DE3741054C2 - Gurtbandförderer mit Linearantrieb - Google Patents
Gurtbandförderer mit LinearantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtbandförderer mit endlos verlegtem Fördergurt
mit Traggerüst, Tragrollen und einem dezentralen, über die Fördererlänge verteilten
Linearmotorantriebssystem, bestehend aus in ein rechtwinklig von der Unterseite des
Fördergurtes abstehendes Gummiband integrierte Anker und ebenfalls unterhalb des
Fördergurtes korrespondierend angeordneten Linearmotorantrieben.
Derartige Gurtbandförderer dienen der Förderung von Massengut, im unter
tägigen Berg- und Tunnelbau insbesondere der Förderung der hereingewonnenen Kohle
und auch der Berge. Im untertägigen Berg- und Tunnelbau müssen die hereingewonne
nen Fördergüter meist über erhebliche Streckenlängen bis zum Schacht transportiert
werden, wo sie dann zu Tage gehoben werden. Dazu dienen zum Teil bis zu einer
Übergabe auf Schienen gebundene Transportmittel oder auch für den gesamten Weg
Gurtbandförderer, die einen endlos verlegten Gummigurt bzw. Fördergurt aufweisen,
der über die Länge durch in einem Traggerüst angeordnete Tragrollen abgestützt und
geführt wird. An den Enden, d. h. an der Übergabe und an der Umkehre sind ent
sprechend große Durchmesser aufweisende Umkehrtrommeln und Antriebstrommeln
angeordnet. Über die Antriebstrommel wird die notwendige Antriebsenergie auf den
Fördergurt übertragen, wozu der Gurt entsprechend hoch vorgespannt sein muß. Hier
für sind besondere Antriebe bekannt, die die Antriebsenergie bzw. die Zugkräfte un
mittelbar und zentral in den eigentlichen Fördergurt übertragen.
Aufgrund des nur durch die Antriebsrollen erfolgenden Antriebes des Fördergur
tes muß sowohl der Antrieb wie auch der eigentliche Fördergurt entsprechend dimen
sioniert werden. Man hat auch bereits versucht, dezentral, d. h. an mehreren Stellen
über die Länge des Fördergurtes verteilt Zwischenantriebe vorzusehen (Hebezeuge und
Fördermittel 18, 1978, Seiten 76-80). Hier sind über die Länge des Gurtbandförderers
verteilt Zwischenantriebe vorgesehen, bei denen über Reibung zwischen dem eigentli
chen Fördergurt und dem Gurt des Zwischenfördermittels eine Übertragung von An
triebskräften angestrebt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Zwischenantriebe
wenig geeignet sind, insbesondere dort, wo große Höhenunterschied zu überwinden
sind und wo aufgrund der klimatischen Gegebenheiten nicht immer sichergestellt ist,
daß der nötige Reibbeiwert zwischen den beiden Gurten gegeben ist. Nachteilig ist
darüber hinaus, daß mit diesen Zwischenantrieben keine gleichmäßige Einleitung der
Kräfte, insbesondere nicht über die gesamte Länge des Fördergurtes möglich ist. Bei
den im wesentlichen die Vorgängergeneration der Gurtbandförderer bildenden Stahl
gliederbändern ist es auch bereits bekannt gewesen, dem Stahlgliederband unterseitig
Stege zuzuordnen, in die ein mit Ansätzen ausgerüstetes Antriebsrad eingreifen kann.
Die Antriebsräder können dabei offensichtlich über die Länge des Stahlgliederbandes
verteilt angeordnet werden (DE-PS 9 63 767).
Darüber hinaus ist bereits versucht worden, berührungslos und dezentral An
triebskräfte auf den Fördergurt zu übertragen, indem in die Ränder der Gurtbanddecke
Permanentmagnete eingelassen werden und von außen um die Kanten des Gurtes her
umgreifende, in Statoren liegende Elektromagnete in Form eines Linearmotorantriebes
angeordnet wurden, so daß diese auf den Gurt einwirkten. Dieses Verfahren hatte je
doch die Nachteile, daß zum einen die Kräfte auf die beiden Kanten des Gurtes nicht
gleichmäßig waren und zum anderen daß die Statoren durch das Fördergut leicht be
schädigt wurden. Auch setzt sich Fördergut in den engen Spalt zwischen Gurt und
Statoren, wodurch ein sehr großer Verschleiß und ein verminderter magnetisch Kraft
fluß zu verzeichnen war.
Bei den aus der DE-A-21 10 821 und der DE-A-32 14 811 sind sogenannte
Reluktanzmotoren bekannt, bei denen ein magnetisches, vorzugsweise endloses Metall
band an den Statoren vorbeigeführt wird. Dieses Verfahren hat erhebliche technische
Nachteile, die eine technische Umsetzung letztlich verhindert haben. Das Verfahren des
Relukanzmotors weist ein sehr ungünstiges Verhältnis von Vortriebskraft zu seitlicher
Anziehungskraft in Richtung auf die Statoren zu auf. Diese negative Eigenschaft wird
noch verstärkt durch die Notwendigkeit, bei diesem Verfahren einen besonders gerin
gen Luftspalt einzuhalten. Dieses Problem ist auch nicht durch dicht beieinanderliegen
de Abstandsrollen zu beseitigen. Auch die DD-A-96 916 geht von einem solchen An
triebssystem aus, wobei ein Material vorgesehen ist, das sich durch geringe Abmessun
gen auszeichnet und das aus teils aus elektrisch gut leitendem Material bestehend be
zeichnet wird. In der DE-Z, Glückauf 121, 1985, Nr. 12 Seiten 971-976 wird ein
Linearmotorantriebssystem für Förderanlagen offenbart, das zum damaligen Zeitpunkt
im Bereich der Ruhrkohle AG erprobt wurde. Mit Hilfe dieses Linearmotorantriebs
systems sollten Einzelfahrzeuge bewegt werden, vergleichbar mit der Magnetschiebe
bahn, wo also punktuell große Kräfte aufgebracht werden müssen, um Fahrzeuge zu
bewegen. Ein solches Linearmotorantriebssystem muß sich von daher schon zwangs
weise von denen einer endlos Förderbandanlage unterscheiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen bezüglich der Vortriebs
kraft weitgehend verlustlos arbeitenden Linearmotorantrieb für Gurtbandförderer zu
schaffen, der darüber hinaus unabhängig vom Beladungszustand möglichst ohne Reib
kontakte mit den Tragrollen zu betreiben ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gummiband auf
der Unterseite als stegartige Antriebs- und Führungsleiste und die Anker als Permanent
magnete ausgebildet sind, daß zusätzliche Permanentmagnete in die Decke des Förder
gurtes integriert und weitere senkrechtstehende Linearmotorantriebe auf die Permanent
magnete einwirkend vorgesehen sind und daß Belastungstaster oder -sensoren dem
Förderer zugeordnet sind, die das Anheben des Fördergurtes von den Tragrollen ent
sprechend der Beladung regulieren.
Mit Hilfe einer derart ausgebildeten Anlage wird ein Gurtbandförderer geschaf
fen, bei dem entsprechend wirksame Permanentmagnete als Anker dort angeordnet und
so angeordnet sind, daß sie weder durch die Führungsaggregate noch durch die Umkeh
ren beeinträchtigt werden. Die zusätzlich in die Decke eingebrachten Permanentmagne
te ermöglichen es darüber hinaus, auch während des Betriebes den Fördergurt jeweils
so zu unterstützen bzw. anzuheben, daß Reibungskräfte praktisch gar nicht erst auf
treten können, weil der Fördergurt mit den immer noch zur Sicherheit vorgesehenen
Tragrollen praktisch gar nicht in Berührung kommt. Die genaue Position des Förder
gurtes wird dabei sowohl im beladenen wie im nicht beladenen Zustand einwandfrei
einsetzbar, weil die Belastungstaster bzw. -sensoren entsprechend regulierend eingreifen
können. Die Belastungstaster regulieren dabei die Hubkraft der senkrecht stehenden
Statoren und können so durch Zuschalten oder Wegschalten dieser Linearmotoren den
Fördergurt jeweils in der optimalen Lage halten.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Linearmotor
antriebe unterhalb des Obergurtes und/oder oberhalb des Untergurtes von oben auf
diesen einwirkend angeordnet sind. Vorzugsweise wird somit der Obergurt und auch
der Untergurt angetrieben, wobei beim Untergurt wegen der geringen Belastung die
Abstände zwischen den Statoren größer sein können. Diese Verteilung der Antriebs
leistung auf den Obergurt und den Untergurt führt vorteilhaft zu der angestrebten
gleichmäßigen Belastung des Fördergurtes, so daß dieser entsprechend leichter, dünn
wandiger und damit preiswerter ausgebildet werden kann. In der Regel wird es sogar
gar nicht mehr notwendig sein, Stahlseile in den Fördergurt zu integrieren, so daß sich
dadurch auch gewichtsmäßige Vorteile neben den preislichen Vorteilen ergeben.
Ein günstiges Zusammenwirken von Permanentmagneten und Statoren bzw.
Linearmotorantrieben ist insbesondere dann gegeben, wenn die Antriebs- und Führungs
leiste einen Steg mit parallel zu einander und zu den auf sie einwirkenden Achsen von
Führungsrollen ausgebildete Flächen und einem am freien Ende angeordneten Flansch
aufweist. Ein solches Führungselement trägt darüber hinaus wie bereits oben erwähnt
zu einer vorteilhaften Stabilisierung des gesamtes Fördergurtes bei und ermöglicht
durch Zuordnung der Permanentmagnete zum Steg eine sichere Korrespondenz von
Statoren und Permanentmagneten über die gesamte Länge des Fördergurtes. Außerdem
dienen die parallel zu einander verlaufenden Flächen als Läufflächen für die in dem
Traggerüst, vorzugsweise federnd angeordneten, mit ihrer Achse senkrecht zum För
dergurt angebrachten, an das Führungselement angedrückten Führungsrollen. Aufgrund
dieser Führungsrollen ist es möglich, auch relativ enge Kurven mit einem solchen Gurt
bandförderer zu durchfahren, weil hierbei eine Zwangsführung des Gurtbandförderers
bzw. seines Fördergurtes möglich ist. Dies hat enorme Vorteile, weil dadurch Überga
ben zwischen den einzelnen Bändern eingespart werden, die ansonsten bei Kurven auf
weisenden Strecken beispielsweise im Untertagebetrieb dazu führen, daß ein aus vielen
Teilbändern bestehender Gurtbandförderer installiert werden muß.
Nach wie vor ist es bei diesem Gurtbandförderer notwendig, daß der Fördergurt
an beiden Enden des Gurtbandförderers um 360° umgelenkt werden muß. Um hierbei
Schäden am Führungselement zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Antriebs- und
Führungsleiste in Freiabschnitte belassende, korrespondierende Abmessungen aufwei
sende Teilstücke unterteilt ist, wobei jedem Teilstück ein Permanentmagnet zugeordnet
ist. Dadurch kann im Bereich das Umkehren der Fördergurt umgelenkt werden, ohne
daß es zu Pressungen oder gar zu zerstörenden Einflüssen auf diese Antriebs- und Füh
rungsleiste bzw. die Permanentmagnete kommen kann, wobei die Freiabschnitte vor
zugsweise keilförmig ausgebildet sind, so daß die äußeren Enden des stegförmigen
Führungselemente bzw. der Antriebs- und Führungsleiste, d. h. der Flansche entspre
chend größere und auch kleinere Wege vornehmen können, als die Innenbereiche, da
sie z. B. entsprechend enger zum Mittelpunkt der Umkehre liegend um diese herumge
führt werden.
Um möglichst kleine Antriebe zum Einsatz zu bringen, was gerade im unter
tägigen Bergbau in engen Strecken vorteilhaft ist, wird vorgesehen, daß die zusätzli
chen, in die Decke integrierten Permanentmagnete an den Rändern des Fördergurtes
und mittig, beidseitig der Antriebs- und Führungsleiste angeordnet sind, wobei mit
Führungselement immer die Antriebs- und Führungsleiste gemeint ist. Auch zwei sol
che Leiste im Abstand können zueinander angeordnet werden, was insbesondere bei
entsprechend breiten Fördergurten Vorteile mit sich bringt. Ist ein solches Führungs
element nicht vorhanden, so kann eine dritte Reihe von Permanentmagneten praktisch
genau in der Mitte des Fördergurtes positioniert werden. Es versteht sich dabei, daß die
Statoren gleichzeitig wirkend geschaltet sind, so daß auch über die Breite des Förder
gurtes gesehen gleichmäßige Kräfte übertragen bzw. eingeleitet werden.
Bei den im untertägigen Berg- und Tunnelbau eingesetzten Gurtbandförderern
kommt es aufgrund sonstiger Betriebszustände häufiger dazu, daß die Förderbänder
nicht ganz oder überhaupt nicht beladen sind. Um dabei einen unnötigen Energieauf
wand zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Linearmotorantriebe einzeln oder gruppen
weise zuschaltbar ausgebildet sind. Bei leerem Band sind damit die Abstände zwischen
den einzelnen Linearmotoren größer, bei beladenem Band entsprechend kleiner. Das
Zuschalten der übrigen Linearmotoren erfolgt dabei zweckmäßigerweise, indem der
Förderer an mehreren Stellen mit einem Belastungstaster versehen ist, der die Hubkraft
der senkrecht stehenden Statoren entsprechend reguliert.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Gurtbandförderer
geschaffen ist, der einen über die gesamte Länge sehr gleichmäßig und praktisch über
all angreifenden Antrieb aufweist. Da dabei eine direkte Berührung nicht erfolgt, treten
keine Reibungsverluste auf. Die Größe der Antriebskraft wird nicht nur durch entspre
chende Regelung des Stromes, sondern auch dadurch veränderbar, daß der Abstand der
aktiven Linearmotoren verändert wird. Insbesondere dann, wenn dem Fördergurt eine
stegförmige Antriebs- und Führungsleiste zugeordnet ist, besteht die Möglichkeit, sehr
lange Förderbänder, die auch um Kurven herumgeführt sind, zum Einsatz zu bringen.
Dadurch kann auf die heute noch häufig notwendigen Übergaben vollständig verzichtet
werden. Vor allem eignet sich die Antriebs- und Führungsleiste aber zur Aufnahme der
benötigten Permanentmagnete, die dabei nicht nur sicher untergebracht sind, sondern
auch in einem Bereich, wo die Linearmotore optimal auf sie einwirkend und dabei doch
geschützt angeordnet werden können. Außerdem können sowohl die Fördergurte als
auch die gesamte Stützkonstruktion vereinfacht werden, so daß sich insgesamt eine
wesentlich verbesserte Wirtschaftlichkeit einer derartigen Massengutförderung ergibt.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Gurtbandförderer mit Antrieb im Schnitt,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Fördergurtes mit den
in die Antriebs- und Führungsleiste integrierten Perma
nentmagneten und
Fig. 3 eine Ausbildung des Gurtbandförderers mit zusätzlich in
den Fördergurt selbst integrierten Permanentmagneten.
Von dem Gurtbandförderer 1 ist bei den Darstellungen nur jeweils der wichtige
Bereich dargestellt. So zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Gurtbandförderer 1, d. h.
im wesentlichen durch den Fördergurt 2, auf dessen Oberseite 3 das Fördergut trans
portiert wird. Es handelt sich hier um einen Obergurt 4, an dessen Unterseite 5 ein mit
der Decke 6 oder gar in die Decke 6 integrierte, stegförmige Antriebs- und Führungs
leiste 7 angebracht ist. Diese Antriebs- und Führungsleiste 7 ist verhältnismäßig groß
wiedergegeben, um deren Ausbildung zu verdeutlichen.
Die Antriebs- und Führungsleiste 7 weist zunächst in etwa rechtwinklig von der
Unterseite 5 des Fördergurtes 2 abstehenden Steg 8 auf sowie den rechtwinklig dazu
verlaufenden Flansch 9 oder eine entsprechende Verdickung, wie sie in Fig. 1 und den
nachfolgenden Figuren dargestellt ist. Ein entsprechend weit vorkragender Flansch 9 ist
nämlich nicht notwendig, während bei entsprechender Bemessung es auch möglich ist,
zusätzlich oder nur in dem Flansch 9 Permanentmagnete 10 unterzubringen.
In den Steg 8 sind nach den Figuren Permanentmagnete 10 integriert. Diese
Permanentmagnete 10 treten an die Stelle des Käfigläufers beim üblichen Elektromotor.
Die entsprechenden in der Ebene ausgebreiteten Linearmotore 11, 13 mit Drehstrom
wicklung 12 bzw. Statoren sind hier beidseitig der Antriebs- und Führungsleiste 7 an
geordnet. Nach Fig. 3 sind in die Decke 10 des Fördergurtes 2 zusätzliche Permanent
magnete 10 integriert und auch damit zusammenwirkende Linearmotorantriebe 11, 13.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Wiedergabe handelt es sich um eine perspektivi
sche Darstellung, wobei hier ggf. ergänzend zu den in Fig. 3 dargestellten Systemen
10/11, 13 den Fördergurt tragende Lauf- und Tragrollen 14, 15 gezeigt sind, die in
dem nur angedeuteten Traggerüst 16 gelagert sind.
Die Antriebs- und Führungsleiste 7 ist mit den Permanentmagneten 10 bei Fig.
2 in Teilstücke 17, 19, 20 aufgeteilt, die jeweils über Freiabschnitte 18 unterbrochen
sind. Die Freiabschnitte 18 sind dabei vorzugsweise keilförmig mit der Spitze nach
außen weisen ausgebildet, um ein einwandfreies Überfahren der Umkehren zu ermögli
chen.
Fig. 3 zeigt zur Verdeutlichung den Gurtbandförderer 1 mit einem Fördergurt 2,
in den, vorzugsweise im Bereich des Randes 21 die zusätzlichen Permanentmagnete 10
bzw. entsprechende Teilstücke integriert sind. Diese Permanentmagnete 10, 10′ korre
spondieren mit den entsprechend senkrechtstehenden Statoren 11, 13 mit Drehstrom
wicklung 12. Diese erzeugen eine Hubkraft, so daß der Fördergut 2 von den Laufrollen
14, 15 abgehoben werden kann; Der Gurt schwebt dann auf einem magnetischen Kraft
polster reibungsfrei und wird durch die weiteren magnetischen Kraftfelder im Bereich
der Antriebs- und Führungsleiste 7 vorwärts geschoben.
Die in Fig. 3 wiedergegebene Ausbildung mit den Führungsrollen 22, 23, die
um eine senkrechtstehende Achse 24 drehbar sind, ist insbesondere dort zum Einsatz zu
bringen, wo Kurven aufweisende Strecken durchfahren werden müssen. Diese Füh
rungsrollen 22, 23, die beidseitig des Führungselementes bzw. der Antriebs- und Füh
rungsleiste 7 angeordnet sind, bilden eine Zwangsführung für den Fördergurt 2 und
ermöglichen somit eine kurvengängige Ausbildung eines Gurtbandförderers.
Claims (6)
1. Gurtbandförderer mit endlos verlegtem Fördergurt mit Traggerüst,
Tragrollen und einem dezentralen, über die Fördererlänge verteilten Linearmotoran
triebssystem, bestehend aus in ein rechtwinklig von der Unterseite des Fördergurtes
abstehendes Gummiband integrierte Anker und ebenfalls unterhalb des Fördergurtes
korrespondierend angeordneten Linearmotorantrieben,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummiband auf der Unterseite (5) als stegartige Antriebs- und Führungsleiste
(7) und die Anker als Permanentmagnete (10) ausgebildet sind, daß zusätzliche Perma
nentmagnete (10) in die Decke (6) des Fördergurtes (2) integriert und weitere senkrecht
stehende Linearmotorantriebe (11, 13) auf die Permanentmagnete (10) einwirkend vor
gesehen sind und daß Belastungstaster oder -sensoren dem Förderer zugeordnet sind, die
das Anheben des Fördergurtes (2) von den Tragrollen (14, 15) entsprechend der Bela
dung regulieren.
2. Gurtbandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearmotorantriebe (11, 13) unterhalb des Obergurtes (4) und/oder oberhalb
des Untergurtes von oben auf diesen einwirkend angeordnet sind.
3. Gurtbandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsleiste (7) einen Steg (8) mit parallel zu einander und zu
den auf sie einwirkenden Achsen von Führungsrollen (22, 23) ausgebildete Flächen und
einem am freien Ende angeordneten Flansch (9) aufweist.
4. Gurtbandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsleiste (7) in Freiabschnitte (18) belassende, korrespon
dierende Abmessungen aufweisende Teilstücke (19, 20) unterteilt ist, wobei jedem
Teilstück ein Permanentmagnet (10) zugeordnet ist.
5. Gurtbandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlichen, in die Decke (6) integrierten Permanentmagnete (10) an den Rän
dern (21) des Fördergurtes (2) und mittig, beidseitig der Antriebs- und Führungsleiste
(7) angeordnet sind.
6. Gurtbandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearmotorantriebe (11, 13) einzeln oder gruppenweise zuschaltbar ausgebildet
sind.
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DE19873741054 DE3741054C2 (de) | 1987-12-04 | 1987-12-04 | Gurtbandförderer mit Linearantrieb |
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