DE8718118U1 - Lichtbogenofenplatte - Google Patents
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Description
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenofenplatte für den Durchfluß
eines Kühlmittels, wie beispielsweise Luft oder Wasser, gemäß Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Eine derartige Platte kann beispielsweise verwendet werden, um eine Innenwandung eines Lichtbogenofens teilweise zu ersetzen, um
relativ kostenaufwendiges feuerfestes Material einzusparen. Alternativ könnte eine derartige Platte verwendet werden, um
insgesamt oder teilweise eine Ofentür oder ein Ofendach zu bilden, '
doch liegt der Zweck der Ofenplatte ungeachtet ihrer speziellen Verwendung darin, eine Barriere zwischen einer heißen Zone
innerhalb eines Ofens und einer denselben umgebenden kühleren Zone zu bilden, wobei das Kühlmittel die Lebensdauer der Platte
verlängert.
Für den Einsatz in Öfen sind bisher bekannte Platten im allgemeinen rechteckig, wenn sie eine Tür oder einen Teil einer
Ofenwandung bilden sollen, oder sie sind segmentär, wenn sie einen Teil des Daches eines kreisrunden Lichtbogenofens bilden
sollen. Ungeachtet der Gesamtform der Platte besitzt eine gewöhnlich verwendete Plattenkonstruktion eine sinusförmig verlegte I
Wasserrohrleitung mit rundem Querschnitt, welche sich über die gesamte Fläche der Platte erstreckt. Die Rohrleitung besteht daher
aus einer Anzahl paralleler horizontal verlaufender Rohrlängenteile, welche dicht nebeneinandergelegt sind und, soweit
es sich um eine Ofentür oder ein Wandungsteil handelt, zwischen
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der Unterkante und der Oberkante der Platte übereinander zusammengeschweißt sind, wobei die waagerechten Rohrleitungsteile
annähernd in ihrer Länge der Breite der Platte entsprechen und wobei 180°-Doppelkrümmer an den Enden der horizontalen
Rohrleitungsteile vorgesehen sind. Da Rohre mit dem erforderlichen Querschnitt und der erforderlichen Wandstärke in Standardlängen :'
von bis zu 6 m angeboten werden, ergibt sich, daß eine I sinusförmig verlaufende Rohrleitung von etwa 40 m Gesamtlänge
eine Anzahl von Stoßverbindungen zwischen den
aneinanderstoßenden Rohrenden aufweisen muß, d.h. 6 - 8 Verbindungen, wenn man 6 m lange Rohre verwendet. Da die
Stoßverbindungen normalerweise nach unten zur Plattenmitte hin angeordnet sind, müssen die Platten zur Ausbildung von Wandungen
für Lichtbogenofen anschließend entsprechend gebogen werden, was diese Stoßverbindungen nachteilig beansprucht und oftmals zu
vorzeitigem Reißen und Wasseraustritt an diesen Verbindungen führt. Selbstverständlich ist eine Zulauf leitung für Zufuhr von
Kühlwasser zu einem Einlaßende der sinsuförmigen Rohrleitung sowie eine Ablaufleitung an einem Ablaufende der sinusförmigen
Rohrleitung erforderlich. Außer der nachteiligen kurzen Lebensdauer sind derartige Platten kostenaufwendig in ihrer
Herstellung und infolge der Verwendung von Rohrleitungen mit kreisrundem Querschnitt müssen speziell profilierte Zwischenstücke
zwischen den Enden von jeweils zwei waagerechten Rohrlängen verwendet werden, wobei diese beiden waagerechten
Rohrleitungsteile mit den Endkanten eines gemeinsamen Zwischenstückes verschweißt werden. Da sich außerdem die
waagerechten Rohrleitungsteile und die Zwischenstücke unterschiedlich ausdehnen und zusammenziehen, ergeben sich
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oftmals ungenügende Verschweißungen. Selbstverständlich müssen bei der Herstellung derartiger Platten auch Einrichtungen
vorgesehen werden, um die 180°-Doppelkrümmer zwischen jeweils j zwei waagerechten Rohrleitungsteilen herzustellen. Außerdem ergibt
sich durch die Verwendung von Rohrleitungen mit rundem '
Querschnitt eine ungleichmäßige Plattenoberfläche und infolgedessen i
&igr; eine diskontinuierliche Darbietung von Kühlwasser an der Innenseite des Ofens. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt
(DE-OS 27 45 622), die Lichtbogenofenplatten mit äußeren Zulaufrohrlängen zu versehen.
Bei einer anderen in der Praxis bekannten Ofenplatte handelt es sich um eine sogenannte Kastenplatte, welche eine Rückenplatte
aufweist, an deren Innenseite Rippen aufgeschweißt sind, welche einen Strömungsweg für das Kühlmittel bilden, und auf deren freie
Oberseite ein Frontblech insgesamt aufgeschweißt ist. Auch eine derartige Platte muß, um einen Teil einer Ofenwandung zu bilden,
entsprechend der Krümmung des in Frage kommenden Ofens gebogen werden, sie besitzt eine relativ kurze Lebensdauer, neigt zu
Kühlmittelverlusten und zu Verwerfungen unter den Betriebstemperaturen.
Eine andere bekannte Plattenkostruktion (GB-PS 1 558 040) besitzt !
Kühlwasserkästen mit rechteckigem Querschnitt, wobei jeder Kasten ;
einen besonderen Wasserzulauf am einen Ende und einen !
Wasserablauf am anderen Ende besitzt.
Bekannt ist ferner eine Lichtbogenofenplatte der eingans genannten
Art (GB-PS 886 194), bei der die Zulauföffnung und die
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Ablauföffnung an diametral gegenüberliegenden Ecken der Platte vorgesehen sind. Hieraus ergibt sich eine verhältnismäßig
aufwendige Leitungsanordnung für die Zu- und Abführung des Kühlmittels im Platten verb and. Wird die Lichtbogenofenplatte als
5 Ofenwandplatte eingesetzt ist praktisch die gesamte Außenseite der Ofenwand mit Kühlmittelzu- und -ableitungen verbaut, wodurch ein
Austausch einzelner Ofenwandplatten sehr behindert wird. Entsprechendes gilt auch bei Einsatz der Lichtbogenofenplatte als
Ofendeckplatte, weil dort die Kühlmittelanschlüsse nicht nur am | Außenrand, sondern auch im Bereich der Elektrodenzuführungen
vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lichtbogenofenplatte
der eingangs genannten Art bezüglich der Kühlmittelzu- und -ableitung zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Schutzanspruches 1.
Senkrecht zu den Rohrlängen ist also an einem Rand eine Zulaufrohrlänge vorgesehen, die den Kühlmittelzulauf in den
Bereich derjenigen Rohrlänge verlegt, aus der das Kühlmittel abfließt. Das hat zur Folge, daß sowohl bei Einsatz der Platte als
Ofenwandplatte als auch bei Einsatz der Platte als Ofendeckplatte sämtliche Kühlmittelanschlüsse am oberen Wandungsrand bzw.
äußeren Deckelrand liegen. Das führt zu verhältnismäßig übersichtlichen Verhältnissen, die einen Austausch einzelner Platten
erleichtern.
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Bei einer erfindungsgemäßen Platte können im Vergleich zu einer Platte mit sinusförmig gebogener Rohrleitung zunächst einmal die
Zwischenstücke fortfallen, was zu einer weitgehend vereinfachten und wesentlich wirtschaftlicheren Verschweiß ung führt, während
außerdem entlang der Mitte der Platte Stoß verbindungen entfallen. Schließlich ergibt die Ebenheit der Außenwandungen der Rohrlängen
mit rechteckigem Querschnitt eine als "heiße" Fläche anzusehende ebene Fläche, welche der Innenseite des Ofens dargeboten werden
kann, so daß in der heißen Zone eine größere Fläche für die Darbietung des Kühlmittels mit sich daraus ergebender verbesserter
Wärmeübertragung zur Verfügung steht. Im Vergleich zu den bisher bekannten Kastenplatten nützt die erfindungsgemäße Platte durch
Verwendung von Rohrlängen mit rechteckigem Querschnitt die Eigenfestigkeit derartiger Rohrlängen gegenüber Verwerfungen im
Betrieb aus und behält daher ihre Gesamtform nicht nur im Bertrieb bei, wodurch Kühlmittelverluste vermieden werden. Sie
behält ihre Unversehrtheit aber auch dann bei, wenn sie aus einem Ofen zu Reparaturzwecken oder im Austausch mit einem Kran
herausgehoben wird, da die Entnahme der Platten Zeit spart und eine Gefährdung des Personals vermieden wird, wie dies der Fall
wäre, wenn bei der Handhabung mit einem Kran die Platte reißt. Schließlich wird im Vergleich zur GB-PS 1 558 040 bei der
erfindungsgemäßen Platte dadurch, daß zwischen benachbarten Rohrlängen Öffnungen für den Kühlmittelfluß vorgesehen sind, so
daß das Kühlmittel nacheinander durch die Rohrlängen hindurchfließen kann, die gesamte Plattenkonstruktion vereinfacht,
wodurch die Herstellungs-, die Einbau- und die Ausbaukosten verringert werden, während gleichzeitig in bemerkenswerter Weise
die Möglichkeit eines Kühlmittelaustritts verringert wird, indem nur
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ein Anschluß für den* Kühlmittel-Zulauf und nur ein Anschluß für den Kühlmittelablauf vorgesehen sind.
Die Rohrlängen können aus unlegiertem Stahl oder für eine maximale Lebensdauer, jedoch zu höheren Kosten, aus rostfreiem
Stahl hergestellt werden. Alternativ können für spezielle Zwecke Kupfer oder Metallegierungen verwendet werden, jedoch kann im
Prinzip jedes Material verwendet werden, welches den Temperaturen widerstehen kann, welche im Betrieb auftreten. Die Rohrlängen
können hohlgewalztes Kastenprofile von beispielsweise 120x80x10 mm haben oder sie können, wenn auch mit weniger gutem Erfolg, aus
Blechen und/oder Winkelprofilen und/oder U-Profilen zu rechteckigem Querschnitt gefertigt werden. Da herkömmlicherweise
gewalzte Kastenprofile eine Innennaht haben, wird diese vorzugsweise derart gelegt, daß sie im Betrieb an der "kalten"
Seite der Platte liegt.
Wenn auch die Rohrlängen mit ihren Enden an einer gemeinsamen Tragplatte befestigt werden könnten, welche sich über die gesamte
Länge oder Tiefe der Platte erstreckt, werden die Rohrlängen jedoch längs aneinanderstoßender Längskanten fest miteinander
verbunden, und zwar entweder mit einer fortlaufenden Schweißnaht oder durch Punktschweißung. Eine fortlaufende Schweißnaht
gewährleistet mit Sicherheit eine adäquate Plattenfestigkeit, insbesondere wenn die Platte mittels eines Kranes in einen Ofen
eingesetzt oder aus dem Ofen ausgebaut werden soll.
Vorzugsweise ist die Platte an einer Seite mit einer rechtwinklig oder im allgemeinen rechtwinklig zu den Achsen der parallel
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verlaufenden Rohrlängen mit einer Zulaufrohrlänge versehen, welche ebenfalls beispielsweise durch Schweißung mit den
anliegenden Enden der parallel verlaufenden Rohrlängen verbunden ist. Falls die Platte als Teil einer Ofenwandung vertikal
angeordnet werden soll, so verlaufen die parallelen Rohrlängen horizontal und die Zulaufrohrlänge vertikal, so daß das Kühlmittel
in das obere Ende der vertikalen Rohrlänge einfließt, an welcher Stelle die Kühlwasserzulauföffnung vorgesehen ist. Das Kühlmittel
fließt dann längs der vertikalen Rohrlänge nach unten in die unterste parallele Rohrlänge und von dieser nacheinander aufwärts
durch die aufeinanderfolgenden parallelen Rohrlängen, bis die oberste parallele Rohrlänge erreicht ist. Durch die Ablauföffnung
dieser obersten Rohrlänge fließt dann das Wasser ab. Zwischen dem untersten Ende des vertikalen Zulaufrohres und der untersten
parallelen Rohrlänge ist dann eine Schweißverbindung entweder als Gehrung oder als Stoßverbindung erforderlich. Eine derartige j
Verbindung kann allerdings vermieden werden, wenn die Zulaufrohrlänge und die unterste parallele Rohrlänge in einem
Stück gefertigt werden, indem beispielsweise beide aus einer Rohrlänge mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt und an der
entsprechenden Stelle um 90° gebogen werden. Vorzugsweise ist die Platte an ihrer "kalten" Rückseite mit einer Tragplatte versehen,
welche zweckmäßigerweise angeschweißt wird und an welcher zwei im entsprechenden Abstand angeordnete Tragorgane angeschweißt
sind, welche zur Fixierung der Platte in der gewünschten Position dienen, indem beispielsweise Löcher in den Tragorganen vorgesehen l
sind, in welche Haltezapfen eingreifen, welche in der Ofenkonstruktion vorgesehen sind. Die Platte ist außerdem mit zwei
Kühlmittelleitungen versehen, wobei eine an die Zulauföffnung der
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Zulaufrohrlänge und die andere an die Ablauföffnung der obersten parallelen Rohrlänge angeschlossen ist, um das Kühlmittel von
einer Pumpe in die Platte hineinzuführen beziehungsweise erhitztes Kühlmittel aus der Platte abzuführen, wobei diese Rohre bei einer
5 Ofenplatte so lang sind, daß sie durch einen Stahlmantel des Ofens hindurchgehen, der hinter der Platte sitzt.
Als Wandungsbauteile für einen Elektroofen können die Platten beispielsweise 2 - 3 m hoch und 2 - 3 m breit sein und jeweils
einen Winkel von 22° 30' umfassen, so daß 16 derartige Platten benötigt werden, um den Elektroofen zu umhüllen. Dabei müssen die
horizontalen Rohrlängen entsprechend der Krümmung des vorgesehenen Elektroofens gebogen werden. Für den Einsatz als
Plattentür braucht die Platte nicht gekrümmt zu werden, sondern 15 ist eben.
Für eine Schlackentür oder ein Bauteil einer Ofenwandung kann die "heiße" Seite der Platte mit Schlackenfangschalen versehen werden.
Dies können flache U-förmige Stahlteile sein, welche vorzugsweise längs der Schweißnaht zwischen zwei benachbarten parallelen
Rorlängen angeschweißt sind. Es kann daher erwünscht sein, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im unteren und oberen
Teil der Platten zu schaffen. Dies könnte dadurch erreicht werden, daß jeder Bereich einen individuellen Kühlmittelkreis bildet, wobei !
im unteren Teil eine höhere Durchflußgeschwindigkeit vorgesehen wird als im oberen Teil. Die unterschiedliche
Durchlaufgeschwindigkeit kann durch Verwendung von zwei Pumpen mit unterschiedlicher Leistung erreicht werden oder mittels einer
einzigen Pumpe mit gedrosseltem Zulauf zum oberen Teil, wie
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beispielsweise ein Zulauf rohr mit kleinerem Durchmesser.
Zur Verwendung als Teil eines Ofendaches oder Feuerraumgewölbes müßten die Platten segmentäre Form haben und gekümpelt sein, so
daß alle diese segmentären Platten zusammen ein flachkonisches Dach bilden, wobei die parallelen Rohrlängen bei dieser
Ausführung nebeneinander angeordnet sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger in den beiliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs gemäßen Platte, welche als Bauteil für die
Wandung eines kreisrunden Elektroofens eingesetzt werden
20 | Fig. | 25 | Fig. | 2 | soll; | Platte aus | soll; | Fig. 1 in Richtung des | |
Fig. | eine Rückansicht der | Platte aus | |||||||
Fig. | Pfeiles A; | ||||||||
3 | Platte aus | Fig. 1 in Richtung des | |||||||
eine Stirn ansieht der | |||||||||
4 | Pfeiles B; | eine Draufsicht auf ein zweites | Ausführungsbeispiel einer | ||||||
erfindungsgemäßen Platte, welche | als Schlackentür für einen | ||||||||
Ofen eingesetzt werden | |||||||||
5 | eine Rückansicht der | Fig. 4 in Richtung des | |||||||
Pfeiles C; |
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Fig. 6 eine Stirnansicht der Platte aus Fig. 4 in Richtung des !
Pfeiles D;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch einen Teil der Platte aus Fig. 4;
5
5
Fig. 8 einen Schnitt durch die Platte gemäß Fig. 9 längs der Linie
VIII-VIII; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Platte aus Fig. 8, welche einen Teil i
eines Feuerraumgewölbes eines Lichtbogenofens bilden soll.
Eine Ofenplatte 1, durch welche Wasser als Kühlmittel
hindurchfließen soll, besitzt eine Kühlmittelrohrleitung, welche aus einer Anzahl von parallelen Rohrlängen 2 besteht, welche jeweils
annähernd so lang sind wie die gewünschte Breite der Platte, }
wobei diese parallelen Rohrlängen 2 horizontal eine über der ! anderen angeordnet sind, bis eine Platte 1 in der gewünschten
Höhe entsteht. Die Platte 1 ist rechteckig mit einer Oberkante, welche durch eine oberste Rohrlänge 2A begrenzt ist, und eine
Unterkante, welche durch eine unterste Länge 2B definiert ist, während die dazwischenliegenden parallelen Rohrlängen mit dem
Bezugszeichen 2 bezeichnet sind. Diese Rohrlängen 2, 2A, 2B bestehen üblicherweise aus einem stählernen rechteckigen Hohlprofil
mit einer Querschnitts-Abmessung von 120x80x10 mm, mit einer Oberwandung 3, welche horizontal verläuft, einer Unterwandung 4
in einer parallelen Horizontalebene und zwei entsprechend voneinander verlaufenden parallelen vertikalen Seitenwandungen 5,
welche als "heiße" Seitenwand 5 dem Innenraum des Ofens
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zugewendet sind und als "kalte" Seitenwand 6 von Innenraum des Ofens abgewandt verlaufen. Da die heißen Seitenwände 5
übereinander angeordnet sind, entsteht eine im allgemeinen ebene und ununterbrochene Vorderseite 7 der Platte für eine wirksame
Wärmeübertragung und in gleicher Weise eine Rückseite 8. Jede Rohrlänge 2, 2A1 2B wird durch eine Endkappe 9 abgeschlossen,
welche angeschweißt ist, wobei, wie Fig. 2 zeigt aus konstruktiven Gründen für jeweils zwei übereinanderliegende Rohrlängen 2, 2A,
2B eine gemeinsame Endkappe 8A vorgesehen ist. Wenn daher die Platten übereinander angeordnet sind, so sitzt die Außenseite einer
Bodenwandung 4 einer oberen parallelen Rohrlänge 2A oder 2 auf der Außenseite einer Oberwandung 3 einer unmittelbar darunter
liegenden parallelen Rohrlänge 2 oder 2B. Die übereinander angeordneten Rohrlängen 2, 2A, 2B sind miteinander längs
aneinanderstoßender oder benachbarter Längskanten durch Schweißnähte 10 an der Vorderseite 7 und der Rückseite 8
miteinander verbunden. Die Schweißnaht 10 erstreckt sich vorzugsweise durchgehend über die gesamte Länge einer parallelen
Rohrlänge 2, 2A, 2B und damit über die gesamte Breite der Platte, um eine maximale Festigkeit zu erreichen, wenn auch eine
Punktschweißung möglich ist.
Jede der parallelen Rohrlängen 2 besitzt eine Wasserzulauföffnung 11 und eine Wasserablauföffnung 12, während die oberste Rohrlänge
2A einen Wasserzulauf HA und einen Wasserablauf 12A besitzt, wobei letzterer mit einem Wasserablaufrohr 13 in Verbindung steht
und die unterste Rohrlänge 2B einen Wasserablauf 12B sowie einen Wasserzulauf HB hat, wobei letzterer mit einem senkrecht
verlaufenden Einlaufrohr 14 mit rechteckigem Querschnitt verbunden
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ist, welches an einer Seite der Platte angeordnet ist, in seiner Länge der Höhe der Platte entspricht und mit den anliegenden
Enden oder Endkappen 9, 9A der Rohrlängen 2, 2A, 2B in 15 verschweißt ist. Die vertikale Rohrlänge 14 besitzt auch eine
Kühlwasserzulauföffnung HC in Verbindung mit einem Wasserzulaufrohr 16 sowie eine Kühlwasserablauföffnung 12C in
Verbindung mit der Zulauf Öffnung HB der untersten Rohrlänge 2B, wobei zwischen der vertikalen Zulauf rohrlänge 14 und der
untersten Rohrlänge 2B eine verschweißte Stoßverbindung 17 vorgesehen ist.
Von der Rückseite der Platte 1 stehen zwei senkrecht übereinanderliegende Tragplatten 18 ab, welche durch drei
Tragrippen 19 in einem entsprechenden Abstand voneinander gehalten werden, wobei diese Platten 18 zwei Löcher 20 aufweisen,
in welche nicht dargestellte Haltezapfen der Ofenstruktur eingreifen, wenn die Platte 1 in der gewünschten Lage eingesetzt
wird.
Die Wasserzuläufe und -ablaufe in den verschiedenen Rohrlängen !
14, 2A, 2 und 2B sind derart angeordnet, daß von einer entfernt liegenden Pumpe Kühlwasser nach unten durch die vertikale
Rohrlänge 14 entsprechend dem Pfeil 21 und von dieser in die unterste Rohrlänge 2B entsprechend dem Pfeil 22 fließt. Von der
untersten Rohrlänge 2B fließt das Wasser nacheinander aus einer Rohrlänge zur nächsten darüberliegenden Rohrlänge entsprechend
den Pfeilen 22, wobei das Wasser die restlichen Rohrlängen 2 in entgegengesetzten Richtungen durchfließt und schließlich in die
oberste Rohrlänge 2A gelangt, welche es durch deren Ablauföffnung
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12A und das Ablaufrohr 13 verläßt.
Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, ist die Platte 1 derart gebogen, daß sie einen Winkel von 22° 30' überspannt, so daß sechzehn
derartiger Platten benötigt werden, um die gesamte Innenwandung eines kreisrunden Lichtbogenofens zu definieren.
Das in den Figuren 4 bis 7 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
einer Platte IA ist für die Verwendung als Schlackentür bestimmt und im Grunde genommen in der gleichen Weise wie die Platte 1
der Figuren 1 bis 3 konstruiert. Der Unterschied liegt jedoch darin, daß die Platte IA eben ist, zwischen der vertikalen
Zulaufrohrlänge 14 und der untersten Rohrlänge 2B eine Gehrung 23 aufweist und am oberen Ende zwei Paare von gelochten Ansätzen 21
besitzt, deren jeder ein Loch 25 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Scharnierzapfens aufweist, wobei eine Tragplatte 26 ;
für die Ansätze 24 vorgesehen ist und letztere zusammen mit der Tragplatte 26 mit der obersten Rohrlänge 2A und dem oberen Ende
der vertikalen Zulauf rohrlänge 14 verschweißt sind.
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine abgewandelte Platte IA, welche
als Teil eines Ofendaches oder Feuerraumgewölbes dienen soll, wobei diese Platte sowohl segmentär, wie Fig. 9 zeigt, und
gekrümmt wie Fig. 8 zeigt, ausgebildet ist, so daß eine Anzahl von derartigen endweise zusammengesetzten Platten ein kreisrundes
Dach eines Lichtbogenofens ergibt. Infolge der
nebeneinanderliegenden Anordnung der Platten 2A, 2 und 2B ergibt sich eine gekrümmte und im allgemeinen ununterbrochene oder
durchgehende Innenfläche 7A der Platte sowie eine Außenseite 8A.
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Wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein Wasserzulauf 16 und ein Ablauf rohr 13 vorgesehen, wobei das
Wasser längs der Zulaufrohrlänge 14A entsprechend dem Pfeil 21 hineinströmt, dann vom äußersten Ende dieser Zulauf rohrlänge in
die Rohrlänge 2B und von dieser nacheinander durch die parallelen Rohrlängen 2, 2A bis zum Ablaufrohr 13.
Claims (13)
1. Lichtbogenplatte für den Durchfluß eines Kühlmittels, bestehend
aus einer Kühlmittelrohrleitung mit einer Zulauföffnung an einem Zulaufende und einer Ablauföffnung an einem Ablaufende der
Rohrleitung, wobei die Rohrleitung aus einer Anzahl von aus Hohlmaterial mit rechteckigem Querschnitt gebildeten
langgestreckten Rohrlängen besteht, welche parallel zueinander derart nebeneinander angeordnet sind, daß benachbarte
Außenflächen benachbarter Ober- und Unterwandungen benachbarter Rohrlängen aneinanderstoßen, wobei das Ende einer jeden
Rohrlänge durch eine Endkappe verschlossen ist und benachbarte Rohrlängen miteinander verbindende Durchflußöffnungen nahe den
Enden der Rohrlängen vorgesehen sind, so daß im Betrieb das Kühlmittel am einen Ende einer jeden Rohrlänge zuläuft, die
Rohrlänge durchläuft und am anderen Ende einer jeden Rohrlänge I abläuft, und zwar hin und her durch ein an de rfol gen de Rohrlängen
der Platte und wobei die Rohrlängen hohlgewalzte Kastenprofil j haben und längs aneinander anstoßenden Längskanten fest j
miteinander verschweißt sind, dadurch gekenn- I zeichnet, daß die Platte (1) an einer Seitenwand eine
Zulauf rohrlänge (14) aufweist, welche zu den Achsen der parallelen
Rohrlänge (2, 2A, 2B) rechtwinklig oder im allgemeinen rechtwinklig verläuft.
2. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) im wesentlichen rechteckige Form hat.
daß die Platte (1) im wesentlichen rechteckige Form hat.
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3. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eben ist.
4. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 3, zur Verwendung als
Ofentür, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit !
Scharnierlappen (24) versehen ist.
5. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) gebogen ist.
6. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) sich unter einem Winkel von 22° 30' hinzieht.
7. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) derart gebogen ist, daß eine
Anzahl von endweise zusammengesetzten Platten einen Kreis bilden und eine kreisrunde Innenwand eines Lichtbogenofens begrenzen.
8. LiGhtbogenofenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einer Ausbildung als Ofenwandplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zulauf rohrlänge (14) senkrecht angeordnet ist und das Kühlmittel senkrecht nach unten durch die senkrechte Rohrlänge (14) in die
unterste Rohrlänge (2B) hineinfließt und von dieser nacheinander durch die parallelen Rohrlängen (2) in die, längs der und aus der
obersten Rohrlänge (2A) abfließt.
9. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) im wesentlichen segmentäre Form hat.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 17 -
10. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichent,
daß die Platten (1) derart segmentäre Form haben, daß eine Anzahl von endweise zusammengesetzten Platten das Dach eines
Lichtbogenofens bilden.
11. Lichtbogenofenplatte nach Anspruch 9 oder 10 in einer
Ausbildung als Ofendeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauf rohrlänge (14A) im allgemeinen horizontal angeordnet ist und
das Kühlmittel vom Außenende zum Innenende der Zulaufrohrlänge
(14) in die innerste Rohrlänge (2B) hinein und dann nacheinander durch die parallelen Rohrlängen (2) in die, längs der und aus der
äußersten Rohrlänge (2A) abfließt.
12. Lichtbogenofenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an der Rückseite mit
Tragplatten (18) und Einbaulöchern (20) versehen ist.
13. Lichtbogenofenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (IA) mit gelochten Ansätzen
(24) und einer Tragplatte (26) versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB868627981A GB8627981D0 (en) | 1986-11-22 | 1986-11-22 | Furnace panel |
DE19873739084 DE3739084A1 (de) | 1986-11-22 | 1987-11-18 | Platte fuer den durchfluss eines kuehlmittels sowie mit derartiger kuehlplatte ausgestattete gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8718118U1 true DE8718118U1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=25861915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8718118U Expired - Lifetime DE8718118U1 (de) | 1986-11-22 | 1987-11-18 | Lichtbogenofenplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8718118U1 (de) |
-
1987
- 1987-11-18 DE DE8718118U patent/DE8718118U1/de not_active Expired - Lifetime
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