DE3736418C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H3/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H3/08—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating
- D04H3/16—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating with bonds between thermoplastic filaments produced in association with filament formation, e.g. immediately following extrusion
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstel
lung eines Spinnvlieses aus synthetischen Endlosfilamenten
mit Spinndüsensystem, als Strömungskanal ausgebildetem
Kühlschacht, Verstreckspalt im Anschluß an den Kühlschacht,
Diffusorschacht im Anschluß an den Verstreckspalt, Vlies
ablageförderer und Einrichtungen für die Zuführung von
Prozeßluft sowie für das Absaugen von Abluft durch den
Vliesablageförderer hindurch, wobei der Kühlschacht einen
oberen Intensivkühlungsbereich sowie einen unteren Zusatz
kühlungsbereich sowie mit Düsen versehene Schachtwände
aufweist und durch diese für die Kühlung benötigte Pro
zeßluft in den Kühlschacht einführbar ist.
Bei der bekannten Vorrichtung, von der die Erfindung aus
geht (DE-PS 34 00 847), wird beidseits des Kühlschachtes
jeweils ein Prozeßluftstrom für die Intensivkühlung zuge
führt. In Laufrichtung der Entlosfilamente nachgeschal
tet wird als Zusatzkühlung weitere Kühlluft, die auch als
Verstreckluft wirkt, über eine entsprechende Einrichtung
zugeführt. Bei einer solchen Anlage kann ohne weiteres
der an den Verstreckspalt anschließende Schacht als Dif
fusorschacht ausgebildet sein (DE-PS 35 03 818). Jeden
falls sind im Rahmen der bekannten Maßnahmen besondere
Luftführungssysteme vorgesehen. Es wird mit verschiedenen
sog. Konditionierungsluftströmen gearbeitet. Die Absau
gung der Abluft durch den Vliesablageförderer hindurch
erfolgt unterhalb der Vliesablage und zonenweise in se
paraten Bereichen, die in Laufrichtung des Vliesablage
förderers nachgeordnet sind. Nach Maßgabe der Luftabsau
gung erfolgt eine Luftzuführung in den im übrigen ge
schlossenen Spinnraum hinein. Auf diese Weise wird ver
sucht, die Produktions- bzw. Verfahrensparameter der ver
schiedenen Teilluftströme in Abhängigkeit von ihrer Funk
tion sowie durch Regulierung der Umluft- und Frischluft
mengen unter Wärmerückgewinnung so einzustellen, daß der
Energieaufwand reduziert wird. Die bekannten Maßnahmen
sind für die Herstellung spezieller Produkte eingerichtet
und entsprechend eingestellt. Die Produktparameter können
zwar über das Spinndüsensystem und bei entsprechender Ein
richtung auch durch Verstellung des Verstreckspaltes und
durch die Mengenströme an zugeführtem thermoplastischen
Kunststoff bzw. an Prozeßluft nach Maßgabe der verschie
denen Teilströme beeinflußt werden, sind aber bei konstan
ten Mengenströmen an thermoplastifiziertem Kunststoff und
Prozeßluft nicht ohne weiteres kontrolliert beeinflußbar.
Die Prozeßluft erlaubt keine bereichsweise unterschied
liche Kühlung der Endlosfilamente über die Länge des Kühl
schachtes. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einer Ver
fahrensweise (DE-AS 24 06 321), bei der ein primärer Kühl
luftstrom einen zweiten Luftstrom aus dem Spinnraum an
saugt und ein weiterer Luftstrom für die Verstreckung zu
geführt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die eingangs beschriebene Vorrichtung so weiter auszubil
den, daß die Einrichtung und Einstellung auf sehr homogene
physikalische Parameter und Qualitätswerte im Spinnvlies
nicht mehr über eine Beeinflussung getrennter Prozeßluft
ströme erfolgen muß.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die
Kombination der folgenden Merkmale:
- a) Der Kühlschacht arbeitet mit einem einzigen Prozeß luftstrom und weist außen an die Schachtwände ange schlossene, den Prozeßluftstrom teilende Leitwände auf, die den Intensivkühlungsbereich von dem Zusatz kühlungsbereich trennen, wobei die Leitwände höhen verstellbar sind und dadurch die Höhe des Intensiv kühlungsbereiches einstellbar ist,
- b) dem Verstreckspalt sind an die Schachtwände ange schlossene, in Laufrichtung der Endlosfilamente keil förmig zusammenlaufende Staubleche vorgeschaltet, die einen in den Verstreckspalt einmündenden Aus trittsspalt aufweisen,
- c) der Diffusorschacht ist im Austrittsbereich mit den Durchtrittsquerschnitt definierenden Schwenkflügeln versehen, die um eine horizontale Achse verstellbar sind,
- d) die Einrichtung für das Absaugen von Abluft weist unterhalb des Vliesablageförderers Verstellschieber auf, mit denen die in Transportrichtung des Vlies ablageförderers gemessene Breite des Abluftstromes einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden der Kühlkanal,
der Übergang zum Verstreckspalt, der Verstreckspalt sowie
der Diffusorschacht einen geschlossenen Strömungskanal
für die Prozeßluft. Die Patentansprüche 2, 3 und 4 geben
weitere Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an.
Die Maßnahme, einen Prozeßluftstrom durch verstellbare
Staubleche zu beeinflussen, ist bei anderen Spinnvlies
anlagen an sich bekannt (DE-OS 25 32 900). Auch ist es
bekannt (DE-PS 35 03 818), am Auslaufbereich eines Diffu
sorschachtes, dessen Wände aus Gummi oder Kunststoff be
stehen, die Breite des Abluftstromes über die Betätigung
besonderer Stelltriebe zu verstellen. Bei der Erzeugung
eines Vlieses aus Faserflocken ist es bekannt (DE-OS
34 13 595), in einem der Vliesablage vorgeschalteten
Schacht Elemente zur Änderung der im Schacht an diesen
Stellen herrschenden Luftströmung zu verstellen. Das ge
schieht nach Maßgabe der Messung der Dichte des Vlieses
an einer Vielzahl von über seine Breite verteilten Stellen
auf dem Vliesablageförderer. Zur Beeinflussung der Strö
mungsverhältnisse im Verstreckspalt und Diffusorschacht
ist es bei der Erzeugung eines Vlieses auch bekannt (DE-OS
22 60 135), die einheitlichen Schachtwände, die den Ver
streckspalt und den Diffusorschacht definieren, insgesamt
zu verschwenken bzw. zu verstellen. Bei einer Anlage mit
sog. Kardentrommeln ist es bekannt (DE-OS 35 22 208), un
terhalb des Vliesablageförderers Verstellschieber zu be
tätigen, mit denen die in Transportrichtung gemessene
Breite des Abluftstromes einstellbar ist. - Die Erfindung
erreicht durch funktionelle Zusammenwirkung der beschrie
benen Maßnahmen, daß auf einfache Weise sehr homogene
physikalische Parameter und Qualitätswerte im Spinnvlies
eingestellt werden können, und zwar auch über die Spinn
vliesbreite.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Bauteile,
die in den Merkmalen a) bis d) erscheinen, einrichtbar
bzw. einstellbar, und zwar so, daß ein Spinnvlies entsteht,
welches sich durch sehr homogene physikalische Parameter
und Qualitätswerte über die gesamte Spinnvliesbreite und
die gesamte Spinnvlieslänge auszeichnet. Bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist nur ein einziger Luftstrom
erforderlich. Es versteht sich, daß dessen Gesamtmenge
ebenso wie die Aufteilung für den Intensivkühlungsbereich
und den Zusatzkühlungsbereich einstellbar ist. Im Intensiv
kühlungsbereich kann die dort erforderliche Luftmenge mit
der maximal möglichen Luftgeschwindigkeit zugeführt wer
den. Auf diese Weise lassen sich störende Turbulenzen und
Fadenverklebungen vermeiden. Die evtl. erforderliche Zu
satzluft wird als Zusatzkühlluft zugeführt. Inhomogenitä
ten der physikalischen Parameter über die Spinnvliesbrei
te lassen sich durch Einstellung der Staubleche ausschal
ten. Insbes. läßt sich durch eine unterschiedliche Ein
stellung des Anstellwinkels der Staubleche über deren quer
zur Laufrichtung der Endlosfilamente gemessene Länge er
reichen, daß auch die Randbereiche des Spinnvlieses die
gewünschten physikalischen Parameter und Qualitätswerte
aufweisen. Man erreicht durch die Staubleche eine sehr
genaue Einstellung der Flächengewichte. Die den Schacht
querschnitt definierenden Schwenkflügel erlauben zusammen
mit den Verstellschiebern für die Breite des Abluftstromes
eine sehr genaue Einstellung der Schlingenbildung und da
durch der Ablagelänge der Endlosfilamente in bezug auf
die Produktionsrichtung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeich
nung ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt perspektivisch einen Vertikalschnitt
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient für die Her
stellung eines Spinnvlieses 1 aus synthetischen Endlosfila
menten 2. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Spinndüsen
system 3, ein Kühlschacht 4, ein Verstreckspalt 5, ein Diffu
sorschacht 6, ein Vliesablageförderer 7. Im übrigen sind Ein
richtungen 8, 9 für eine Zuführung von Prozeßluft sowie für
das Absaugen von Abluft durch den Vliesablageförderer 7 hin
durch vorgesehen. Der Kühlschacht 4 besitzt mit Düsen 10 ver
sehene Schachtwände 11. Die Schachtwände 11 können aber auch
als Strömungsgleichrichter in Form von Gittern ausgeführt
sein. Durch diese ist für die Kühlung benötigte Prozeßluft
in den Kühlschacht 4 einführbar.
Der Kühlschacht 4 weist einen oberen Intensivkühlungsbereich
12 und einen unteren Zusatzkühlungsbereich 13 sowie entspre
chende, außen an die Schachtwände 11 angeschlossene, luft
stromteilende Leitwände 14 auf. Die luftstromteilenden Leit
wände 14 sind höhenverstellbar und durch die Höhenverstellung
ist die Höhe der Intensivkühlungsbereiche 12 einstellbar.
Dem Verstreckspalt 5 sind an die Schachtwände 11 angeschlos
sene, in Laufrichtung der Endlosfilamente 2 keilförmig zu
sammenlaufende Staubleche 15 vorgeschaltet, die einen in den
Verstreckspalt 5 einmündenden Austrittsspalt 16 aufweisen.
Die Staubleche 15 besitzen im Ausführungsbeispiel einen ein
stellbaren Anstellwinkel a und sind dazu um horizontale
Achsen 17 verstellbar, wie es in der Figur durch Bogenpfeile
angedeutet ist. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der
Anstellwinkel a und damit die Weite des Austrittsspaltes über
die Länge der Staubleche 15 unterschiedlich einstellbar sind.
Dazu können entsprechende, nicht gezeichnete Stellelemente
angeordnet sein.
Der Diffusorschacht 6 ist mit den Strömungsquerschnitt defi
nierenden Schwenkflügeln 18 versehen, die um eine horizontale
Achse 19 verstellbar sind. Sie sind im Ausführungsbeispiel
in mehreren Stufen übereinander angeordnet und unabhängig
voneinander verstellbar. Auch diese können mit geeigneten
Stellelementen mit unterschiedlichem Anstellwinkel einricht
bar sein.
Die Einrichtung 9 für das Absaugen von Abluft weist
unterhalb des Vliesablageförderers 7 Verstell
schieber 20 auf, mit denen die in Transportrichtung des
Vliesablageförderers 7 gemessene Breite des Abluftstromes
einstellbar ist. Es kann mit einem geschlossenen oder teilge
schlossenen Luftstrom für die Prozeßluft und für die Abluft
gearbeitet werden. Jedenfalls arbeitet die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht mit drei separaten Luftströmen, sondern mit
einem einzigen Prozeßluftstrom, der, wie beschrieben, in
einen Teilluftstrom für den Intensivkühlungsbereich 12 und
in einen Teilstrom für den Zusatzkühlungsbereich 13 aufteil
bar ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung für die Herstellung eines Spinnvlieses aus
synthetischen Endlosfilamenten, - mit
Spinndüsensystem,
als Strömungskanal ausgebildetem Kühlschacht,
Verstreckspalt im Anschluß an den Kühlschacht,
Diffusorschacht im Anschluß an den Verstreckspalt,
Vliesablageförderer
und Einrichtungen für eine Zuführung von Prozeßluft sowie für das Absaugen von Abluft durch den Vliesablageförderer hindurch, wobei der Kühlschacht einen oberen Intensivküh lungsbereich sowie einen unteren Zusatzkühlungsbereich sowie mit Düsen versehene Schachtwände aufweist und durch diese für die Kühlung benötigte Prozeßluft in den Kühl schacht einführbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
Spinndüsensystem,
als Strömungskanal ausgebildetem Kühlschacht,
Verstreckspalt im Anschluß an den Kühlschacht,
Diffusorschacht im Anschluß an den Verstreckspalt,
Vliesablageförderer
und Einrichtungen für eine Zuführung von Prozeßluft sowie für das Absaugen von Abluft durch den Vliesablageförderer hindurch, wobei der Kühlschacht einen oberen Intensivküh lungsbereich sowie einen unteren Zusatzkühlungsbereich sowie mit Düsen versehene Schachtwände aufweist und durch diese für die Kühlung benötigte Prozeßluft in den Kühl schacht einführbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- a) Der Kühlschacht (4) arbeitet mit einem einzigen Pro zeßluftstrom und weist außen an die Schachtwände (11) angeschlossene, den Prozeßluftstrom teilende Leitwände (14) auf, die den Intensivkühlungsbereich (12) von dem Zusatzkühlungsbereich (13) trennen, wobei die Leitwände (14) höhenverstellbar sind und dadurch die Höhe des Intensivkühlungsbereichs (12) einstellbar ist,
- b) dem Verstreckspalt (5) sind an die Schachtwände (11) angeschlossene, in Laufrichtung der Endlosfilamente (2) keilförmig zusammenlaufende Staubleche (15) vor geschaltet, die einen in den Verstreckspalt (5) ein mündenden Austrittsspalt (16) aufweisen,
- c) der Diffusorschacht (6) ist im Austrittsbereich mit den Durchtrittsquerschnitt definierenden Schwenk flügeln (18) versehen, die um eine horizontale Achse (19) verstellbar sind,
- d) die Einrichtung (9) für das Absaugen von Abluft weist unterhalb des Vliesablageförderers (7) Verstellschie ber (20) auf, mit denen die in Transportrichtung des Vliesablageförderers (7) gemessene Breite des Abluftstromes einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staubleche (15) einen einstellbaren Anstellwinkel
(a) aufweisen und dazu um horizontale Achsen (17) verstell
bar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (a) der Staubleche
(15) über deren quer zur Laufrichtung der Endlosfilamente
(2) gemessene Länge unterschiedlich eingerichtet bzw. ein
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkflügel (18) in mehreren
Stufen übereinander angeordnet und unabhängig voneinander
verstellbar sind.
Priority Applications (3)
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DE19873744657 Granted DE3744657A1 (de) | 1987-04-25 | 1987-10-28 | Verfahren zum betrieb einer spinnvliesanlage fuer die herstellung eines spinnvlieses aus synthetischen endlosfilamenten |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873744657 Granted DE3744657A1 (de) | 1987-04-25 | 1987-10-28 | Verfahren zum betrieb einer spinnvliesanlage fuer die herstellung eines spinnvlieses aus synthetischen endlosfilamenten |
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- 1987-10-28 DE DE19873744657 patent/DE3744657A1/de active Granted
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