DE3739084A1 - Platte fuer den durchfluss eines kuehlmittels sowie mit derartiger kuehlplatte ausgestattete gegenstaende - Google Patents
Platte fuer den durchfluss eines kuehlmittels sowie mit derartiger kuehlplatte ausgestattete gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Platte für den Durchfluß eines
Kühlmittels wie beispielsweise Luft oder Wasser sowie einen
Gegenstand wie einen Lichtbogenofen oder einen Kühltank,
welcher mit derartigen Platten ausgerüstet ist.
Eine derartige Platte kann beispielsweise verwendet werden,
um eine Innenwandung eines Ofens wie beispielsweise eines
Lichtbogenofens teilweise zu ersetzen, um relativ
kostenaufwendiges feuerfestes Material einzusparen. Alternativ
könnte eine derartige Platte verwendet werden, um insgesamt
oder teilweise eine Öfentür oder ein Ofendach zu bilden, doch
liegt der Zweck der Ofenplatte ungeachtet ihrer speziellen
Verwendung darin, eine Barriere zwischen einer heißen Zone
innerhalb eines Ofens und einer denselben umgebenden kühleren
Zone zu bilden, wobei das Kühlmittel die Lebensdauer der Platte
verlängert. Alternativ kann die Platte verwendet werden, um
ein flüssiges oder gasförmiges Medium wie heißes Öl oder heiße
Luft zu kühlen, indem beispielsweise die Platte in das heiße
Öl usw. eingetaucht wird, oder indem ein Öltank aus einer
Anzahl derartiger Platten aufgebaut wird.
Für den Einsatz in Öfen sind bisher bekannte Platten im
allgemeinen rechteckig, wenn sie eine Tür oder einen Teil
einer Ofenwandung bilden sollen, oder sie sind segmentär, wenn
sie einen Teil des Daches eines kreisrunden Lichtbogenofens
bilden sollen. Ungeachtet der Gesamtform der Platte besitzt
eine gewöhnlich verwendete Plattenkonstruktion eine sinusförmig
verlegte Wasserrohrleitung mit rundem Querschnitt, welche sich
über die gesamte Fläche der Platte erstreckt. Die Rohrleitung
besteht daher aus einer Anzahl paralleler horizontal
verlaufender Rohrlängenteile, welche dicht nebeneinandergelegt
sind und, soweit es sich um eine Ofentür oder ein Wandungsteil
handelt, zwischen der Unterkante und der Oberkante der Platte
übereinander zusammengeschweißt sind, wobei die waagerechten
Rohrleitungsteile annähernd in ihrer Länge der Breite der
Platte entsprechen und wobei 180°-Doppelkrümmer an den Enden
der horizontalen Rohrleitungsteile vorgesehen sind. Da Rohre
mit dem erforderlichen Querschnitt und der erforderlichen
Wandstärke in Standardlängen von bis zu 6 m angeboten werden,
ergibt sich, daß eine sinusförmig verlaufende Rohrleitung von
etwa 40 m Gesamtlänge eine Anzahl von Stoßverbindungen zwischen
den aneinanderstoßenden Rohrenden aufweisen muß, d.h. 6-8
Verbindungen, wenn man 6 m lange Rohre verwendet. Da die
Stoßverbindungen normalerweise nach unten zur Plattenmitte
hin angeordnet sind, müssen die Platten zur Ausbildung von
Wandungen für Lichtbogenöfen anschließend entsprechend gebogen
werden, was diese Stoßverbindungen nachteilig beansprucht und
oftmals zu vorzeitigem Reißen und Wasseraustritt an diesen
Verbindungen führt. Selbstverständlich ist eine Zulaufleitung
für die Zufuhr von Kühlwasser zu einem Einlaßende der
sinusförmigen Rohrleitung sowie eine Ablaufleitung an einem
Ablaufende der sinusförmigen Rohrleitung erforderlich. Außer
der nachteiligen kurzen Lebensdauer sind derartige Platten
kostenaufwendig in ihrer Herstellung und infolge der Verwendung
von Rohrleitungen mit kreisrundem Querschnitt müssen speziell
profilierte Zwischenstücke zwischen den Enden von jeweils zwei
waagerechten Rohrlängen verwendet werden, wobei diese beiden
waagerechten Rohrleitungsteile mit den Endkanten eines
gemeinsamen Zwischenstückes verschweißt werden. Da sich
außerdem die waagerechten Rohrleitungsteile und die
Zwischenstücke unterschiedlich ausdehnen und zusammenziehen,
ergeben sich oftmals ungenügende Verschweißungen.
Selbstverständlich müssen bei der Herstellung derartiger
Platten auch Einrichtungen vorgesehen werden, um die 180°-
Doppelkrümmer zwischen jeweils zwei waagerechten
Rohrleitungsteilen herzustellen. Außerdem ergibt sich durch
die Verwendung von Rohrleitungen mit rundem Querschnitt eine
ungleichmäßige Plattenoberfläche und infolgedessen eine
diskontinuierliche Darbietung von Kühlwasser an der Innenseite
des Ofens.
Bei einer anderen in der Praxis bekannten Ofenplatte handelt
es sich um eine sogenannte Kastenplatte, welche eine
Rückenplatte aufweist, an deren Innenseite Rippen aufgeschweißt
sind, welche einen Strömungsweg für das Kühlmittel bilden, und
auf deren freie Oberseite ein Frontblech insgesamt aufgeschweißt
ist. Auch eine derartige Platte muß, um einen Teil einer
Ofenwandung zu bilden, entsprechend der Krümmung des infrage
kommenden Ofens gebogen werden, sie besitzt eine relativ kurze
Lebensdauer, neigt zu Kühlmittelverlusten und zu Verwerfungen
unter den Betriebstemperaturen.
Eine andere nicht aus der Praxis sondern aus der GB-PS 15 58 040
bekannte Plattenkonstruktion besitzt Kühlwasserkästen mit
rechteckigem Querschnitt, wobei jeder Kasten einen besonderen
Wasserzulauf am einen Ende und einen Wasserablauf am anderen
Ende besitzt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Platte für
den Durchfluß eines Kühlmittels zu schaffen, welche im
Vergleich zu bisher bekannten derartigen Platten wesentlich
einfacher und infolgedessen preisgünstiger herzustellen ist,
welche eine bessere Wärmeübertragung gewährleistet und eine
längere Lebensdauer besitzt.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Platte für
den Durchfluß eines Kühlmittels, bestehend aus einer
Kühlmittelrohrleitung mit einer Zulauföffnung an einem
Zulaufende und einer Ablauföffnung an einem Ablaufende der
Rohrleitung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrleitung aus einer Anzahl von aus Hohlmaterial mit
rechteckigem Querschnitt gebildeten langgestreckten Rohrlängen
besteht, welche parallel zueinander entweder übereinander oder
nebeneinander angeordnet sind, wobei benachbarte Außenflächen
benachbarter Ober- und Unterwandungen benachbarter Rohrlängen
aneinanderstoßen, daß das Ende einer jeden Rohrlänge durch
eine Endkappe verschlossen ist und daß benachbarte Rohrlängen
miteinander verbindende Durchflußöffnungen nahe den Enden der
Rohrlängen vorgesehen sind, so daß im Betrieb das Kühlmittel
am einen Ende einer jeden Rohrlänge zuläuft, die Rohrlänge
durchläuft und am anderen Ende einer jeden Rohrlänge abläuft,
und zwar hin und her durch einanderfolgende Rohrlängen der
Platte.
Infolgedessen können bei einer erfindungsgemäßen Platte im
Vergleich zu einer Platte mit sinusförmig gebogener Rohrleitung
zunächst einmal die Zwischenstücke fortfallen, was zu einer
weitgehend vereinfachten und wesentlich wirtschaftlicheren
Verschweißung führt, während außerdem entlang der Mitte der
Platte Stoßverbindungen entfallen. Schließlich ergibt die
Ebenheit der Außenwandungen der Rohrlängen mit rechteckigem
Querschnitt eine als "heiße" Fläche anzusehende ebene Fläche,
welche der Innenseite beispielsweise des Ofens oder Öltanks
dargeboten werden kann, so daß in der heißen Zone eine größere
Fläche für die Darbietung des Kühlmittels mit sich daraus
ergebender verbesserter Wärmeübertragung zur Verfügung steht.
Im Vergleich zu den bisher bekannten Kastenplatten nützt die
erfindungsgemäße Platte durch Verwendung von Rohrlängen mit
rechteckigem Querschnitt die Eigenfestigkeit derartiger
Rohrlängen gegenüber Verwerfungen im Betrieb aus und behält
daher ihre Gesamtform nicht nur im Betrieb bei, wodurch
Kühlmittelverluste, insbesondere wenn es sich bei dem
Kühlmittel um Wasser handelt, vermieden werden. Sie behält
ihre Unversehrtheit aber auch dann bei, wenn sie aus einem
Ofen zu Reparaturzwecken oder im Austausch mit einem Kran
herausgehoben wird, da die Entnahme der Platten Zeit spart
und eine Gefährdung des Personals vermieden wird, wie dies
der Fall wäre, wenn bei der Handhabung mit einem Kran die
Platte reißt. Schließlich wird im Vergleich zur GB-PS 15 58 040
bei der erfindungsgemäßen Platte dadurch, daß zwischen
benachbarten Rohrlängen Öffnungen für den Kühlmittelfluß
vorgesehen sind, so daß das Kühlmittel nacheinander durch die
Rohrlängen hindurchfließen kann, die gesamte Plattenkonstruktion
vereinfacht, wodurch die Herstellungs-, die Einbau- und die
Ausbaukosten verringert werden, während gleichzeitig in
bemerkenswerter Weise die Möglichkeit eines Kühlmittelaustritts
verringert wird, indem nur ein Anschluß für den Kühlmittel-
Zulauf und nur ein Anschluß für den Kühlmittelablauf vorgesehen
sind.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Lichtbogenofen
vorgesehen, welcher Platten gemäß dem ersten Aspekt aufweist.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Kühltank
vorgesehen, welcher Platten gemäß dem ersten Aspekt aufweist.
Die Rohrlängen können aus unlegiertem Stahl oder für eine
maximale Lebensdauer, jedoch zu höheren Kosten, aus rostfreiem
Stahl hergestellt werden. Alternativ können für spezielle
Zwecke Kupfer oder Metallegierungen verwendet werden, jedoch
kann im Prinzip jedes Material verwendet werden, welches den
Temperaturen widerstehen kann, welche im Betrieb auftreten.
Die Rohrlängen können hohlgewalztes Kastenprofil von
beispielsweise 120×80×10 mm haben oder sie können, wenn auch
mit weniger gutem Erfolg, aus Blechen und/oder Winkelprofilen
und/oder U-Profilen zu rechteckigem Querschnitt gefertigt
werden. Da herkömmlicherweise gewalzte Kastenprofile eine
Innennaht haben, wird diese vorzugsweise derart gelegt, daß
sie im Betrieb an der "kalten" Seite der Platte liegt.
Wenn auch die Rohrlängen mit ihren Enden an einer gemeinsamen
Tragplatte befestigt werden könnten, welche sich über die
gesamte Länge oder Tiefe der Platte erstreckt, werden
vorzugsweise die Rohrlängen jedoch längs aneinanderstoßender
Längskanten fest miteinander verbunden. Vorzugsweise erfolgt
dies durch Verschweißung, und zwar entweder mit einer
fortlaufenden Schweißnaht oder durch Punktschweißung. Eine
fortlaufende Schweißnaht gewährleistet mit Sicherheit eine
adäquate Plattenfestigkeit, insbesondere wenn die Platte
mittels eines Kranes in einen Ofen eingesetzt oder aus dem
Ofen ausgebaut werden soll.
Vorzugsweise ist die Platte an einer Seite mit einer
rechtwinklig oder im allgemeinen rechtwinklig zu den Achsen
der parallel verlaufenden Rohrlängen mit einer Zulaufrohrlänge
versehen, welche ebenfalls beispielsweise durch Schweißung mit
den anliegenden Enden der parallel verlaufenden Rohrlängen
verbunden ist. Falls die Platte als Teil einer Ofenwandung
vertikal angeordnet werden soll, so verlaufen die parallelen
Rohrlängen horizontal und die Zulaufrohrlänge vertikal, sodaß
das Kühlmittel in das obere Ende der vertikalen Rohrlänge
einfließt, an welcher Stelle die Kühlwasserzulauföffnung
vorgesehen ist. Das Kühlmittel fließt dann längs der vertikalen
Rohrlänge nach unten in die unterste parallele Rohrlänge und
von dieser nacheinander aufwärts durch die aufeinanderfolgenden
parallelen Rohrlängen, bis die oberste parallele Rohrlänge
erreicht ist. Durch die Ablauföffnung dieser obersten Rohrlänge
fließt dann das Wasser ab. Zwischen dem untersten Ende des
vertikalen Zulaufrohres und der untersten parallelen Rohrlänge
ist dann eine Schweißverbindung entweder als Gehrung oder als
Stoßverbindung erforderlich. Eine derartige Verbindung kann
allerdings vermieden werden, wenn die Zulaufrohrlänge und die
unterste parallele Rohrlänge in einem Stück gefertigt werden,
indem beispielsweise beide aus einer Rohrlänge mit kreisförmigem
Querschnitt hergestellt und an der entsprechenden Stelle um
90° gebogen werden. Vorzugsweise ist die Platte an ihrer
"kalten" Rückseite mit einer Tragplatte versehen, welche
zweckmäßigerweise angeschweißt wird und an welcher zwei im
entsprechenden Abstand angeordnete Tragorgane angeschweißt
sind, welche zur Fixierung der Platte in der gewünschten
Position dienen, indem beispielsweise Löcher in den Tragorganen
vorgesehen sind, in welche Haltezapfen eingreifen, welche in
der Ofenkonstruktion vorgesehen sind. Die Platte ist außerdem
mit zwei Kühlmittelleitungen versehen, wobei eine an die
Zulauföffnung der Zulaufrohrlänge und die andere an die
Ablauföffnung der obersten parallelen Rohrlänge angeschlossen
ist, um das Kühlmittel von einer Pumpe in die Platte
hineinzuführen beziehungsweise erhitztes Kühlmittel aus der
Platte abzuführen, wobei diese Rohre bei einer Ofenplatte
so lang sind, daß sie durch einen Stahlmantel des Ofens
hindurchgehen, der hinter der Platte sitzt.
Als Wandungsbauteile für einen Elektroofen können die Platten
beispielsweise 2-3 m hoch und 2-3 m breit sein und jeweils
einen Winkel von 22° 30′ umfassen, so daß 16 derartige Platten
benötigt werden, um einen Elektroofen zu umhüllen. Dabei müssen
die horizontalen Rohrlängen entsprechend der Krümmung des
vorgesehenen Elektroofens gebogen werden. Für den Einsatz als
Plattentür braucht die Platte nicht gekrümmt zu werden, sondern
ist eben.
Für eine Schlackentür oder ein Bauteil einer Ofenwandung kann
die "heiße" Seite der Platte mit Schlackenfangschalen versehen
werden. Dies können flache U-förmige Stahlteile sein, welche
vorzugsweise längs der Schweißnaht zwischen zwei benachbarten
parallelen Rohrlängen angeschweißt sind. Es kann daher erwünscht
sein, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im unteren
und oberen Teil der Platten zu schaffen. Dies könnte dadurch
erreicht werden, daß jeder Bereich einen individuellen
Kühlmittelkreis bildet, wobei im unteren Teil eine höhere
Durchflußgeschwindigkeit vorgesehen wird als im oberen Teil.
Die unterschiedliche Durchlaufgeschwindigkeit kann durch
Verwendung von zwei Pumpen mit unterschiedlicher Leistung
erreicht werden oder mittels einer einzigen Pumpe mit
gedrosseltem Zulauf zum oberen Teil, wie beispielsweise ein
Zulaufrohr mit kleinerem Durchmesser.
Zur Verwendung als Teil eines Ofendaches oder Feuerraumgewölbes
müßten die Platten segmentäre Form haben und gekümpelt sein,
so daß alle diese segmentären Platten zusammen ein flachkonisches
Dach bilden, wobei die parallelen Rohrlängen bei dieser
Ausführung nebeneinander angeordnet sind.
Als Kühlplatte beispielsweise für heißes Öl kann die Platte in
einen sonstwie herkömmlichen Öltank eingetaucht werden, wie
beispielsweise einem Rücklauftank oder ein hydraulisches
System. Alternativ kann ein Rücklauftank auch aus einer oder
mehreren Platten entsprechend der Erfindung aufgebaut werden,
je nachdem eine wie starke Wärmeübertragung erforderlich ist.
So könnte ein rechteckiger Tank aus 1-5 Platten aufgebaut
werden, wobei die 5-Plattenversion vier Seitenwände und einen
Tankboden einschließt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Platte, welche als Bauteil für
die Wandung eines kreisrunden Elektroofens eingesetzt
werden soll;
Fig. 2 eine Rückansicht der Platte aus Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles A;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Platte aus Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles B;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Platte, welche als Schlackentür
für einen Ofen eingesetzt werden soll;
Fig. 5 eine Rückansicht der Platte aus Fig. 4 in Richtung des
Pfeiles C;
Fig. 6 eine Stirnansicht der Platte aus Fig. 4 in Richtung des
Pfeiles D;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch einen Teil der Platte aus Fig. 4;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Platte gemäß Fig. 9 längs der
Linie VIII-VIII; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Platte aus Fig. 8, welche
einen Teil eines Feuerraumgewölbes eines Lichtbogenofens
bilden soll.
Eine Ofenplatte 1, durch welche Wasser als Kühlmittel
hindurchfließen soll, besitzt eine Kühlmittelrohrleitung,
welche aus einer Anzahl von parallelen Rohrlängen 2 besteht,
welche jeweils annähernd so lang sind wie die gewünschte Breite
der Platte, wobei diese parallelen Rohrlängen 2 horizontal eine
über der anderen angeordnet sind, bis eine Platte 1 in der
gewünschten Höhe entsteht. Die Platte 1 ist rechteckig mit
einer Oberkante, welche durch eine oberste Rohrlänge 2 A
begrenzt ist, und eine Unterkante, welche durch eine unterste
Länge 2 B definiert ist, während die dazwischenliegenden
parallelen Rohrlängen mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet sind.
Diese Rohrlängen 2, 2 A, 2 B bestehen üblicherweise aus einem
stählernen rechteckigen Hohlprofil mit einer Querschnitts-
Abmessung von 120×80×10 mm, mit einer Oberwandung 3, welche
horizontal verläuft, einer Unterwandung 4 in einer parallelen
Horizontalebene und zwei entsprechend voneinander verlaufenden
parallelen vertikalen Seitenwandungen 5, welche als "heiße"
Seitenwand 5 dem Innenraum des Ofens zugewendet sind und als
"kalte" Seitenwand 6 vom Innenraum des Ofens abgewandt verlaufen.
Da die heißen Seitenwände 5 übereinander angeordnet sind,
entsteht eine im allgemeinen ebene und ununterbrochene
Vorderseite 7 der Platte für eine wirksame Wärmeübertragung
und in gleicher Weise eine Rückseite 8. Jede Rohrlänge 2, 2 A,
2 B wird durch eine Endkappe 9 abgeschlossen, welche angeschweißt
ist, wobei, wie Fig. 2 zeigt, aus konstruktiven Gründen für
jeweils zwei übereinanderliegende Rohrlängen 2, 2 A, 2 B eine
gemeinsame Endkappe 8 A vorgesehen ist. Wenn daher die Platten
übereinander angeordnet sind, so sitzt die Außenseite einer
Bodenwandung 4 einer oberen parallelen Rohrlänge 2 A oder 2 auf
der Außenseite einer Oberwandung 3 einer unmittelbar darunter
liegenden parallelen Rohrlänge 2 oder 2 B. Die übereinander
angeordneten Rohrlängen 2, 2 A, 2 B sind miteinander längs
aneinanderstoßender oder benachbarter Längskanten durch
Schweißnähte 10 an der Vorderseite 7 und der Rückseite 8
miteinander verbunden. Die Schweißnaht 10 erstreckt sich
vorzugsweise durchgehend über die gesamte Länge einer
parallelen Rohrlänge 2, 2 A, 2 B und damit über die gesamte
Breite der Platte, um eine maximale Festigkeit zu erreichen,
wenn auch eine Punktschweißung möglich ist.
Jede der parallelen Rohrlängen 2 besitzt eine
Wasserzulauföffnung 11 und eine Wasserablauföffnung 12,
während die oberste Rohrlänge 2 A einen Wasserzulauf 11 A und
einen Wasserablauf 12 A besitzt, wobei letzterer mit einem
Wasserablaufrohr 13 in Verbindung steht und die unterste
Rohrlänge 2 B einen Wasserablauf 12 B sowie einen Wasserzulauf
11 B hat, wobei letzterer mit einem senkrecht verlaufenden
Einlaufrohr 14 mit rechteckigem Querschnitt verbunden ist,
welches an einer Seite der Platte angeordnet ist, in seiner
Länge der Höhe der Platte entspricht und mit den anliegenden
Enden oder Endkappen 9, 9 A der Rohrlängen 2, 2 A, 2 B in 15
verschweißt ist. Die vertikale Rohrlänge 14 besitzt auch eine
Kühlwasserzulauföffnung 11 C in Verbindung mit einem
Wasserzulaufrohr 16 sowie eine Kühlwasserablauföffnung 12 C
in Verbindung mit der Zulauföffnung 11 B der untersten Rohrlänge
2 B, wobei zwischen der vertikalen Zulaufrohrlänge 14 und der
untersten Rohrlänge 2 B eine verschweißte Stoßverbindung 17
vorgesehen ist.
Von der Rückseite der Platte 1 stehen zwei senkrecht
übereinanderliegende Tragplatten 18 ab, welche durch drei
Tragrippen 19 in einem entsprechenden Abstand voneinander
gehalten werden, wobei diese Platten 18 zwei Löcher 20
aufweisen, in welche nicht dargestellte Haltezapfen der
Ofenstruktur eingreifen, wenn die Platte 1 in der gewünschten
Lage eingesetzt wird.
Die Wasserzuläufe und -abläufe in den verschiedenen Rohrlängen
14, 2 A, 2 und 2 B sind derart angeordnet, daß von einer entfernt
liegenden Pumpe Kühlwasser nach unten durch die vertikale
Rohrlänge 14 entsprechend dem Pfeil 21 und von dieser in die
unterste Rohrlänge 2 B entsprechend dem Pfeil 22 fließt. Von
der untersten Rohrlänge 2 B fließt das Wasser nacheinander aus
einer Rohrlänge zur nächsten darüberliegenden Rohrlänge
entsprechend den Pfeilen 22, wobei das Wasser die restlichen
Rohrlängen 2 in entgegengesetzten Richtungen durchfließt und
schließlich in die oberste Rohrlänge 2 A gelangt, welche es
durch deren Ablauföffnung 12 A und das Ablaufrohr 13 verläßt.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist die Platte 1 derart
gebogen, daß sie einen Winkel von 22° 30′ überspannt, sodaß
sechszehn derartiger Platten benötigt werden, um die gesamte
Innenwandung eines kreisrunden Lichtbogenofens zu definieren.
Das in den Fig. 4 bis 7 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel einer Platte 1 A ist für die Verwendung
als Schlackentür bestimmt und im Grunde genommen in der
gleichen Weise wie die Platte 1 der Fig. 1 bis 3
konstruiert. Der Unterschied liegt jedoch darin, daß die
Platte 1 A eben ist, zwischen der vertikalen Zulaufrohrlänge
14 und der untersten Rohrlänge 2 B eine Gehrung 23 aufweist
und am oberen Ende zwei Paare von gelochten Ansätzen 21
besitzt, deren jeder ein Loch 25 zur Aufnahme eines nicht
dargestellten Scharnierzapfens aufweist, wobei eine Tragplatte
26 für die Ansätze 24 vorgesehen ist und letztere zusammen mit
der Tragplatte 26 mit der obersten Rohrlänge 2 A und dem oberen
Ende der vertikalen Zulaufrohrlänge 14 verschweißt sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine abgewandelte Platte 1 A, welche
als Teil eines Ofendaches oder Feuerraumgewölbes dienen soll,
wobei diese Platte sowohl segmentär, wie Fig. 9 zeigt, und
gekrümmt wie Fig. 8 zeigt, ausgebildet ist, sodaß eine Anzahl
von derartigen endweise zusammengesetzten Platten ein
kreisrundes Dach eines Lichtbogenofens ergibt. Infolge der
nebeneinanderliegenden Anordnung der Platten 2 A, 2 und 2 B
ergibt sich eine gekrümmte und im allgemeinen ununterbrochene
oder durchgehende Innenfläche 7 A der Platte sowie eine
Außenseite 8 A. Wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist ein Wasserzulauf 16 und ein Ablaufrohr 13 vorgesehen, wobei
das Wasser längs der Zulaufrohrlänge 14 A entsprechend dem
Pfeil 21 hineinströmt, dann vom äußersten Ende dieser
Zulaufrohrlänge in die Rohrlänge 2 B und von dieser nacheinander
durch die parallelen Rohrlängen 2, 2 A bis zum Ablaufrohr 13.
Claims (19)
1. Platte für den Durchfluß eines Kühlmittels, bestehend aus
einer Kühlmittelrohrleitung mit einer Zulauföffnung an einem
Zulaufende und einer Ablauföffnung an einem Ablaufende der
Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung aus einer Anzahl von aus Hohlmaterial mit
rechteckigem Querschnitt gebildeten langgestreckten Rohrlängen
(2, 2 A, 2 B) besteht, welche parallel zueinander entweder
übereinander oder nebeneinander angeordnet sind, wobei
benachbarte Außenflächen benachbarter Ober- und Unterwandungen
(3, 4) benachbarter Rohrlängen (2, 2 A, 2 B) aneinanderstoßen,
daß das Ende einer jeden Rohrlänge (2, 2 A, 2 B) durch eine
Endkappe (9) verschlossen ist und daß benachbarte Rohrlängen
(2, 2 A, 2 B) miteinander verbindende Durchflußöffnungen (11, 11 A,
11 B, 12, 12 A, 12 B) nahe den Enden der Rohrlängen vorgesehen
sind, sodaß im Betrieb das Kühlmittel am einen Ende einer jeden
Rohrlänge zuläuft, die Rohrlänge durchläuft und am anderen Ende
einer jeden Rohrlänge abläuft, und zwar hin und her durch
einanderfolgende Rohrlängen der Platte (1).
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrlängen (2, 2 A, 2 B) hohlgewalztes Kastenprofil haben.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrlängen (2, 2 A, 2 B) längs aneinander anstoßenden
Längskanten miteinander fest verbunden sind.
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrlängen (2, 2 A, 2 B) fest miteinander verschweißt sind.
5. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) rechteckige oder im
allgemeinen rechteckige Form hat.
6. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) segmentäre oder im
allgemeinen segmentäre Form hat.
7. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) eben ist.
8. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) gebogen ist.
9. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (1) sich unter einem Winkel von 22° 30′ hinzieht.
10. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) an einer Seitenwand eine
Zulaufrohrlänge (14) aufweist, welche zu den Achsen der
parallelen Rohrlängen (2, 2 A, 2 B) rechtwinklig oder im
allgemeinen rechtwinklig verläuft.
11. Platte nach Anspruch 10, in einer Ausbildung als
Ofenwandplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufrohrlänge
(14) senkrecht angeordnet ist und das Kühlmittel senkrecht nach
unten durch die senkrechte Rohrlänge (14) in die unterste
Rohrlänge (2 B) hineinfließt und von dieser nacheinander durch
die parallelen Rohrlängen (2) in die, längs der und aus der
obersten Rohrlänge (2 A) abfließt.
12. Platte nach Anspruch 10 in Abhängigkeit von Anspruch 6,
in einer Ausbildung als Ofendeckplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zulaufrohrlänge (14 A) im allgemeinen horizontal
angeordnet ist und das Kühlmittel vom Außenende zum Innenende
der Zulaufrohrlänge (14) in die innerste Rohrlänge (2 B) hinein
und dann nacheinander durch die parallelen Rohrlängen (2) in
die, längs der und aus der äußersten Rohrlänge (2 A) abfließt.
13. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) an der Rückseite mit
Tragplatten (18) und Einbaulöchern (20) versehen ist.
14. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1 A) mit gelochten Ansätzen (24)
und einer Tragplatte (26) versehen ist.
15. Platte nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (1) derart gebogen ist, daß eine Anzahl von endweise
zusammengesetzten Platten einen Kreis bilden und eine kreisrunde
Innenwand eines Lichtbogenofens begrenzen.
16. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (1) derart segmentäre Form haben, daß eine Anzahl von
endweise zusammengesetzten Platten das Dach eines
Lichtbogenofens bilden.
17. Platte nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13 zur
Verwendung als Ofentür, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(1) eben ist und mit Scharnierlappen (24) versehen ist.
18. Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Anzahl
von Platten (1 und/oder 1 A) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1
bis 17 aufweist.
19. Kühltank, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Anzahl von
Platten (1 und/oder 1 A) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis
17 aufweist.
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