DE3742058C2 - Pneumatische Türbetätigungseinrichtung - Google Patents
Pneumatische TürbetätigungseinrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
- E05F15/50—Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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- E05Y2900/132—Doors
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Description
Die Erfindung geht aus von einer pneumatischen
Türbetätigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Türbetätigungseinrichtung ist bekannt (DE 31
18 263 A1).
Bei dieser bekannten Türbetätigungseinrichtung ist ein
Notventil vor dem eigentlichen Türventil angeordnet. Das
Notventil hat die Aufgabe, die Türbetätigungseinrichtung bis
zum Türzylinder hin drucklos zu machen, wenn ein Fahrgast
eingeklemmt ist. Das Notventil hat eine doppelte
Verriegelung: Eine rein mechanische, die durch Drehen am
Betätigungsnocken ein- und ausgeschaltet wird, und eine
elektromagnetische, welche den Steuerschieber des Notventils
in der die Türbetätigungseinrichtung entlüftenden Stellung
hält. Das Umstellen des Notventils in diese Stellung kann
auch während der Fahrt erfolgen, was nicht ungefährlich ist.
Bei der bekannten Bauart des Notventils ist mit dieser
doppelten Verriegelung erreicht, daß allein ein Rückdrehen
des Betätigungsnockens noch keine Rückstellung des
Notventils in die Normalstellung bewirkt, weil die
elektromagnetische Verriegelung noch wirksam ist. Erst wenn
der Fahrer einen elektrischen Kontakt am Fahrerplatz
schließt, bekommt der Elektromagnet den Befehl, die
elektromagnetische Verriegelung freizugeben. Der von unten
auf dem Steuerschieber lastende Vorratsdruck bewegt dann den
Steuerschieber, gegebenenfalls unter Mithilfe einer
zusätzlichen Feder, in seine Ausgangslage zurück. Die
doppelte Betätigung (manuell und elektrisch) des Notventils
ist nicht für alle Anwendungen sinnvoll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Umstellen des Notventils während der Fahrt zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ist insofern vorteilhaft, als
erst bei Stillstand des Fahrzeugs die elektromagnetische
Verriegelung den Steuerschieber freigibt, so daß nun ein
Umstellen des Notventils in die den Türzylinder entlüftende
Stellung möglich wird. Ein eingeklemmter Fahrgast ist jetzt
gefahrlos durch Öffnen der Tür von Hand befreibar.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Türbetätigungseinrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schaltschema einer
Türbetätigungseinrichtung mit einem Notventil und
Fig. 2
das Notventil im Schnitt in Normalstellung.
Eine Tür 1 eines Fahrzeugs ist über eine Kolbenstange 2 mit
einem doppelt wirkenden Kolben 3 eines Zweikammer-
Arbeitszylinders 4 verbunden. Zwei Kammern 5 und 6 des
Arbeitszylinders 4 sind über Anschlüsse mit je einer
Luftleitung 7 bzw. 8 verbunden, die beide zu einem Türventil
9 geführt sind. Dieses Türventil 9 hat zu seiner Betätigung
einen Elektromagneten 9′, der einen im Türventil 9
angeordneten, nicht dargestellten Schieber so betätigt, daß
das Türventil 9 als 4/2-Wegeventil arbeitet.
In der einen gezeichneten Stellung des Türventils 9 (Tür
schließen) ist der Arbeitszylinder 4 einerseits an eine von
einem Vorratsbehälter 11 herangeführte Vorratsleitung 10 und
andererseits an eine Entlastungsstelle 12 angeschlossen. In
der anderen Stellung des Türventils 9 (Tür öffnen) ist die
Kammer 6 des Arbeitszylinders 4 an die Entlastungsstelle 12
und die Kammer 5 an die Vorratsleitung 10 angeschlossen.
Vor dem Türventil 9 ist in der Vorratsleitung 10 eine
Schalteinrichtung 13 angeordnet, die aus einer druckabhängig
gesteuerten Drossel 15 besteht. Diese Schalteinrichtung 13
kann aber auch anders ausgebildet sein.
Dem Vorratsbehälter 11 unmittelbar nachgeschaltet ist ein
Notventil 17, mit dem eine Notsteuerung der Tür 1 möglich
ist. Das Notventil 17 ist in der Fig. 2 im Schnitt
dargestellt. Es ist ein 3/3-Wegeventil mit einem
Steuerschieber 18, der mit zwei Steuerbunden 19 und 20 mit
zwei in einer Bohrung 26 eines Gehäuses 24 des Notventils 17
fixierten Dichtringen 27 und 28 zusammenarbeitet und dabei
einen für die Leitung 10 bestimmten Anschluß 29 entweder mit
einem Vorratsanschluß 30 gezeichnete Stellung oder mit einer Entlastungsstelle 31
verbindet.
Am Steuerschieber 18 befindet sich ein Kopf 21, unter den
eine schwache Feder 22 gesetzt ist; diese Feder kann aber
auch weggelassen werden. In der Höhe einer Arbeitsfläche 23
des Kopfes 21 ist im Gehäuse 24 des Notventils 17 eine
Betätigungswelle 25 mit einem nach außen ragenden, nicht
dargestellten Betätigungsknopf gelagert. Im Bereich der
Arbeitsfläche 23 hat die Betätigungswelle 25 einen drehbaren
Nocken 39, der als Halbwelle ausgebildet ist. Die
Arbeitsfläche 23 und der Nocken 39 bilden eine
Rückdreheinrichtung 23/39. Die den Steuerschieber 18
aufnehmende Bohrung 26 ist nach außen durch einen undichten
Deckel 40 abgedeckt.
Die Arbeitsfläche 23 ist derart im Gehäuse 24 angeordnet,
daß an ihr auch ein am Ende eines Magnetankers 32 eines
Elektromagneten 33 angeordneter Riegel 34 angreifen kann.
Der Elektromagnet 33 steht mit seiner Achse senkrecht auf
der Achse des Ventilgehäuses 24. Der Nocken 39 hat eine Nut
41, in die ebenfalls der Riegel 34 eingreifen kann. Diese
Verriegelung 34/41 kann aber auch weggelassen werden. Auf
diese Weise ist hier eine Verriegelung 23/24 und eventuell
noch eine Verriegelung 34/41 gebildet, die elektromagnetisch
betätigbar sind.
Der Elektromagnet 33 ist mit einer elektrischen Leitung 35,
der Magnet 9′ des Türventils 9 über eine elektrische Leitung
36 mit einem Schalter 37 an eine Stromquelle 38
angeschlossen (vgl. Fig. 1). Mit dem Schalter 37 kann der
Fahrer des Fahrzeugs das Türventil 9 zum Öffnen und
Schließen der Tür 1 umschalten.
Zur Signalabgabe, ob das Fahrzeug fährt oder steht, dient
ein Fahrtsensor 42, der in den Stromkreis für den
Elektromagneten 33 eingeschaltet ist.
Die beschriebene Einrichtung ist in Fig. 1 in einer
Stellung dargestellt, in der die Tür 1 geöffnet ist, das
Türventil 9 aber gerade in die Stellung "Schließen" gebracht
wurde. Die Tür 1 geht dann in ihre Schließstellung.
Während der Fahrt befindet sich das Notventil 17 in seiner
verriegelten Normalstellung (wie gezeichnet). Beim Anhalten
des Fahrzeugs wird der Elektromagnet 33 umgeschaltet und
damit die Verriegelung 23/34 und die eventuell vorhandene
Verriegelung 34/41 zurückgezogen. Im Bedarfsfall, d. h. wenn
ein Fahrgast bei stehendem Fahrzeug und geschlossener Tür
notbedingt aussteigen will, kann er das Notventil 17
umschalten, d. h. in der Zeichnung wird durch Drehen des
Betätigungsknopfes der Steuerschieber 18 durch den drehbaren
Nocken 39 freigegeben und unter Vorrats- und/oder Federdruck
nach oben bewegt. Dabei wird der Vorratsdruck durch
Eintauchen des Steuerbundes 19 in den Dichtring 27
abgeriegelt und die belüftete Arbeitskammer 6 des
Arbeitszylinders 4 wird drucklos. Dann kann die Tür 1 leicht
hin- und herbewegt, also von Hand geöffnet oder geschlossen
werden. In dieser Stellung des Notventils 17 ist die
Verriegelung 23/34 außer Eingriff, weil der Anker 32 seinen
Riegel 34 von der Arbeitsfläche 23 zurückgezogen hat. Durch
eine Betätigung des Türventils 9 wird kein Druck in die
Leitung 10 eingesteuert, weil diese über das Notventil 17 an
die Entlastungsstelle 31 angeschlossen ist.
Wenn die Verriegelung 34/41 nicht vorgesehen ist, kann der
Nocken 39 auch während der Fahrt gedreht werden. Wenn dann
der Strom ausfällt, kann sich aber die Tür 1 eventuell
ungewollt öffnen.
Die hinter dem Notventil 17 angeordnete, mit der
druckabhängig wirkenden Drossel 15 bestückte
Schalteinrichtung 13 verhindert einen schlagartigen
Druckaufbau im Arbeitszylinder 4.
Die Verriegelungsstellung des Elektromagneten 33 ist dessen
bestromte Stellung, es kann aber auch dessen stromlose
Stellung sein.
Claims (4)
1. Pneumatische Türbetätigungseinrichtung eines Fahrzeugs,
mit einem Türzylinder und einem die Bewegung des
Türzylinders steuernden Türventil, mit einem der Entlüftung
des Türzylinders dienenden Notventil mit einem
rückstellbaren Steuerschieber, der an seinem einen Ende
einen Steuerbund aufweist zum Offenhalten einer von einem
Druckluftvorrat zum Türventil führenden Leitung in der
während der Fahrt des Fahrzeugs die Normalstellung bildenden
Betätigungsstellung des Notventils, und der an seinem
anderen Ende einen Betätigungskopf hat, welcher zur
Zusammenarbeit mit einem drehbaren Betätigungsnocken und
einer elektromagnetischen Verriegelung des Steuerschiebers
bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (18) während der durch einen
Fahrtsensor (42) ermittelten Fahrt des Fahrzeugs in der
Betätigungsstellung des Notventils (17) durch die
elektromagnetische Verriegelung (23, 34) verriegelt ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (18) aus seiner
mittels des Elektromagneten (33) verriegelbaren Stellung
erst nach Drehen des Betätigungsnockens (39) in seine
Entriegelstellung (Notbetätigungsstellung) bringbar ist.
3. Türbetätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstellung des
Elektromagneten (33) dessen bestromte Stellung ist.
4. Türbetätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstellung des
Elektromagneten (33) dessen stromlose Stellung ist.
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1987
- 1987-12-11 DE DE3742058A patent/DE3742058C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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