DE3736580A1 - Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggons - Google Patents
Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggonsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Balkengleisbremse zum Abbremsen
von Eisenbahnwaggons mit jeweils zwei beidseitig jeder Fahr
schiene eines Gleises liegenden, oder aber aus zwei beidseitig
einer Fahrschiene befindlichen Balken, die auf ihrer dem
Waggonrad zugekehrten Seite eine oder mehrere langgestreckte
Aussparungen zum Aufnehmen mindestens eines leistenförmigen
Körpers (Segment) aufweisen, der auswechselbar in der betreffen
den Aussparung angeordnet ist, wobei die Segmente mit Hilfe
eines Schmiermittels an ihrer dem Waggonrad zugekehrten Seite
dauernd gleitfähig zu machen sind.
Bei Flachbahnhöfen wird der zu zerlegende Zug von einer Ab
drücklok über einen Ablaufberg gedrückt. Hinter dem Ablaufberg
erfolgt eine Abstandsbremsung der ablaufenden Wagen durch
Balkengleisbremsen als Talbremsen. Die Einlaufgeschwindigkeit
beträgt etwa 6 bis 8 m/s. Eine weitere Bremsstaffel befindet
sich am Beginn der Richtungsgleise. Hier beträgt die Einlauf
geschwindigkeit etwa 4,5 m/s. Die Wagen werden auf etwa 1,5
m/s abgebremst.
Es ist aber auch bekannt, die Einfahrgleise im Gefälle zu
verlegen, so daß der Zug zunächst durch Festhaltebremsen
gehalten ist. Werden diese Festehaltebremsen gelöst, so setzen
sich die einzelnen Wagen infolge der Schwerkraft in Bewegung.
Durch Balkengleisbremsen im Zulauf wird der Ablauf so geregelt,
daß die Zulaufgeschwindigkeit über den Ablaufberg etwa der
üblichen Abdrückgeschwindigkeit von etwa 1,5 m/s entspricht.
Zur Vereinfachung des Sprachgebrauchs bezeichnet man diese
Bremsen auch als "Zulaufbremsen".
Besonders bei Zulaufbremsen treten während des Bremsvorganges
lang anhaltende Kreischgeräusche auf. Die Spitzenwerte betragen
bis zu 117 dB (A).
Eine Geräuschminderung hat man durch sogenannte Segmentbalken
bremsen erzielt (ETR (27) 10-1978 S. 667-670).
Die Segmentbremsbalken bestehen aus einem durchgehend gewalzten
Bremsträger, an dessen Bremsflächen über die gesamte Länge
einzelne Stahlsegmente angeschraubt sind. Diese Segmente
sind etwa 400 mm lang und können mit einer 5 mm dicken Däm
pfungsplatte vom eigentlichen Bremsträger isoliert sein.
Eine Balkengleisbremse gemäß dem Gattungsbegriff des Patentan
spruches 1 dieser Patentanmeldung ist durch die EP-PS 00 11 317
vorbekannt, bei welcher die Segmente sandwichartig aufgebaut
und aus einzelnen horizontal aufeinanderliegenden Platten
gebildet sind, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
Dieses so gebildete "Sandwichpaket" als Segment ist durch
mehrere Schrauben mit einen aus Stahl bestehenden Bremsträger
verbunden.
Dieser Segmentbremsbalken verschleißt relativ schnell und
besitzt nur einen engen Einsatzbereich bei Zulaufbremsen.
Liegt die Einlaufgeschwindigkeit über 2 m/s, sind solche
Bremsbacken nicht einsetzbar.
Zwar wird in der EP-PS 00 11 317 bereits vorgeschlagen, die
Segmente der äußeren Balken mit Hilfe eines Schmiermittels
gleitfähig zu machen, jedoch kann dies nur bei Begehungen
von Fall zu Fall geschehen. Offensichtlich ist dabei daran
gedacht worden, die Segmente mit einem Schmiermittel einzu
pinseln, was jedoch personalaufwendig und demgemäß kosten
trächtig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Balkengleis
bremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dahingehend
zu verbessern, daß die unangenehmen Kreisch- und Quietschgeräu
sche bei allen in der Praxis vorkommenden Geschwindigkeiten
praktisch nicht mehr auftreten können.
Ausgehend von einer Balkengleisbremse gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 wird diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale dieses Patentanspruches gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Balkengleisbremse ist dem betreffenden
Segment eine Schmiermittelvorrichtung zugeordnet, die das
Schmiermittel verbrauchsabhängig an die dem Waggonrad zugekehrte
Bremsfläche abgibt. Dadurch wird es möglich, die Bremsflächen
der Segmente auch automatisch zu schmieren, so daß die unange
nehmen Kreis- und Quietschgeräusche auch bei Geschwindigkeiten
unter 2 m/s, z. B. bei 1,5 m/s, nicht mehr auftreten können.
Bei Anwendung einer erfindungsgemäßen Balkengleisbremse hat
man es somit in der Hand, nur dann die Bremsflächen der Segmen
te zu schmieren, wenn tatsächlich ein Bremsvorgang eintritt.
Man braucht somit keineswegs von vornherein Schmiermittel,
z. B. Pasten oder Fette, dick auf die Bremsflächen aufzutragen,
in der Hoffnung, daß sie sich über eine längere Betriebsdauer
hier halten würden. Bei einer erfindungsgemäßen Balkengleis
bremse tritt nur dann ein Schmiermittelverbrauch auf, wenn
das Schmiermittel tatsächlich während des Bremsvorganges
benötigt wird. Dadurch wird auch die Umwelt geschont, da
beim unkontrollierten Schmieren der Segmente Öle und Fette
in den Untergrund versickern und dadurch das Grundwasser
schädigen könnten.
Bei einer erfindungsgemäßen Balkengleisbremse ist somit eine
"Depotbildung" mit Schmiermittel in der Balkengleisbremse
selbst möglich, wobei aus dem Schmiermitteldepot Schmiermittel
nach und nach an die Bremsflächen der Segmente gesteuert
abgeben werden kann.
Eine erfindungsgemäße Balkengleisbremse kann dadurch über
alle in der Praxis auftretenden Geschwindigkeitsbereiche
die unangenehmen Quietsch- und Kreischgeräusche beim Abbremsen
von Eisenbahnwaggons sicher vermeiden.
In Patentanspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform
beschrieben. Die Kammer zur Aufnahme des Schmiermittels kann
in dem Bremsträger und/oder in dem betreffenden Segment,
beispielsweise durch entsprechende Aussparungen und/oder
Kanäle, gebildet sein, die nach außen an eine geeignete Füll
vorrichtung oder an eine Füllöffnung angeschlossen sind,
die verschließbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 3 wird bei jedem
Abbremsvorgang eine Schmiermittelpumpe betätigt, die gesteuert
die erforderliche Schmiermittelmenge zu den Bremsflächen
hinfördert. Eine solche Schmiermittelpumpe kann im Abstand
vom eigentlichen Bremsbalken angeordnet sein. Es ist aber
auch möglich, das Segmente selbst oder ein Teil desselben als
Teil einer Schmiermittelpumpe auszugestalten, beispielsweise
durch die Bremskraft die Pumpe zu betätigen, damit diese
eine entsprechende Schmiermittelmenge an die Bremsflächen
herauspreßt.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 4 ist das Schmier
mitteldepot durch eine Schraube unter Druck zu setzen, die
von Zeit zu Zeit nachgestellt werden kann, so daß auf lange
Zeit die Bremsflächen nachgeschmiert werden.
Patentanspruch 5 beschreibt eine Ausführungsform, bei welcher
das Bremssegment über seine Länge mit mehreren Schmiermittel
kammern versehen ist, die durch geeignete Kanäle, Riefen
oder Rillen an die Bremsflächen angeschlossen sind. Das abzu
bremsende Waggonrad verteilt dann das Schmiermittel über
die gesamte Länge des betreffenden Bremssegmentes.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Patentan
spruch 6 beschrieben. Bei dieser wird das Schmiermitteldepot
zwischen den Schichten des Bremssegmentes gebildet. Das Depot
kann durch kreuz- und/oder querverlaufende Riefen oder Rillen
zwischen den Segmentschichten gebildet sein, aus denen beim
Bremsvorgang das Schmiermittel herausgequetscht wird, und
zwar unter dem Einfluß der aufgebrachten Bremskraft, da die
einzelnen Schichten des Segmentes unter Belastung um ein
geringes Maß federn können, was zur Pumpwirkung zum Heraus
quetschen des Schmiermittels herangezogen wird.
Gemäß Patentanspruch 7 ist zwischen einer oder mehreren
Schichten des Segmentes ein Sieb angeordnet, das als Schmier
mitteldepot dient. Aus diesem siebförmigen Zwischenlagekörper
wird das Schmiermittel beim Bremsvorgang gesteuert herausge
quetscht, was durch die geringfügigen elastischen Bewegungen
der einzelnen Lagen des Segmentes geschieht.
Ähnlich gilt auch für die Ausführungsform nach Patentan
spruch 8. Hierbei sind ein oder mehrere Lagen mit einer
Riefelung versehen, die ein Schmiermitteldepot bilden. Diese
Riefelungen werden durch die Schrauben in gewisser Hinsicht
elastisch vorgespannt, wobei beim Bremsvorgang ebenfalls
Schmiermittel zur Bremsfläche rausgequetscht wird.
Patentanspruch 9 beschreibt eine Ausführungsform, bei welcher
über an eine Schmiermittelvorrichtung angeschlossene Kanäle
das Schmiermittel gesteuert beim Bremsvorgang oder in sonstigen
Bedarfsfällen an die Bremsflächen abgegeben wird.
Eine weitere Ausführungsform ist in Patentanspruch 10 beschrie
ben. Bei dieser ist eine zentrale Schmiervorrichtung vorge
sehen, an welcher eine oder mehrere Balkengleisbremsen ange
schlossen sind. Die zentrale Schmiervorrichtung gibt im Be
darfsfalle gesteuert eine vorbestimmbare Schmiermittelmenge
an die Bremsflächen der Segmente ab. An diese zentrale Schmier
mittelvorrichtung können die Segmente über Schläuche oder
Rohre angeschlossen sein. Die Steuerung kann z. B. so erfolgen,
daß ein einlaufender Waggon den Steuerungsvorgang auslöst.
Die Schmierung der Balkengleisbremsen erfolgt somit frequenz
abhängig.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 11 ist Polytetra
fluorethylen (PTFE) in den Trägerwerkstoff der Segmente in
Form von Spänen oder Schnitzeln eingebracht. Dies kann z. B.
dadurch geschehen, daß einzelne oder mehrere Körper, beispiels
weise schichtförmige Körper aus Kunststoff bestehen, vor
deren Aushärtevorgang das PTFE in Form von Spänen oder
Schnitzeln, die sich gegenseitig verhaken und abstützen,
eingebracht worden ist. Die so hergestellten Körper werden
mechanisch abgearbeitet, woraufhin das PTFE an die Oberfläche
heraustritt. Beim Bremsvorgang verteilt sich das PTFE über
die gesamte Bremsfläche und stellt einen dauerhaften Schmier
mittelfilm da, der sich beim Verschleiß der Segmente selbst
ständig stetig erneuert. Das Depot wird somit durch die PTFE-
Schnitzel oder -späne gebildet, die in dem Trägerwerkstoff
eingelagert sind.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 12 werden für
die einzelnen Schichten oder Teile der Segmente verzinkte
Bleche verwendet. Der Zinküberzug dient als Schmiermittel.
Eine weitere Ausführungsform ist in Patentanspruch 13 darge
stellt. Bei dieser sind die einzelnen Teile oder Schichten
des Segments im Gegensatz zur EP-PS 00 11 317 hochkant, also
senkrecht verlaufend angeordnet. Auf diese Weise sind der
Bremsfläche relativ groß Flächen zugeordnet. Verschleißt
ein Teil bzw. eine Schicht dieser flächigen Körper, so tritt
die nächste Schicht zutage. In diesen einzelnen Schichten
kann ebenfalls PTFE in Form von Spänen oder Schnitzeln in
der vorbeschriebenen Art und Weise eingelagert sein, das
sich über die gesamte Bremsfläche verteilt. Es ist aber auch
denkbar, zwischen den hochkant stehenden Blechen oder Schich
ten der Segmente Schmiermitteldepots vorzusehen, die über
Bohrungen oder Kanäle an die Bremsfläche angeschlossen sind
und beim Bremsvorgang durch die elastische Deformation das
Schmiermittel nach außen "pumpen".
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 14 ist das Segment
aus kreuzweise zueinander angeordneten Schichten gebildet,
die das Depot für Schmiermittel bilden. Diese Schichten können
durch einen käfigartigen Körper gehalten sein, der durch
Schrauben od. dgl. an dem betreffenden Segment auswechselbar
befestigt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Balkengleisbremse
mit einem Segmentbremsbalken;
Fig. 2 ein Deckblech, teils in der Seitenansicht,
teils im Schnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2;
Fig. 4 eine Zwischenlage, gleichfalls in der Drauf
sicht;
Fig. 5 ein Segment in Ansichtrichtung des Pfeiles X
der Fig. 7;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A - B der Fig. 7;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Segment gemäß Fig. 5
oder 6;
Fig. 8 ein Segment mit mehreren Zwischenlagen und
einem Deckblech, teils im Schnitt und teils
in der Ansicht in Richtung des Pfeiles Y
der Fig. 10;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 10;
Fig. 10 eine Seitenansicht zu Fig. 9;
Fig. 11 eine teilweise Draufsicht auf ein Bremssegment,
teils abgebrochen dargestellt;
Fig. 12 einen Bremsbalken, teils in der Seitenansicht,
teils im Schnitt mit einer Schmiermitteldepot
kammer;
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
und zwar mit einer Schmiermittelpumpe;
Fig. 14 abermals eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, teils in der Ansicht, teils heraus
gebrochen dargestellt;
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform mit einem sieb
artigem Körper;
Fig. 16 eine Ausführungsform mit Riefelungen und/oder
Ausstanzungen;
Fig. 17 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Draufsicht und
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Balkenträger bezeichnet,
dem in seiner Längsrichtung mehrere leistenförmige Segmente 2
zugeordnet sind, die durch Schrauben mit dem Balkenträger 1
verbunden sind. Von diesen Schrauben ist lediglich eine
in Fig. 1 ersichtlich und mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet
worden. In Längsrichtung des Balkenträgers 1 sind mehrere
solcher Segmente 2 in Flucht hintereinander angeordnet und
durch ein plattenförmiges Dämpfungselement 4 gegen den
Balkenträger 1 abgestützt. Das Dämpfungselement 4 soll Schwin
gungen dämpfen und kann aus Kunststoff oder einem anderen
metallischen Werkstoff bestehen als der Balkenträger 1 und
die Segmente 2, die beide aus Stahl geschmiedet bzw. gewalzt
sind.
Jedes Segment 2 weist an seiner Oberseite eine im Querschnitt
etwa quadratische oder rechteckförmige Aussparung 5 auf.
In dieser Aussparung 5 sind mehrere schichtförmige oder
blechartige Körper angeordnet, und zwar ein oberes Deckblech 6
und mehrere darunter befindliche, gleich große, blechförmige
Zwischenlagen 7. Aus den Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, daß
bei diesen Ausführungsformen neun Zwischenlagen 7 vorgesehen
sind. Die Anzahl Zwischenlagen 7 kann größer oder kleiner
als neun sein. Die Dicke der Zwischenlagen 7 ist erheblich
kleiner als die Dicke des Deckbleches 6 und kann etwa nur
ein 1/10 bis 1/5 des Deckbleches 6 betragen. Sowohl das Deck
blech 6 als auch die Zwischenlagen 7 sind bei den dargestellten
Ausführungsformen aus Stahl hergestellt, können aber auch
aus anderen Werkstoffen oder aus unterschiedlichen Werkstoffen,
beispielsweise aus Aluminium, Kupfer oder Kunststoff, herge
stellt sein.
Das gesamte so gebildete Paket aus Deckblech 6 und Zwischen
lagen 7 wird durch mehrere Schrauben 8 (Fig. 8) gehalten,
die in mit Gewinde versehene Durchgangsbohrungen 9 einge
schraubt sind. Das Deckblech 6 weist dazu Einsenkungen 10
auf, in denen die Schraubköpfe jeweils bündig mit der Ober
kante 11 der Segmente 2 angeordnet sind.
Bei den aus den Fig. 1 bis 9 ersichtlichen Ausführungsformen
ist zwischen den Zwischenlagen 7 jeweils eine Schmierschicht 12
als Depot gebildet. Aus diesem Depot quillt das Schmiermittel
zur Bremsfläche 13 beim Abbremsen eines Waggonrades heraus
und verhindert dadurch das unangenehme und gesundheitsschäd
liche Quietschen und Kreischen über alle Geschwindigkeitsbe
reiche der Eisenbahnwagen.
Bei der aus der Fig. 12 ersichtlichen Ausführungsform ist
dem Balkenträger 1 eine Depotkammer 14 für den Schmierstoff
zugeordnet, die über einen Kanal 15 und einer Erweiterung
16 an die Zwischenräume zwischen den Zwischenlagen 7 ange
schlossen ist. An die Depotkammer 14 ist ein Einfüllkanal
17 angeschlossen, in dem eine Schraube 18 verstellbar an
geordnet ist, um das Schmiermittel zu der Bremsfläche 13
zu drücken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist eine Schmiermit
telpumpe 19 vorgesehen, die über eine Leitung 20 und eine
Anschlußarmatur 21 an einen Kanal 22 angeschlossen ist, der
gegebenfalls in eine Depotkammer 14 ausmündet, die wiederum
über die Erweiterung 16 an die Zwischenräume zwischen den
Zwischenlagen 7 angeschlossen ist, und dadurch Schmiermittel
zur Bremsfläche 13 fördert.
Die Schmiermittelpumpe 19 kann auch an mehrere Depotkammern
angeschlossen werden, die über mehrere nicht dargestellte
Leitungen Schmiermittel zu verschiedenen Bremsflächen, bei
spielsweise zu einer Anzahl weiterer Balkengleisbremsen
fördert. Es ist außerdem möglich, mehrere Pumpen 19 parallel
zu schalten, die den Schmierstoff zu den verschiedenen Brems
flächen 13 fördern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind der Zwischenschicht
7 mehrere Depots 23 in Form eines gitterartigen Gebildes
zugeordnet, in denen sich der Schmierstoff befindet. Es kann
sich hierbei um ein siebartiges oder sonstwie gestaltetes
Blech handeln, dem der Schmierstoff zugeordnet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist ein siebartiger
Körper 24 zum Speichern des Schmierstoffes vorgesehen, während
bei der Ausführungsform nach Fig. 16 eine oder mehrere
Zwischenlagen mit Riefelungen 25 versehen sind, die ebenfalls
als Depots für den Schmierstoff dienen. Alle die Depots,
Riefelungen und siebartigen Ausformungen sind an die Zwi
schenräume der Zwischenlagen 7 und damit an die Bremsfläche
13 angeschlossen, so das von hier aus Schmierstoff zur Brems
fläche 13 gelangen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 ist einer Pumpe 26 eine
Mehrzahl - vorliegend drei - Balkengleisbremsen 27, 28 und
29 zugeordnet, deren Depotkammern über Leitungen 30, 31 und
32 sowie Zweigleitungen 34, 35, 36, 37, 38 und 39 an die
betreffenden Schmiermittelkammern oder Depots und damit auch
an die Bremsflächen 13 (nicht dargestellt) angeschlossen
sind. Die Pumpe 26 kann nach einem bestimmten Programm oder
aber in Abhängigkeit der Bremsfrequenz der Waggons gesteuert
sein und dann geeignetes Schmiermittel zu den Bremsflächen
13 fördern, so daß diese dauernd geschmiert bleiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 wird das Schmiermittel
- ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 12 - aus
einer dort nicht dargestellten Depotkammer 14 über einen
Kanal 15 auf ein Depot 40 verteilt, von wo aus sich das
Schmiermittel über die Zwischenlagen 7 und deren Zwischenräume
zur Bremsfläche 13 hinverteilt.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in
der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung er
sichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in be
liebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
1 Balkenträger
2 Segment
3 Schraube
4 Dämpfungselement
5 Aussparung
6 Deckblech
7 Zwischenlage
8 Schraube
9 Durchgangsbohrung
10 Einsenkung
11 Oberkante
12 Schmierschicht
13 Bremsfläche
14 Depotkammer
15 Kanal
16 Erweiterung
17 Einfallkanal
18 Schraube
19 Schmiermittelpumpe
20 Leitung
21 Anschlußarmatur
22 Kanal
23 Depot
24 siebartiger Körper
25 Riefelungen
26 Pumpe
27 Balkengleisbremsen
28 Balkengleisbremsen
29 Balkengleisbremsen
30 Leitung
31 Leitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Zweigleitungen
35 Zweigleitungen
36 Zweigleitungen
37 Zweigleitungen
38 Zweigleitungen
39 Zweigleitungen
40 Depot
2 Segment
3 Schraube
4 Dämpfungselement
5 Aussparung
6 Deckblech
7 Zwischenlage
8 Schraube
9 Durchgangsbohrung
10 Einsenkung
11 Oberkante
12 Schmierschicht
13 Bremsfläche
14 Depotkammer
15 Kanal
16 Erweiterung
17 Einfallkanal
18 Schraube
19 Schmiermittelpumpe
20 Leitung
21 Anschlußarmatur
22 Kanal
23 Depot
24 siebartiger Körper
25 Riefelungen
26 Pumpe
27 Balkengleisbremsen
28 Balkengleisbremsen
29 Balkengleisbremsen
30 Leitung
31 Leitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Zweigleitungen
35 Zweigleitungen
36 Zweigleitungen
37 Zweigleitungen
38 Zweigleitungen
39 Zweigleitungen
40 Depot
Claims (14)
1. Balkengleisbremse zum Abbremsen von Eisenbahnwaggons mit
jeweils zwei beidseitig jeder Fahrschiene eines Gleises
liegenden, oder aber aus zwei beidseitig einer Fahrschiene
befindlichen Balken, die auf ihrer dem Waggonrad zugekehrten
Seite eine oder mehrere langgestreckte Aussparungen zum
Aufnehmen mindestens eines leistenförmigen Körpers (Segment)
aufweisen, der auswechselbar in der betreffenden Aussparung
angeordnet ist, wobei die Segmente mit Hilfe eines
Schmiermittels ggf. an ihrer dem Waggonrad zugekehrten
Seite gleitfähig zu machen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Segment (2) eine Schmiervorrichtung zugeordnet
ist, die das Schmiermittel verbrauchsabhängig an die dem
Waggonrad zugekehrte Bremsfläche (13) abgibt.
2. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balkengleisbremse, insbesondere dem Segment (2),
mindestens eine mit Schmiermittel füllbare Depotkammer
zugeordnet ist, die durch mindestens einen Kanal an die
Bremsfläche (13) angeschlossen ist.
3. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmiervorrichtung wenigstens eine Schmiermittel
pumpe zugeordnet ist, die nur beim Bremsvorgang Schmier
mittel an die Bremsfläche (13) fördert, oder daß die
Schmiermittelpumpe durch die beim Abbremsvorgang auftretenden
Bremskräfte betätigbar und steuerbar ist.
4. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Depotschmiermittelkammer ein Einfüllkanal vor
gesehen ist, in dem eine Schraube verstellbar angeordnet
ist, die auf das Schmiermittel einwirkt.
5. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Segment (2) über seine Länge mit mehreren Depot
schmiermittelkammern versehen ist, die untereinander und/oder
mit der Bremsfläche (13) durch Kanäle verbunden sind.
6. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, wobei in einem Segment
an der dem Waggonrad zugekehrten Seite wenigstens eine
Aussparung angeordnet ist, in der ein Deckblech und mehrere
Zwischenlagen sandwichartig und aufeinanderliegend aus
wechselbar und z. B. durch Schrauben an dem Segment gehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Schmiermitteldepot
oder mehrere Schmiermitteldepots zwischen den Zwischenla
gen (7) und/oder zwischen dem Deckblech (6) und einer oder
mehreren Zwischenlagen (7) befinden.
7. Balkengleisbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Zwischenlagen (6) und/oder dem Deckblech
(7) ein siebartiger Körper angeordnet ist, dessen Hohlräume
die Schmiermitteldepots bilden, die über die Zwischen
lagen (7) und/oder das Deckblech (6) an die Bremsflä
chen (13) angeschlossen sind.
8. Balkengleisbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere der Zwischenlagen (7) mit Riefelungen
und/oder Ausstanzungen versehen sind, die aus ihrer Ober
fläche nach außen heraus zur Bildung von Schmiermittel
depots ausgeformt sind und daß diese Schmiermitteldepots
an die Bremsfläche (13) angeschlossen sind.
9. Balkengleisbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsflächen (13) an
ein zentrales Schmiermitteldepot angeschlossen sind.
10. Balkengleisbremse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Bremsflächen (13) von
einer zentralen angeordneten Schmiervorrichtung in Ab
hängigkeit der Bremsfrequenz mit Schmiermittel schmierbar
sind.
11. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckblech (6) und/oder die Zwischenlagen (7)
mit PTFE versehen sind, das in Form von Spänen oder
Schnitzeln in einem Stützkörper, insbesondere aus Kunst
stoff, über den gesamten Querschnitt des betreffenden
Deckbleches (6) und/oder der Zwischenlage (7) angeordnet
sind.
12. Balkengleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckblech (6) und/oder die Zwischenlagen (7)
verzinkt sind.
13. Balkengleisbremse nach Anspruch 6 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblech (6) und/oder
die Zwischenlagen (7) in vertikaler Richtung verlaufend
sandwichartig zueinander angeordnet sind und daß zwischen
dem Deckblech (6) und/oder den Zwischenlagen (7) sich
mindestens ein Schmiermitteldepot befindet, das an die
Bremsflächen (13) angeschlossen ist.
14. Balkengleisbremse nach Anspruch 6 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (7) kreuz
weise verlaufend angeordnet sind und daß zwischen den
sich kreuzenden Zwischenlagen (7) mindestens eine
Schmiermitteldepotkammer befindet, die an die Brems
flächen (13) angeschlossen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736580 DE3736580A1 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggons |
AT88114489T ATE66878T1 (de) | 1987-10-29 | 1988-09-05 | Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggons. |
EP88114489A EP0313771B1 (de) | 1987-10-29 | 1988-09-05 | Balkengleisbremse zum Abbremsen von Eisenbahnwaggons |
ES88114489T ES2023991B3 (es) | 1987-10-29 | 1988-09-05 | Freno sobre rieles con zapatas de viga para el frenado de vagones de ferrocarril |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736580 DE3736580A1 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggons |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736580A1 true DE3736580A1 (de) | 1989-05-18 |
DE3736580C2 DE3736580C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6339297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736580 Granted DE3736580A1 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Balkengleisbremse zum abbremsen von eisenbahnwaggons |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0313771B1 (de) |
AT (1) | ATE66878T1 (de) |
DE (1) | DE3736580A1 (de) |
ES (1) | ES2023991B3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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