genügend gehalten wird.
Da der Pressenkörper 131 in der Längs ebene nicht geteilt ist und in Umfangsrichtung von Stirnseite zu Stirnseite aus einem Stück besteht, ist der abnehmbare Seitenschienen aufbau, der mit Bezug auf Fig.1 als wahl weise verwendbar beschrieben ist, ein wesent licher Bestandteil der in den Fig. 17 und 18 dargestellten Form, um das Einsetzen und Herausnehmen des Druckkissens und der Druckblase zu erleichtern.
Die Öffnungen 136 in den Endkappen 135 dienen den gleichen Zwecken wie die Öffnungen 24 der Fig. 1, er möglichen jedoch ausserdem in Verbindung mit den abnehmbaren Seitenschienen 98 das Einsetzen und Herausnehmen der Druckblase und des Druckkissens ohne Öffnen des Pres- senkörpers. Zu diesem Zweck werden die Tragplatten zuerst herausgezogen, worauf die quer durch die Seitenschienen in den Pressen körper eingeschraubten Verankerungsschrau- ben (nicht dargestellt) herausgeschraubt wer den.
Dann werden die Seitenschienen in Längsrichtung mittels eines Flaschenzuges herausgezogen, der in entsprechende Schrau benösen (nicht dargestellt) eingehängt wird, die an den Stirnenden der Schienen sitzen. Die hierdurch an den Innenseiten der untern Pressenhälfte geschaffenen Seitenräume machen das Einsetzen und Herausnehmen der Druckblase und des Druckkissens verhältnis mässig einfach. In letzterem Falle fallen nach Herausnehmen der Tragplatten das freigege bene Druekkissen und die Druckblase selbst tätig unter ihrem eigenen Gewicht auf die Fläche 131, von der sie in Längsrichtung durch eine der Öffnungen 136 herausgezogen werden können.
In Fig.17 entsprechen folgende Einrieh- tungen den in Fig.1 dargestellten Einrich tungen: Der Arbeitstiseh, der die Platten 25 ausserhalb des Pressenkörpers beim Laden und Entladen trägt;
die hydraulischen Zylinder- einriehtungen, die die Tragplatten in den Pressenkörper hinein und aus dem Pressen- körper herausschieben; die hydraulische Ein richtung, durch die die Drucl#:l)lase gefüllt und das Druckkissen unter Druck gehalten wird, so dass ein Ziehen des Bleches erfolgt, und die elektrische Anlage sowie die Sehaltein- richtung, die die beiden letzterwähnten Ein richtungen steuern. Diese Einrichtungen brauchen daher hier nicht näher beschrieben zu werden.
Wie bei der Ausbildung nach Fig. 1, wer den die auf die Tragplatte durch die Stirn abschnitte und andere Abschnitte des Druck kissens ausgeübten Betriebsdrucke an den gegenüberstehenden Stirnseiten der Trag platte ausgeglichen, so dass die Enddrucke auf die Tragplatte im Gleichgewicht sind und die Tragplatten unter entgegengesetzt gerich teter, aber im Gleichgewicht befindlicher Span nung stehen. Alle andern beim Pressvorgang auftretenden Kräfte werden entweder durch die in der untern Pressenhälfte vorgesehenen Tragplattenführungen oder durch die seitlich angrenzenden Seiten des Pressenkörpers auf genommen.
Gemeinsam mit der Abdichtwirkung der Klammern 121 auf die Versehlussleisten der Tragplatten schliessen die Aussenenden und die Versehlussleisten der jetzt unbeweglich aufgestellten Tragplatten die Ein- und Aus gangsöffnungen 21 gegen Auspressen des ela- stisehen Druckkissens oder der elastischen Druckblase aus den Öffnungen ab. Dieser Vor gang wird unterstützt durch die Miearta- oder Glimmerabdiehtiingen 90, die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 1 besehrieben sind.
Das Auftreten von örtlichen Rissen oder Erweichungen des Druckkissens wird dadurch verhindert, dass keine Relativbewegung zwi- sehen dem Druekkissen und den Tragplatten auftreten kann. Da keine Möglichkeit für das Druckkissen besteht, dass es an den Öffnungen 21 ausgestossen wird, sind die Hauptsehaden- quelle für das Druekkissen die scharfen Kan ten des zu ziehenden Bleches.
Da jedoch viele geeignete elastische Stoffe mit hoher Festig keit gegen Reissen, Knieken unter hoher Span nung usw. im Handel erhältlich sind, sind Befürchtungen über das Auftreten dieser Be schädigungen praktisch (gegenstandslos.
Wie aus Fig. 18 ersichtlich, reist die obere Fläche der Bodenplatte<B>102</B> jeder Tragplatte 25 auf einem grossen Abschnitt ihrer Fläche eine Vertiefung 110 auf, die eine vertiefte Mitte bildet und für gewöhnlich durch eine Füllplatte 150 ausgefüllt wird. Werden die Tragplatten 25 für flache Ziehstücke verwen det, so liegt die Platte 150 in der Tragplatte. Beim Tiefziehen wird die Platte 150 heraus genommen, und die Tiefziehform sowie der Blechzuschnitt werden in die Vertiefung 110 eingesetzt, worauf die Presse dann in üblicher Weise arbeitet.
Für Verwendung in verhältnismässig klei nen Betrieben und dort, wo die Art und die Menge der kleinen Ziehteilchen oder der zur Verfügung stehende Raum die Verwendung selbst der kleinsten Presse nach Fig.l und 1.7 unwirtschaftlich oder unmöglich macht, kann die in Fig.19 dargestellte sogenannte Flaehbankpresse verwendet werden.
Diese Ausführungsform hat ein Aussen gehäuse 141, das infolge der niedrigen Be- triebsdrueke und der verhältnismässig niedri gen Ringspannung oder Reifenspannung aus einem nahtlosen Stahlrohr verhältnismässig kleinen Durchmessers, verglichen mit den erst- ei@wälinten Ausführun--,sformen, besteht, wobei der Durchmesser 375 mm oder mehr oder weni ger beträgt.
Das Gehäuse 1-11. dient hauptsächlich zum Zusammenhalten der beiden Pressenhälften 142 und 1-13 sowie als Mittel, um die Seiten kräfte, die während des Ziehvorganges in den Teilen 142 und 113 entwickelt werden, in Reifenspannung umzuwandeln.
Die Teile 142 und 11-3 sind am Umfang herum frei vom Gehäuse 1-11. Bestehen die Teile jedoch aus in der Längsriehtung zusammengesetzten La rnellen, so werden sie mit ihren Stirnflächen dureh Schraubenbolzen zusammengehalten, die den bereits beschriebenen Schraubenbolzen ähnlich sind. Die Teile 112 und 113 sind an ihren Innenfläehen konkav und liegen mit ihren Längskanten koaxial, so dass sie einen Hohlzylinder bilden.
Die obere Hälfte 11-2 des Zylinders ent hält., wie in Verbindung mit Fig.3 beschrie ben, eine an die Druckölleitung 41 angeschlos sene Druekblase 22, ein Druckkissen 23 und Füllstüeke 63 und 30, deren Ausführung, An- ordnun-x- und Arbeitsweise die gleichen sind wie sie bei den andern Ausführungen be schrieben wurden.
Lagernuten 144 und 145 sind in den beiden Pressenhälften vorgesehen, uni die an den Druckkissenkanten sitzenden Leisten ztr verankern. Die Stirnenden des Druckkissens sind mit Leisten versehen und werden durch .federnde Klammern (nicht dar -estellt) verankert, die im wesentlichen gleich den bereits erläuterten Klammern 82 sind.
Der untere 1-l.albzylinder 143 enthält eine ein zifje Tragplatte 25, die in der beschrie benen Weise angeordnet und ausgeführt ist, das heisst auf die von dem Druckkissen hervor gerufene Enddrucke einwirken., die durch die Verschluhleisten an den gegenüberstehenden Enden der Tragplatte ausgeglichen werden, so da ss sich die Verwendung von Verschlüssen für die offenen Enden der Presse erübrigt.
Abnehmbare Seitenschienen 97 ermöglichen das Herausnehmen einer verklemmten Trag platte und erleichtern den Ausbau der Druck blase und des Druckkissens. Die Ausführung und die Arbeitsweise dieser Teile ist die gleiche wie in Verbindung mit Fig.18 be schrieben. Einrichtungen, ähnlich den in der Ausführungsform nach Fig.1 beschriebenen Teilen, sind vorgesehen, um die seitlichen Zwi schenräume zwischen den Seiten der Trag platte und den anstossenden Seitenabschnitten des Innenraumes der untern Pressenhälfte aufzunehmen.
Da die Presse und die Trag platte verhältnismässig schmal sind und genü gende Zwischenräume zwischen der Tragplatte und der Pressenhälfte vorhanden sind, kann die Tragplatte von Hand in die Pr essenkam- mer und aus der Pressenkammer seitlich ge schoben werden. Es sind also hier keine An triebseinrichtungen für die Tragplatten erfor derlich, z. B. hydraulische Zylinder und Ge stänge, wie dies bei der Ausführung nach Fig.1 der Fall ist.
Die zum Betrieb der Druckblase und des Druckkissens erforderliche hydraulische Anlage (nicht dargestellt) kann verhältnismässig einfach sein, benötigt nur ein handbetätigtes Ventil und erfordert keine elektrische Schaltanlage und keine Schalttafel.
Die Flachbankpresse nach Fig. 19 hat zahl reiche bestimmte Vorteile, unter denen die grosse Einfachheit ihres Aufbaues, ihrer Her stellung und ihrer Arbeitsweise erwähnt seien. Sie nimmt im Vergleich zu ihrer Leistungs fähigkeit und ihrer Erzeugungshöhe einen verhältnismässig kleinen Raum ein. Sie ist nur zum Ziehen ziemlich kleiner Gegenstände und verhältnismässig leichter und flacher Werkstücke bestimmt, im Vergleich zu der praktiseh unbegrenzten Länge der Werk stüeke, die mit den in den Fig. 1 und 17 dar gestellten Ausführungsformen gezogen wer den können.
In den Fig. 20 und 21 ist eine Anlage dar gestellt, deren waagrecht liegende Presse einen längs eines Durchmessers geteilten Pressen körper hat. Die Presse ist nach den Lehren der in den Fig. 1 bis 17 dargestellten Presse gebaut, und enthält auch die meisten der dort erwähnten Bauteile, hat aber weitere Vor teile, die auf der Vereinfachung ihrer Aus führungsform beruhen.
Die Presse enthält einen Pressenkörper, der in Länge des Durchmessers in zwei ein- stückige Teile 151,<B>152</B> unterteilt ist, die koaxial angeordnet sind und mit ihren Längs kanten a.ufeinanderliegen. Jeder Teil 151, 152 besteht aus einer Hohlkammer<B>153</B> mit. einem an jeder Stirnwand vorgesehenen lot rechten Ausschnitt 154. Die Ausschnitte lie gen in Ausrichtung miteinander, so dass Öff nungen 15.5 für das Ein- und Ausschieben der Tragplatten entstehen.
Der Stirnabschnitt jedes Pressenteils hat eine rechteckige Rippe 156, die den Endabschnitt jedes Pressen teils um den zugehörenden Ausschnitt 154 herum verstärkt. Zwischen den Rippen 156 hat jeder Pressenteil mehrere auf Abstand stehende Bogenrippen 157, die ein Durch biegen verhindern und die Ringspannungen sowie andere Spannungen aufnehmen, die beim Betrieb der Presse durch die Innen drucke erzeugt werden. Die Dicke der Wan dungen, die die Pressenkammer jedes Pressen teils umschliessen, kann also ohne Einbusse der Festigkeit verkleinert werden, so dass auch die verwendete Metallmasse herabgesetzt wird.
Die obere und die untere Pressenhälfte sind durch vorgespannte Schraubenbolzen<B>158</B> miteinander verbunden, die zwischen den Ver stärkungsrippen liegen und lotrecht zwischen den Pressenhälften durch Bohrungen hin durchtreten, die nahe den Kanten der Pressen hälften sieh befinden. Diese Bolzen liegen mit Spannmuttern 159 an den Pressenhälf- ten an.
Die obere Hälfte 151 (Fig. 21) enthält eine Druckblase 22 und ein Druckkissen 23, wäh rend die untere Hälfte (Fig.20) zwei seit lich bewegliche Tragplatten 25 aufweist, von denen jede Platte der in Fig. 1 dargestellten Platte gleicht. Die Platten werden auf Tischen 28 getragen, die-von Kolben 31 und 34 betrie- ben werden. Die Druckblase \?\? wird hydrau lisch gegen das Druckkissen 23 gepresst, um den auf den Tragplatten 25 liegenden Zu schnitt zu ziehen. Die Anlagen und die Kol ben werden durch eine elektrische Schalt anlage geschaltet, die gleich der bereits er wähnten Schaltanlage ist.
Die Ausführung, die Arbeitsweise und der Betrieb der Druckblase \?\? sind die gleichen, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben. Das Druckkissen ist. an seinen Seiten- und Stirn enden durch Binriehtungen (nicht dargestellt) verankert und abgedichtet, die den bereits beschriebenen Einrichtungen gleichen.
Auch bei dieser Ausführungsform sind Füllstücke für die Drueli:blase und das Druckkissen vor gesehen, die gleich den beschriebenen Füll-, stücken sind. , Gewünschtenfalls können die Pressenhälf- ten die in Fig. 18 dargestellten abnehmbaren Seitenschienen aufweisen, um das Einsetzen und Herausnehmen der Druckblase und des Druckkissens zu erleichtern.
Da aber die Gussstiieke verhältnismässig leicht sind und die obere Haube leicht angehoben werden kann, sind diese Einrichtungen nicht wesent lich, und die Pressenhälften bestehen vorzugs weise seitlich aus einem Stück, wobei die Trag plattenseiten unmittelbar gegen die angrenzen den Seiten der Pressenhälfte anliegen. Bei dieser Ausführungsform können auch weniger Schraubenbolzen verwendet werden als in den i vorher beschriebenen Formen.
Die Arbeitszyklen dieser Ausführungsfor men entsprechen den Zyklen der bereits be schriebenen Formen, so dass eine Beschreibung an dieser Stelle nicht. erforderlich erscheint. i Die Herstellung der Presse wird dadurch wesentlich vereinfacht und verbilligt, dass jede Pressenhälfte als ein einheitliches Gussstück gegossen werden kann, vorzugsweise aus Schmiedeeisen oder ähnlichem dehnbarem Stoff. Da die Giessmodelle für diese Pressen- hälften einfach sind und der Kern im wesent lichen aus zwei ziemlich einfachen, verhältnis mässig dünnen langen Prismen oder Recht ecken besteht,
durch die die Pressenkammer in jeder Pressenhälfte gebildet wird, sind die llerstellungskosten für die Grussstücke verhält niedrig.
Zum Aufbau dieser Presse werden Einzel teile verwendet, die in der Hauptsache durch Giessen hergestellt sind, deren Herstellung also völlig abweicht von den bei dem Aufbau der aus Kamellen bestehenden Pressenkörper nach den Fig.l und 17 verwendeten Teilen.
Bei diesen letzten Pressen ist eine grosse Zahl Einzelteile vorhanden, und es sind weit gehende Bearbeitungen beim Formen der La mellen und der Kesselplatten , beim Bearbei ten ,jeder Lamellenstirnseite und beim Schlichten der Innenoberfläche jeder Lamelle erforderlich. Die in den Fig. 20 und 21 dar gestellte Form enthält nur zwei Hauptteile. .Jede an diesen Teilen erforderliche Bearbei- tnn- kann auf normalen Werkzeugmaschinen durchgeführt werden, ohne dass diese Maschi nen geändert werden müssen.
In den Fig. 22 bis 24 ist eine Ausführungs form gezeigt, die aus mehreren lotrecht ge stapelten Lamellen besteht, wobei die Höhe der Zwischenlamellen oder Tragplatten leicht geändert werden kann, um mit der Presse her- zustellende tiefer gezogene Gegenstände anzu fertigen.
Die Dicke, die Ausdehnung usw. der Druckblase und des Druckkissens sind ent sprechend geändert, damit. sie mit diesen höheren Lamellen richtig arbeiten und gezo gene Bleehgegenstä.nde hergestellt werden können, die eine beträchtliche grössere Tiefen- abmessung haben als Gegenstände, die aus den beiden andern Pressenarten hergestellt worden sind.
Bei dieser Presse sind mehrere Lamellen oder Tragplatten in parallelen Ebenen lot recht rrestapelt. Die oberste Lamelle 161 steht im festen Abstand von der untersten La nielle 1.62 und ist mit dieser Lamelle durch lotrechte Schraubenbolzen 163 verbunden, die nahe den Umfangslinien dieser Lamellen lie- (Iven und quer durch Bohrungen 164 der La mellen gehen. Die Bolzen tragen auf beiden ge@,-eniiberliegenden Enden die Spannmuttern 165. so dass die Schraubenbolzen leicht ge löst und herausgenommen werden können.
Die Schraubenbolzen sind sogenannte Zen- trierbolzen , bei denen der Durchmesser des Mittelabschnittes und des Endabschnittes; mit denen die Bolzen durch die Lamellen hin durchtreten, grösser ist als der Durchmesser an den andern Abschnitten des Bolzens. Die Durchmesser sind dabei gegenüber dem Ab stand zu den Mitten der Lamellen so bemes sen, dass alle Lamellen nach dem Einziehen der Schraubenbolzen genau ausgerichtet sind. Sobald die Presse zusammengebaut ist, liegen also alle Lamellen in richtiger Ausrichtung. Jede der vier Zwischenlamellen oder Trag platten besteht aus einem scheibenähnlichen Körper 167 mit einem waagrecht verlaufenden zurückgebogenen Endstück 168.
Die End stücke 168 dieser Lamellen sind so ausgeführt, dass die Lamellen schwingbar auf dem Gestell , der Presse getragen werden und jede Lamelle von einer ausserhalb der Presse liegenden Füll- oder Entnahmestellung in den lotrechten Raum der Presse hineingeschwenkt werden kann, der zwischen der obersten Lamelle 161 und der untersten Lamelle 162 liegt. Nach dem. Einschwenken ist eine Lamelle 166, die in der Aushöhlung 171 den zu ziehenden Zuschnitt. auf Formblöcken trägt, mit der obersten und der untersten Lamelle lotrecht ausgerichtet, so dass ein Ziehen durchgeführt werden kann. Dann wird die das fertig gezogene Werkstück tragende Lamelle 166 nach aussen in Entnahmestelhing geschwun gen.
Damit. diese Bewegungen möglich sind, ist ein Lamellenlager mit Abstandsstücken 172 vorgesehen, die auf Abstandsblöcken 186 sit zen. Die Abstandsblöcke 186 liegen zwischen der obersten Lamelle 161 und der untersten Lamelle 162. Durch das eine Ende der La mellen ist ein Schraubenbolzen 163 gezogen. Auf jedem Abstandsstück 172 sind zwei Trag platten 166 mittels Bolzen 190 schwingbar ge lagert, die durch die Endstücke 168 der Trag platten hindurchtreten. Die Tragplatten lie gen natürlich parallel zu der obern und untern Lamelle und stehen aus der einen Seite des rechteckigen Gestelles 173 vor, das durch die Lamellen und die Tragplatten gebildet wird.
Die gegenüberliegende Seite des Gestelles 173 enthält einen gleichen Aufbau, um die beiden andern Tragplatten 166 schwingbar zu lagern. Die obere Lamelle 161 hat in ihrer untern Fläche eine Höhlung 174, in der eine kreisför mige ausdehnbare, einen Druck ausübende Druckblase 175 liegt, die, abgesehen von ihrer Kreisform, im wesentlichen den beschriebenen DrLickblasen 22 gleicht. Diese Druckblase ist in der gleichen Weise verstärkt wie die bereits beschriebenen Druckblasen und ist an der Rohrleitung 41 in der gleichen Weise befestigt.
Unterhalb der Druckblase 175 und gleich gross mit der Druckblase liegt ein aus elasti schem Stoff bestehendes Druckkissen 176. Die ses Druckkissen ist nach oben gewölbt, so dass ein ausreichender Raum vorhanden ist, um die Tragplatte zu verschwingen, die auf den Formblöcken den zu ziehenden Zuschnitt trägt. Der Umfang des Druckkissens 176 trägt zwei Leisten, das heisst das Druckkissen hat eine Leiste 177, die von der Kante der obern Fläche nach oben weist, und hat eine Leiste 178, die von der Kante der untern Fläche nach unten ragt.
Ergänzend ausgebildete Klemm- und Ab dichtungseinrichtungen sind vorgesehen, um das Druckkissen festzuklemmen und abzu dichten. Diese Einrichtungen bestehen aus einem obern Klemmring 179 und einem untern Klemmring 181. Die beiden Klemmringe sind im Querschnitt den bereits beschriebenen Klemmringen ähnlich und liegen in Flächen berührung mit den zugehörigen Leisten. In dem Aussenumfang dieser Ringe 179 und<B>181</B> sind mehrere in lotrechtem Abstand vonein ander stehende Ringnuten 180 (Fig. 24) vor gesehen, um den Druck zwischen den anein- anderliegenden Flächen zu verstärken.
Der untere Klemmring 181, der das Druck kissen festklemmt und die Tragplatte ab dichtet, ist an der untern Fläche der obern Lamelle federnd nachgiebig gelagert, wie dies auch bei den bereits beschriebenen Klemm ringen der Fall ist. Die untere Aussenkante des Klemmringes 181 ist um den Umfang des Klemmringes herum nach aussen zu einer ebenen Ringfläche 182 erweitert, die auf ihrem Umfange mehrere Öffnungen 183 (Fig.28) aufweist, von denen jede Öffnung einen Lap- pen 184 hat, in dessen Bohrungen 185 Senk schrauben eingeschraubt sind, die den Klemm ring federnd nachgiebig an der Lamelle fest halten (wie in Fig. 23 dargestellt).
Während die eine der Tragplatten 166 in Arbeitsstellung in die Presse eingemittet ist und der Zuschnitt gezogen wird, stehen die drei andern Tragplatten ausserhalb des Pres- senkörpers. Von der einen dieser Tragplatten wird der gezogene Gegenstand abgenommen, während wenigstens eine der andern aussen stehenden Tragplatten beschickt wird.
Die in Fig.24 dargestellte und mit. der Druckblase 175 der Presse Betriebliche ver bundene hydraulische Kraftanlage ist im wesentlichen die gleiche wie die in Fig. 1 dar gestellte Anlage, so dass eine weitere Be schreibung hier nicht erforderlich ist, mit der Ausnahme, wie sie nachstehend in Ver bindung mit den Fig. 25 und 26 beschrieben wird.
Die zum Antrieb der Einzelteile der be schriebenen Pressen dienende hydraulische Anlage ist schematisch in Fi. 25 dargestellt. Da die Anlage im grossen und\ ganzen nur eine Einrichtung ist, um die Kolben 31 und 34 anzutreiben und die Druckblase 22 zu füllen und zu entleeren, an sieh aber keinen Bestand teil der Erfindung bildet, ist eine nähere Be schreibung aller Einzelteile der Anla-e nicht erforderlich.
Im wesentlichen besteht die Anlage aus einem für die Druckflüssigkeit bestimmten Speicher 201, der über Rohrleitungen mit Filtern 203 an einer Hochdruckpumpe 204 und an einer Niederdruckpumpe und Saug pumpe 207 angeschlossen ist. Die Pumpen 204 und 207 werden durch einen Elektromotor 208 und Getriebewellen 209 angetrieben.
Von der Druckpumpe 204 führt eine Druckleitung 211 die Druckflüssigkeit zur Druckblase 22 über eine Leitung mit einem Vierwegev entil 212. Die Leitung 211 enthält. einen Druckmesser 213, der durch ein Nadel ventil 214 geregelt wird, und enthält auch ein Überschussventil 21.5.
Das stromauf des überschussv entils 215 liegende Ventil 212 hat eine Einlassleitung 21l und eine Auslassleitung 216, in der der Druck schalter 217 liegt. Von diesem Druckschalter führt eine Rohrleitung 41 zur Dreckblase.
Die Sauganlage zum Entleeren der Druck blase 22 enthält die Pumpe 207, die jetzt als Saugpumpe wirkt. Von dieser Pumpe zweigt eine Niederdruckleitung 218 ab, in deren Zweigleitung 219 der Druckmesser 221 liegt. Stromauf des Druckmessers liegt in dieser Lei- tung, 218 ein Überschussventil 205, das zum Behälter 201 abführt. Stromauf von Ventil 205 liegt in der Leitung 218 ein Drosselventil 224.
Die Leitung 218 führt vom Ventil 224 über ein Absperrventil oder Rückschlagventil 226 zu einem Vierwegeventil 225.
Eine Leitung 227 führt vom Ventil 225 zur Leitung 229, die zu der Zweiwegeleitung 41 führt.
Von dem T-Stück 228 zweigt eine Leitung ab, die ein Rückschlagventil 233 in Reihe mit einem Vakuumschalter 234 und einem Va kuummesser 23.5 enthält. Zwischen dem Schal ter 234 und dem Vakuummesser 235 zweigt eine Leitung ab mit einem Überschussventil 236, durch das Flüssigkeit zum Behälter 201 ztlrfiekfliesst.
Von der einen Öffnung des Vierwegeventils ?25 führt eine Leitung 231 über ein Filter 232 zum Behälter 201, dem der Rückfluss ge legentlich, wie nachstehend beschrieben, zu -eführt wird.
Zum Antrieb der die Tragplatten ver schiebenden Zylinder 31 und 34 wird die durch die Leitung 230 angesaugte Flüssigkeit bei richtigem selbsttätigen Arbeiten des Vier- we-esolenoidventils 225 durch die Leitung 218, Leitung 223 und T-Stück 237 zu einem Samm ler 238 geführt. Dieser Sammler 238 legt stän dig Druck über die Leitung 239 an zwei Vier wegesolenoidventile 209 und 210, die par allel mit dem Sammler verbunden sind.
Diese Druckflüssigkeit wird wahlweise entweder nach dem linken oder nach dem rechten Ende der Zylinder 31 und 34 über die Leitungen 242 und 243 gerichtet, um eine Bewegung der beiden Tragplatten aus der Presse heraus zu bewirken, oder wird in das rechtsliegende Ende der beiden Zylinder gerichtet, um eine Bewegung der betreffenden Tragplatte in den Pressenkörper hinein zu erzielen.
In jedem Falle wird die Flüssigkeit in dem Behälter 201 über die Vierwegeventile durch die Leitungen 251 und 252 zugeführt.
Die Arbeitsweise der hydraulischen An lage wird nachstehend unter Darstellung jeder Phase eines ablaufenden Arbeitszyklus be schrieben.
Die Phasen des Arbeitszyklus bestehen aus folgenden Vorgängen, wobei von der Trag plattenverschiebung abgesehen wird: 1. Fül len und Belasten der Druckblase; 2. Entlasten der Druckblase; 3. Entleeren der Druckblase. Dieser Zyklus wird eingeleitet durch Schlie ssen des auf der Schalttafel sitzenden Anlass- sehalters E. Der hierdurch geschlossene elek trische Stromkreis erregt die Solenoidventile 212 und 225, so dass die Ventile Druckflüssig keit von den Pumpen 204 und 207 zu der Druckblase 22 einer der beschriebenen Pres sen richten.
Sobald der Druck auf 28 kglcm9 in einer Pressenanlage mit Höchstdruck von 350 kglcm2 steigt, leert die Niederdruckpumpe 207 zum Behälter 201 über das Entlastungsventil 205, während die Hochdruckpumpe 204 weiter arbeitet und einen Druck in der Druckblase erzeugt, der dem vorbestimmten Ziehdruck entspricht. An diesem vorbestimmten Druck wird der Stopschalter K (Teil 321 in Fig. 26) entweder von Hand geschlossen, oder es arbeitet der selbsttätig arbeitende Ziehdruck schalter 217.
Durch jede dieser Schaltbewe gungen werden innerhalb der Ventilkästen 212 und 225 befindliche Ventile in eine Stellung für die nächste Phase des Arbeitszyklus ver schoben, und das in der Hochdruckleitung liegende Ventil 215 öffnet sich, sobald der Druck eine bestimmte Höhe übersteigt.
In der nächsten Phase erfolgt eine Ent lastung der aufgeblähten Druckblase über ein tlusgleichsventil J (Fig.25) und Ventil 212 zum Behälter 201, wobei ein Zeitschaltrelais. 316 (Fig.26) vorgesehen ist, um die Zeit zu regeln, während der dieser Ausgleichsdruck verteilt wird. Am Ende dieser Zeitspanne ver- schiebt das Zeitschaltrelais 316 die Ventile 212 und 225 in eine Stellung, in der das Entleeren oder Absaugen der Druckblase stattfindet.
Während die Hochdruckpumpe 201 im Leerlauf läuft und das Ventil 212 zum Be hälter 201 ablä.sst, saugt die Niederdruck- pumpe 207 Öl aus der Druckblase über das Ventil 225 an und fördert das Öl zurück in den Behälter 201. Sobald das gesamte Öl aus 3 der Druekblase durch die Pumpe 207 abge- ,;au,@-t ist, entsteht ein kleines Vakuum. Dieses Vakuum hebt die Druckblase und das Druck kissen von dem auf den Tragplatten liegenden -\Verkstüek ah.
Dieses Vakuum schaltet auch einen Vakuumschalter (Fig. 25), der-das Ven til 225 in die Stellung schiebt, in der Druck <B>j</B> 'lüssi! gkeit von der Pumpe 207 dem Speicher 238 und den Ventilen 209 und 210 zugeführt wird. Diese Ventile steuern die Bewegung der Druekplatten in und aus dem Pressen körper.
Hierdurch ist die dritte Phase des Ziehvorganges beendet.
Die Ein- und Auswärtsbewegungen der Tragplatten werden durch Drüeken der Ein ; und Ausschaltknöpfe gesteuert, die auf der Schalttafel sitzen (Fig.26). Diese Schalter schliessen Stromkreise, die die Ventile 209 und \_'10 steuern, wobei die Ventile Öl von der Pumpe 207 zu den die Tragplatte treibenden Zylindern 31 und 34 fördern.
L'ni eine Sicherheit gegen eine falsche Ar beitsfolge zu haben, die eine Beschädigung der Presse verursachen würde, sind bestimmte elektrisehe und hydraulische Sperreinrich tungen vorgesehen. Durch den Einbau dieser Einrichtungen kann ein Druckzyklus erst dann eingeleitet werden, wenn eine Tragplatte genau in dem Pressenkörper eingestellt ist, wa:, durch (las Schliessen der Endschalter 332 oder 333 in Fig.26 angezeigt wird.
Ferner können die Tragplatten erst dann in den Pres- senkörper hinein und aus dem Pressenkörper herausbewegt werden, wenn ein Vakuum vor handen ist, das ausreicht, um das Druckkissen und die Druckblase von den Tragplatten ab zuheben, was durch die Betätigung des Va kuumschalters angezeigt wird.
Um einen Zu sammenstoss der Tragplatten zu verhüten, sind Endschalter 334 und 331 (Fig%26) vor < "'e- sehen, so dass die eine Tragplatte völlig zu rückgezogen sein muss, ehe die andere Trag platte vorgeschoben werden kann.
Die Aufstellung der elektrischen Bauteile, die die von der Schalttafel aus gesteuerte Schaltanlage bilden, durch die das hydrau- liselie System und die beweglichen Teile der Presse durch die Draekzyklen und die Saug zyklen hindurch gesteuert werden, ist in Fig. 26 dargestellt.
An ein Wechselstromnetz (nicht darge stellt) sind die Hauptleitungen 301 ange schlossen, die über einen Sieherungsschalter 302 und Hauptsicherungen 303 zu einem Schütz 301 führen, von dem aus eine der beiden Hauptleitungen zu dem Wechselstrom- motor 208 abzweigt. Die andere Haupt leitung, die zur Erregung der Schalter ver wendet wird, führt von den Sicherungen 309 über einen Steuertransformator 306 über die Sicherungen 307 zu einer Gruppe von Schalt relais 315.
Diese Gruppe 3-15 besteht ans den einzelnen Relais 308, 309, 310, 311, 312, 313, 311, 315, 316 und aus einem Zeitsehalt- relais 316. Die Ausgangsklemmen dieser Re lais sind mit einem niehtleitenden Klemm streifen 317 verbunden.
Von den Klemmstreifen 317 führen Lei tungen zu dem Vakuumsehalter 23.1, deni Druckschalter 217 und den Ventilsolenoiden 335, 336, 337, 338, 311, 312, 313 und 344,1 die allgemein mit I' bezeichnet sind. Andere Leitungen führen von den Klemmstreifen 317 zu den Endschaltern 331, 332, 333 und 334, die den Tragplatten und der Presse selbst zu geordnet sind.
Die stromaufliegenden Ab schnitte aller dieser Leitungen führen von dein Klemmstreifen, den Solenoidventilen .und den Endschaltern zu dem Klemmstreifen 318 der Schalttafel und von dort zu der Schalttafel 347.
Die Schalttafel enthält den zlnlassdriielz- knopf 319; den Driiekl@nopf A für den Zyklus- beginn, den Druekknopf 321 für Zyklus- beendigun--,; den Drueklznopf 325 für das Ein fahren der linken Tragplatte; den Druck knopf 323 für das Einfahren der rechten 'Pragplatte; den Druckknopf 326 für das Aus fahren der linken Tragplatte; den Druckknopf 322 für das Ausfahren der rechten Tragplatte;
den N ot -Druckknopf 320; ferner den Va kuummesser 330; die Vakuumanzeigelampe 324; die Pumpenlampe 329; die Druckanzeige lampe 328 und die Lampe 327, die die rich tige Stellung der Tragplatten innerhalb der Presse anzeigt.
Zum Einschalten der Presse wird zuerst der Sicherheitsschalter 302 geschlossen und dann der Anlasserdruekknopf 319 gedrückt. Hierdurch wird das Hauptschütz 304 geschlos sen, so dass der Pumpenantriebsmotor 208 arbeitet, wobei das Arbeiten der Pumpe durch die Lampe 329 auf der Schalttafel angezeigt wird. Das selbsttätige Schliessen des Schützes 304 stellt auch die Erregerstromkreise zur Schalttafel und zu den Solenoidventilen sowie den Endschaltern her.
Sobald der Anlassdruekknopf 319 gedrückt ist, werden die Solenoide 335 und 344 über die Kontakte von Relais 310 erregt. Diese Er regung bringt den Vakuumzyklus selbsttätig in Gang.
Dieser letzterwähnte Stromkreis bleibt so lange bestehen, bis das erzeugte Vakuum ge nügt, um die Kontakte des Vakuumschalters 234 zu schliessen, worauf die Lampe 324 auf leuchtet. Das Schliessen dieser Kontakte er regt das Relais 311, das entweder den Zieh zyklus einleitet, vorausgesetzt, dass eine Trag platte richtig in die Presse eingestellt ist, oder das die Ein- und Ausfahrbewegungen der Tragplatte einleitet. An diesem Zeitpunkt der Arbeitsfolge kann der Bedienungsmann ent weder die linke Tragplatte oder die rechte Tragplatte mit Hilfe des entsprechend be zeichneten, auf der Schalttafel liegenden Drtlekknopfes verschieben.
Um beispielsweise die rechte Tragplatte in ihre in der Presse liegende vorbestimmte Arbeitsstellung zu ver schieben, drückt der Bedienungsmann den auf der Schalttafel 347 liegenden Druckknopf 323 und erregt dadurch das Relais 312 über die Kontakte von Relais 313 und über den Null kontakt des Endschalters 331, der durch die Berührung mit der in ihrer Aussen -Stellung befindlichen linken Tragplatte geschlossen ge halten wird. Das Relais 312 erregt das Ventil- solenöid 343, das die Tragplatte einwärts verschiebt.
Sobald die rechte Tragplatte in ihrer Arbeitsstellung im Pressenkörper sich befindet, wird der Endschalter 333 betätigt, wodurch das Relais 309 erregt wird und die Lampe 327 an der Schalttafel 347 aufleuchtet. An diesem Zeitpunkt schliesst auch das Relais 309 den Stromkreis zum Relais 308. Dies ist die letzte Stufe, die erforderlich ist, um die Presse für den Ziehvorgang einzustellen.
Zur Einleitung des Ziehvorganges wird der Druckknopf A für den Anlasszyklus ge drückt und dadurch das Relais 308 über die üblichen im Druckschalter 340 vorgesehenen Kontakte erregt. Das erregte Relais 308 er regt die Solenoidventile 341 sowie 338 und bringt die auf der Schalttafel 347 liegende Lampe 329 zum Leuchten. Durch diese Schal tung wird das Relais 310 aberregt, das den Stromkreis zu den Solenoidventilen 344 und 335 öffnet.
Diese letzte Gruppe von Schaltungen be endet den Vakuumzustand der Druckblase 22 und leitet den Druckzyklus ein. Es wird ein so hoher Druck in der Druckblase gebildet, dass entweder der Druckschalter 217 oder der Stop-Druckknopf 321 (für gewöhnlich ge schlossene Kontakte) geöffnet wird.
In beiden Fällen wird das Relais 308 ab erregt, das die Stromkreise zu den Ventil solenoiden 338 und 341 öffnet und das Zeit verzögerungsventil 316 erregt. Die Ventil- solenoide 338 ünd 341 ermöglichen den Ventil spulen, eine federbelastete Mittelstellung ein zunehmen. Die Druckblase wird also von Hochdruck auf Niederdruck entlastet, ehe ein öffnen der Solenoidventile zu der Nieder drucksaugleitung erfolgt.
Das Zeitverzögerungsrelais 316 wirkt wäh rend einer vorbestimmten Zeit von sechs Se kunden, worauf das Relais 316 sich schliesst und das Relais 310 schliesst, das die Ventil solenoide 344 und 335 erregt, wobei wieder der Vakuumzyklus eingeleitet wird. Die auf der Schalttafel befindliche, das Vorhandensein von Druck anzeigende Lampe erlischt bei Be- ginn des Vakuumzyklus, so dass .angezeigt wird, dass die Druckflüssigkeit nicht länger auf die Druckblase 22 drückt.
An diesem Zeitpunkt wird die Saugwir kung wieder selbsttätig auf die Druckblase 22 durch das Arbeiten der Solenoidventile 335 und 344 zur Einwirkung gebracht. Der Saug zug zieht die Druckblase an die obere Innen fläche des Pressenkörpers heran, so dass eine Tragplatte oder beide Tragplatten aus der Pressenkammer herausgezogen werden können.
Um eine Tragplatte aus der Pressenkam- mer herauszuziehen, drückt der Bedienungs mann den Druckknopf 322, wodurch die Stromkreise erregt werden, die eine Auswärts- ;-ersehiebung der rechtsliegenden Tragplatte hervorrufen. Hierdurch wird das Relais 314 über den Endschalter 334 erregt und schliesst den Stromkreis zum Solenoidventil 336. Die rechts liegende Tragplatte verschiebt sich also nach aussen.
Nach Erreichen ihrer vollen Aussenstellung betätigt sie die üblichen Null- Kontakte auf dem Endschalter 334, wodurch der eingeschaltete Stromkreis, der den An trieb des hydraulischen Zylinders 34 steuert, aberregt und die Auswärtsverschiebung der rechts liegenden Tragplatte angehalten wird.
Die elektrischen Schaltvorgänge für die Auswärtsverschiebung der links liegenden Tragplatte entsprechen den Vorgängen für die rechts liegende Tragplatte. An Stelle der ge nannten Schalter werden jedoch die End- schalter 331 und 332, die Relais 314 und 315 und die Solenoidventile 337 und 343 ver wendet.
Wird der Not -Druckknopf 320 gedrückt, so werden alle elektrischen Stromkreise unter brochen, und die Druckblase entleert ihren In halt in den Speicher, Zur Wiederaufnahme der Vorgänge ist es dann notwendig, den Anlassdrilekknopf zu drücken und den gesamten Zyklus von neuem zu beginnen.