DE3739013A1 - Rotationskolbenmaschine in spiralbauweise - Google Patents
Rotationskolbenmaschine in spiralbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine in
Spiralbauweise nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine solche Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise
dient zum Komprimieren eines Kältemittelgases oder dgl.,
zum Expandieren eines Gases unter Gewinn von Arbeit oder
auch zum Pumpen einer Flüssigkeit.
Eine Rotationskolbenmaschine der gattungsgemäßen Art,
die als dicht abgeschlossener Spiralkompressor ausgebil
det ist, ist beispielsweise aus der US-PS 45 51 082 be
kannt. Der bekannte Spiralkompressor hat ein geschlosse
nes Gehäuse, in dessen oberem Abschnitt ein Verdichter
bauteil angeordnet ist. Die Ölbeschickung des Spi
ralkompressors umfasst einen Ölspeicher am Boden des Ge
häuses. In das Öl in dem Speicher taucht eine Kurbelwel
le mit ihrem unteren Ende ein. In der Kurbelwelle ist
ein Ölzuführungskanal ausgebildet, der die untere Stirn
fläche der Kurbelwelle mit verschiedenen Lagerabschnit
ten verbindet. Zur Zuführung des Öls vom Ölspeicher zu
den Lagerabschnitten durch den Ölzuführungskanal wird
die Zentrifugalkraft oder eine Druckdifferenz genutzt.
Die Ölzuführung nach der US-PS 45 51 082 eignet sich für
eine Anordnung, bei der das Verdichtungsbauteil im obe
ren Abschnitt des Gehäuses angeordnet ist, nicht jedoch
bei einer Anordnung, bei dem sich das Verdichtungsbauteil
im unteren Abschnitt des Gehäuses befindet oder bei einer
Anordnung, bei der die Kurbelwelle für den Antrieb des
Verdichtungsbauteils mit horizontaler Achse angeordnet
ist. Ein anderer Aufbau der Ölzuführung ist aus der US-PS
45 38 975 bekannt, bei welchem in angesaugtem Kältemittel
enthaltenes Gas von diesem abgetrennt das abgetrennte
Öl den verschiedenen Lagerabschnitten zugeführt wird.
Bei dieser Art der Ölzuführung ist es jedoch schwierig,
das Vorhandensein einer ausreichenden Ölmenge zu gewähr
leisten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht des
halb darin, eine Rotationskolbenmaschine in Spiralbauwei
se der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß mit ein
fachen Mitteln die stabile Ölzuführung zu jedem Lager
und zu jeder Gleitfläche gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Rotationskolbenma
schine der gattungsgemäßen Art mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, die in
den Unteransprüchen 2 bis 6 vorteilhaft weitergebildet
sind.
Die erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine in Spiral
bauweise hat ein geschlossenes Gehäuse, in welchem ein
stationäres Spiralelement und ein umlaufendes Spiralele
ment, von denen jedes eine Stirnplatte und eine ein Stück
damit bildende Spiralwand aufweist, so angeordnet sind,
daß ihre Spiralwände unter Bildung von Arbeitskammern
ineinander greifen. Das umlaufende Spiralelement ist so
angeordnet, daß es sich auf einer Umlaufbewegung bezüg
lich des stationären Spiralelements bewegen kann, ohne
sich um seine eigene Achse zu drehen. Für den Antrieb
des umlaufenden Spiralelements zur Ausführung der Umlauf
bewegung bezüglich des stationären Spiralelements dient
eine Antriebswelle. In dem geschlossenen Gehäuse ist ein
Rahmen angeordnet, in dem die Antriebswelle gelagert ist.
Die Stirnplatte des umlaufenden Spiralelements ist glei
tend verschiebbar zwischen der Stirnplatte des stationä
ren Spiralelements und dem Rahmen gehalten. Erfindungsge
mäß ist ein erster Ölzuführungskanal wenigstens in der
Stirnplatte des stationären Spiralelements oder wenigstens
in dem Rahmen oder in der Stirnplatte und in dem Rahmen
ausgebildet. Der erste Ölzuführungskanal steht mit sei
nem einen Ende mit dem Ölspeicher am Boden des geschlos
senen Gehäuses in Verbindung und mündet mit seinem ande
ren Ende an einer Gleitfläche, die mit dem umlaufenden
Spiralelement in Berührung steht. In der Stirnplatte des
umlaufenden Spiralelements ist erfindungsgemäß ein zwei
ter Ölzuführungskanal ausgebildet, dessen eines Ende immer
mit dem anderen Ende des ersten Ölzuführungskanals in Ver
bindung steht, während sein anderes Ende in der Nähe des
Zentrums des umlaufenden Spiralelements positioniert ist.
In der Antriebswelle ist ferner ein dritter Ölzuführungs
kanal ausgebildet, dessen eines Ende mit dem anderen En
de des zweiten Ölzuführungskanals in Verbindung steht.
In dem Ölspeicher in dem geschlossenen Gehäuse gesammel
tes Öl strömt durch den ersten Ölzuführungskanal und er
reicht die Gleitfläche, die im Kontakt mit dem umlaufen
den Spiralelement steht. Das Öl aus dem ersten Ölzufüh
rungskanal strömt durch den zweiten Ölzuführungskanal
und schmiert wenigstens ein benachbartes Lager. Das Öl
aus dem zweiten Ölzuführungskanal strömt durch den drit
ten Ölzuführungskanal zur Schmierung wenigstens eines dort
benachbarten Lagers.
Das andere Ende des ersten Ölzuführungskanals, das an
der Gleitfläche mündet, ist so ausgebildet, daß sein Öff
nungsquerschnitt ausreicht, um immer eine Verbindung mit
dem einen Ende des zweiten Ölzuführungskanals während
der Umlaufbewegung des umlaufenden Spiralelements bezüg
lich des stationären Spiralelements herzustellen. Auf
diese Weise können die Gleitfläche und die Lagerabschnit
te für die Antriebswelle mit dem Ölspeicher über den er
sten, zweiten und dritten Ölzuführungskanal in Verbindung
gebracht werden. Somit kann das Öl stabil zu der Gleit
fläche und zu den Lagerabschnitten geführt werden.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Axialschnitt eine erste Ausführung der Erfin
dung in Form eines dicht abgeschlossenen Spiral
kompressors in horizontaler Bauweise,
Fig. 2 in einer Einzelheit im Schnitt den ersten und
zweiten Ölzuführungskanal des Spiralkompressors
von Fig. 1,
Fig. 3 in einer Ansicht wie Fig. 2 eine zweite Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 4 in einer Ansicht wie Fig. 2 eine dritte Ausfüh
rungsform und
Fig. 5 im Axialschnitt eine weitere Ausführungsform in
Form eines dicht abgeschlossenen Spiralkompres
sors in vertikaler Bauweise.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Spiralkompressor zum Verdichten
eines Kältemittels hat ein geschlossenes Gehäuse 1, in wel
chem ein Spiralkompressor-Bauabschnitt 2 und ein Elektro
motor 3 horizontal angeordnet sind. Am Boden des geschlos
senen Gehäuses 1 befindet sich ein Ölspeicher 4.
Der Spiralkompressor-Bauabschnitt 2 hat ein umlaufendes
Spiralelement 5, ein stationäres Spiralelement 6, eine
Antriebswelle 7 in Form einer von dem Elektromotor 3 an
getriebenen Kurbelwelle, einen Rahmen 8 und einen Mecha
nismus 9, der verhindert, daß sich das umlaufende Spiral
element 5 um seine eigene Achse dreht.
Das umlaufende Spiralelement 5 hat eine Stirnplatte 5 a
und daran eine Spiralwand 5 b. Die Stirnplatte 5 a ist an
ihrer Rückseite mit einer Bohrung versehen, in der ein
Lager 5 c aufgenommen ist, das einen Kurbelzapfen 7 a der
Antriebswelle 7 drehbar lagert. Die Stirnplatte 5 a ist
weiterhin mit einer Druckausgleichsöffnung 5 d versehen,
die eine von der Spiralwand 5 b begrenzte Arbeitskammer,
in der das Gas verdichtet ist, mit einer Gegendruckkammer
8 c verbindet.
In gleicher Weise hat das an dem geschlossenen Gehäuse
1 festgelegte stationäre Spiralelement 6 eine Stirnplatte
6 a und daran eine Spiralwand 6 b. In einem äußeren Umfangs
abschnitt der Spiralwand 6 b ist eine Ansaugöffnung 6 c
ausgebildet. In der Stirnplatte 6 a befindet sich in dem
Zentrum der Spiralwand 6 b eine Förderöffnung 6 d. Mit der
Ansaugöffnung 6 c ist ein Ansaugrohr 1 a verbunden.
In dem an dem geschlossenen Gehäuse 1 befestigten Rahmen
8 sind Lager 8 a und 8 a′ für die drehbare Lagerung der
Antriebswelle 7 angeordnet. Der Rahmen 8 hat einen Sitz
8 b, der mit dem stationären Spiralelement 6 so zusammen
wirkt, daß dazwischen das umlaufende Spiralelement 5 ge
halten ist. Die Gegendruckkammer 8 c dient dazu, auf das
umlaufende Spiralelement 5 eine geeignete Gegenkraft aus
zuüben.
Das umlaufende Spiralelement 5 und das stationäre Spiral
element 6 sind so angeordnet, daß ihre Spiralwände 5 b
und 6 b zur Bildung der Arbeitskammern ineinandergreifen.
Das umlaufende Spiralelement 5 ist zwischen dem statio
nären Spiralelement 6 und dem Sitz 8 b des Rahmens 8 ge
halten. Der Mechanismus 9, der verhindert, daß sich das
umlaufende Spiralelement 5 um seine eigene Achse dreht,
ist zwischen der Rückseite des umlaufenden Spiralelements
5 und dem Rahmen 8 angeordnet.
Das eine Ende der Antriebswelle 7 bildet den Kurbelzapfen
7 a, der in dem Lager 5 c gehalten ist. ln der Antriebswel
le 7 ist eine Ölzuführungsbohrung 7 c vorgesehen, die sich
längs der Drehachse der Antriebswelle 7 erstreckt. Die
Ölzuführungsbohrung 7 c mündet mit ihrem einen Ende an
einer Stirnfläche des Kurbelzapfens 7 a. Ferner steht die
Ölzuführungsbohrung 7 c mit den Lagern 8 a und 8 a′ über
Ölzuführungbohrungen 7 f bzw. 7 f ′ in Verbindung.
Die Stirnplatte 6 a des stationären Spiralelements 6 ist
mit einer ersten Ölzuführungsbohrung 6 e, die mit dem Öl
speicher 4 in Verbindung steht, und einer zweiten Ölzu
führungsbohrung 6 f versehen, die mit der ersten Ölzufüh
rungsbohrung 6 e in Verbindung steht. Die zweite Ölzufüh
rungsbohrung 6 f mündet an einem Gleitabschnitt zwischen
der Stirnplatte 5 a des umlaufenden Spiralelements 5 und
der Stirnplatte 6 a des stationären Spiralelements 6. In
der Stirnplatte 5 a des umlaufenden Spiralelements 5 ist
eine vierte Ölzuführungsbohrung 5 e ausgebildet, die die
Stirnfläche des Lagers 5 c mit dem Außenumfang der Stirn
platte 5 a verbindet. Das radial außen liegende Ende der
vierten Ölzuführungsbohrung 5 e ist durch eine Schraube
10 verschlossen. Das radial innen liegende Ende der vier
ten Ölzuführungsbohrung 5 e liegt dem Ende der Ölzufüh
rungsbohrung 7 c in der Antriebswelle 7 gegenüber. In der
Stellfläche der Stirnplatte 5 a, die in Gleitkontakt mit
der Stirnplatte 6 a des stationären Spiralelements 6 steht,
ist eine dritte Ölzuführungsbohrung 5 f ausgebildet, die
die vierte Ölzuführungsbohrung 5 e mit der zweiten Ölzu
führungsbohrung 6 f des stationären Spiralelements 6 ver
bindet.
Die Lagebeziehung zwischen den erwähnten Ölzuführungs
bohrungen ist im einzelnen in Fig. 2 vergrößert darge
stellt. Die Umlaufbewegung des umlaufenden Spiralele
ments 5 führt dazu, daß das Zentrum der dritten Ölzu
führungsbohrung 5 f sich auf einer Umlaufbahn mit
dem Kurbelradius des Kurbelzapfens 7 a bewegt, d.h. mit
dem gleichen Radius wie der Umlaufradius des umlaufen
den Spiralelements 5. Aus diesem Grund ist die zweite
Ölzuführungsbohrung 6 f scheibenförmig mit einem Radius
ausgebildet, dessen Größe oder Abmessung gleich dem Ra
dius der Umlaufbewegung der dritten Ölzuführungsbohrung
5 f oder größer als dieser Radius ist. Dadurch stehen die
Ölzuführungsbohrungen 5 f und 6 f immer miteinander wäh
rend der Umlaufbewegung des umlaufenden Spiralelements
5 in Verbindung.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Spiralkompressor arbeitet
folgendermaßen:
Wenn die Antriebswelle 7 von dem Elektromotor 3 in Drehung
versetzt wird, bewegt die Drehung des Kurbelzapfens 7 a
das umlaufende Spiralelement 5 in einer Umlaufbewegung
unter der Wirkung des Mechanismus 9, ohne daß es sich
um seine eigene Achse drehen kann. Als Folge verringern
die von den Stirnplatten 5 a und 6 a sowie den Spiralwän
den 5 b und 6 b des umlaufenden Spiralelements 5 bzw. des
stationären Spiralelements 6 begrenzten Arbeitskammern
allmählich ihr Volumen, während sie sich zur Mitte des
stationären Spiralelements 6 hin bewegen. Das durch das
Gasansaugrohr 1 a und die Ansaugöffnung 6 c angesaugte Gas
wird dabei verdichtet und durch die Förderöffnung 6 d ab
geführt. Das geförderte Gas strömt durch einen Kanal 11
in der Stirnplatte 6 a des stationären Spiralelements 6
und in dem Rahmen 8 und kühlt dann den Elektromotor 3.
Dann wird das Gas durch ein Förderrohr 1 c abgeführt. Die
Kompressionswirkung des umlaufenden Spiralelements 5
führt dazu, daß Kräfte auf die Spiralelemente 5 und 6
wirken, die sie voneinander weg bewegen möchten. Um dies
zu verhindern wird der Druck in der Gegendruckkammer 8 c
an der Rückseite des umlaufenden Spiralelements 5 über
die Druckausgleichsöffnung 5 d auf einem Zwischendruck
gehalten, der niedriger ist als der Förderdruck, jedoch
höher als der Ansaugdruck.
Dieser Zwischendruck wirkt auf die Stirnseite des Lagers
5 c in dem umlaufenden Spiralelement 5 auf der Seite der
Gegendruckkammer 8 c und auf die Stirnfläche des Lagers
8 a im Rahmen 8 auf der Seite der Gegendruckkammer 8 c.
Dadurch sorgt der Druckunterschied zwischen dem Förder
druck und dem Zwischendruck dafür, daß Öl im Ölspeicher
4 zu dem Ende der Ölzuführungsbohrung 7 c in der Antriebs
welle 7 über die erste Ölzuführungsbohrung 6 e und die zwei
te Ölzuführungsbohrung 6 f in dem stationären Spiralele
ment 6 und durch die dritte Ölzuführungsbohrung 5 f und
die vierte Ölzuführungsbohrung 5 e in dem umlaufenden Spi
ralelement 5 geführt wird, so daß die Ölzuführungsbohrung
7 c mit dem Öl gefüllt wird. Das Öl in der Ölzuführungs
bohrung 7 c wird aufgrund der Zentrifugalkraft zu den La
gern 8 a und 8 a′ über die jeweiligen Ölzuführungsbohrungen
7 f bzw. 7 f ′ gefördert. Das Lager 5 c wird mit dem Öl ge
speist, das durch seine Stirnfläche über die vierte Ölzu
führungsbohrung 5 e zugeführt wird.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind
die erste und zweite Ölzuführungsbohrung 6 e bzw. 6 f, die
einen Kanal zur vierten Ölzuführungsbohrung 5 e in dem
umlaufenden Spiralelement 5 bilden, in der Stirnplatte
6 a des stationären Spiralelements 6 ausgebildet. Wie in
Fig. 3 gezeigt ist, können die erste und zweite Ölzu
führungsbohrung 6 e bzw. 6 f im Rahmen 8 ausgebildet wer
den. Alternativ können die Bohrungsanordnungen von Fig.
2 bzw. 3 miteinander kombiniert werden, so daß sich die
Ölzuführungsbohrungen 6 e und 6 f jeweils in der Stirnplat
te 6 a des stationären Spiralelements 6 und in dem Rahmen
8 befinden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird ein Dich
tungselement 120 verwendet, um die Abdichtung zwischen
der dritten Ölzuführungsbohrung 5 f und der zweiten Ölzufüh
rungsbohrung 6 f zu steigern.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird die Druck
differenz zwischen dem Ölspeicher 4 und der Gegendruck
kammer 8 c zur Ölzuführung benutzt. Es kann jedoch auch
eine Ölpumpe eingesetzt werden, die am axialen Ende der
Antriebswelle 7 angeordnet ist.
Die beschriebenen Ausführungsformen werden an einem so
genannten horizontal gebauten Spiralkompressor eingebaut,
bei dem der Spiralkompressorbauabschnitt und die Antriebs
welle für dessen Antrieb horizontal angeordnet sind. Die
Erfindung läßt sich jedoch auch bei einer Rotationskol
benmaschine in vertikaler Spiralbauweise verwenden, bei
der der Elektromotor im oberen Abschnitt des geschlosse
nen Gehäuses angeordnet ist, während das Kompressorbau
teil mit den beiden Spiralelementen im unteren Abschnitt
des geschlossenen Gehäuses vorgesehen wird. Fig. 5 zeigt
eine solche Ausführungform.
Das, wie in Fig. 5 gezeigt ist, im unteren Abschnitt des
Gehäuses 17 angeordnete Kompressorbauteil hat ein umlau
fendes Spiralelement 12, ein an dem geschlossenen Gehäuse
17 festgelegtes stationäres Spiralelement 13, einen Me
chanismus 14, der eine Rotation des umlaufenden Spiral
elements 12 um seine eigene Achse verhindert, eine An
triebswelle 15, die als Kurbelwelle dient, und einen an
dem geschlossenen Gehäuse 17 befestigten Rahmen 16. Im
oberen Abschnitt des geschlossenen Gehäuses 17 ist ein
Elektromotor 18 angeordnet.
Das umlaufende Spiralelement 12 hat eine Stirnplatte 12 a
und daran eine Spiralwand 12 b. Das umlaufende Spiralele
ment 12 hat ferner einen Schaftabschnitt 12 c, der sich
von seiner der Spiralwand 12 b gegenüberliegenden Rücksei
te aus erstreckt. Der Schaftabschnitt 12 c ist in eine
Exzenterbohrung 15 a eingepasst, die in der Antriebswelle
15 ausgebildet ist. Am Ende des Schaftabschnitts 12 c ist
eine Ölpumpe 19 in Form einer Tochoidpumpe angebracht.
Das stationäre Spiralelement 13 hat eine Stirnplatte 13 a
und daran eine Spiralwand 13 b. In einem äußeren Umfangs
abschnitt des stationären Spiralelements 13 ist eine An
saugöffnung 13 c ausgebildet. An der Mitte des stationären
Spiralelements 13 befindet sich eine Förderöffnung 13 d.
In dem Rahmen sind Lager 16 a und 16 b koaxial zur Lagerung
der Antriebswelle 15 angeordnet. Weiterhin sind im Rahmen
16 ein Schublager 16 c zur Abstützung der Rückseite der
Stirnplatte 12 a des umlaufenden Spiralelements 12 und
ein Schublager 16 d zur Abstützung der Schubkraft von der
Antriebswelle 15 angeordnet. Der Rahmen 16 hat Füße 16 e,
an denen der Elektromotor 18 festgelegt ist.
In der Exzenterbohrung 15 a in der Stirnfläche der Antriebs
welle 15 sind ein Lager 15 b zum Abstützen des Schaftab
schnitts 12 c des umlaufenden Spiralelements 12 und ein
Axiallager 15 c zum Abstützen der Axialkraft von der An
triebswelle 15 angeordnet.
In der Stirnplatte 13 a des stationären Spiralelements
13 ist eine vertikal verlaufende erste Ölzuführungsbohrung
13 e ausgebildet. Mit der ersten Ölzuführungsbohrung 13 e
ist ein Ölansaugrohr 13 f verbunden, dessen unteres Ende
in Öl in dem Ölspeicher am Boden des geschlossenen Ge
häuses 17 eintaucht. In der Stirnfläche der Stirnplatte
13 a des stationären Spiralelements 13, die in Gleitkon
takt mit der Stirnplatte 12 a des umlaufenden Spiralele
ments 12 steht, ist eine zweite Ölzuführungsbohrung 13 g
ausgebildet. In der Stirnplatte 12 a des umlaufenden Spi
ralelements 12 ist eine vierte Ölzuführungsbohrung 12 e
zur Verbindung der äußeren Umfangsfläche der Stirnplatte
12 a mit einer Pumpenansaugöffnung 12 d vorgesehen. Das
radial außen liegende Ende der vierten Ölzuführungsboh
rung 12 e ist durch eine Schraube 20 verschlossen. In der
Stirnfläche der Stirnplatte 12 a, die in Gleitkontakt mit
dem stationären Spiralelement 13 steht, ist eine dritte
Ölzuführungsbohrung 12 f zum Verbinden der vierten Ölzu
führungsbohrung 12 e mit der zweiten Ölzuführungsbohrung
13 g in dem stationären Spiralelement 13 vorgesehen. Die
Umlaufbewegung des umlaufenden Spiralelements 12 sorgt
dafür, daß sich die Mitte der dritten Ölzuführungsbohrung
12 f in einer Umlaufbewegung mit dem Kurbelradius der Ex
zenterbohrung 15 a bewegt, d.h. mit dem gleichen Radius
wie der Umlaufradius des umlaufenden Spiralelements 12.
Aus diesem Grund ist die zweite Ölzuführungsbohrung 13 g
scheibenförmig ausgebildet und hat einen Abmessungsra
dius, der gleich oder größer ist als der Umlaufradius
der dritten Ölzuführungsbohrung 12 f. Somit stehen die
dritte Ölzuführungsbohrung 12 f und die zweite Ölzufüh
rungsbohrung 13 g immer miteinander während der Umlaufbe
wegung des umlaufenden Spiralelements 12 in Verbindung.
In der Antriebswelle 15 ist eine sich axial erstreckende
Ölzuführungsbohrung 15 d mit Zuführung von Öl von der Öl
pumpe 19 zum Lager 16 b vorgesehen.
Das umlaufende Spiralelement 12 und das stationäre Spi
ralelement 13 sind so zusammengefügt, daß ihre jeweili
gen Spiralwände 12 b bzw. 13 b ineinander greifen. Das um
laufende Spiralelement 12 ist gleitend verschiebbar zwi
schen dem stationären Spiralelement 13 und dem Rahmen
16 gehalten. Das untere Ende des mit dem stationären Spi
ralelement 13 verbundene Ölansaugrohrs 13 f ist in das
Öl in dem Ölspeicher am Boden des geschlossenen Gehäuses
17 eingetaucht. Mit dem oberen Abschnitt des geschlosse
nen Gehäuses 17 ist ein Gasansaugrohr 17 a verbunden. Mit
dem unteren Abschnitt des geschlossenen Gehäuses 17 ist
ein Gasförderrohr 17 b verbunden. Das Gasförderrohr 17 b
ist mit der Gasförderöffnung 13 d in dem stationären Spi
ralelement 13 verbunden.
Bei Inbetriebnahme des in Fig. 5 gezeigten Spiralkompres
sors wird die Antriebswelle 15 von dem Elektromotor 18
in Drehung versetzt, wodurch das umlaufende Spiralelement
12 eine Umlaufbewegung ausführt, ohne sich aufgrund der
Wirkung des Mechanismus 14 um seine eigene Achse zu dre
hen. Als Folge verringern die von den Spiralwänden 12 b
und 13 b und den Stirnplatten 12 a und 13 a des umlaufenden
Spiralelements 12 bzw. des stationären Spiralelements
13 gebildeten Arbeitskammern ihr Volumen, während sie
sich zur Mitte des stationären Spiralelements 13 bewe
gen. Das durch das Gasansaugrohr 17 a angesaugte Gas kühlt
den Elektromotor 18 und wird dann durch die Ansaugöffnung
13 c in dem stationären Spiralelement 13 angesaugt. Das
Gas wird von dem umlaufenden Spiralelement 12 und dem
stationären Spiralelement 13 verdichtet und durch die
Förderöffnung 13 d abgeführt. Das Gas strömt dann durch
das Förderrohr 21 und wird aus dem Gasförderrohr 17 b ab
geführt.
Die zwischen der Stirnfläche des Schaftabschnitts 12 c
des umlaufenden Spiralelements 12 und der gegenüberlie
genden Unterseite der Exzenterbohrung 15 a in der Antriebs
welle 15 angeordnete Ölpumpe 19 saugt Öl durch das Ölan
saugrohr 13 f, das mit dem stationären Spiralelement 13
verbunden ist, die erste und zweite Ölzuführungsbohrung
13 e bzw. 13 g in dem stationären Spiralelement 13, die
dritte und vierte Ölzuführungsbohrung 12 f bzw. 12 e in
dem umlaufenden Spiralelement 12 und die Pumpenansaug
öffnung 12 d an und transportiert es zu den verschiedenen
Gleitabschnitten einschließlich der Lager 15 b, 15 c, 16 a,
16 b, 16 c und 16 d.
Claims (6)
1. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise mit einem
geschlossenen Gehäuse (1), an dessen Boden ein Ölspei
cher (4) vorgesehen ist, mit einem in dem geschlosse
nen Gehäuse (1) angeordneten Elektromotor (3), mit
einer Antriebswelle (7), mit einem in dem geschlosse
nen Gehäuse (1) angeordneten Rahmen (8) zum drehbaren
Lagern der Antriebswelle (7) und mit einem in dem ge
schlossenen Gehäuse (1) angeordneten und von dem Elek
tromotor (3) über die Antriebswelle (7) angetriebenen
Spiralbauteil, welches ein stationäres Spiralelement
(6) und ein umlaufendes Spiralelement (5) aufweist,
von denen jedes von einer Stirnplatte (6 a, 5 a) und
einer in einem Stück davon abstehenden Spiralwand (6 b,
6 a) gebildet wird, die Spiralwände (6 b, 6 a) des sta
tionären bzw. umlaufenden Spiralelements (6, 5) in
einandergreifen, die Antriebswelle (7) in Eingriff
mit dem umlaufenden Spiralelement (5) steht, die Stirn
platte (5 a) des umlaufenden Spiralelements (5) glei
tend verschiebbar zwischen dem Rahmen (8) und der
Stirnplatte (6 b) des stationären Spiralelements (6)
gehalten ist und das umlaufende Spiralelement (5) so
angeordnet ist, daß es sich auf einer Umlaufbewegung
bezüglich des stationären Spiralelements (6) bewegen
kann, ohne sich jedoch um seine eigene Achse zu dre
hen, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens in einem der von der Stirnplatte (6 a; 13 a)
des stationären Spiralelements (6; 13) und dem Rahmen
(8; 16) gebildeten Bauteilen ein erster Ölzuführungs
kanal (6 e, 6 f; 13 e, 13 g) ausgebildet ist, dessen eines
Ende mit dem Ölspeicher (4) und dessen anderes Ende
mit einem Gleitabschnitt zwischen der Stirnplatte (5 a;
12 a) des umlaufenden Spiralelements (5; 12) und wenig
stens einem der aus dem Rahmen (8; 16) und dem statio
nären Spiralelement (6; 13) gebildeten Bauteile in
Verbindung steht, daß in der Stirnplatte (5 a; 12 a)
des umlaufenden Spiralelements (5; 12) ein zweiter
Ölzuführungskanal (5 e, 5 f; 12 e, 12 f) ausgebildet ist,
dessen eines Ende immer in Verbindung mit dem anderen
Ende des ersten Ölzuführungskanals (6 e, 6 f; 13 e, 13 f)
steht und dessen anderes Ende sich in der Nähe der
Achse des umlaufenden Spiralelements (5; 12) befindet,
und daß in der Antriebswelle (7; 15) ein dritter Öl
zuführungskanal (7 c; 15 d) ausgebildet ist, dessen ei
nes Ende mit dem anderen Ende des zweiten Ölzuführungs
kanals (5 e, 5 f; 12 e, 12 f) in Verbindung steht.
2. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Ölzuführungskanal eine erste Ölzuführungsboh
rung (6 e; 13 e), die in den Ölspeicher (4) mündet, und
eine zweite Ölzuführungsbohrung (6 f, 13 g) hat, die
mit der ersten Ölzuführungsbohrung (6 e, 13 e) in Ver
bindung steht und sich zu dem Gleitabschnitt erstreckt,
und daß der zweite Ölzuführungskanal eine dritte Ölzu
führungsbohrung (5 f; 12 f), die in den Gleitabschnitt
mündet und immer mit dem zweiten Ölzuführungskanal
(6 f, 13 g) in Verbindung steht, sowie eine vierte Öl
zuführungsbohrung (5 e; 12 e) aufweist, die mit der drit
ten Ölzuführungsbohrung (5 f; 12 f) in Verbindung steht,
sich zu einem Mittelabschnitt des umlaufenden Spiral
elements (5; 12) erstreckt und gegenüber einer Stirn
fläche der Antriebswelle (7; 15) mündet.
3. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Ölzuführungsbohrung (6 f; 13 g) scheibenförmig
ausgebildet ist und einen Radius hat, der in der Ab
messung wenigstens gleich der Summe aus dem Umlaufra
dius des umlaufenden Spiralelements (5; 12) und
aus dem Radius der dritten Ölzuführungsbohrung (5 f;
12 f) ist.
4. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß um
das andere Ende des ersten Ölzuführungskanals (6 e,
6 f; 13 e, 13 g) herum, das in den Gleitabschnitt mündet,
eine Abdichtkammer (120) angeordnet ist.
5. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (17) so angeordnet ist, daß sie sich
horizontal erstreckt und so eine Rotationskolbenma
schine in Spiralbauweise in horizontaler Bauweise bil
det, daß ein Ansaugrohr (1 a) vorgesehen ist, welches
sich durch eine Wand des geschlossenen Gehäuses (1)
und die Stirnplatte (6 a) des stationären Spiralelements
(6) erstreckt und mit einer Ansaugöffnung (6 c) verbun
den ist, die in dem äußeren Umfangsabschnitt der Spi
ralwand (6 b) des stationären Spiralelements (6) aus
gebildet ist, daß in einem zentralen Abschnitt der
Stirnplatte (6 a) des stationären Spiralelements (6)
eine Förderöffnung (6 d) ausgebildet ist, und daß ein
Förderrohr (1 c) vorgesehen ist, welches mit dem ge
schlossenen Gehäuse (1) so verbunden ist, daß ein In
nenraum des geschlossenen Gehäuses (1) auf einem hohen
Atmosphärendruck gehalten ist.
6. Rotationskolbenmaschine in Spiralbauweise nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (15) so angeordnet ist, daß sich ihre
Achse vertikal zur Bildung einer Rotationskolbenmaschi
ne erstreckt, in welcher der Elektromotor (18) sich
im oberen Abschnitt des geschlossenen Gehäuses (17)
und das Spiralbauteil in einem unteren Abschnitt des
geschlossenen Gehäuses (17) befinden, daß ein Ansaug
rohr (17 a) vorgesehen ist, das mit dem geschlossenen
Gehäuse (17) verbunden ist und in seinen Innenraum
mündet, daß ein Förderrohr (21) vorgesehen ist, des
sen eines Ende mit einem zentralen Abschnitt der Stirn
platte (13 a) des stationären Spiralelements (13) ver
bunden ist, an den sich das andere Ende des Förderrohrs
(21) durch eine Wand in dem geschlossenen Gehäuse (17)
erstreckt und nach außen davon vorsteht, daß in einem
äußeren Umfangsabschnitt der Spiralwand (13 b) des sta
tionären Spiralelements (13) eine Ansaugöffnung (13 c)
ausgebildet ist und mit einem Raum unter dem Elektro
motor (18) in Verbindung steht, so daß der Innenraum
des geschlossenen Gehäuses (17) auf einem niedrigen
Atmosphärendruck gehalten wird, daß ein Ölansaugrohr
(13 f) vorgesehen ist, welches mit dem einen Ende des
Ölzuführungskanals (13 e, 13 g) verbunden ist und ein
unteres Ende aufweist, das unter das Öl in dem Ölspei
cher untergetaucht ist, und daß eine Ölpumpe (19) an
einer Verbindung zwischen dem anderen Ende des zwei
ten Ölzuführungskanals (12 e, 12 f) und dem einen Ende
des dritten Ölzuführungskanals (15 d) für die Zuführung
von Öl vorgesehen ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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