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Rellvorhangstange Die Erfindung betrifft eine Rollvorhangstalige.
mit einer Sperreinrichtung mit zwei an der Stange gelagerten Sperrklinken, die mit
dieser uni ein feststehendes und in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgende
Klinkenzähne aufweisendes Klinkenrad umlaufen und die unter der Wirkung ihres Gewichtes
in das Klinkenrad einklinken oder unter der Wirkung der beim Rotieren der Stange
auftretenden Flichkräfte außer Eingriff mit dem Klinkenrad bleiben.
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Solche heute üblichen Rollvorhangstangen weisen ein feststehendes
Klinkenrad mit nur einem Paar diametral gegenüberliegend angeordneter Klinkenzähne,
d. h. zwei Sperrlagen je Umdrehung auf, Dadurch ist insbesondere bei
Rollvorhangstangen mit größerem Durchmesser der Mangel gegeben, daß der Vorhang
beim Herabziehen entweder etwas oberhalb der Fensterkante stehenbleibt oder unnötig
weit nach unten gezogen werden muß, Dies bringt nicht nur den Bedarf einer an sich
unnötigen Überlänge des Vorhanges, sondern auch den Umstand einer meist unbequemen
Handhabung mit sich, wenn nämlich die Betätigungsschnur am unteren Ende des Rollvorhanges
angebracht ist und dann erst in entsprechend gebückter Haltunc, aenügend weit heruntergezogen
werden kann.
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Einer einfachen konstruktiven Änderung dieser Verhältnisse steht nicht
nur der Nachteil einer.entsprechenden Vergrößerung undVerkomplizierung der Vorrichtung
- etwa bei einer Vermehrung der Zahl der Sperrklinken -, sondern im
Falle eine Ausbildung des feststehenden Klinkenrades mit mehr als einem Paar diametral
gegenüberliegend angeordneter Klinkenzähne auch die Schwierigkeit gegenüber, eine
zuverlässige Zusammenwirkung der lediglich durch ihreSchwerkraft einklinkenden Sperrklinkenmitmehr
als einem der an der oberen Hälfte des Klinkenrades befindlichen Klinkenzähne zu
erreichen.
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Der Erflndung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sperreinrichtung der
eingangs genannten Rollvorhangstange so zu vervollkommnen, daß trotz Beibehaltung
einer einfachen und nur wenig Raum in Anspruch nehmenden Konstruktion der Einrichtung
je Umdrehung der Stange möglichst viele Sperrlagen der Stange erzielt werden.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß das in an sich bekannter Weise mehr als ein Paar diametral gegenüberliegend
angeordneter Klinkenzähne aufweisende Klinkenrad derart feststehend angeordnet ist,
daß ein Klinkenzahnpaar mit seinen etwa radial verlaufenden Eingriffsflächen gegenüber
der Lotrechten um etwa 15' in Abwickelrichtung versetzt liegt.
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CD
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei einer solchen Verlegung
der Eingriffsfläche des jeweils oberen Klinkenzahnes des Klinkenrades keine Beeinträchtigung
der dortigen Einrastung einer Sperrklinke zu befürchten ist, während zugleich aber
zusätzlich sichergestellt wird, daß im Falle einer Ausbildung des Klinkenrades mit
mehr als einem Paar diametral gegenüberliegend angeordneter, gleichmäßig verteilter
Klinkenzähne auch der nächste und gegebenenfalls der übernächste Klinkenzahn des
Klinkenrades (in Aufwickelrichtung) noch zur Sperrung mit einer Sperrklinke ausnutzbar
ist. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt damit ohne weiteres vier und sogar sechs
Sperrlagen je Umdrehung, der Rollvorhangstance zu.
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Es ist zwar bereits eine Rollvorhangstange bekannt, deren Sperreinrichtung
Klinkenräder mit mehr als einem Paar diametral gegenüberliegend angeordneter und
in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgender Klinkenzähne aufweist. Da diese
Klinkenräder aber nicht feststehend angeordnet sind und mit den zugehörigen Sperrklinken
in anderer Weise als bei der vorliegenden Erfindung zusammenwirken, lassen sich
mit diesen vorbekannten Klinkenrädern auch die erfindungsgemäßen Vorteile nicht
erzielen. Im übrigen ist die vorbekannte Sperreinrichtung auch wesentlich komplizierter,
umfangreicher und in der Funktion verwickelter als die erfindungsgemäße Sperreinrichtung
ausgebildet und konnte die nuninehrige Erfindung auch aus diesem Grunde -nicht nahelegen.
Zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rollvorhangstange mit einer Sperreinrichtung
mit vier Sperrzähnen und Fig. 2 eine entsprechende Einrichtung mit sechs Sperrzähnen.
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An einem Ende der Rollvorhangstange ist eine Sperreinrichtung eingesetzt.
Diese enthält eine Scheibe 1, die mit einem Ende einer Schraubenfeder verbunden
ist, welche sich in die Stange hinein erstreckt und deren anderes Ende mit einer
Spindel verbunden ist. Die Spindel ist in der Scheibe 1 gelagert und hat
einen nach außen ragenden Zapfen 2, der in einen vertikalen Schlitz eines Beschlags
paßt, welcher die Spindel in einer bestimmten Lage festhält. Auf der Scheibe
1 sind zwei Sperrklinken 3 diametral entgegengesetzt schwenkbar auf
Nieten 4 gelagert. Die Sperrklinken arbeiten mit den Zähnen eines Klinkenrades
5 zusammen, das auf dem Zapfen 2 in einer bestimmten Lage angeordnet ist.
Die Scheibe 1 hat einen zylindrischen Ring 6, an dessen Innenseite
die Klinken 3 anliegen, wenn sie nicht mit den Zähnen des Klinkenrades
5 im Eingriff stehen.
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Wird der um die Stange gerollte Vorhang langsam nach unten gezogen,
so dreht sich die Scheibe 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 2 und
das Klinkenrad 5, wobei die Sperrklinken nacheinander in Eingriff mit den
Sperrzähnen geschwenkt werden, wenn sie sich innerhalb eines bestimmten Sektors
oberhalb des Zapfens 2 befinden.
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In Fig. 1 ist das Klinkenrad 5 mit vier und in Fig.
2 mit sechs Zähnen versehen. Ein sicherer Eingriff der jeweils oben befindlichen
Sperrklinke 3 läßt sich erhalten, wenn das vertikale Zahnpaar in der Abwickelrichtung
gesehen um einen Winkel von etwa 150 gegenüber der Lotrechten versetzt ist.
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In Fig. 1 hat die Sperrklinke 3 ihren ersten Eingriff
mit dem Sperrad beim Zahn 8 und den zweiten Eingriff beim Zahn
7, während in der Fig. 2 der erste Eingriff am Zahn 11, der zweite
bei 10 und der dritte bei 9 erfolgt. Daraus folgt also, daß die Sperreinrichtung
nach Fig. 1 vier Sperrlagen und die Einrichtung nach Fig. 6 sechs
Sperrlagen je Umdrehung hat, da die beiden Sperrklinken 3 nacheinander
in der oben angegebenen Weise in die Zähne des Sperrads 5 eingreifen.