DE3738003A1 - Rollo, insbesondere bildwandrollo - Google Patents
Rollo, insbesondere bildwandrolloInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/84—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against dropping
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollo, insbesondere Bildwandrollo
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Rollos greifen Klinken eine ortsfest angeordnete
Klinkenscheibe ab. Je nach Umdrehungsgeschwindigkeit haken die
Klinken entweder in die vorgesehenen Aufnahmen der Klinkenscheibe
ein oder sie überlaufen die Aufnahmen der Klinkenscheibe. Bei
der bekannten Konstruktion wird das Rollo nur bei kleiner Auf
wickelgeschwindigkeit, also nur bei einem langsamen Aufwärtsbe
wegen in der nächsten Arretierposition wieder blockiert. Bei
einem schnellen Loslassen überlaufen die Klinken die Aufnahmen
der Klinkenscheibe und das Rollo läuft unter Umständen bis in
die Endposition, d.h. bis oben zum Einlaufschlitz des Gehäuses.
Dieser schnelle Einlauf kann auch zur Folge haben, daß das
Rollo oder die Rolloschnur sich oben mehrfach um die Wickelwelle
herumwickeln. Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion
liegt darin, daß bei einem unkontrollierten zu schnellen Hoch
laufen das Rollo auch mechanisch beschädigt werden, beispiels
weise einreißen kann.
Die bekannten vorbeschriebenen Sperreinrichtungen, wie sie
Rollos und auch in Bildwandrollos eingesetzt werden, haben
darüber hinaus einen wesentlichen weiteren Nachteil: Damit
die Sperreinrichtung in formal ansprechende Gehäuse einge
baut werden kann, ist es erforderlich, diese relativ klein
zu dimensionieren. Die relativ kleine Dimensionierung hat
aber den schwerwiegenden Nachteil, daß die Funktionsfähigkeit
solcher Rollo-Mechanismen nur während einer vergleichs
weise kurzen Lebenszeit gewährleistet ist. In der Praxis
führt dies dazu, daß bei den meisten Rollos die Funktions
zeit völlig unzureichend ist. Um hier Abhilfe zu schaffen,
wäre es bei Beibehaltung des gleichen Sperrmechanismus uner
läßlich, den Sperrmechanismus wesentlich größer zu
dimensionieren. Dies ist jedoch in vielen Fällen aus Platz
gründen nicht möglich oder ästhetisch unbefriedigend.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rollo der als bekannt
vorausgesetzten Art so auszubilden, daß es eine klein bauende
und dennoch sehr zuverlässig arbeitende Sperreinrichtung
aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Die erfindungsgemäße Konstruktion besitzt einen wesent
lichen systembedingten Vorteil: Im Gegensatz zum Stand der
Technik, bei dem eine hohe Aufwickelgeschwindigkeit zu
einem Ausfallen der Sperrwirkung wegen des Überlaufens der
Gegenflächen führt, nimmt beim Gegenstand der Erfindung
die Sicherheit der Sperrwirkung mit zunehmender Aufwickel
geschwindigkeit zu. Dies hat zur Folge, daß bei einem un
kontrollierten Aufwickeln des Rollos dessen Arretierung
weit vor Erreichen der Endlage sicher garantiert ist. Es kann
nicht zu einem Überlaufen der Endstellung oder Einreißen
der Rollofläche kommen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Klinken
vorgesehen, deren Schwenkachsen gleichmäßig verteilt auf
einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt in der Drehachse
liegt.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann das Rollo bei
Freigabe um nur vergleichsweise geringe Beträge hochlaufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Klinken zwischen zwei mit Abstand zueinander angeordneten
Flanschen gelagert, welche als Arretierelemente für die
Klinke dienende Querstege aufweisen.
Bei einer derartigen Ausführungsform lassen sich die Klinken
besonders einfach und zuverlässig lagern und mit Hilfe der
beiden Flansche und der Querstege wird eine Art Käfig für
die Klinken gebildet.
Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß
die Flansche miteinander fluchtende zentrale unrunde Durch
brüche aufweisen, die von einem, entsprechendes Außenprofil
aufweisenden Lagerzapfen durchsetzt sind.
Bei dieser Ausführungsform wird der aus den beiden Flanschen
mit schwenkbar dazwischen gelagerten Klinken bestehende
Käfig einfach auf den Lagerzapfen aufgeschoben.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Rollos mit
einem aufgeschnitten dargestellten Gehäuse,
Fig. 1a eine Ansicht auf das Gehäuse gemäß Fig. 1 von
links,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Rastmechanismus
in der Arretierlage,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Rastmechanismus
in entriegelter Stellung.
Das Rollo besitzt ein Beschwerungsrohr 1 am unteren Ende des
Rollomaterials 2, welches eine Projektionsfläche bilden
kann. Das Rollomaterial wird auf eine Wickelwelle 5 aufge
wickelt, die in ihrem Zentrum eine Rückholfeder 6 aufweist.
Die Rückholfeder 6 wird beim Abrollen des Rollos gespannt
und dreht die Wickelwelle zum Aufwickeln des Rollomaterials
2 in Gegenrichtung zurück. Das Gehäuse des dargestellten
Rollos besteht aus einem hier sechseckig dargestellten Ge
häuserohr, das stirnseitige Kappen 3 aufweist sowie einen
Wand- und Deckenhalter 4.
Die Wickelwelle 5 besitzt an ihren Stirnseiten Lagerzapfen.
Der gemäß Fig. 1 rechte Lagerzapfen besitzt eine unrunde,
sechseckige Kontur und an seinem Ende ein Lager 12. Auf
den Lagerzapfen 16 sind zwei zueinander parallele runde
Flansche 11 aufgeschoben, die über Nieten 10 miteinander
verbunden sind. Die Nieten 10 dienen als Lagerzapfen für
die nur einfach dargestellte, jedoch in der Praxis mehr
fach vorgesehenen schwenkbaren Klinken 9. Die beiden Flansche
11 besitzen in Fig. 1 nicht sichtbare Querstege 13. Diese
Querstege 13 dienen als Arretierelemente für den Schwenk
weg der Klinke 9 in Richtung des Pfeils 17 (vgl. Fig. 2).
Wenn das Wickelrohr 6 unter dem Einfluß der Rückholfeder
16 in Richtung des Doppelpfeils 18 zurückgedreht wird und
eine bestimmte Drehgeschwindigkeit überschreitet, schwenkt
die Klinke 9 aus der Position gemäß Fig. 3 in die Position
gemäß Fig. 2 um die Schwenkachse 15, die sich parallel zur
Drehachse 14 erstreckt. Die Klinke 9 läuft dann mit ihrer
Vorderseite gegen den Anschlag 8 und liegt mit ihrer Rück
seite an dem Quersteg 13 des durch die beiden Flansche 11
gebildeten Käfigs an. In dieser Lage ist die Wickelwelle
sicher blockiert.
Für ein weiteres Hochfahren des Rollos wird das Beschwerungs
rohr 1 geringfügig wieder nach unten gezogen, so daß die
Klinke sich um ihre Schwenkachse 15 in die in Fig. 3 dar
gestellte, eingetauchte Lage bewegen kann. Bei einem lang
samen Hochfahren bleibt die Klinke 9 in eingetauchter Lage,
d.h. sie läuft nicht gegen den Anschlag 8.
Der Anschlag 8, gegen den die Klinke 9 zum Arretieren läuft,
liegt mit seiner Anschlagfläche oberhalb der Drehachse 14.
Die Klinke 9 kann sich nur innerhalb eines vorgegebenen Ver
schwenkwinkels bewegen. Der Schwenkweg in Richtung auf die
Drehachse 14 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch
den als Anschlag dienenden Lagerzapfen 16 begrenzt.
Claims (5)
1. Rollo, insbesondere Bildwandrollo, mit einer Wickelwelle,
auf die das Rollomaterial aufwickelbar ist, ferner mit einer
beim Abrollen vorspannbaren Rückholfeder und einem Rast
mechanismus, der an der Wickelwelle eine Rastklinke auf
weist, die um eine zur Drehachse der Wickelwelle parallele
Achse verschwenkbar ist und zur Anlage an eine ortsfeste
Gegenfläche ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (9) bei Überschreiten einer vorgegebenen Auf
wickelgeschwindigkeit unter Fliehkrafteinwirkung in eine
Position verschwenkbar ist, in der sie sich an die als
Anschlag ausgebildete Gegenfläche und an einem den Schwenk
winkel begrenzenden, mit der Wickelwelle (5) drehfest ver
bundenen Arretierelement (13) anlegt, während sie bei geringerer
Aufwickelgeschwindigkeit unter dem Einfluß ihres Eigengewichts
unterhalb des Anschlags (8) durchläuft, wobei der Anschlag (8)
oberhalb der Drehachse (14) der Wickelwelle (5) angeordnet
ist.
2. Rollo nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Klinken (9) vorgesehen sind, deren Schwenkachsen
(15) gleichmäßig verteilt auf einem Kreis liegen, dessen Mittel
punkt in der Drehachse (14) liegt.
3. Rollo nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinken zwischen zwei mit Abstand zueinander ange
ordneten Flanschen (11) gelagert sind, welche als Arretier
elemente für die Klinken (9) dienende Querstege (13) aufweisen.
4. Rollo nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (11) miteinander fluchtende, zentrale
unrunde Durchbrüche aufweisen, die von einem, ent
sprechendes Außenprofil aufweisenden Lagerzapfen (16)
formschlüssig durchsetzt sind.
5. Rollo nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel der Klinke (9) in Richtung auf
die Drehachse (14) durch einen Anschlag (16) begrenzt
ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (2)
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- 1988-10-15 EP EP88117180A patent/EP0315793B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-10-15 DE DE8888117180T patent/DE3868853D1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0315793A2 (de) | 1989-05-17 |
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