DE3742381A1

DE3742381A1 - Sitzmoebel

Info

Publication number: DE3742381A1
Application number: DE19873742381
Authority: DE
Inventors: Torben Skov
Original assignee: THONET GEB GmbH; Gebr THONET GmbH
Current assignee: THONET GEB GmbH; Gebr THONET GmbH
Priority date: 1987-06-12
Filing date: 1987-12-14
Publication date: 1988-12-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Gestell und einer auf dem Gestell angeordneten Sitzfläche mit Rückenlehne.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universal einsetzbares Sitzmöbel mit verschiedenen Funktionen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gestell zwei an den Enden verbundene Kufen und an der Innenseite der Kufen von einem Ende der Kufen bis in den Bereich zwischen der Mitte und dem anderen Ende der Kufen verlaufende Streben aufweist, daß die Kufen im Anbindungsbereich der Streben untereinander verbunden sind und daß die Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne an den Streben und/oder den Kufen befestigbar ist.

Das erfindungsgemäße Sitzmöbel kann als Schaukelliege oder als Liegestuhl mit feststehendem Gestell verwendet werden. Wenn die Kufen auf der Unterlage aufliegen, wird die Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne, die vorzugsweise einstückig ist, an den Streben eingehängt und im Fußbereich liegt die Sitzfläche auf der Verbindung zwischen den Kufen auf. In dieser Stellung des Sitzmöbels kann ein darauf ruhender Benutzer schaukeln. Nach Abnehmen der Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne von dem Gestell und Umdrehen des Gestells ruhen die Enden der Kufen auf dem Boden fest auf und die Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne kann an der anderen Seite der Streben befestigt werden, wobei die Sitzfläche je nach Befestigungspunkt an den Streben auf der Verbindung zwischen den Kufen aufliegt, die in dem Bereich vorgesehen ist, an welchem die Streben an den Kufen befestigt sind. In dieser Stellung kann das Sitzmöbel als feststehendes Sitzmöbel verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Streben in dem Raum zwischen den Kufen und der Verbindungslinie der Enden der Kufen angeordnet, so daß bei feststehendem Sitzmöbel die Streben keine Berührung mit dem Boden haben.

Vorzugsweise ist die Sitzfläche langgestreckt ausgebildet, so daß sie eine Unterstützung für die Beine bietet und sie liegt je nach Einsatz des Sitzmöbels auf dem geeigneten Verbindungsbereich zwischen den Kufen auf.

Um verschiedene Neigungen der Sitzfläche bzw. der Rückenlehne einstellen zu können, können verschiedene Befestigungspunkte an den Streben, den Kufen und/oder an der Sitzfläche oder der Rückenlehne angeordnet sein.

Die Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne besteht vorzugsweise aus einem an einem Rahmen befestigten Kunststoffgeflecht. Als Material ist aber auch Leder oder ein Tuch oder dgl. denkbar.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in Seitenansicht ein als Schaukelliege verwendetes Sitzmöbel und

Fig. 2 das Sitzmöbel nach Fig. 1 mit feststehendem Gestell.

Fig. 1 zeigt ein Sitzmöbel 10 mit einem Gestell 12, einer langgestreckten Sitzfläche 14, die auch zur Unterstützung der Beine und Füße ausgebildet ist, sowie mit einer Rückenlehne 16. Die Sitzfläche 14 ist vorzugsweise einstückig mit der Rückenlehne 16 ausgebildet und besteht aus einem Rahmen 18, der mit einem Kunststoffgeflecht 20 bespannt ist.

Das Gestell 12 besteht aus zwei gebogenen Kufen 22, 24, die an den Enden über Verbindungselemente 26, 28 miteinander verbunden sind. Von den über das Verbindungselement 26 verbundene Enden der Kufen 22, 24 gehen Streben 30, 32 aus, die entgegengesetzt zu den Kufen 22, 24 konvex gekrümmt sind. Etwas näher zur Mitte der Kufen 22, 24 als zu deren über das Verbindungselement 28 verbundenen Enden stoßen die Streben 30, 32 auf die Kufen 22, 24 auf und sind dort mit den Kufen verbunden. Zwischen den Enden der Streben ist ein Verbindungsstück 34 zwischen den Kufen 22, 24 angeordnet.

An den Streben 30, 32 sowie dem Gestell 18 der Anordnung aus Sitzfläche und Rückenlehne sind geeignete Befestigungselemente 36 vorgesehen, so daß die Anordnung aus Sitzfläche 14 und Rückenlehne 16 an den Streben 30, 32 angehängt werden kann. Etwa im Fußbereich liegt die Sitzfläche dann auf dem Verbindungselement 28 zwischen den Kufen 22, 24 auf. Wenn eine Person sich auf die Sitzfläche 14 und die Rückenlehne 16 legt, kann das Sitzmöbel 14 mit Hilfe der konkav angeordneten Kufen 22, 24 als Schaukelliege benutzt werden.

Fig. 2 zeigt das Sitzmöbel 10 in seiner Funktion als feststehendes Sitzmöbel. Ausgehend von der Anordnung nach Fig. 1 wurde die Anordnung aus Sitzfläche 14 und Rückenlehne 16 von dem Untergestell 12 abgenommen und das Gestell 12 wurde umgedreht, so daß die Enden der Kufen 22, 24 und damit deren Verbindungselement 26, 28 auf dem Boden aufstehen. In dieser Lage verlaufen die Kufen konvex, während die Streben 30, 32 konkav angeordnet sind. Nach Einhängen der Anordnung aus Sitzfläche 14 und Rückenlehne 16 an den Streben 30, 32 über geeignete Befestigungspunkte 38 ruht die Sitzfläche 14 etwa in ihrem mittleren Bereich auf der Verbindungsstrebe 34 zwischen den Kufen 22, 24 im Bereich der Anbindungsstellen der Streben 30, 32 auf. Ein jetzt auf dem Sitzmöbel 10 ruhender Benutzer kommt in den Genuß eines bequemen feststehenden Sitzmöbels.

Claims

1. Sitzmöbel mit einem Gestell und einer auf dem Gestell angeordneten Sitzfläche mit Rückenlehne, dadurch ge kennzeichnet, daß das Gestell (12) zwei an den Enden verbundene, gebogene Kufen (22, 24) und an der Innenseite der Kufen (22, 24) von einem Ende (26) der Kufen bis in den Bereich zwischen der Mitte und dem anderen Ende (28) der Kufen verlaufende Streben (30, 32) aufweist, daß die Kufen (22, 24) im Anbindungsbereich der Streben (30, 32) über ein Element (34) untereinander verbunden sind und daß die Anordnung aus Sitzfläche (14) und Rückenlehne (16) an den Streben (30, 32) und/oder den Kufen (22, 24) befestigbar ist.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Streben (30, 32) in dem Raum zwischen den Kufen (22, 24) und der Verbindungslinie der Enden der Kufen angeordnet sind.

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sitzfläche (14) langgestreckt ausgebildet und auf die Endverbindung (28) der Kufen oder die Verbindung (34) der Kufen (22, 24) im Anbindungsbereich der Streben (30, 32) auflegbar ist.

4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß verschiedene Befestigungspunkte an der Sitzfläche (14) oder der Rückenlehne (16) und an den Streben (30, 32) oder Kufen (22, 24) ausgebildet sind.

5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Anordnung aus Sitzfläche (14) und Rückenlehne (16) aus einem an einem Rahmen (18) befestigten Kunststoffgeflecht (20), aus Leder oder dgl. besteht.