DE3741207C2 - Hilfsvorrichtung für künstliche Körperöffnungen - Google Patents
Hilfsvorrichtung für künstliche KörperöffnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für künstliche
Körperöffnungen mit einem Sammelbeutel, dessen Aufnahmeöffnung
zentrisch an der Körperöffnung angebracht wird, mit einer am
Körper befestigten, die Körperöffnung umgebenden Haftplatte sowie
einer Kupplungseinrichtung zum lösbaren Verbinden des
Sammelbeutels mit der Haftplatte, wobei die Kupplungseinrichtung
einen mit der Haftplatte verbundenen Frontplattenkupplungsring
sowie einen zweiten, mit dem Sammelbeutel verbundenen
Beutelkupplungsring und einen zwischen den beiden Kupplungsringen
eingesetzten Dichtungsring aufweist, der gegen eine Abstützfläche
zumindest einer der Kupplungsringe liegt.
Die US-PS 4,610,676 der Patentinhaberin zeigt eine Hilfsvorrichtung mit
einer Kupplungsringanordnung, bestehend aus einem Paar flacher
Ringe aus Polyethylen oder einem anderen, verhältnismäßig weichen,
flexiblen Kunststoffmaterial. Die Ringe sind lösbar miteinander im
Bereich einer äußeren Eingriffszone verbunden, wobei ein radial
durchbiegbarer Umfangsrand eines der Ringe die Außenkante des
anderen Ringes aufnimmt. Eine Fluiddichtzone ist an anderer Stelle
ausgebildet, in einer innenliegenden Ringdichtungszone, in der
eine flexible Lippe oder ein flexibler Flansch eines der Ringe
radial nach innen gegen einen rohrförmigen Halsabschnitt des
zweiten Ringes drückt.
Eine Hilfsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS
37 36 934 bekannt. Diese Hilfsvorrichtung weist in integral
einstückiger Ausführung eine Haltplatte mit einem als ersten
Kupplungsring wirksamen Zylindervorsprung auf, der rohrförmig auf
den Bereichring um die Körperöffnung aufgesetzt wird und an
seinem Außenumfang unterbrochene Gewindevorsprünge zum Eingriff
mit entsprechenden Innengewindevorsprüngen des gegebenenfalls
einstückig mit dem Sammelbeutel ausgebildeten zweiten
Kupplungsringes aufweist, der auf den ersten Kupplungsring
aufsetzbar und mit einer Drehbefestigung an diesem verrastbar ist.
Zwischen der Vorderkante des ersten Kupplungsringes und einer
inneren Gegenfläche des äußeren, zweiten Kupplungsringes wird ein
Dichtungsring zur Abdichtung der Vorrichtung eingelegt. Ein
weiterer Dichtungsring ist zwischen der körperseitigen Haftplatte
und dem stirnseitigen Rand des zweiten, auf den ersten
Kupplungsring aufgeschraubten Kupplungsringes vorgesehen.
Eine solche Vorrichtung ist allerdings in bezug auf ihre starre
Anbringung am Körper sowie in bezug auf einen zuverlässigen, dabei
leicht durch den Träger handhabbaren Festsitz des Sammelbeutels
nicht in wünschenswerter Weise einfach und erfordert eine
Anzugsdrehbefestigung des äußeren, mit dem Sammelbeutel
verbundenen Kupplungsringes.
Der Gedanke der Ausbildung einer fluiddichten Abdichtung, d. h.
einer Abdichtung, die sowohl flüssigkeits- als auch gasdicht ist,
zwischen den Kupplungsringen einer Hilfsvorrichtung für künstliche
Körperöffnungen durch eine radial durchbiegbare Dichtungslippe
oder Dichtungsrand, der nach Innen oder Außen gegen eine
Ringdichtungsfläche anliegt, ist auch anderen Patenten zu
entnehmen, wie z. B. den US-PS 3,528,420, 4,610,677 und 4,460,363.
Eine Ausgangsüberlegung für die vorliegende Erfindung liegt in der
Erkenntnis, daß eine radial durchbiegbare Rippe oder ein
derartiger Rand zwar geeignet ist, um ein Paar Kupplungsringe
miteinander zu verrasten, diese Elemente jedoch aufgrund der ihnen
inherenten Struktur für die Gewährleistung der Funktion als
Fluiddichtung zwischen den Teilen weniger geeignet und
wünschenswert sind. Ein Grund besteht darin, daß solch eine Rippe
zerkratzt oder deformiert oder sonstwie bei ihrer Verwendung
beschädigt werden kann, mit dem Ergebnis, daß selbst geringfügige
Beeinträchtigungen zu Leckage und ungenügender Abdichtung führen
können. Ein anderes Problem, das zu erhöhten
Herstellungsschwierigkeiten führt und die Kosten erhöht, besteht
darin, daß die Thermoplaste, aus denen solche Kupplungsringe
hergestellt werden, in gewissem Umfang unvorhersehbar schrumpfen,
wenn sie während ihrer Herstellung auf Raumtemperatur abkühlen.
Schrumpffaktoren von über 1% sind bei der Spritzgießherstellung
von derartigen Kunststoffteilen nicht ungewöhnlich. Da solche
Ringe relativ flach sind, neigt die Schrumpfung dazu, in radialer
Richtung weitaus größer zu sein, als in axialer Richtung. Es
dürfte somit hinreichend deutlich sein, daß dann, wenn das
Element, auf das zur Herstellung einer fluiddichten Abdichtung
innerhalb der fertigen Kupplungsringanordnung vertraut wird, eine
Dichtungslippe ist, die radial durchbiegbar ist und die einen
Dichteingriff mit einer radial zugewandten Fläche herbeiführen
muß, die Schrumpfung ein unvorhersehbar variabler Faktor ist, der
zu wesentlichen Herstellungsschwierigkeiten führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Hilfsvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, derart,
daß bei einfacher Handhabbarkeit sowohl ein zuverlässiger
Kupplungs- als auch ein von diesem unabhängiger Dichtungseingriff
gewährleistet wird, ohne daß Herstellungstoleranzen der
Kupplungsringe sich nachteilig auf die Dichtungsfunktion
auswirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer
der beiden Kupplungsringe eine Umfangsringschulter und der
andere Kupplungsring eine radial biegsame Ringlippe
aufweist, die unter Einwirkung einer axialen Kupplungskraft
zusammen einen lösbaren Schnapp-Verschluß bilden, wobei die
Ringlippe die Ringschulter umgreift, wobei die beiden
Kupplungsringe mit einander gegenüberliegenden
Wandabschnitten im Kupplungszustand eine Ringkammer bilden,
die von einem weichelastischen Dichtungsring im wesentlichen
vollständig ausgefüllt wird und die zumindest an einem der
Wandabschnitte zumindest eine Ringrippe aufweist, die in die
Ringkammer hineinragt und den Abstand zwischen den einander
gegenüberliegenden Wandabschnitten an dieser Stelle
verringert, um den Dichtungsring im Kupplungseingriff des
Beutelkupplungsringes axial zu komprimieren.
Die Erfindung beruht somit auch auf der Erkenntnis, daß die
Schwierigkeiten des Standes der Technik vermieden werden
können, wenn die Kupplungs- und Dichtungselemente
funktionell voneinander getrennt sind, wobei die
Kupplungsfunktion bzw. Eingriffs- oder Verriegelungsfunktion
durch eine radial durchbiegbare Lippe oder einen solchen
Flansch, oder durch andere Verriegelungs- bzw.
Kupplungseinrichtungen erfolgen kann und wobei die
Dichtungsfunktion durch eine axial kompressible Einrichtung
übernommen wird. Da die Schrumpfung während der Herstellung
in axialer Richtung verhältnismäßig gering ist, wird eine
größere Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit der
Dichtungsfunktion auf diese Weise erreicht. Die Wirksamkeit
der Abdichtung wird weiter durch die Verwendung eines
weichen, kompressiblen Dichtungsringes zwischen den
Kupplungsringen der Anordnung erhöht, wobei der
Dichtungsring axial mit beiden Kupplungsringen in Eingriff
ist.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der
nachgiebige Dichtungsring an einem der Kupplungsringe
während der Herstellung desselben befestigt worden und ist
in axialem Eingriff mit einer oder mehreren Ringrippen des
anderen Kupplungsringes. Da sich der elastische
Dichtungsring in einem Zustand axialer Kompression befindet,
wenn die Teile miteinander gekuppelt sind, neigen die
Reaktionskräfte, die in entgegengesetzte axiale Richtungen
durch den Dichtungsring ausgeübt werden dazu, die
Kupplungselemente, die äußere Ringlippe und die Schulter der
Kupplungsringe in noch festerem Kupplungseingriff
miteinander zu drücken.
In einem der dargelegten Ausführungsbeispiele ist der
deformierbare Dichtungsring ein separetes Element, das durch
den Anwender mit dem Kupplungsring der Frontplatte verbunden
werden kann und anschließend unter Druck mit beiden
Kupplungsringen in Eingriff gelangt, wenn die Kupplungsringe
zusammengedrückt werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist ähnlich dem ersten, mit
der Ausnahme, daß der Dichtungsring fest während der
Herstellung desselben mit einem der Kupplungsringe verbunden
ist.
In beiden Ausführungsbeispielen hat der Dichtungsring einen
kleineren Innendurchmesser als die beiden Kupplungsringe und
stellt eine weiche, schmiegsame Oberfläche zum Kontakt mit
der Körperöffnung des Patienten zur Verfügung.
In einem dritten Ausführungsbeispiel ist der Dichtungsring
innerhalb eines ringförmigen Kanales eines der
Kupplungsringe aufgenommen und ist mit dem anderen
Kupplungsring über eine Ringrippe in Berührung, wenn die
Kupplungsringe miteinander gekuppelt sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann der
Dichtungsring aus irgendeinem einer Vielzahl verfügbarer
weicher, undurchlässiger, nachgiebiger Materialien bestehen.
Elastomere Materialzusammensetzungen können ebenso verwendet
werden, wie typische als Hautbarriereschutz wirksame
Materialzusammensetzungen, die weniger elastisch sind aber
die Vorteile einer oberflächlichen Haft- bzw. Klebfähigkeit
aufweisen. Viskoelastische Materialien, die
druckempfindliche Klebeigenschaften aufweisen (d. h. einen
Schmelzkleber besitzen) können in vorteilhafter Weise
verwendet werden. Materialien mit Haft- bzw.
Klebeigenschaften sind wünschenswert, nicht nur wegen ihrer
vergrößerten Dichtungswirksamkeit, sondern auch deshalb,
weil sie eine sicherere Verbindung zwischen den Teilen
gewährleisten, da die Haft- bzw. Klebeigenschaften die
Verriegelungswirkung bzw. den Kupplungseingriff der
Kupplungsringe verstärken und eine größere Kraft aufgewandt
werden muß, um die Kupplungsringe voneinander zu trennen, im
Vergleich zu der Kraft, die erforderlich ist, um sie zu
verbinden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen
dargelegt. Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Hilfsvorrich
tung für künstliche Körperöffnungen nach einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einem Sammelbeutel und einer Haftplatte
und den Kupplungsringen, gezeigt in demontiertem
Zustand,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Haftplatte, des
Sammelbeutels und der Kupplungsringanordnung gemäß
Fig. 1 im Teilschnitt im gekuppelten Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt (Teilschnitt) der Bestandteile
der Hilfsvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in voneinander getrenntem Zustand,
Fig. 4 einen Längsschnitt (Teilschnitt) eines modifi
zierten Ausführungsbeispiels ähnlich dem in
den Fig. 1 bis 3 gezeigten, wobei jedoch der
Dichtungsring an einem der Kupplungsringe befestigt
ist,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Hilfsvor
richtung nach der Erfindung in komplett montier
tem Zustand in einem vertikalen Teilschnitt,
Fig. 6 einen vertikalen Teilschnitt ähnlich demjenigen
in Fig. 5, wobei die Bestandteile der Hilfsvorrichtung
jedoch voneinander gelöst sind,
Fig. 7 eine Hilfsvorrichtung nach einem weiteren Aus
führungsbeispiel der Erfindung in komplett mon
tiertem Zustand in einem vertikalen Teilschnitt,
Fig. 8 einen vertikalen Teilschnitt der Bestandteile der
Hilfsvorrichtung gem. Fig. 7 in voneinander getrenntem
Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Hilfsvorrichtung 10 für künstliche
Körperöffnungen, bestehend im wesentlichen aus einem Sammelbeutel
11, nachfolgend als Beutel 11 bezeichnet, einer
Haftplatte 12 und einer Kupplungsringanordnung,
bestehend aus einem ersten Kupplungsring (Beutelkupplungsring
13), der an dem Beutel 11 befestigt ist, und einem zweiten
Kupplungsring (Frontplattenkupplungsring 14), der mit der Haftplatte 12 verbunden
ist sowie aus einem weichen, nachgiebigen Dichtungsring
15. Sowohl der Beutel 11 als auch die Haftplatte 12 kön
nen in Größe, Form und Aufbau beträchtlich variieren, wie
dies im Stand der Technik bekannt ist und es wird darauf
hingewiesen, daß die Kupplungsringanordnung in ihrer Ver
wendung nicht auf solche speziellen Beutel- und Front
plattengestaltungen beschränkt ist, wie sie in den Zeich
nungen dargestellt sind. Zum Beispiel ist der Beutel 11
so gezeigt, daß er einen Auslaß 16 an seinem unteren Ende
aufweist, wobei ein solcher Auslaß üblicherweise durch
eine geeignete Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) ver
schlossen wird, wie sie z. B. in der US-PS 35 23 534 dar
gestellt ist. Falls gewünscht, kann der Beutel 11 jedoch
auch "nicht ablaßbar" sein, wobei in diesem Fall die Aus
laßöffnung 16 fehlt. Typischerweise ist der Beutel 11 so
gestaltet, daß er verhältnismäßig flach ist und aus zwei
Folien oder Wandungen 11a und 11b aus flexibler thermo
plastischer Material besteht, die entlang ihren Rändern
durch Heißsiegeln miteinander verbunden sind, wie dies
mit 17 in Fig. 2 bezeichnet ist.
Die Haftplatte 12 ist, in der besonderen Form, in der
sie in den Zeichnungen dargestellt ist, im wesentlichen
entsprechend der Lehre des Patentes US-PS 42 13 458 ge
staltet und in bezug auf die Einzelheiten der Haftplat
tengestaltung wird auf dieses Patent verwiesen. Die
Haftplatte 12 umfaßt ein äußerst flexibles
Fasermaterialstück 18 aus gasdurchlässigem, jedoch was
serbeständigem, mikro-porösem Material. Viele Materia
lien, die solche Eigenschaften haben, sind bekannt und
können verwendet werden. Die Haftplatte 12 sollte
äußerst flexibel sein, so daß sie sich leicht und voll
ständig an die Körperformen und Körperbewegungen des Be
nutzers anpaßt und daß sie an ihrer Rückseite mit einem
medizinischen, drucksensitiven Klebstoff versehen ist, so
daß nach Abziehen der Schutzfolie oder -folien 19 das
mikro-poröse, klebstoffbeschichtete Faserge
webestück 19 an der Haut des Patienten ringsum die
künstliche Körperöffnung befestigt werden kann.
Ein Montagering oder Kragen 20 kann an der Vorderseite
des mikroporösen Fasermaterialstückes 18 durch Heißsiegeln oder
auf andere geeignete Art und Weise befestigt sein. Der
Montagering muß auch in der Lage sein, direkt oder indi
rekt durch Heißsiegeln oder auf andere Weise fest mit dem
zweiten Kupplungsring 14 der Haftplatte 12 verbunden zu
werden. Bei der Gestaltung, die in den Zeichnungen ge
zeigt ist, erfolgt eine derartige Verbindung indirekt,
derart, daß eine Bahn 21 aus dünnem, flexiblem und nach
giebigem thermoplastischem Material zwischen den Frontplattenkupp
lungsring 14 und den Montagering 20 für die Haftplatte
12 eingesetzt ist, wie dies allgemein in der US-PS
4,419,100 der Patentinhaberin dargestellt ist. Insbesondere
ist der innere Rand der ringförmigen Bahn 21 bei 22 durch
Heißsiegeln mit der Haftplatte 12 verbunden und ist ihr
äußerer Rand heißsiegelnd bei 23 mit dem zweiten Frontplattenkupp
lungsring 14 verbunden. Das ringförmi
ge Bahnstück 21 ermöglicht eine bewegliche, "fließende"
Zusammenordnung zwischen dem Frontplattenkupplungsring 14 und der
Haftplatte 12, wodurch die Übereinstimmung der Haft
platte 12 mit dem Körper des Trägers ohne Widerstand von
den beiden Kupplungsringen unterstützt wird und wodurch
im allgemeinen eine begrenzte Bewegung der Kupplungsan
ordnung in im wesentlichen axialen Richtungen in bezug
auf die Haftplatte 12 zugelassen wird. Diese be
grenzte Bewegung erlaubt es einem Benutzer, die Finger
zwischen die Kupplungsringanordnung und die Haftplatte
12 zu schieben, um das Befestigen und Lösen der Kupp
lungsringe ohne Unbequemlichkeiten zu erleichtern. Die
ringförmige Bahn 21 sollte aus einem heißsiegelbaren,
festen und dauerhaften Material bestehen, das auch als
Fluid- und Geruchsbarriere wirksam sein kann.
Niederdruck-Polyethylen, koextrudiert mit einer gemeinsa
men Schicht oder einem Kern aus Polyvinylidenchlorid
(PVDC)
hat sich als sehr
geeignet erwiesen, es sind aber auch andere Materialien
mit ähnlichen Eigenschaften verfügbar und können verwen
det werden.
Die Kupplungsringanordnung und insbesondere die bauliche
Zuordnung zwischen dem Beutel-Kupplungsring 13, dem Dich
tungsring 15 und dem Haftplatten-Kupplungsring 14 sind
am deutlichsten in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Die beiden
Kupplungsringe 13, 14 haben gegenüberliegende Wandab
schnitte 13a und 14a, die im wesentlichen flach sind und
sich in Ebenen senkrecht zur Achse der Kupplungsringan
ordnung erstrecken und die eine Ringkammer
25 zwischen sich begrenzen, wenn die beiden Kupplungsringe
13, 14 miteinander gekuppelt sind, wie dies in Fig. 2 ge
zeigt ist. Der weiche, deformierbare Dichtungsring 15 ist
in der Ringkammer 25 in Dichtungskontakt mit beiden gegen
überliegenden Wandabschnitten 13a, 14a angeordnet. Die
Öffnung 26 des Dichtungsringes 15 ist auf die Öffnung 27
des Frontplattenkupplungsringes 14 für die Haftplatte 12 und die
Öffnung 28 in der Haftplatte 12 (in Fig. 3) ausgerich
tet. Ein sich axial erstreckender Halsabschnitt 15a des
Dichtungsringes erstreckt sich durch die Öffnung 27 des
Frontplattenkupplungsringes 14 und eine ringförmige Erweiterung 15b
am Ende des Halsabschnittes 15a dient sowohl dem Zweck
des Zusammenhaltens von Dichtungsring 15 und Frontplattenkupplungs
ring 14 als auch dazu, die ringförmige Bahn 21 in Rich
tung der Haftplatte 12 (Fig. 2) zu drängen. Da die Bahn
21 normalerweise einen ebenen Zustand einnimmt, führt
eine solche Durchbiegung zu einem kraftschlüssigen Kon
takt zwischen der Bahn 21 und dem Dichtungsring 15 und
erzeugt eine wirksame Abdichtung zwischen diesen Elemen
ten.
In der Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 3 gezeigt
ist, ist der Dichtungsring 15 nicht ständig an einem der beiden
Kupplungsringe 13, 14 befestigt oder haftet an einem die
ser Kupplungsringe obwohl deutlich ist, daß infolge des
Hindurchgreifens des Halsabschnittes 15a durch die Öff
nung 27 und die Endvergrößerung 15b dieses Halsabschnit
tes 15a eine mechanische Verbindung zwischen dem Frontplattenkupp
lungsring 14 und dem Dichtungsring 15 existiert.
Um eine fluiddichte Abdichtung zwischen dem Wandabschnitt
14a des Frontplattenkupplungsringes 14 und der ebenen Oberfläche 15c
des Dichtungsringes 15 zu sichern, können eine oder meh
rere Ringrippen 29 integral an der Oberfläche des Wandab
schnittes 14a, die dem Dichtungsring 15 zugewandt ist,
ausgebildet sein. In ähnlicher Weise kann die Oberfläche
des Wandabschnittes 13a des Beutelkupplungsringes 13, der dem
Beutel 11 zugewandt ist und die der ebenen Seite 15b des
Dichtungsringes 15 gegenüberliegt, auch mit einer oder
mehreren Ringrippen 30 versehen sein.
Derartige Ringrippen 29, 30 drücken sich in den elastischen
Dichtungsring 15 ein, wenn die Kupplungsanordnung mon
tiert ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, wobei Teile
des Materials des deformierbaren Dichtungsringes 15 ver
lagert werden und Dichtungsgebiete von verhältnismäßig
hohen Dichtungskraftkonzentrationen erzeugt werden, um
eine Fluiddichtung zwischen den Teilen sicherzustellen.
Es ist deutlich, daß solche Kräfte auf den Dichtungsring
15 im wesentlichen in axialen Richtungen ausgeübt werden,
d. h. die gegenüberliegenden Wände 13a, 14a der beiden Kupplungs
ringe und insbesondere die Ringrippen 29, 30 die
ser Wände 13a und 14a bewirken eine axiale Einspannung
des Dichtungsringes 15, so daß dieser axial unter Druck
gehalten ist.
Die Verriegelungseinrichtung zum Zusammenhalten der Teile
hat die Form einer radial durchbiegbaren Ringlippe 31
eines der Kupplingsringe, der, diese umgebend, über eine
Ringschulter 32 des anderen Kupplungsringes
schnappt. Fig. 3 zeigt die Bestandteile der Kupplungs
ringanordnung in auseinandergelegtem Zustand und es ist
deutlich, daß, wenn die beiden Kupplungsringe (Beutelkupplungsring 13 und Frontplattenkupplungsring 14)
aufeinandergedrückt werden, sich die Ringlippe 31
dehnen oder radial nach außen expandieren muß, um die
Ringschulter 32 aufzunehmen. Wenn die beiden Kupplungsringe
vollständig verbunden sind, ist das vergrößerte Ende
31a der Ringlippe 31 im Eingriff mit der
Ringschulter 32 und verhindert eine Trennung des Beutelkupplungsrings 13 und des Frontplattenkupp
lungsrings 14 voneinander, wenn nicht Kräfte von aus
reichender Größe auf diese ausgeübt werden, mit dem Ziel
zu veranlassen, daß die Ringlippe 31 sich dehnt oder
nach außen biegt, um die Ringschulter 32 freizugeben. Da
sich der Dichtungsring 15 in einem Zustand axialer Kom
pression befindet, wenn die Teile montiert sind, neigen
die Reaktionskräfte, die durch den Dichtungsring 15 aus
geübt werden, dazu, die beiden Kupplungsringe in entge
gengesetzte axiale Richtungen zu drücken und somit in
noch festerem Kupplungseingriff miteinander vorzuspannen.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß zwar eine feste
mechanische Kupplung hierdurch zwischen dem Beutelkupplungsring 13 und dem Frontplattenkupplungsring
14 erreicht wird, jedoch die Dichtungswirkung,
die verantwortlich dafür ist, daß das Austreten von Flui
den (Flüssigkeiten und Gasen) verhindert wird, radial
einwärts der Kupplungszone durch den festen und kraft
schlüssigen axialen Kontakt zwischen dem deformierbaren
Dichtungsring 15 und den gegenüberliegenden Wandabschnit
ten 13a und 14a der beiden Kupplungsringe (Beutelkupplungsring) 13 und Frontplattenkupplungsring 14 erreicht wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das im wesentli
chen identisch mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis
3 ist, mit Ausnahme dessen, daß die Ringrippe 29 am Frontplattenkupp
lungsring 14′ fehlt und der Dichtungs
ring 15 während der Herstellung der Wandung 14a′ des Frontplattenkupplungsringes
14 an dieser befestigt wird. Üblicherwei
se wäre diese Befestigung eine Klebstoffbefestigung, her
rührend entweder von der Anbringung einer Haftschicht
zwischen den gegenüberliegenden Flächen oder durch Kleb
stoffeigenschaften des Materials für den Dichtungsring
15. Falls eine Klebstoffschicht verwendet wird, kann die
se eine medizinische Acryl-Latexmischung oder irgendeine
andere geeignete, drucksensitive Klebstoffzusammensetzung
sein. Wahlweise können auch andere Mittel zur ständigen
Anhaftung und Verbindung des Dichtungsringes 15 mit dem Frontplattenkupplungsring
14′ angewandt werden, z. B. Heißsiegeln, je
nach der Zusammensetzung der beteiligten Teile.
Der Dichtungsring 15 kann aus irgendeinem weichen, defor
mierbaren, elastischen, undurchlässigen Material beste
hen. Weiche Elastomere, wie z. B. Silicongummi, Polyure
than oder Polybutylen/Polyisopren können verwendet wer
den. Elastische engzellige Schaumstoffmaterialien aus Po
lyurethan, Polyethylen oder anderem Polymermaterial kön
nen auch verwendet werden. Besonders wirksame Ergebnisse
können erreicht werden, wenn der Dichtungsring 15 nicht
nur deformierbar ist und elastisch in seine Ausgangsge
stalt zurückkehrt, sondern wenn er auch drucksensitive
Haft- bzw. Klebstoffeigenschaften aufweist. Schmelzkle
ber, die solche Eigenschaften aufweisen, sind bekannt und
einer von ihnen kann für diesen Zweck verwendet werden.
Andere deformierbare Dichtungsmaterialien, die klebende
bzw. Hafteigenschaften haben, sind Hautbarrieremateria
lien, die weithin für Hilfsvorrichtungen für künstliche
Körperöffnungen verwendet werden.
Karaya-Glycerin-Zusammensetzungen, Mischungen aus
Polyacrylamid-Kunstharz und anderen Polyolen und Mischun
gen aus Elastomeren und Hydrokolloiden können verwendet
werden. Bezüglich einer näheren Erläuterung dieser be
kannten Hautbarrierematerialien und des Nachweises zu
sätzlicher Materialzusammensetzungen, die mit besonderen
Vorteilen hier verwendet werden können, wird auf die
US-PS 4,477,325 und 4,496,357 verwiesen.
Der Beutelkupplungsring 13 und der Frontplattenkupplungsring 14 bestehen vorzugsweise aus
Niederdruck-Polyethylen, es kann jedoch auch jedes andere
geeignete thermoplastische Material mit ähnlichen Mate
rialeigenschaften bezüglich Flexibilität und Festigkeit
verwendet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit einer Haftplatte 112 und
einem Beutel 111, die den entsprechenden, vorerläuterten
Teilen entsprechen können. Somit weist die Haftplatte
112 ein mikro-poröses Fasermaterialstück 118 auf, dessen
drucksensitive Klebstofffläche durch eine abziehbare Schutzfolie 119
bedeckt ist, wobei das Fasermaterialstück 118 durch einen
Montagering 120 und eine Bahn 121 mit dem Frontplattenkupplungsring
114 der Haftplatte 112 verbunden ist. Der
Beutel 111 besitzt Wände 111a und 111b aus thermoplasti
schem Folienmaterial, wobei die dem Patienten zugewandte
Wand 111a mit einer eine Körperöffnung aufnehmenden Auf
nahmeöffnung 111c versehen ist. Ein erster Kupplungsring (Beutelkupplungsring
113) ist an der Beutelwandung 111a rings um die Aufnahme
öffnung 111c befestigt und ein zweiter Kupplungsring (Frontplattenkupplungsring
114) ist mit der Bahn 121 der Haftplatte 112 befestigt. Zwi
schen die zwei Kupplungsringe ist ein weicher,
deformierbarer Dichtungsring 115 eingesetzt. Der Beutelkupplungsring 113, der Frontplattenkupplungsring
114 und der Dichtungsring 115 bilden zusammen die Kupplungsringan
ordnung der Hilfsvorrichtung 110.
Wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen, haben die
Kupplungsringe gegenüberliegende Wandab
schnitte 113a und 114a, die zusammen eine Ringkammer 125 be
grenzen, wenn die beiden Kupplungsringe miteinander ge
kuppelt sind. Der Dichtungsring 115 ist vollständig in
nerhalb der Ringkammer 125 eingeschlossen. Der Wandabschnitt
113a des Beutelkupplungsringes 113
weist zumindest eine Ringrippe 130 auf, die in die ebene
Normalfläche des Dichtungsringes 115 eingedrückt wird,
wenn die Teile miteinander gekuppelt sind (vgl. Fig. 5
und 6). Die Wirkung ist die gleiche, wie oben erläutert,
nämlich wird der Dichtungsring 115 axial zwischen dem Beutelkupplungsring
113 und den Frontplattenkupplungsringen 114 zusammengedrückt, wenn diese
beiden Kupplungsringe aufeinander in den vollständi
gen Kupplungszustand gedrückt und miteinander verrastet
sind, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Der Frontplattenkupplungsring 114 weist nicht nur
den Wandabschnitt 114a auf, sondern auch ein Paar konzen
trischer Seitenwanderweiterungen 114b, die jeweils eine
Ringschulter 132 aufweisen, die von dem Kanal 114c, in
dem der Dichtungsring 115 aufgenommen ist, wegweisen
(Fig. 6). Diese Ringschultern 132 sind im Eingriff mit
den radial durchbiegbaren Ringlippen 131 des Beutelkupplungsringes
113, wenn der Beutelkupplungsring 113 und der
Frontplattenkupplungsring 114 miteinander gekuppelt
sind. Das Material der beiden Kupplungsringe und des
Dichtungsringes 115 kann das gleiche sein, wie dies oben
in Verbindung mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde. Der Dichtungsring 115 kann als separa
tes Element vorgesehen sein, das durch den Benutzer in
die Ringkammer 125 eingesetzt wird, vorzugsweise ist der
Dichtungsring 115 jedoch während der Herstellung des Frontplattenkupplungsringes
114 innerhalb des Kanales desselben pla
ziert oder ausgebildet. Es ist darauf hinzuweisen, daß
der Dichtungsring 115 nicht über den Kanal hinausgreift
und daher einfach dadurch hergestellt werden kann, daß
geschmolzenes oder flüssiges Dichtungsmaterial in den Ka
nal eingeströmt und anschließend ausgehärtet oder teil
weise in dem Zustand ausgehärtet wird, der in Fig. 6 ge
zeigt ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein zusätzliches Ausführungsbei
spiel, das mit Ausnahme der Konstruktion der Kupplungs
ringanordnung den voranstehenden Ausführungsformen
gleicht. Der Dichtungsring 215 ist in nicht deformiertem
Zustand (Fig. 8) toroidförmig und von kreisförmigem Quer
schnitt. Er ist innerhalb des Kanales 214b des Front
plattenkupplungsringes 214 aufgenommen. Der
Frontplattenkupplungsring 214 und der
Beutelkupplungsring 213 haben gegenüberliegende Wandab
schnitte 214a und 213a, die den Dichtungsring 215 zwischen
sich in einem axialen Druckzustand aufnehmen, wenn der Beutelkupplungsring 213
und die Frontplattenkupplungsringe 214 miteinander gekuppelt sind. Wie
derum weist der Frontplattenkupplungsring
214 eine Ringschulter 232 auf, die mit der radial durch
biegbaren bzw. flexiblen Ringlippe 231 des Beutelkupplungsringes
213 im Eingriff ist, wenn die beiden
Kupplungsringe miteinander gekuppelt sind. Die
Materialien des Beutelkupplungsringes 213, des Frontplattenkupplungsringes 214 und des Dichtungsringes 215 können die glei
chen sein, wie jene, die oben in Verbindung mit den ande
ren Ausführungsbeispielen beschrieben worden sind. Der
Dichtungsring 215 kann als Einzelteil bereitgestellt und
erst bei Benutzung in den Kanal 214b eingesetzt werden,
vorzugsweise werden jedoch der Dichtungsring 215 und der Frontplattenkupplungsring
214 in einem vormontierten Zustand, wie er
in Fig. 8 gezeigt ist, dem Benutzer zur Verfügung ge
stellt.
In all den vorerläuterten Ausführungsbeispielen sind die Beutelkupplungsringe
13, 113, 213, die jeweils mit einer äuße
ren, radial flexiblen Ringlippe 31, 131, 231
versehen sind, an dem jeweiligen Beutel 11, 111, 211 be
festigt, während die Frontplattenkupplungsringe 14, 114, 214 mit den
nach außen weisenden Ringschultern 32, 132, 232 an den Haftplatten
12, 112 oder ihren Bahnen 21,
121, 221 befestigt sind. Obwohl solch eine Anordnung be
vorzugt wird, ist es selbstverständlich deutlich, daß die
jeweiligen Positionen der Kupplungsringe, falls ge
wünscht, umgekehrt werden können, und daß die Umkehrungen
der Anordnungen auch die meisten, wenn nicht alle der
Vorteile und Vorzüge dieser Erfindung aufweisen würden.
Claims (14)
1. Hilfsvorrichtung für künstliche Körperöffnungen mit
einem Sammelbeutel, dessen Aufnahmeöffnung zentrisch an
der Körperöffnung angebracht wird, mit einer am Körper
befestigten, die Körperöffnung umgebenden Haftplatte sowie
einer Kupplungseinrichtung zum lösbaren Verbinden
des Sammelbeutels mit der Haftplatte, wobei die Kupplungseinrichtung
einen mit der Haftplatte verbundenen
Frontplattenkupplungsring sowie einen zweiten, mit dem
Sammelbeutel verbundenen Beutelkupplungsring und einen
zwischen den beiden Kupplungsringen eingesetzten Dichtungsring
aufweist, der gegen eine Abstützfläche zumindest
einer der Kupplungsringe anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Kupplungsringe eine Umfangsringschulter
(32, 132, 232) und der andere Kupplungsring
eine radial biegsame Ringlippe (31, 131, 231)
aufweist, die unter Einwirkung einer axialen Kupplungskraft
zusammen einen lösbaren Schnapp-Verschluß bilden,
wobei die Ringlippe (31, 131, 231) die Ringschulter (32,
132, 233) umgreift, wobei die beiden Kupplungsringe mit
einander gegenüberliegenden Wandabschnitten (13a, 113a,
213a; 14a, 14a′, 114a, 214a) im Kupplungszustand eine
Ringkammer (25, 125) bilden, die von einem weichelastischen
Dichtungsring (15, 115, 215) im wesentlichen ausgefüllt
wird und die zumindest an einem der Wandabschnitte
(13a, 113a, 213a; 14a, 14a′, 114a, 214a) mehr
als eine Ringrippe (29, 30, 130) aufweist, die in die
Ringkammer (25, 125) hineinragen und den Abstand zwischen
den einander gegenüberliegenden Wandabschnitten
(13a, 113a, 213a; 14a, 14a′, 114a, 214a) an dieser Stelle
verringern, um den Dichtungsring (15, 115, 215) im
Kupplungseingriff des Beutelkupplungsringes (13, 113,
213; 14, 14′, 114, 214) axial zu komprimieren.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (15, 115, 215) an dem
Wandabschnitt (14a, 14a′, 114a, 214a) eines der Kupplungsringe
befestigt ist.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (15, 115, 215) an dem
Wandabschnitt (14a, 14a′, 114a, 214a) des Frontplattenkupplungsringes
(14, 14′, 114, 214) befestigt ist.
4. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar konzentrisch
angeordneter Ringrippen (30) vorgesehen ist.
5. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (15, 115, 215) aus einem Material besteht,
das druckabhängig Haft- oder Klebeeigenschaften
aufweist.
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (15, 115, 215) die Ringkammer
(25, 125) vollständig ausfüllt und der Dichtungsring
(15, 115) aus einem Schmelzklebstoff gebildet ist,
der mit dem Frontplattenkupplungsring (14, 14′, 114,
214) haftverbunden ist, wobei eine Festigkeit der Haftverbindung
zwischen dem Schmelzklebstoff und dem
Frontplattenkupplungsring (14, 14′, 114, 214) die Festigkeit
der Anhaftung des Dichtungsringes (15, 115,
215) am Beutelkupplungsring (13, 113, 213) übersteigt.
7. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringlippe (31, 131, 231) des einen Kupplungsringes
ringförmig einen radial einwärts weisenden, vorspringenden
Verriegelungsrand aufweist, wobei dieser Verriegelungsrand
sich im Kupplungszustand der Kupplungsringe an
der dem einen Kupplungsring abgewandten Seite der Umfangsringschulter
(32, 132, 232) des anderen Kupplungsringes
befindet, und eine axiale Trennung der Kupplungsringe
verhindert ist, wenn keine Durchbiegung der
Ringlippe (31, 131, 231) radial nach außen stattfindet.
8. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (15, 115, 215) einen Innendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser der
Kupplungsringe.
9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (15) an dem
Frontplattenkupplungsring (14, 14′) befestigt ist und
einen rohrförmigen Halsabschnitt (15a) aufweist, der
durch eine Öffnung (27) des Frontplattenkupplungsringes
(14, 14′) vorspringend hindurchgreift.
10. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Kupplungsringe mit einem ringförmigen, axial
offenen Kanal (114c) versehen ist, der durch eine der
gegenüberliegenden Wandungabschnitte (114a) begrenzt ist
und ein Paar getrennter, konzentrischer Seitenwände
(114b) aufweist, die integral mit dem Kupplungsring ausgebildet
sind, wobei der Dichtungsring (115) innerhalb
des Kanales (114c) angeordnet ist.
11. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frontalplattenkupplungsring (114) den
Kanal (114c) aufweist.
12. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Kanal (114c) aufweisende
Frontplattenkupplungsring (114) zur Kupplung ein Paar
Umfangsringschultern (132) aufweist, die durch die konzentrischen
Seitenwände (114b) gebildet sind, während
der Beutelkupplungsring (113) ein Paar biegbarer Lippen
(131) aufweist, die mit den Umfangsringschultern (132)
im Kupplungszustand der beiden Kupplungsringe verriegelnd
in Eingriff sind.
13. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangsringschultern (132) sich entlang
eines Außenumfanges der konzentrischen Seitenwände
(114b), gegenüberliegend zu dem offenen Kanal (114c) erstrecken.
14. Hilfsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (215) partiell in einer Umfangsnut des
Frontplattenkupplungsringes (214) aufgenommen und im
Kupplungszustand der Dichtungsring (215) gegen einen in
Richtung auf den Frontplattenkupplungsring (214) geneigten
Innenwandabschnitt des Beutelkupplungsringes (213)
axial komprimiert anliegt.
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