DE3735970A1 - Photographische farbdiffusionsuebertragungsfilmeinheit - Google Patents

Photographische farbdiffusionsuebertragungsfilmeinheit

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Description

Die Erfindung betrifft eine photographische Farbdiffusions­ übertragungsfilmeinheit und insbesondere eine photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit eines unitären Typs, die in einem hellen bzw. erleuchteten Raum verarbeitet werden kann, wobei die integrale Filmeinheit nach der Verarbeitung getrennt wird und erzeugte Farbbilder ohne den Träger zu passieren betrachtet werden.
Herkömmliche photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheiten werden im allgemeinen eingeteilt in einen Abzieh-Typ und einen Nicht-Abzieh-Typ.
Bei der Filmeinheit vom Abtrennungs-Typ ("Abzieh-Typ") werden photoempfindliche Schichten und Bild-Aufnahmeschichten jeweils auf einen unterschiedlichen Träger gebildet, und auf die Farbbilder-Aufnahmeschicht übertragene Farbbilder werden erhalten durch Auflegen des photoempfindlichen Elementes auf das Farbbild-Aufnahmeelement nach dem bildmäßigen Belichten, Ausbreiten einer Verarbeitungs-Zusammensetzung zwischen den Elementen und danach Abtrennen des Bild-Aufnahmeelementes vom photoempfindlichen Element.
Da die Farbbilder, die in der auf einem Träger aufgeschichteten Bild-Empfangsschicht erzeugt werden, direkt betrachtet werden können, tritt eine Herabsetzung der Bildqualität, wie sie bei Nicht-Abzieh-Einheiten, wie nachstehend beschrieben, gefunden wird, nicht auf, und es wird eine ausgezeichnete Farbrepro­ duktion erzielt. Es ist jedoch unbequem, das photoempfindliche Element und das Bild-Aufnahme-Element in der Kamera übereinanderzulegen und bei der Handhabung des verarbeiteten Films ist die alkalische Verarbeitungsflüssigkeit nach der Trennung klebrig und neigt dazu, an den umgebenden Materialien kleben zu bleiben.
Bei der Filmeinheit vom Nicht-Abzieh-Typ werden eine Farbbild-Aufnahmeschicht und Silberhalogenidemulsionsschichten zwischen einem transparenten Träger und einem anderen Träger gebildet, und die Farbbild-Aufnahmeschicht und die Silberhalogenidemulsionsschichten können auf dem gleichen transparenten Träger oder jeweils auf einem unterschiedlichen Träger ausgebildet werden.
Im ersten Fall wird eine weiße, reflektierende Schicht zwischen der Bild-Aufnahmeschicht und der Silberhalogenid­ emulsionsschicht gebildet. Im letztern Fall wird ein weißes Pigment in eine Verarbeitungszusammensetzung, die zwischen der Bild-Aufnahmeschicht und den photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten ausgebreitet wird, eingearbeitet, um die auf die Bild- Aufnahmeschicht übertragenen Farbbilder zu betrachten.
Diese Filmeinheiten vom Nicht-Abzieh-Typ können sehr leicht gehandhabt werden, ohne die Unannehmlichkeit bei der Handhabung, wie sie durch die Klebrigkeit der Verarbeitungsflüssigkeit nach der Abtrennung und dem Übereinanderlegen der Filmblätter in der Kamera verursacht wird. Die erzeugten Farbbilder werden jedoch bei diesem Typ durch einen transparenten Träger gesehen, was unvermeidbar die Bildqualität der Farbbilder durch die Herabsetzung der Farbsättigung, wie sie durch Oberflächenrefektion verursacht wird, die Unzulänglichkeit des Weißheitsgrades in Hintergrundbe­ reichen, wie sie durch mangelhaftes Reflexionsvermögen der weißen Reflektionsschicht verursacht wird, etc., vermindert. Darüber hinaus verbleiben Silberhalogenid­ emulsionsschichten, eine Hülle für die Verarbeitungsflüssigkeit, eine Deckblatt etc. im Farbabzug nach der Verarbeitung ohne abgetrennt zu werden, so daß die Dicke des Farbabzugs unannehmlich dicker ist.
Photographische Farbdiffusionsübertragungsmaterialien vom Abtrennungstyp werden aufgrund deren Einfachheit, Schnelligkeit und hoher Bildqualität auf zahlreichen Gebieten verwendet, wie beispielsweise für ID-Karten, Zertifikate etc. In diesen Fällen ist es erforderlich, die Rückfläche eines jeweiligen Farbabzugs nach der Verarbeitung mit Klebemitteln zu beschichten und ihn an ein geeignetes Teil, wie ein Blatt etc., zu kleben. Ein bequemes Verfahren zur Vereinfachung einer solch aufwendigen Nachbehandlung wäre wünschenswert.
Es wurden Verfahren zur Entfernung verarbeiteter Silberhalogenidemulsionsschichten, eines Deckblattes etc. unter Anwendung einer Abtrennschicht beschrieben, solche herkömmlichen Verfahren konnten jedoch nicht ausgezeichnete Handhabungsqualitäten und Farbbilder mit ausgezeichneter Qualität liefern.
Diese herkömmlichen Verfahren sind beispielsweise beschrieben in den US-Patenten 37 30 718, 44 99 174 und 44 59 349, die ein Verfahren offenbaren zur Erzeugung, in Reihenfolge, einer Bild-Aufnahmeschicht, einer Abtrennschicht und photoempfindliche Schicht(en) auf einem Träger und, nach dem Verarbeiten, Abtrennen unnötiger Teile, wie etwa photoempfindliche Schicht(en), Verarbeitungsflüssigkeit, Deckblatt etc., um die Dicke des nach dem Verarbeiten erhaltenen Farbabzugs zu reduzieren, d. h. zur Reduzierung einer un­ erwünschten Dicke bei einer unitären Filmeinheit vom Nicht-Abzieh-Typ. Diese Verfahren betreffen jedoch Filmeinheiten zum Betrachten von in der Bild-Aufnahme-Schicht erzeugten Farbbilder durch den transparenten Träger und somit haben die Farbabzüge bei diesen Verfahren eine unzureichende Bildqualität, verursacht durch die Herabsetzung der Farbsättigung aufgrund der Oberflächenreflektion des transparenten Trägers und ebenso durch unausreichenden Weißheitsgrad der weißen Reflektionsschicht.
Die US-Patente 43 28 301, 36 58 524, GB-PS 6 41 355 und Research Disclosure, Nr. 16462 (Dezember 1977) offenbaren ebenfalls Verfahren zur Erzeugung, in Reihenfolge, einer Farbbild-Erzeugungsschicht, einer Abtrennschicht und photoempfindlichen Schicht(en) auf einem Träger (einschließlich eines Papierträgers) und, nach dem Verarbeiten, Abtrennen der photoempfindlichen Schicht(en), um einen Farbabzug vorzusehen. Sie offenbaren jedoch nicht eine Filmeinheit vom unitären Typ, die von der Entwicklung bis zur Stabilisation in der Filmeinheit verarbeitet werden kann. Beispielsweise beschreibt die US-PS 43 28 301 ein Verfahren zur Verarbeitung des photographischen Materials durch Eintauchen dieses in ein Verarbeitungsbad und daran anschließend Abtrennen der photoempfindlichen Schicht(en) in nassem Zustand. Ebenso beschreibt Research Disclosure, Nr. 16462 (Dezember 1977) ein Verfahren zum Entwickeln des photographischen Materials durch gleichmäßiges Ausbreiten einer viskosen Verarbeitungsflüssigkeit auf dem photoempfindlichen Element und daran anschließend Abtrennen der photoempfindlichen Schicht(en) in Wasser. In anderen Worten erfordern die beschriebenen photographischen Materialien jeweils ein Verarbeitungsbad für die Verarbeitung. Dies ist ebenfalls an der Tatsache zu erkennen, daß die photo­ graphischen Materialien keine Schicht mit einer Ent­ wicklungsstop-Funktion oder einer Neutralisationsfunktion beinhalten. Diese photographischen Materialien ohne Neutralisationsfunktion können ohne Stabilisierung in einem Verarbeitungsbad keine stabilen Farbbilder liefern, und wenn eine solche Verarbeitung durchgeführt wird, sind die Verfahren nicht unmittelbar oder bequem.
Weiterhin wird das in Research Disclosure, Nr. 16462 (Dezember 1977) beschriebene Material in der Dunkelheit verarbeitet und kann nicht in einem hellen Raum verarbeitet werden.
Ebenso offenbaren die US-PS 34 45 228, 32 27 550, 32 27 552 und GB-PS 6 41 355 die Verwendung einer Abtrennschicht in einem photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterial unter Anwendung eines Farbentwicklungsmittels und die oben diskutierte US-PS 34 45 228 offenbart eine Säure-Neutralisationsschicht, die zwischen einer Farbbild-Aufnahmeschicht und einem Träger ausgebildet ist. Diese Techniken verwenden jedoch Farbbild-Erzeugungsverfahren, die Abzüge mit unzureichender Qualität ergeben.
Diese Farbbild-Erzeugungsverfahren verwenden einen Farbentwickler zur Bildung von Farbstoffen, das Farbentwicklermittel verbleibt jedoch in der Farbbild-Aufnahmeschicht unter Ausbildung signifikanter Farbflecken, wobei ein Abzug mit klarem Hintergrund nicht erhalten werden kann. Weiterhin offenbart die obenbeschriebene US-PS 32 27 550 nicht die Verarbeitung unter hellem Raumlicht.
Die US-PS 44 01 746 beschreibt eine Filmeinheit vom unitären Typ mit, in Reihenfolge, einer Farbbild- Aufnahmeschicht, einer Abtrennschicht, photoempfindlichen Schicht(en) auf einem Träger (einschließlich eines Papierträgers); Entfernen, nach der Verarbeitung, unnötiger photoempfindlicher Schichten, Verarbeitungs­ zusammensetzung etc.; und schlägt eine zwischen den Träger und der Farbbild-Aufnahmeschicht gebildete Säure-Neutralisationsschicht vor. Jedoch muß die in dieser Patentschrift offenbarte Filmeinheit in der Dunkelheit verarbeitet werden und ist kein "Sofort"- bzw. "Instant"-Material, das in einfacher Weise in einem hellen Raum verarbeitet werden kann.
Ebenso beschreiben US-PS 38 20 999, 32 20 835, 27 59 825, 26 14 926, 25 43 181 und 34 09 430 Verfahren zum Abtrennen unnötiger photoempfindlicher Schichten unter Anwendung einer Abtrennschicht nach der Verarbeitung, jedoch betreffend diese Verfahren photographische Schwarz-Weiß-Materialien unter Anwendung eines Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahrens.
Schließlich beschreiben US-PS 43 59 518, 36 47 482 und 43 83 022 die Verwendung einer Abtrennschicht für farbphotographische Materialien nach dem additiven Farbverfahren unter Anwendung einer Silbersalz- Diffusionsübertragung, jedoch enthalten die beschriebenen farbphotographischen Materialien keine Schicht mit einer Neutralisationsfunktion. Darüber hinaus können sie nicht unter hellem Raumlicht verarbeitet werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue Filmeinheit vorzusehen, die in einem hellen Raum verarbeitet werden kann, unter Erhalt von Farbbildern hoher Qualität durch eine photographische Farbdiffu­ sionsübertragungsfilmeinheit vom Abtrennungstyp, welche die ausgezeichneten Handhabungsqualitäten einer photographischen Farbdiffusionsfilmeinheit vom Nicht- Abzieh-Typ besitzt.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Farbdiffusions­ übertragungsphotographie hoher Qualität ohne Klebrigkeit nach der Abtrennung vorzusehen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bilderzeugung mittels Diffusionsübertragung vorzusehen, das den Erhalt von Farbbildern hoher Qualität durch Verarbeitung in einem hellen Raum ohne Klebrigkeit zu verursachen, ermöglicht. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine photographische Farbübertragungs­ filmeinheit vom Abtrennungstyp vorzusehen, die das einfache und rasche Befestigen des erhaltenen photographischen Abzugs ermöglicht.
Es hat sich gezeigt, daß diese und andere Ziele der Erfindung erreicht werden können mittels einer photo­ graphischen Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit, die aufgebaut ist aus einem photoempfindlichen Element, einer alkalischen Verarbeitungszusammensetzung, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, und einem transparenten Deckblatt, wobei das photoempfindliche Element einen weißen Träger umfaßt, auf dem sich aufeinanderfolgend befinden (a) eine Schicht mit einer Neutralisierungsfunktion, (b) eine Farbbild-Aufnahmeschicht, (c) eine Abtrennschicht und (d) mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem ein Farbbild erzeugenden Material assoziiert ist, wobei die Filmeinheit eine Schicht mit einer Lichtabschirm­ funktion auf der zur Seite des Ausbreitens der Verarbeitungszusammensetzung entgegengesetzten Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht besitzt.
Fig. 1 veranschaulicht die Größe der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit; und
Fig. 2 veranschaulicht die Größe eines anderen Beispiels der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit.
Bei der Verarbeitung der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit nach der bildmäßigen Belichtung wird der Film unter Anwendung druckausübender Teile behandelt, um die alkalischen Verarbeitungszusammensetzung gleichmäßig in der Filmeinheit auszubreiten und die Entwicklung einzuleiten.
Nach der Verarbeitung wird der Teil, der den weißen Träger und die Farbbild-Aufnahmeschicht enthält, vom restlichen Teil an der Abtrennschicht abgetrennt, und es wird ein Farbabzug bzw. Farbbild, ähnlich einem herkömmlichen Farbabzug ohne den verarbeiteten Silberhalogenidemulsionsschichten, der Hülle, dem Deckblatt etc. erhalten.
Bei einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung ist eine Klebeschicht mit einem ablösbaren Blatt oder Papier auf der Rückseite (d. h. die entgegengesetzte Seite zu der Seite, welche die Farbbild-Aufnahmeschicht trägt) des weißen Trägers ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform wird nach dem bildmäßigen Belichten und Bearbeiten der Filmeinheit das ablösbare Blatt von der Rückfläche des erhaltenen Farbabzugs entfernt, und der Farbabzug kann in einfacher Weise auf einem erwünschten Körper oder Teil befestigt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die ein lichtundurchlässiges Mittel enthaltende, alkalische Verarbeitungszusammensetzung geeignet, zwischen der äußeren Schicht des photoempfindlichen Elements und dem Deckblatt ausgebreitet zu werden, um die lichtempfindlichen Schichten gegenüber Licht, das durch den transparenten Träger übertragen wurde, abzuschirmen, und besitzt weiterhin eine Schicht mit einer Lichtabschirmfunktion auf der Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht, die der Seite, auf der die Verarbeitungszusammensetzung aufgetragen wird, entgegengesetzt ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Farbdiffusionsübertragungs-Bilderzeugungsverfahren vorgesehen, umfassend das bildmäßige Belichten einer photographischen Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit, umfassend ein photoempfindliches Element, eine alkalische Verarbeitungszusammensetzung, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, und ein transparentes Deckblatt, wobei das photoempfindliche Element einen weißen Träger umfaßt, auf dem sich aufeinanderfolgend befinden mindestens (a) eine Schicht mit einer Neutralisierungsfunktion, (b) eine Farbbild-Aufnahmeschicht, (c) eine Abtrennschicht und (d) mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem farbbilderzeugenden Material assoziiert ist, wobei die Filmeinheit weiterhin eine Schicht mit einer lichtabschirmenden Funktion auf der zu der Seite des Ausbreitens der Verarbeitungszusammensetzung von der Deckblattseite entgegengesetzten Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, sowie Ausbreiten der Verarbeitungszusammensetzung zwischen der äußersten Schicht des photoempfindlichen Elements und dem Deckblatt.
Die vorliegende Filmeinheit kann unter hellem Raumlicht verarbeitet werden und ergibt Farbabzüge hoher Bildqualität, die ausgezeichnete Handhabungsqualitäten besitzen, ohne das Vorhandensein unnötiger Schichten.
Gemäß der Erfindung kann durch Ausbilden einer Farbbild- Aufnahmeschicht auf einem weißen Träger und Ausbilden einer Schicht mit einer Neutralisierungsfunktion zwischen der Farbbild-Aufnahmeschicht und dem Träger das Auftreten von unerwünschtem Schleier bei der Bilderzeugung verhindert werden, und ebenso kann die Ausbildung von Flecken oder Farbveränderungen von Farbbildern während der Lagerung von Farbabzügen verhindert werden. Ebenso wird es durch Einarbeiten einer lichtundurchlässigen Schicht auf der Seite der photoempfindlichen Schicht(en) entgegengesetzt der Seite, auf der die Verarbeitungszusammensetzung ausgebreitet wird, und ebenso durch Einarbeiten eines lichtundurchlässigen Mittels in die Verarbeitungszusammensetzung, die bei der Verarbeitung über die photoempfindliche Schicht ausgebreitet wird, möglich, das photographische Material sogar unter Tageslicht zu verarbeiten. Weiterhin ist es gemäß der Erfindung als praktische Maßnahme, um zu verhindern, daß Licht die photo­ empfindliche(n) Schicht(en) von der Seite entgegengesetzt derjenigen, auf der die Verarbeitungszusammensetzung (enthaltend ein lichtundurchlässiges Mittel) ausgebreitet wird, erreicht, bevorzugt, zwischen der photoempfindlichen Schicht und dem Träger auf der Rückseite des weißen Trägers und/oder im weißen Träger selbst eine Schicht, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, auszubilden. Es ist besonders bevorzugt, eine Schicht, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, auf der Rückseite des weißen Trägers auszubilden (insbesondere bevorzugt wird eine solche Schicht verwendet durch Einarbeiten mit einer Schicht, in der eine Verarbeitungszusammensetzung ausgebreitet wird, um Licht abzuschirmen).
Ebenso kann gemäß der Erfindung durch Ausbilden einer Abtrennschicht zwischen der (den) lichtempfindlichen Schicht(en) und der Farbbild-Aufnahmeschicht ein dünner Farbabzug mit der gleichen Form wie ein herkömmlicher Farbabzug, d. h. der keine verarbeiteten photoempfindlichen Schichten, keine Hülle für die Verarbeitungsflüssigkeit etc., enthält, erhalten werden. Beim erfindungsgemäßen Farbabzug kann die Farbbild-Aufnahmenschicht auf dem reflektierenden Träger, der hohen Weißheitsgrad besitzt, direkt betrachtet werden, und daher ist der Hintergrund sauber, und die Bildqualität besitzt eine hohe Farbsättigung und ist ausgezeichnet.
Im folgenden werden die Teile und Schichten der erfindungsgemäßen Filmeinheit näher erläutert.
A) Träger
Der lichtreflektierende Träger ist gemäß der Erfindung ein Träger, der mindestens auf der Seite, auf der die Farbbild-Aufnahmeschicht ausgebildet ist, weiß, wobei irgendeiner der herkömmlichen Träger mit ausreichendem Weißheitsgrad und Glätte für die Zwecke der Erfindung verwendet werden kann. Beispielsweise werden ein Polymerfilm, der durch Zugabe eines weißen Pigments, wie etwa Titanoxid, Bariumsulfat, Zinkoxid etc. mit einer Korngröße von 0,1 bis 5 µm oder durch Ausbildung von Mikroporen durch Recken geweißt wurde, wie etwa geweißte Filme (synthetische Papiere), zusammengesetzt aus Polyethylenterephthalat, Polystyrol oder Poly­ propylenfilm, erzeugt durch ein herkömmliches Biaxial- Extrusionsverfahren, sowie ein Papier, dessen beide Oberflächen mit Polyethylen, Polypropylen, Polyethylen­ terephthalat etc., laminiert sind und jeweils Titanweiß enthalten, bevorzugt verwendet. Die Dicke des Trägers beträgt etwa 50 µm bis 350 µm, vorzugsweise etwa 70 bis 210 µm und insbesondere bevorzugt etwa 80 bis 150 µm. Ebenso kann, falls erforderlich, eine lichtundurchlässige Schicht in dem Träger ausgebildet werden. Beispielsweise umfaßt die Erfindung einen Träger, der hergestellt ist durch Laminieren von Polyethylen, das ein Lichtabschirmmittel, wie Ruß, enthält, auf der Rückfläche eines weißen Trägers. Als Rohmaterial für Ruß kann jede Art von Materialien, hergestellt mittels eines Verfahrens, wie einem Kanal- Verfahren, einem Thermal-Verfahren, einem Ofenverfahren etc., wie beschrieben in der Literaturstelle Donnet Voet "Carbon Black" Marcel Dekker, Inc. (1976) verwendet werden. Die Korngröße des Rußes unterliegt keiner spezifischen Beschränkung und beträgt vorzugsweise 90 bis 1800 Å. Die Menge des als Abschirmmaterial zuzusetzenden Rußpigmentes kann in Abhängigkeit der Empfindlichkeit des photoempfindlichen Materials eingestellt werden und beträgt vorzugsweise 5 bis 10 der optischen Dichte.
B) Farbbild-Aufnahmeschicht
Die zu erfindungsgemäßen Zwecken verwendete Farbbild- Aufnahmeschicht ist aus einem hydrophilen Kolloid, das ein Beizmittel enthält, aufgebaut. Die Schicht kann eine Einzelschicht sein oder aus zwei oder mehreren Schichten, die jeweils ein Beizmittel mit einer unterschiedlichen Beizkraft enthalten, aufgebaut sein. Diese Schichten sind in der JA-A-2 52 551/86 beschrieben.
Als Beizmittel ist ein polymeres Beizmittel bevorzugt. Das polymere Beizmittel für die erfindungsgemäßen Zwecke beinhaltet Polymerisate mit sekundären oder tertiären Aminogruppen, Polymerisate mit Stickstoff enthaltenden, heterocyclischen Anteilen und Polymerisate, die quaternäre Kationengruppen enthalten, jeweils mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 5000 und vorzugsweise etwa 10 000.
Spezifische Beispiele des Beizmittel-Polymerisates sind Vinylpyridin-Polymerisate und Vinylpyridinium- Kationenpolymerisate, wie beschrieben in US-PS 25 48 564, 24 84 430, 31 48 061, 37 56 814; Vinylimidazolium-Kationenpolymerisate, beschrieben in US-PS 41 24 386; polymere Beizmittel, die mit Gelatine vernetzbar sind etc., beschrieben in US-PS 36 25 694, 38 59 096, 41 28 538, GB-PS 12 77 453; Beizmittel vom Typ wäßrige Sole, beschrieben in US-PS 39 58 995, 27 21 852, 27 98 063, JA-A-1 15 228/79, 1 45 529/79, 1 26 027/79, 1 55 835/79, 17 352/81 (US-PS 43 08 335); wasserunlösliche Beizmittel, beschrieben in US-PS 38 98 088; reaktive Beizmittel, die fähig sind, eine kovalente Bindung mit Farbstoffen auszubilden, beschrieben in US-PS 41 68 976, 42 01 840; und die in US-PS 37 09 690, 37 88 855, 36 42 482, 34 88 706, 35 57 066, 32 71 147, 32 71 148, JA-A-30 328/78 (US-PS 41 31 469), 1 55 528/78, 125/78 (US-PS 41 54 615), 1 024/78 (US-PS 41 42 899), 1 07 835/78, GB-PS 20 64 802 beschriebenen Beizmittel.
Weiterhin können die in US-PS 26 75 316 und 28 82 156 beschriebenen Beizmittel bei der Erfindung verwendet werden.
Unter den Beizmitteln, das nicht einfach von einer Beizmittelschicht zu einer anderen Schicht übertragen wird, bevorzugt, beispielsweise ist ein Beizmittel, das zur Überkreuzreaktion mit einer Matrix, wie Gelatine etc., fähig ist, ein wasserunlösliches Beizmittel und ein Beizmittel vom Typ wäßriger Sole oder vom Latex-Dispersionstyp bevorzugt. Das Beizmittel vom Latex-Dipersionstyp ist am meisten bevorzugt und weist eine Teilchengröße von 0,01 bis 2 µm, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 µm auf.
Die Menge des aufzubeschichtenden Beizmittels kann in Abhängigkeit des Beizmitteltyps, dem Gehalt quaternärer Kationengruppen, dem Typ und der Menge des zu beizenden Farbstoffes, dem Typ des zu verwendenden Bindemittels und dgl. variiert werden und beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 g/m², vorzugsweise 1,0 bis 5,0 g/m².
Bezüglich dem in der Bild-Aufnahmeschicht zu verwendenden hydrophilen Kolloid kann eine Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, verwendet werden, wobei eine Gelatine vorzugsweise verwendet wird.
C) Schicht mit Neutralisierungsfunktion
Die Schicht mit einer Neutralisierungsfunktion ("Neutralisationsschicht") zur Anwendung in der Erfindung ist eine Schicht, die ein saures Material in einer ausreichenden Menge, um Alkalien aus der Verarbeitungs­ zusammensetzung zu neutralisieren, enthält und kann, falls erforderlich, eine Mehrschichtstruktur, umfassend eine Neutralisationsgeschwindigkeits- Kontrollschicht (Timingschicht), eine Adhäsionsverstärkungsschicht etc., aufweisen.
Als bevorzugtes saures Material, das für die Neutralisierungsschicht verwendet wird, können genannt werden, Materialien, die eine Säuregruppe mit einem pKa von weniger als 9 (oder eine Vorläufergruppe, die die Säuregruppe durch dessen Hydrolyse ergibt) enthalten, und als weiter bevorzugte saure Materialien können genannt werden höhere Fettsäuren, wie Oleinsäure etc., wie beschrieben in US-PS 29 83 606; Polymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure, die Partialester hiervon oder die Säureanhydride hiervon, wie beschrieben in US-PS 33 62 819; Copolymerisate von Acrylsäure und Acrylsäureestern, wie beschrieben in FR-PS 22 90 699; und Latex-Säurepolymerisate, wie beschrieben in US-PS 41 39 383 und Research Disclosure Nr. 16102 (1977).
Weiterhin können die in US-PS 40 88 493, JA-A-1 53 739 (US-PS 41 49 890), 1 023/78, 4 540/78, 4 541/78 (US-PS 41 49 891), 4 542/78 beschriebenen sauren Materialien für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendet werden.
Spezifische Beispiele des sauren Polymerisates sind Copolymerisate eine Vinylmonomeres, wie etwa Ethylen, Vinylacetat, Vinylmethylether etc. und Maleinsäureanhydrid; die n-Butylhalbester der Copolymerisate; ein Copolymeriat aus Butylacrylat und Acrylsäure; Cellulose­ acetathydrogenphthalat etc.
Die oben beschriebenen, sauren Polymerisate können als Mischung mit einem hydrophilen Polymerisat, wie etwa Polyacrylamid, Polymethylpyrrolidon, Polyvinylalkohol (einschließlich teilweise verseiften Produkten hiervon), Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Polymethylvinylether etc. ver­ wendet werden. Von diesen Materialien ist Polyvinylalkohol bevorzugt.
Die Beschichtungsmenge des sauren Polymerisates wird in Abhängigkeit der Menge des über dem photoempfindlichen Element ausgebreiteten Alkali bestimmt. Das Äquivalentverhältnis des sauren Polymerisates zu Alkali pro Flächeneinheit beträgt vorzugsweise etwa 0,9 bis 2,0. Wenn die Menge des sauren Polymerisates zu gering, ändert sich der Farbton des übertragenen Farbbildes, und ebenso bilden sich Flecken im Hintergrundbereich. Wenn die Menge zu groß ist, ändert sich der Farbton, und die Lichtbeständigkeit verringert sich. Ein mehr bevorzugtes Äquivalentverhältnis beträgt etwa 1,0 bis 1,3. Wenn der Anteil des hydrophilen Polymerisates zu groß oder zu gering ist, verringert sich die Qualität der Photographie. Das Gewichts­ verhältnis des hydrophilen Polymerisates zu dem sauren Polymerisat beträgt etwa 0,1 bis 10, vorzugsweise etwa 0,3 bis 3,0.
Die Neutralisierungsschicht kann gemäß der Erfindung weiterhin verschiedene Additive für unterschiedliche Zwecke enthalten. Beispielsweise kann zur Härtung der Schicht ein auf diesem Gebiet bestens bekanntes Härtungsmittel oder zur Verbesserung der Sprödigkeit der Schicht eine mehrwertige Hydroxylverbindung, wie etwa Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Glyzerol etc. zugegeben werden. Weiterhin kann der Schicht, falls erforderlich, ein Antioxidationsmittel, ein optischer Aufheller, ein Farbstoff zur Blau-Einfärbung etc. zugegeben werden.
Timing-Schicht
Eine Timing-Schicht kann in Kombination mit der Neutralisierungsschicht bei der Erfindung verwendet werden. Als Timing-Schicht eignet sich für die erfindungs­ gemäßen Zwecke beispielsweise ein Polymerisat, das fähig ist, die Alkalidurchlässigkeit zu reduzieren, wie etwa Gelatine, Polyvinylalkohol, ein Partial­ acetalprodukt von Polyvinylalkohol, Celluloseacetat, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat etc.; ein Latex-Polymerisat, das in der Lage ist, die Aktivierungsenergie der Alkalipermeabilität zu erhöhen, gebildet durch Copolymerisation einer kleinen Menge eines hydrophilen Comonomeren, wie einem Acrylsäuremonomer, hiermit etc., und ein Polymerisat mit einem Lacton-Ring. Unter diesem Materialien eignen sich insbesondere Timing-Schichten unter Anwendung von Celluloseacetat, beschrieben in JA-A-1 36 328/79 und US-PS 42 67 262, 40 09 030, 40 29 849; Latex-Polymerisate, gebildet durch Copolymerisation einer geringen Menge eines hydrophilen Comonomeren, wie Acrylsäure, hiermit, beschrieben in JA-A-1 28 335/79, 69 629/81, 6 843/82, US-PS 40 56 394, 40 61 496, 41 99 362, 42 50 243, 42 56 827, 42 68 604; Polymerisate mit einem Lacton-Ring, beschrieben in US-PS 42 29 516; und die in JA-A-25 735/81, 97 436/81, 6 842/82, EP-31 957Al, 37 724Al, 48 412Al, beschriebenen Polymerisate.
Weiterhin können für erfindungsgemäße Zwecke die Polymerisate verwendet werden, wie sie beschrieben sind in US-PS 34 21 893, 34 55 686, 35 75 701, 37 78 265, 37 85 815, 38 47 615, 40 88 493, 41 23 275, 41 48 653, 42 01 587, 42 88 523, 42 97 431, DE-OS 16 22 936, 21 62 277 und Research Disclosure Nr. 15162, 151 (1976).
Die Timing-Schicht kann eine Einzelschicht sein oder eine Mehrschichtstruktur umfassen.
Die Timing-Schichten können ebenso Entwicklungsinhibitoren, wie beschrieben in US-PS 40 09 029, DE-OS 29 13 164 und 30 14 672, JA-A-1 55 837/79, 1 38 745/80 (US-PS 45 62 138) und/oder Hydrochinon- Vorläufer, wie beschrieben in US-PS 42 01 578, sowie andere photographisch nützliche Additive oder deren Vorläufer enthalten.
D) Lichtundurchlässige Schicht
Gemäß der Erfindung ist es durch vollständiges Abschirmen der photoempfindlichen Schicht(en) gegenüber externem Licht während der Entwicklung mittels einer lichtundurchlässigen Schicht im photoempfindlichen Blatt und einer lichtundurchlässigen Verarbeitungsflüssigkeit, die auf dem photoempfindlichen Blatt während der Verarbeitung ausgebreitet wird, möglich, die Filmeinheit unter Tageslichtbedingungen zu verarbeiten. Eine Schicht, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, kann auf der Rückfläche des Trägers oder zwischen der Silber­ halogenidemulsionsschicht und dem Träger vorgesehen sein oder es kann eine Schicht, die ein lichtundurchlässiges Mittel enthält, in dem Träger ausgebildet werden.
Als lichtabschirmendes Mittel können Materialien mit einer Lichtabschirmfunktion verwendet werden, wobei Ruß bevorzugt angewandt wird.
Als Ausgangsmaterial für Ruß können die nach irgendeinem der herkömmlichen Verfahren, wie einem Kanal­ verfahren, Thermalverfahren und Ofenverfahren, die beschrieben sind in Donnet Voet "Carbon Black" Marcel Dekker, Inc. (1976) hergestellten Materialien verwendet werden. Die Teilchengröße des Rußes unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen, beträgt jedoch vorzugsweise 90 bis 1800 Å. Ein Pfropf-Ruß, wie beschrieben in JA-A-97 142/84, kann ebenso verwendet werden.
Als Bindemittel zum Beschichten des lichtabschirmenden Mittels können Polymerisate genannt werden, die fähig sind, Ruß etc. zu dispergieren, wobei Gelatine bevorzugt verwendet wird.
In der lichtabschirmenden Schicht gemäß der Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis von Schwarz- bzw. Ruß­ pigment/hydrophiles Kolloid vorzugsweise 1,5/l bis 0,5/l, insbesondere bevorzugt 0,7/l bis 0,3/l. Die Menge des Rußpigmentes kann eingestellt werden in Abhängigkeit der Empfindlichkeit des photoempfindlichen Materials, des vorzugsweise eine optische Dichte von 5 bis 10 besitzt.
Die Lichtabschirmung der photoempfindlichen Schicht(en) wird gemäß der Erfindung bewerkstelligt durch die Lichtabschirmung einer Oberfläche der photo­ empfindlichen Schicht(en) mittels Ausbreiten darauf einer Verarbeitungszusammensetzung mit einer lichtabschirmenden Funktion und Ausbilden einer Schicht, enthaltend ein lichtabschirmendes Mittel entweder (a) auf der anderen Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht(en), (b) in dem weißen Träger selbst und/oder (c) auf der Rückseite des lichtreflektierenden Trägers (die Oberfläche der Seite entgegengesetzt der Seite, die die lichtempfindliche Schicht(en) trägt). Die lichtempfindliche(n) Schicht(en) kann (können) gegen Licht abgeschirmt werden mittels einer Kombination der Schichten (a), (b) und (c), wie oben beschrieben, selbst wenn jede Einzelschicht selbst unzureichend ist, eine vollständige Lichtabschirmung vorzusehen.
e) Abtrennschicht
Gemäß der Erfindung wird eine Abtrennschicht zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem farbbilderzeugenden Material assoziiert ist, und einer farbbilderzeugenden Schicht ausgebildet, wobei nach der Verarbeitung diese Schicht(en) abgetrennt wird (werden). Demzufolge muß die Abtrennschicht an der Farbbild-Aufnahmeschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht in unverarbeitetem Zustand anhaften und nach der Verarbeitung leicht abgetrennt werden.
Als Materialien für die Abtrennschicht können die in JA-A-8 237/72 (US-PS 37 30 718), 2 20 727/84 (US-PS 44 99 174), 2 29 555/84 (US-PS 44 59 346), 4 653/74, 4 334/74, 65 133/81, 24 075/70, US-PS 32 20 835, 43 59 518, 27 59 825, 44 01 746, 43 66 227 beschriebenen verwendet werden. Ein spezifisches Beispiel hierfür ist ein wasserlösliches Celluslosederivat (oder alkalilösliches Cellulosederivat) einschließlich beispielsweise Hydroxymethylcellulose, Celluloseacetatbiphthalat, weichgemachte Methylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Carboxymethylcellulose etc. Andere Beispiele umfassen natürliche Polymerisate, wie Alginsäure, Pectin, Gummiarabikum etc. Ebenso können zahlreiche modifizierte Gelatinen, wie acetylierte Gelatine, phthalatisierte Gelatine etc., verwendet werden. Weiterhin umfassen andere Beispiele der Materialien für die Abtrennschicht wasserlösliche, synthetische Polymerisate, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylat, Polymethacrylat, Butylmethacrylat und Copolymerisate dieser Monomeren.
Die Abtrennschicht kann eine Einzelschicht sein oder aus einer Vielzahl von Schichten aufgebaut sein, wie beschrieben in JA-A-2 20 727/84, 60 642/85.
F) Photoempfindliche Schicht
Bei der vorliegenden Erfindung ist eine photoempfindliche Schicht, die aus mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die assoziiert ist mit einem farbbilderzeugenden Material, aufgebaut ist auf der oben beschriebenen Abtrennschicht aufgeschichtet. Das farbbilderzeugende Material wird in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, in Form feiner Teilchen in ein hydrophiles Kolloid, wie Gelatine, dispergiert und zu einer photoempfindlichen Schicht zugegeben. Die Komponenten der photoempfindlichen Schicht sind nachstehend beschrieben.
(1) Farbbilderzeugendes Material
Das farbbilderzeugende Material ("Kuppler") zur Anwendung in der Erfindung ist eine nichtdiffusionsfähige Verbindung, die einen diffusionsfähigen Farbstoff (oder einen diffusionsfähigen Farbstoffvorläufer) in Relation zur Silberentwicklung freisetzt oder eine nichtdiffusionsfähige Verbindung, die bei der Silber­ entwicklung diffusionsfähig wird. Diese Verbindungen sind beispielsweise beschrieben in T. H. James, The Theory of Photographic Process (4. Auflage), Macmillan Publishing Co., Inc. Diese Verbindungen können dargestellt werden durch die folgende Formel (I):
DYE-Y (I)
worin DYE einen Farbstoff oder einen Vorläufer hiervon und Y einen Teil, der die Diffusionsfähigkeit von DYE modifiziert, bedeuten. Die Verbindung wird im allgemeinen gemäß der Funktion von Y eingeteilt in eine negativ arbeitende Verbindung, die in entwickelten Silberbereichen diffusionsfähig wird oder eine positiv arbeitende Verbindung, die in unentwickelten Bereichen diffusionsfähig wird.
Praktische Beispiele negativ arbeitender Verbindungen sin Verbindungen, die als Ergebnis der Entwicklung oxidiert und gespalten werden, um einen diffusionsfähigen Farbstoff freizusetzen.
Spezifische Beispiele von Y für negativ arbeitende Verbindungen sind beschrieben in US-PS 39 28 312, 39 93 638, 40 76 529, 41 52 153, 40 55 428, 40 53 312, 41 98 235, 41 79 291, 41 49 892, 38 44 785, 34 43 943, 37 51 406, 34 43 939, 34 43 940, 36 28 952, 39 80 479, 41 83 753, 41 42 891, 42 78 750, 41 39 379, 42 18 368, 43 21 964, 41 99 355, 41 99 354, 41 35 929, 43 36 322, 41 39 389, JA-A-50 736/78, 1 04 343/78 (US-PS 41 98 235), 1 30 122/79 (US-PS 41 79 291), 1 10 827/78 (US-PS 41 39 379), 12 642/81, 16 131/81, 4 043/82, 650/82, 20 735/82 (US-PS 43 58 532), 69 033/78, 1 30 928/79 (US-PS 42 32 107), 1 64 342/81 (US-PS 43 71 604, 1 19 345/82, (US-PS 44 07 929).
Beispiele besonders bevorzugter Gruppen Y für negativ arbeitende, farbstofffreisetzende Redoxverbindungen sind N-substituierte Sulfamoylgruppen, worin die N- Substituenten Gruppen sind, die sich von aromatischen Kohlenwasserstoffringen oder heterocyclischen Ringen ableiten.
Typische Beispiele für durch Y dargestellte Gruppen in Formel (I) sind nachstehend gezeigt, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Gruppen beschränkt ist.
Positiv arbeitende Verbindungen, dargestellt durch Y, sind beschrieben in Angev. Chem. International Edition in English, 22, 191 (1982).
Praktische Beispiele der positiv arbeitenden Verbindungen sind Verbindungen (Farbentwickler), die anfänglich unter alkalischen Bedingungen diffusionsfähig sind, jedoch dadurch, daß sie bei der Entwicklung oxidiert werden, nichtdiffusionsfähig werden. Typische Beispiele von Y, wie für diesen Typ von Verbindungen wirksam, sind in US-PS 29 83 606 beschrieben.
Ein anderer Typ einer positiv arbeitenden Verbindung ist eine Verbindung, die einen diffusionsfähigen Farbstoff durch Selbstringschluß unter alkalischen Bedingungen freisetzt, jedoch überwiegend keinen Farbstoff freisetzt, wenn sie bei der Entwicklung oxidiert wird. Beispiele von Y mit dieser Funktion sind beschrieben in US-PS 39 80 479, 34 21 964, 41 99 355, JA-A-69 033/78, 1 30 927/79.
Ein weiterer Typ der positiv arbeitenden Verbindung ist eine Verbindung, die selbst keinen Farbstoff freisetzt, jedoch einen Farbstoff freisetzt, wenn sie reduziert wird. Verbindungen dieses Typs können in Kombination mit einem Elektronendonor verwendet werden, wodurch ein diffusionsfähiger Farbstoff bildmäßig durch die Reaktion mit dem bildmäßig oxidierten, verbleibenden Elektronendonor freigesetzt werden kann. Atomgruppen mit dieser Funktion sind beschrieben in US-PS 41 83 753, 41 42 891, 42 78 750, 41 83 379, 42 18 368, 43 56 249, 43 58 525, JA-A-1 10 827/78, 1 30 927/79, 1 64 342/81, Kokai Giho 6 199/87 und EP-2 20 746-A2.
Spezifische Beispiele der farbbilderzeugenden Materialien sind nachstehend gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist.
Bei Verwendung der Verbindung dieses Typs wird diese vorzugsweise in Kombination mit einer nichtdiffusionsfähigen, elektronenabgebenden Verbindung (bekannt als "ED-Verbindung") oder einem Vorläufer hiervon verwendet. Beispiele der ED-Verbindung sind beschrieben in US-PS 42 63 393, 42 78 750 und JA-A-1 38 736/81.
Ebenso können andere farbbilderzeugende Materialien, wie durch die folgenden Formeln wiedergegeben, verwendet werden:
worin DYE einen Farbstoff oder einen Vorläufer hiervon, wie oben beschrieben, bedeutet.
Einzelheiten dieser Verbindungen sind beschrieben in US-PS 37 19 489 und 40 98 783.
Weitere spezifische Beispiele der durch DYE dargestellten Farbstoffe der oben beschriebenen Formeln sind beschrieben in den folgenden Veröffentlichungen:
Beispiele gelber Farbstoffe
US-PS 35 97 200, 33 09 199, 40 13 633, 43 45 028, 41 56 609, 41 39 383, 41 95 992, 41 48 641, 41 48 643, 43 36 322, JA-A-1 14 930/76, 71 072/81, Research Disclosure Nr. 17 630 (1978), ibid., Nr. 16 475 (1977).
Beispiele von Purpur-Farbstoffen
US-PS 34 53 107, 35 44 545, 38 32 380, 39 31 144, 39 32 308, 39 54 476, 42 33 237, 42 55 509, 42 50 246, 41 42 891, 42 07 104, 42 87 292, JA-A-1 06 727/77 (US-PS 44 93 885), 23 628/78, 36 804/80, 73 057/81, 71 060/81 und 134/80.
Beispiele von Blaugrün-Farbstoffen
US-PS 34 82 972, 39 29 760, 40 13 635, 42 68 625, 41 71 220, 42 42 435, 41 42 891, 41 95 994, 41 47 544, 41 48 642, GB-PS 15 51 138, JA-A-99 431/79 (US-PS 41 95 993), 8 827/77, 47 823/78, 1 43 323/78, 71 061/81, EP-A-53 037, 53 040, Research Disclosure Nr. 17 630 (1978), ibid. Nr. 16 475 (1977).
(2) Silberhalogenidemulsion
Die Silberhalogenidemulsion zur Verwendung in der Erfindung kann eine negativ arbeitende Emulsion, die latente Bilder hauptsächlich auf den Oberflächen der Silberhalogenidkörner bildet, oder eine direkt positiv arbeitende Emulsion vom inneren latenten Bild-Typ, die latente Bilder innerhalb der Silberhalogenidkörner bildet, sein.
Die positiv arbeitende Emulsion vom inneren latenten Bildtyp beinhaltet beispielsweise eine Emulsion vom "Konversions-Typ", hergestellt unter Ausnutzung des Löslichkeitsunterschiedes von Silberhalogenidemulsionen sowie eine Emulsion vom "Kern/Schale-Typ", hergestellt durch Aufbeschichten einer Schale aus Silberhalogenid auf mindestens die photoempfindliche Seite eines Kernkornes aus Silberhalogenid, das mit einem Metallion dotiert, chemisch sensibilisiert oder beiden Behandlungen unterzogen ist.
Diese Emulsionen sind beschrieben in US-PS 25 92 250, 32 06 313, 37 61 276, 39 35 014, 34 47 927, 24 97 875, 25 63 785, 35 51 662, 43 95 478 und 44 31 730, GB-PS 10 27 146, DE-PS 27 28 108.
Bei Anwendung einer direkt-positiven Emulsion vom inneren latenten Bildtyp ist es ebenso erforderlich, geschleierte Kerne auf der Kornoberfläche durch Lichtbelichtung oder unter Verwendung eines Kernbildungsmittels nach dem bildmäßigen Belichten vorzusehen.
Kernbildungsmittel, wie sie für diesen Zweck verwendet werden, umfassen Hydryzine, beschrieben in US-PS 25 63 785 und 25 88 982; Hydrazide und Hydrazone, beschrieben in US-PS 32 27 552; heterocyclische quaternäre Salz-Verbindungen, beschrieben in GB-PS 12 83 835, JA-A-69 613/77, US-PS 36 15 615, 37 19 494, 37 37 738, 40 94 683, 41 15 122; Sensibilisierungsfarbstoffe mit einem Substituenten mit Kernbildungswirkung im Farbstoffmolekül; Verbindungen der Acylhydrazinreihe vom Thioharnstoffbindungs-Typ, beschrieben in US-PS 40 30 925, 40 31 127, 42 45 037, 42 55 511, 42 66 013, 42 76 364 und GB-PS 20 12 443; und Verbindungen der Acylhydrazinreihe, an denen eine heterocyclische Gruppe an einer Adsorptionsgruppe gebunden ist, wie etwa Thioamidringe, Triazole, Tetra­ zole, wie beschrieben in US-PS 40 80 270, 42 78 748 und GB-PS 20 11 391B.
Bei der vorliegenden Erfindung werden spektrale Sensibilisierungs­ farbstoffe in Kombination mit den negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionen oder den direktpositiven Silberhalogenidemulsionen vom inneren latenten Bildtyp verwendet. Praktische Beispiele der spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe sind beschrieben in JA-A-1 80 550/84, 1 40 335/85, Research Disclosure Nr. 17 029 (1978), US-PS 18 46 300, 20 78 233, 20 89 129, 21 56 338, 22 31 658, 29 17 516, 33 52 857, 34 11 916, 22 95 276, 24 81 698, 26 88 545, 29 21 067, 32 82 933, 33 97 060, 36 60 103, 33 35 010, 33 52 680, 33 84 486, 36 23 881, 37 18 470 und 40 25 349.
(3) Struktur der photoempfindlichen Schicht
Für die Reproduktion natürlicher Farbe durch das subtraktive Farbverfahren liefern wenigstens zwei photoempfindliche Schichten, von denen jede aus einer Silberhalogenidemulsion, die durch die obengenannten spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe spektral sensibilisiert ist und das obengenannte farbbilderzeugende Material enthält, aufgebaut ist, einen Farbstoff mit einer selektiven spektralen Absorption im gleichen Wellenlängenbereich wie derjenigen der Emulsion. Die Silberhalogenidemulsion und das farbbilderzeugende Material können als separate Schichten oder als eine Schicht als Mischung hiervon ausgebildet sein. Wenn das farbbilderzeugende Material eine Absorption im spektralen Sensibilisierungsbereich der damit im beschichteten Zustand assoziierten Emulsion besitzt, ist es bevorzugt, die Schicht des Materials getrennt von der Emulsionsschicht auszubilden. Die Silberhalogenid­ emulsion kann ebenso aus einer Vielzahl von Emulsionsschichten (jede besitzt unterschiedliche Sensibilität) zusammengesetzt sein, oder es kann eine wahlweise Schicht zwischen der Emulsionsschicht und der Schicht, die das farbbilderzeugende Material enthält, vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Schicht, die einen Kernbildungs-Entwicklungsbeschleuniger enthält, wie beschrieben in JA-A-1 73 541/85 oder eine Partitionsschicht, wie beschrieben in JA-PS 15 267/85, als wahlweise Schicht zur Erhöhung der Farbbilddichte ausgebildet sein oder eine Reflektionsschicht, wie beschrieben in JA-A-91 354/85 kann zur Erhöhung der Sensibilität des photoempfindlichen Elementes ausgebildet sein.
Bei einer bevorzugten Mehrschichtstruktur sind eine blauempfindliche Emulsion, eine grünempfindliche Emulsion und eine rotempfindliche Emulsion in dieser Reihenfolge von der Belichtungsseite her angeordnet.
Zwischen den Emulsionsschichten kann, falls erforderlich, jede erwünschte Schicht ausgebildet werden. Insbesondere kann eine Zwischenschicht zwischen den Emulsionschichten ausgebildet werden, um zu verhindern, daß eine Emulsionsschicht in unerwünschter Weise die anderen Emulsionsschichten beeinflußt.
Bei Verwendung eines Enwicklungsmittels, das mit einem nichtdiffusionsfähigen farbbilderzeugenden Material assoziiert ist, ist es bevorzugt, daß die Zwischenschicht ein nichtdiffusionsfähiges Reduktionsmittel enthält, zur Verhinderung der Diffusion des Oxidationsproduktes des Entwicklungsmittels. Praktische Beispiele des Reduktionsmittels sind nichtdiffusionsfähige Hydrochinone, Sulfonamidphenole, Sulfonamidnaphthole. Spezifische Beispiele dieser Reduktionsmittel sind beschrieben in JA-PS 21 249/75, 23 813/75, JA-A-1 06 329/74 (US-PS 39 60 570), 1 29 535/74 (US-PS 39 35 016), 24 941/82, 21 249/83, US-PS 23 36 327, 23 60 290, 24 03 721, 25 44 640, 27 32 300, 27 82 659, 29 37 086, 36 37 393, 37 00 453, GB-PS 5 57 750. Ebenso sind die Dispergierverfahren für diese Reduktionsmittel beschrieben in JA-A-2 38 831/85 (US-PS 46 19 891) und JA-PS 18 978/85 (US-PS 43 66 236).
Bei Anwendung der Verbindung, die einen diffusionsfähigen Farbstoff durch solch ein Silberion freisetzt, wie beschrieben in JA-PS 7 576/80, ist es bevorzugt, daß eine Verbindung, die in der Lage ist, das Silberion zu immobilisieren, in der (den) Zwischenschicht(en) vorliegt.
G) Verarbeitungszusammensetzung
Die Verarbeitungszusammensetzung zur Anwendung in der Erfindung wird gleichmäßig auf dem photoempfindlichen Element nach dem Belichten des photoempfindlichen Elementes ausgebreitet, während die photoempfindliche Schicht vollständig gegenüber externem Licht mittels der lichtundurchlässigen Schicht abgeschirmt wird, die an der Rückseite des Trägers oder an der zu der Seite, auf die die Verarbeitungszusammensetzung aufgebracht wird, entgegengesetzten Seite der photoempfindlichen Schicht angeordnet ist, um die photoempfindlichen Schichten mit einem darin enthaltenen Enwickler zu enwickeln. Im allgemeinen enthält die Verarbeitungszusammensetzung ein Alkali, ein viskositätserhöhendes Mittel, ein lichtundurchlässiges Mittel, ein Entwicklungsmittel, einen Entwicklungsbeschleuniger oder Enwicklungsinhibitor zur Regulierung der Entwicklung, ein Antioxidationsmittel zur Verhinderung der Zersetzung des Enwicklungsmittels.
Das Alkali wird verwendet zur Einstellung des pH der Verarbeitungszusammensetzung von etwa 12 bis 14, und Beispiele umfassen Alkalimetallhydroxide (beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid), Alkalimetallphosphate (beispielsweise Kaliumphosphat), Guanidine, quaternäre Aminhydroxide (beispielsweise Tetramethylammoniumhydroxid). Von diesen Materialien sind Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid besonders bevorzugt. Die Menge des Alkali beträgt im allgemeinen 0,1 bis 5 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 2 Mol, pro 1 kg der Verarbeitungszusammensetzung.
Das viskositätserhöhende Mittel ist notwendig für das gleichmäßige Ausbreiten der Verarbeitungszusammensetzung und ebenso zur Beibehaltung von Adhäsion zwischen den photoempfindlichen Schichten und dem Deckblatt, wenn die verarbeiteten photoempfindlichen Schichten zusammen mit dem Deckblatt abgetrennt werden.
Beispiele des viskositätserhöhenden Mittels sind Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose und Metallsalze von Carboxymethylcellulose, vorzugsweise Hydroxyethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose. Die Menge des viskositätserhöhenden Mittels wird so reguliert, daß die Viskosität der Verarbeitungszusammensetzung 10 000 bis 200 000 cPs, vorzugsweise 30 000 bis 150 000 cPs, beträgt und wird in Abhängigkeit des Typs des viskositätserhöhenden Mittels variiert. Im allgemeinen wird das viskositätserhöhende Mittel in einer Menge von 5 bis 100 g pro 1 kg der Verarbeitungszusammensetzung verwendet.
Als lichtundurchlässiges Mittel können beliebige Farbstoffe oder Pigmente verwendet werden oder eine Kombination hiervon, solange sie nicht in die farbbilder­ zeugende Schicht diffundieren und Flecken bilden. Ein typisches lichtundurchlässiges Mittel ist Ruß, es kann jedoch eine Kombination aus Titanweiß und Farbstoff(en) verwendet werden. Als Farbstoff kann ein vorübergehend lichtundurchlässiger Farbstoff, der nach einer definierten Zeit nach der Verarbeitung farblos wird, verwendet werden. Wenn Ruß als lichtundurchlässiges Mittel verwendet wird, wird der Ruß im allgemeinen in einer Menge von 100 bis 400 g pro 1 kg der Verarbeitungs­ zusammensetzung verwendet.
Als Entwicklungsmittel können beliebige Enwicklungsmittel, welche die farbbilderzeugenden Mittel kreuzoxidieren können, die im wesentlichen keine Flecken bilden, wenn sie oxidiert werden, verwendet werden. Solche Entwicklungsmittel können einzeln oder als Mischung hiervon oder als Vorläuferform verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Schwarz-Weiß- Entwicklungsmittel als elektronenübertragendes Mittel, das mit einer farbstoffvorsehenden Verbindung assoziiert ist, die in der Lage ist, eine diffusionsfähigen Farbstoff vorzusehen oder ihre Diffusionsfähigkeit selbst durch oxidative Reduktion zu ändern, verwendet.
Das Entwicklungsmittel kann in einer geeigneten Schicht des photoempfindlichen Blattes oder in der alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit vorliegen. Beispiele umfassen Aminophenole und Pyrazolidinone, wobei Pyrazolidinone besonders bevorzugt sind, da sie weniger Flecken bilden. Spezifische Beispiele hiervon sind 1-Phenyl-3-pyrazolidinon, 1-p-Tolyl-4,4-dihydroxymethyl- 3-pyrazolidinon, 1-(3′-Methylphenyl)-4-methyl- 4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon, 1-Phenyl-4-methyl- 4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon, 1-p-Tolyl-4-methyl-4- hydroxymethyl-3-pyrazolidinon.
Die Menge des bei der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Enwicklungsmittels beträgt im allgemeinen 2 bis 50 g, vorzugsweise 5 bis 30 g pro 1 kg der Verarbeitungs­ zusammensetzung.
H) Deckblatt und andere
Bei der Erfindung wird ein transparentes Deckblatt zur gleichmäßigen Ausbreitung einer Verarbeitungsflüssigkeit auf dem photoempfindlichen Element verwendet. Das Deckblatt wird nach der Verarbeitung zusammen mit der Verarbeitungsflüssigkeit und den verarbeiteten photoempfindlichen Schichten abgetrennt. Demzufolge ist es bevorzugt, daß eine Oberflächenbehandlung auf dem Deckblatt angewandt wird, oder es wird eine geeignete Klebeschicht darauf ausgebildet, um eine ausreichende Adhäsion mit der Verarbeitungsflüssigkeit sicherzustellen. Ebenso kann ein Filterfarbstoff in das Deckblatt zur Regulierung der Empfindlichkeit der photoempfindlichen Schicht(en) eingearbeitet werden. Der Filterfarbstoff kann direkt in den Träger für das Deckblatt eingearbeitet oder als weitere Schicht ausgebildet werden.
Jeder transparente, glatte Träger, wie herkömmlicherweise für photographische lichtempfindliche Materiallien verwendet, kann als Deckblatt bei der Erfindung verwendet werden. Beispiele des Materials für das Deckblatt sind Celluloseacetat, Polystyrol, Poly­ ethylenterephthalat, Polycabonat etc., wobei eine Haft- bzw. Substratschicht darauf ausgebildet werden kann. Eine Haft- bzw. Substratflüssigkeit, wie sie für gewöhnliche photographische lichtempfindliche Materialien verwendet wird, kann für die Haftschicht bei der Erfindung Anwendung finden. Es ist nicht bevorzugt, daß das Deckblatt eine Schicht mit einer Neutralisierungsfunktion besitzt.
Der beschichtete weiße Träger und das Deckblatt gemäß der Erfindung werden zu einer Monoblatt-Filmeinheit ausgebildet unter Anwendung eines Maskierungsmaterials, Schienenmaterials, Abfangmaterials für überschüssige Flüssigkeit etc., wie beschrieben in JA-PS 33 697/73 (US-PS 35 94 164), JP-A-43 317/73 (US-PS 36 15 436), 1 53 628/75, 11 027/77, 48 629/81 (US-PS 43 58 523).
Zur Erleichterung der Abtrennung nach der Verarbeitung ist es insbesondere wirkam, Schlitze auszubilden, wie beschrieben in Research Disclosure, Nr. 23 026 (1983). Die Form, Tiefe etc. der Schlitze werden in Abhängigkeit der Eigenschaften des weißen Trägers gewählt.
Die Größe der Filmeinheit kann wahlweise gewählt werden, jedoch ist die Größe der handelsüblichen "Instant"- bzw. "Sofort"-Filme und insbesondere Kompaktfilmgröße bevorzugt. Beispielsweise kann eine Größe, die kleiner ist als die Größe von FP-100, derzeit vertrieben von Fuji Photo Film Co., Ltd., wie in Fig. 1 gezeigt, oder die Größe, wie in Fig. 2 gezeigt, verwendet werden.
Für das Photographieren unter Anwendung der erfindungsgemäßen Filmeinheit ist es erforderlich, das Bild eines Subjektes auf dem Film zu fokussieren, wobei es für diesen Zweck zweckdienlich ist, einen Spiegel in einer einlinsigen Reflex-Sofortbildkamera zu verwenden, wie beschrieben in US-PS 34 47 437.
Die erfindungsgemäße Filmeinheit kann eine wahlweise Klebeschicht oder druckempfindliche Klebeschicht und vorzugsweise eine Klebeschicht und ein abziehbares Blatt auf der Rückfläche des Trägers der Filmeinheit besitzen. Es ist bevorzugt, vorausgehend eine Pastenschicht vom feuchtigkeitsempfindlichen Typ oder eine Klebeschicht vom Heißschmelz-Typ, vorzugsweise zusammen mit einer ablösbaren Schicht auszubilden.
Die Klebemittel einschließlich dem druckempfindlichen Klebemittel zur Anwendung bei der Erfindung sind Materialien, die vorausgehend in einer Schicht auf der Rückfläche des Trägers für das Bild-Aufnahmematerial (photoempfindliches Blatt) angehaftet werden, die fähig sind, das Bild-Aufnahmeblatt mit darauf ausgebildeten photographischen Bildern schnell an einen Karton oder eine andere Unterlage mittels Pressen, Erwärmen, Belichtung, Anwendung eines Lösungsmittels, einer chemischen Reaktion etc., unter Ausbildung starker Haftfähigkeit anzukleben. Die fundamentale Komponente des Klebemittels ist ein hochmolekulares Material, das fähig ist, eine starke Kohäsionskraft und Elastizität zu ergeben. Für diesen Zweck wird häufig ein synthetisches Polymerisat oder ein Elastomer verwendet. Weiterhin wird ein Klebrigmacher, d. h. ein Material, das Klebrigkeit ergibt, verwendet. Darüber hinaus werden ein Weichmacher und ein Füllstoff verwendet zur Regulierung der Viskosität und der Kohäsionskraft des Klebemittels, um die Grenzflächen­ adhäsion zwischen der Rückseite des Trägers für die Bild-Aufnahmeschicht und das Klebemittel zu erhöhen. Ebenso kann zur Stabilisierung der gebildeten Bilder, zur Verhinderung der Verfärbung der Klebeschicht, Stabilisierung der Klebeschicht und zur Verhinderung der Entwicklung von Pilzen ein Antioxidationsmittel, UV-Absorptionsmittel, ein Sauerstoff-Einfangmittel etc. verwendet werden.
Beispiele der vorgenannten Materialien sind die folgenden.
Beispiele des synthetischen Polymerisats oder Elastomeren beinhalten Polyacrylat, Acryl-Copolymere, Vinyl­ chlorid-Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylbutyral, Polyvinylisobutyral, Polyvinylalkohol, natürlicher Gummi, Styrol-Butyren-Gummi, Butylgummi, Polyisopren, regenerierter Gummi, Chloropren, Polyisobutylen, Silicongummi, chlorierter Gummi, chloriertes Butyl, etc.
Der Klebrigmacher beinhaltet beispielsweise Kolophium, Estergummi, polyolefinische Erdölharze, Polymerisate der Polyterpen-Reihe, Kumaron, Polymerisate der Inden-Reihe, Polymerisate auf Styrolbasis, Phenolharze, Polymerisate auf Xylolbasis, Gummiarabikum, Dextren, Kleister etc.
Der Weichmacher umfaßt beispielsweise Weichmacher für die oben beschriebenen hochmolekularen Materialien, Polybuten, Polyisobutylen-Niederpolymerisate, Polyvinyl­ isobutylether-Niederpolymerisate, Kolophoniumöl, depolymerisierter Kautschuk, Lanolin, Wachs, pflanzliche Öle.
Geeignete Füllstoffe umfassen beispielsweise Titanoxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Bariumsulfat, Stärke, Ton, feinteiliger Polymerlatex.
Antioxidationsmittel umfassen beispielsweise Hydrochinone (beispielsweise 2,5-Di-t-butylhydrochinon), Phenole (beispielsweise 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenol)cyclohexan, p-Alloxyphenole, Bisphenole, gehinderte Phenole, Aminophenole), Chromane (beispielsweise 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxychromane, Spirochromane), Gallussäurederivate, gehinderte Amine.
Die Stabilisatoren und Antipilzmittel umfassen beispielsweise Benzoisothiazolin, Isothiazolin, 4-Thiazolinbenzimidazol, halogeniertes Phenol, Sulfanylamid, Benzotriazol.
Die Mischung der oben beschriebenen Komponenten wird auf der Rückfläche des Trägers in einer Menge von etwa 2 bis 150 g, vorzugsweise etwa 5 bis 80 g pro m² ausgebildet. Die Mischung kann mittels eines Verfahrens, wie es üblicherweise für Klebebänder, Etiketten, Papiere, Sammelalben, Verschlußdrucksachen etc., verwendet wird, ausgebildet werden. Beispielsweise können die Verfahren verwendet werden, wie sie beschrieben sind in JA-GM 41 950/85, JA-A-23 673/86, 60 771/86, 83 276/86, 1 03 975/86, 1 48 279/86, 1 48 282/86, 1 74 283/86, JA-PS 1 79 559/86.
Für das ablösbare Blatt, das bei der Erfindung verwendet wird, werden Papiere, Cellophan, Filme aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Triacetylcellulose, Polyethylenterephthalat, synthetische Papiere, Aluminiumfolien, die jeweils einer Silicon-Behandlung oder Teflon-Bearbeitung unterzogen werden, verwendet. Ein ablösbares Blatt mit einer Klebefestigkeit gegenüber der Klebeschicht, die schwächer ist als die Klebefestigkeit gegenüber der Klebeschicht auf der Rückfläche des Trägers für die Bild-Aufnahmeschicht, wird bevorzugt verwendet. Beispielsweise wird ein ablösbares Blatt, wie etwa ein mit Polyalkylen laminiertes Papier, ein Polyetzylenterephthalatfilm, eine Aluminiumfolie etc. mit einer Dicke von etwa 10 bis etwa 300 µm vorzugsweise verwendet.
Die Rückfläche des Trägers für die Bild-Aufnahmeschicht kann einer Koronaentladungsbehandlung, Elektronenbeschuß, Flammenbehandlung etc. unterzogen werden, um die Bindefestigkeit der Haft- bzw. Substratschicht und der Klebeschicht zu erhöhen. Falls erforderlich wird auf der für die Bild-Aufnahmeschicht vorgesehenen Oberfläche des Trägers eine Haft- bzw. Substratschicht ausgebildet. Als Material für diese Haftschicht wird ein Material mit guter Verträglichkeit oder Affinität gegenüber dem Klebemittel und der Oberfläche des Trägers und vorzugsweise eine Mischung aus dem Material oder ein Pfropfpolymerisat des Materials verwendet.
Auf der Rückseite des Trägers kann eine Haftschicht, Klebeschicht und weiterhin ein ablösbares Blatt ausgebildet werden. Ebenso kann zuerst eine Klebeschicht auf der Oberfläche eines ablösbaren Blattes, das einer Silicon-Behandlung oder Teflon-Bearbeitung, einer Korona­ entladungsbehandlung unterzogen ist, ausgebildet werden, sodann auf die Rückfläche des Trägers für die Bild-Aufnahmeschicht aufgebracht werden, sodann können beide Teile laminiert werden.
Weiterhin können eine Klebeschicht (1) auf der Rückfläche des Trägers für die Bild-Aufnahmeschicht und eine Klebeschicht (2) auf dem ablösbaren Blatt aufgebildet und danach beide Teile laminiert werden, um eine Mehrschichtstruktur aus den Klebeschichten (1) und (2) zu bilden.
Ein doppelseitig beschichtetes Klebeband kann hergestellt werden durch Beschichten beider Oberflächen eines dünnen Blattes oder Films mit dem gleichen oder verschiedenen Klebemitteln, und das Klebeband kann auf die Rückfläche des Trägers für die Bild-Empfangsschicht zusammen mit einem ablösbaren Blatt aufgebracht werden.
Die Rückfläche des ablösbaren Blattes (d. h. die Oberfläche, die der Oberfläche, welche die Klebeschicht trägt, entgegengesetzt ist) kann durch Aufbeschichten eines anorganischen Füllstoffes mattiert werden, so daß sie beschriftbar ist.
Da bei der vorliegenden Erfindung die Klebeschicht und das ablösbare Blatt direkt oder indirekt in Berührung mit dem lichtempfindlichen Hochgeschwindigkeitsmaterial gebracht werden, sollten Materialien, die Schleier bilden, desensibilisieren und in den lichtempfindlichen Materialien Flecken bilden sowie die Stabilität der lichtempfindlichen Materialien herabsetzen, nicht verwendet werden.
Weiterhin kann bei der Erfindung eine Klebeschicht ohne ein ablösbares Blatt vorausgehend auf der Rückfläche der Bild-Empfangsschicht aufgebildet werden. Für die Klebeschicht, die vorausgehend auf der Rückfläche des lichtempfindlichen Materials ausgebildet wird, können eine feuchtigkeitsempfindliche Paste, mikroeingekapselte, druckempfindliche Klebemittel oder druckempfindliche Klebebittel verwendet werden, so daß die Klebeschicht nicht mit dem verwendeten lichtempfindlichen Material interferiert, da die Klebeschicht kein ablösbares Papier aufweist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Auf einer Oberfläche eines Polyethylenphthalatfilm-Trägers, enthaltend Titanweiß als weißes Pigment, wurden nacheinander eine Rußschicht (enthaltend 3,0 g/m² Ruß und 4,5 g/m² Gelatine) und eine Titan­ weiß-Schicht (enthaltend 3,0 g/m² Titanweiß und 1,0 g/m² Gelatine) als Lichtabschirmschicht ausgebildet.
Dann wurden auf der zu der Lichtabschirmschicht entgegengesetzten Fläche des Trägers nacheinander die folgenden Schichten aufbeschichtet, um ein photoempfindliches Blatt zu erzeugen.
  • (1) Neutralisierungsschicht, enthaltend 4,0 g/m² Polyacrylsäure, 4,0 g/m² Polyvinylalkohol und 0,04 g/m² 1,4-Bis(2,3-epoxypropoxy)butan.
  • (2) Timing-Schicht, enthaltend 6 g/m² Celluloseacetat mit einem Acetylierungsgrad von 55% und einem Methylhalbester eines Copolymerisates aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 1 : 1) in einem Gewichtsverhältnis von 95 : 5.
  • (3) Eine die Haftfestigkeit erhöhende Schicht, enthaltend 0,4 g/m² Hydroxyethylmethacrylat.
  • (4) Eine Schicht, enthaltend 2,5 g/m² (bezogen auf die gesamten Feststoffkomponenten) einer Mischung (6 : 4 als Feststoffkomponenten-Gewichtsverhältnis) aus einem Polymerlatex, hergestellt durch Emulsionspolymerisation von Styrol, Butylacrylat, Acrylsäure und N-Methylolacrylsäureamid in einem Gewichtsverhältnis von 49,7/42,3/4/4 und einem Polymerlatex, hergestellt durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat, Acrylsäure und N-Methylolacrylamid in einem Gewichtsverhältnis von 93/3/4.
  • (5) Beizmittel-Schicht, enthaltend 3 g/m² eines Polymerlatex-Beitzmittels der folgenden Formel und 3 g/m² Gelatine.
  • (6) Abtrennschicht, enthaltend 0,9 g/m² Hydroxyethylcellulose und 0,03 g/m² FC-431 (Handelsbezeichnung für ein oberflächenaktives Mittel, hergestellt von 3M Company).
  • (7) Schicht, enthaltend 4 g/m² Titanweiß und 0,6 g/m² Gelatine.
  • (8) Schicht, enthaltend 0,44 g/m² einer einen blaugrünen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachfolgenden Formel, 0,09 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,008 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon und 0,8 g/m² Gelatine.
  • (9) Schicht, enthaltend 0,5 g/m² Gelatine.
  • (10) Rotempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend eine direkt-positive Silberbromidemulsion vom inneren latenten Bild-Typ aus oktaedrischen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 1,0 µm (0,6 g/m², bezogen auf die Menge an Silber), 1 g/m² Gelatine, 0,015 mg/m² eines Kernbildungsmittels der nachfolgenden Formel und 0,06 g/m² 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon-Natriumsalz.
  • (11) Schicht, enthaltend 0,43 g/m² 2,5-Di-t-penta­ decylydrochinon, 0,1 g/m² Trihexylphosphat und 0,4 g/m² Gelatine.
  • (12) Schicht, enthaltend 0,5 g/m² einer einen Purpur- Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachfolgenden Formel, 0,1 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,009 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon und 0,9 g/m² Gelatine.
  • (13) Grünempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend eine grünempfindliche, direkt-positive Emulsion vom inneren latenten Bild-Typ aus oktaedrischen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 1,0 µm (0,45 g/m² bezogen auf die Silbermenge), 0,75 g/m² Gelatine, 0,013 mg/m² des Kernbildungsmittels der gleichen Struktur wie in Schicht (10) verwendet und 0,07 g/m² 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon-Natriumsalz.
  • (14) Schicht der gleichen Zusammensetzung wie Schicht (11).
  • (15) Schicht, enthaltend 0,53 g/m² einer einen gelben Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung der nachfolgenden Formel, 0,13 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,014 g/m² 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon und 0,7 g/m² Gelatine.
  • (16) Blauempfindliche Emulsionsschicht, enthaltend eine blauempfindliche, direkt-positive Silberbromidemulsion vom inneren latenten Bildtyp auf oktaedrischen Körnern mit einer mittleren Korngröße von 1,1 µm (0,6 g/m², bezogen auf die Silbermenge), 1 g/m² Gelatine, 0,019 g/m² des Kernbildungsmittels der gleichen Struktur wie in Schicht (10) verwendet und 0,06 g/m² 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon-Natriumsalz.
  • (17) Ultraviolett-Absorptionsschicht, enthaltend 4×10-4 Mol/m² jedes der Ultraviolett-Absorptionsmittel der nachfolgenden Strukturen und 0,5 g/m² Gelatine.
  • (18) Schutzschicht, enthaltend 1,0 g/m² Gelatine.
Dann wurde eine alkalische Verarbeitungsflüssigkeit, enthaltend ein lichtabschirmendes Mittel, wie nachfolgend angegeben, hergestellt und in einen Verarbeitungs­ flüssigkeitsbeutel eingefüllt.
Verarbeitungsflüssigkeit:
1-m-Tolyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon 10 g 1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon  4 g 5-Methylbenzotriazol  6 g Kaliumsulfit  8 g Hydroxyethylcellulose 45 g Kaliumhydroxid 64 g Benzylalkohol  3,4 g Ruß-Dispersion (35%)400 g Wasser zur Ergänzung auf  1 kg
Das photoempfindliche Blatt und der Verarbeitungsflüssigkeits­ beutel, wie oben beschrieben, wurden zusammen mit einem tranparenten Polyethylenterephthalatfilm, der als Deckblatt eine Haftschicht besitzt, zusammengefügt, um einen unitären Film, wie in Fig. 1 gezeigt, herzustellen.
Eine perforierte Schnittlinie E, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, wurde im Träger an der Seite vorgesehen, die den Verarbeitungsflüssigkeitsbeutel enthält, wie beschrieben in JA-A-67 840/81.
Nach dem bildweisen Belichten der Filmeinheit durch das Deckblatt wurde die Filmeinheit durch ein Paar nebeneinanderliegender Druckauftragswalzen geführt, wodurch die Verarbeitungsflüssigkeit im Verarbeitungsflüssigkeits­ beutel gleichmäßig zwischen dem photoempfindlichen Element und dem Deckblatt ausgebreitet wurde. Nach 2 min oder 1 h wurde der Teil E in Fig. 1 stark entlang der Schnittlinie abgeknickt, um den Teil abzutrennen, und gleichzeitig wurde das Deckblatt abgetrennt. Somit wurden die Schichten (7) und (18) ganz einfach an der Abtrennschicht (6) getrennt, zusammen mit dem Deckblatt und der Verarbeitungsflüssigkeit (und Flüssigkeitsbeutel), unbeachtet der Zeit für die Abtrennung (2 min oder 1 h seit dem Auftrag der Verarbeitungs­ flüssigkeit), um einen Farbabzug mit hoher Qualität vorzusehen. Das so abgetrennte Deckblatt war leicht zu handhaben und nicht klebrig, verglichen mit einer herkömmlichen photographischen Einheit vom Abzieh-Typ.
Beispiel 2
Auf ein aus Polypropylen zusammengesetztes synthetisches Papier, enthaltend Titanweiß als weißes Pigment, wurden nacheinander die folgenden Schichten aufbeschichtet.
  • (1) Neutralisierungsschicht, enthaltend 22 g/m² eines Copolymerisates aus Acrylsäure und Butylacrylat (Mol­ verhältnis 8 : 2) mit einem mittleren Molekulargewicht von 50 000.
  • (2) Timing-Schicht, enthaltend 4,5 g/m² Celluloseacetat (Acetylierungsgrad 51,3%) und ein Copolymerisat aus Styrol und Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 1 : 1, mittleres Molekulargewicht etwa 10 000) in einem Gewichts­ verhältnis von 95 : 5.
  • (3) Schicht, enthaltend 1,6 g/m² (bezogen auf die gesamten Feststoffkomponenten) einer Mischung aus einem Polymerlatex, hergestellt durch Emulsionspoly­ merisation von Styrol, Butylacrylat, Acrylsäure und N-Methylolacrylamid (Gewichtsverhältnis 49,7/42,3/4/4) und einem Polymerlatex, hergestellt durch Emulsions­ polymerisation von Methylmethycrylat, Acrylsäure und N-Methylolacrylamid (Gewichtsverhältnis 93/3/4) in einem Feststoffkomponenten-Gewichtsverhältnis von 6 : 4.
  • (4) Beizmittelschicht der gleichen Zusammensetzung wie Schicht (5) aus Beispiel 1.
  • (5) Erste Abtrennschicht, enthaltend 0,4 g/m² Gelatine.
  • (6) Zweite Abtrennschicht, enthaltend 0,6 g/m² Hydroxyethylcellulose.
  • (7) Lichtabschirmschicht, enthaltend 0,5 g/m² Ruß.
Über die Lichtabschirmschicht wurden ebenso Schichten der gleichen Zusammensetzungen wie der Schichten (8) bis (18) gemäß Beispiel 1 aufbeschichtet.
Ebenso wurde ein Deckblatt hergestellt durch Aufbeschichten von 1,0 g/m² Gelatine auf einen transparenten Polyethylenterephthalatfilm-Träger, enthaltend einen Farbstoff für die Farbkorrektur.
Ebenso wurde eine alkalische Verarbeitungsflüssigkeit der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt und in einen Verarbeitungsflüssigkeitsbeutel eingefüllt.
Verarbeitungsflüssigkeit:
1-m-Tolyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon 10 g 1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon  5 g 5-Methylbenzotriazol  6 g Kaliumsulfit  8 g Carboxymethylcellulose-Natriumsalz 58 g Kaliumhydroxid 64 g Benzylalkohol  3,4 g Ruß150 g Wasser695 g
Durch Zusammenfügen des vorgenannten photoempfindlichen Elementes, Deckblatts un Verarbeitungsflüssigkeitsbeutels wurde eine unitäre Filmeinheit mit den in Fig. 2 gezeigten Abmessungen hergestellt.
Die Filmeinheit wurde in eine Sofortbildkamera eines Typs, der das Spiegelbild eines Subjektes auf den Film mittels eines Spiegels fokussiert, eingelegt und belichtet. Mittels dem automatischen Ausbreitungsmechanismus der Kamera wurde die Verarbeitungsflüssigkeit gleichmäßig zwischen dem Deckblatt und dem photoempfindlichen Element ausgebreitet und gleichzeitig wurde die Filmeinheit aus der Kamera entnommen.
Nach 90 s wurde der Bildteil von dem Beutel und dem Deckblatt-Teilen an der Schnittlinie E gemäß Fig. 2 abgetrennt, um einen Farbabzug mit hoher Bildqualität, der überwiegend nichtklebrig war, vorzusehen.
Beispiel 3
Es wurden ein photoempfindliches Blatt und eine alkalische Verarbeitungsflüssigkeit wie in Beispiel 1 hergestellt.
Dann wurde ein ablösbares Papier mit einer Klebeschicht wie folgt hergestellt.
Für das ablösbare Blatt wurde ein Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 70 µm, der keine schädlichen photographischen Eigenschaften besitzt, mit einem Silicon als Ablösemittel behandelt.
Auf beide Seiten eines 12 µm dicken PET-Films wurde eine Klebstoffzusammensetzung der nachfolgenden Formulierung mit einer Dicke von etwa 5 µm aufbeschichtet und daran anschließend ein ablösbares Blatt aufgebracht, um ein ablösbares Papier mit einer Klebeschicht herzustellen.
Klebstoffzusammensetzung:
2-Ethylhexylacrylat80 Gew.-% Methylmethacrylat18 Gew.-% Acrylsäure 2 Gew.-% n-Dodecylmercaptan 0,2 Gew.-%
Die Klebstoffzusammensetzung bestand aus 95 Gew.- Teilen der oben beschriebenen Komponenten und 5 Gew.-Teilen Titanoxid.
Das ablösbare Papier mit der oben beschriebenen Klebeschicht wurde auf die Rückseite des photoempfindlichen Blattes laminiert und indem es mit dem Deckblatt und dem in Beispiel 1 beschriebenen Verarbeitungsflüssigkeitsbeutel kombiniert wurde, wurde eine unitäre Filmeinheit, wie in Fig. 1 gezeigt, hergestellt.
Eine in den Fig. 1 und 2 gezeigte, perforierte Schnittlinie E, wie beschrieben in JA-A-67 840/81, wurde in dem Träger an der Seite, die den Verarbeitungsflüssig­ keitsbeutel enthält, angefertigt.
Nach dem bildmäßigen Belichten der Filmeinheit durch das Deckblatt wurde die Filmeinheit durch ein Paar nebeneinanderliegender Druckauftragswalzen geführt, wodurch die Verarbeitungsflüssigkeit in dem Verarbeitungs­ flüssigkeitsbeutel gleichmäßig zwischen dem photoempfindlichen Element und dem Deckblatt ausgebreitet wurde.
Nach 2 min oder 1 h wurde der Teil E in Fig. 1 durch starkes Abknicken entlang der Schnittlinie abgeschnitten und das Deckblatt abgetrennt. Unbeachtet der Abtrennungszeit (d. h. nachdem 2 min oder 1 h vergan­ gen waren) wurden die Schichtteile (7) bis (18) und der verwendete Verarbeitungsbeutel abgetrennt, zusammen mit dem Deckblatt an der zweiten Abtrennungsschicht, um einen Farbabzug mit hoher Bildqualität herzustellen. Danach wurde das ablösbare Papier von der Rückseite in einfacher Weise auf eine Papierunterlage geklebt werden.
Beispiel 4
Es wurden das photoempfindliche Element, Deckblatt und Verarbeitungsflüssigkeitsbeutel wie in Beispiel 2 hergestellt.
Weiterhin wurden die folgenden Klebstoffzusammensetzungen (1) und (2) hergestellt.
Klebstoffzusammensetzung (1)
Mischung aus 100 Gew.-Teilen eines Silan-modifizierten Ethers (MS-Polymer, hergestellt von Kanegafuchi Kagaku Kogyo K. K.), 167 Gew.-Teile einer wäßrigen 60%igen Toluollösung und 3 Gew.-Teilen Dibutylzinnlaurat.
Klebstoffzusammensetzung (2)
Eine Lösung, hergestellt durch Zugeben von 15 Gew.-Teilen eines Isocyanat-Härtungsmittels (Coronate L, Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Polyurethane Co.) zu einer Lösung, hergestellt durch Copolymerisieren von 97 Gew.-Teilen 2-Ethylhexylacrylat und 3 Gew.-Teilen Acrylsäure in 150 Gew.- Teilen Ethylacetat, zur Bildung eines Copolymerisates.
Die oben beschriebenen Klebstoffzusammensetzungen (1) und (2) wurden auf die gegenüberliegenden Oberflächen eines Papierblattes von etwa 25 µm Dicke aufbeschichtet, um ein doppelseitig beschichtetes Klebeband herzustellen.
Das Klebeband wurde auf ein Papierblatt geklebt, dessen beide Oberflächen mit Polyethylen beschichtet waren, so daß die Schicht aus der Klebstoffzusammensetzung (1) in Berührung mit dem ablösbaren Blatt, wie in Beispiel 1 beschrieben, war, um ein ablösbares Papier vorzusehen.
Die mit dem Klebstoff (2) beschichtete Seite des ablösbaren Papiers wurde auf die Rückseite des oben beschriebenen, photoempfindlichen Elementes laminiert, worauf das photoempfindliche Element mit dem Deckblatt und dem Verarbeitungsflüssigkeitsbeutel zusammengefügt wurde, um eine unitäre Filmeinheit mit den in Fig. 2 gezeigten Abmessungen herzustellen.
Die Filmeinheit wurde in eine Sofortbildkamera des Typs, bei dem das Spiegelbild eines Subjektes auf einem Film mittels eines Spiegels fokussiert wird, eingelegt und belichtet. Durch den automatischen Ausbreitungsmechanismus der Kamera wurde die Verarbeitungs­ flüssigkeit gleichmäßig zwischen dem photoempfindlichen Element und dem Deckblatt ausgebreitet und gleichzeitig die Filmeinheit aus der Kamera entnommen.
Nach 90 s wurde unter Zusammendrücken des Teils C, wie in Fig. 2 gezeigt, der das Bild aufweisende Teil von den verarbeiteten Emulsionsschichten, dem Verarbeitungs­ flüssigkeitsbeutel und dem Deckblatt an der Schnittlinie E in Fig. 2 abgetrennt.
Hierbei wurde eine Farbphotographie hoher Qualität erhalten. Der Träger der Photographie war weich und dünn und durch Ablösen des ablösbaren Papiers konnte die Photographie in einfacher Weise auf ein Papierblatt geklebt werden.
Beispiel 5
Ein photoempfindliches Farbdiffusionsübertragungselement vom Abtrenntyp, eine Verarbeitungsflüssigkeit und ein Deckblatt wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt.
Eine Klebstofflösung wurde wie folgt hergestellt.
Polymerzusammensetzung (1):
Ethylacetat100 Teile 2-Ethylhexylacrylat 60 Teile Butylacrylat 33 Teile Ethylacrylat  5 Teile Acrylsäure  2 Teile Benzylperoxid  0,12 Teile
Die Polymerzusammensetzung wurde hergestellt durch Erhitzen der Mischung aus den obigen Komponenten unter Rühren, um die Copolymerisation zu vervollständigen und anschließendem Kühlen.
Polymerzusammensetzung (2):
Kohhlenstofftetrachlorid150 Teile 2-Ethylhexylacrylat 60 Teile Butylacrylat 35 Teile Ethylacrylat  5 Teile Benzylperoxid  2 Teile
Die Polymerzusammensetzung wurde hergestellt durch Erwärmen der Mischung der obigen Komponenten unter Rühren, um die Copolymerisation zu vervollständigen und anschließendem Kühlen.
Eine Klebstofflösung wurde erhalten durch Mischen von 100 Teilen der Polymerzusammensetzung (1) und 50 Teilen der Polymerzusammensetzung (2). Die Klebstofflösung wurde eingekapselt unter Verwendung einer wäßrigen Gelatinelösung als Dispersionsmedium, um Klebstoff enthaltende Mikrokapseln zu erzeugen.
Die Mikrokapseln wurden auf die Rückseite des photoempfindlichen Elementes aufbeschichtet, und weiterhin wurde eine wäßrige Lösung von Gelatine mit niedrigem Molekulargewicht, enthaltend darin dispergiert kolloidales Siliciumoxid, hierauf mit einer Dicke von 0,1 µm aufbeschichtet. Die unitäre Filmeinheit wurde unter Verwendung des so gebildeten photoempfindlichen Elementes hergestellt.
Durch bildmäßiges Belichten der in Fig. 2 gezeigten Filmeinheit wurde eine Farbphotographie erhalten. Die Photographie wurde auf einem mit Polyethylen laminierten photographischen Karton gelegt und stark gepreßt, wodurch die Photographie fest auf den photographischen Karton geklebt wurde.
Wie oben beschrieben, wird durch Verwendung der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit mittels einem Diffusionsübertragungsverfahren eine dünne Farbphotographie erhalten, die nach dem Entfernen des ablösbaren Papiers nicht pappig oder klebrig ist. Der Farbabzug kann wie durch herkömmliche Photographie hergestellte, gewöhnliche Farbabzüge gehandhabt werden. Die erhaltenen Farbabzüge können ebenso gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung einer Filmeinheit mit einer Klebeschicht und einem ablösbaren Papier in einfacher Weise auf Karton oder ähnlichem befestigt werden.

Claims (19)

1. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein photoempfindliches Blatt aufweist, umfassend einen lichtreflektierenden Träger, auf welchem in einer von dem Träger nach außen gerichteten Reihenfolge angeordnet sind (a) eine Schicht mit Neutralisierungsfunktion, (b) eine Farbbild-Aufnahmeschicht, (c) eine Abtrennschicht und (d) mindestens eine ein lichtempfindliches Silberhalogenid umfassende, lichtempfindliche Emulsionschicht, wobei die lichtempfindliche Emulsionschicht mit einem ein Farbbild erzeugenden Material assoziiert ist; ein auf der äußersten Schicht des photoempfindlichen Blattes aufgebrachtes, transparentes Deckblatt; sowie ein aufbrechbares Aufbewahrungsmittel, um zwischen der lichtempfindlichen Emulsionschicht und dem transparenten Deckblatt eine überwiegend lichtundurchlässige Entwicklerlösung vorzusehen; mit der Maßgabe, daß der lichtreflektierende Träger und/oder eine darauf auf der zu dem transparenten Deckblatt entgegengesetzten Seite der lichtempfindlichen Emulsionschicht angeordnete Schicht überwiegend lichtundurchlässig ist.
2. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überwiegend lichtundurchlässige Schicht auf der zu der lichtempfindlichen Emulsionschicht entgegengesetzten Oberfläche des lichtreflektierenden Trägers angeordnet ist.
3. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das photoempfindliche Blatt weiterhin eine zwischen der lichtempfindlichen Emulsionschicht und dem lichtreflektierenden Träger angeordnete, überwiegend lichtundurchlässige Schicht umfaßt.
4. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
5.Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
6. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
7. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Farbbild erzeugende Material eine negativ arbeitende farbstofffreisetzende Redoxverbindung umfaßt.
8. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photoempfindliche Blatt eine Klebeschicht umfaßt, die auf der zu der lichtempfindlichen Emulsionschicht entgegengesetzten Seite des lichtreflektierenden Trägers angeordnet ist.
9. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht ein druckempfindliches Klebemittel umfaßt.
10. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht das druckempfindliche Klebemittel in einer Menge von etwa 2 bis 150 g/m² umfaßt.
11. Photographische Farbdiffusionsübertragungsfilmeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht das druckempfindliche Klebemittel in einer Menge von etwa 5 bis 80 g/m² umfaßt.
12. Verfahren zur Erzeugung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß es die Stufen umfaßt:
  • (a) bildmäßiges Belichten einer lichtempfindlichen Emulsionschicht einer photographischen Farbdiffusions­ übertragungsfilmeinheit, die ein photoempfindliches Blatt aufweist, umfassend einen lichtreflektierenden Träger, auf welchem in einer von dem Träger nach außen gerichteten Reihenfolge angeordnet sind (i) eine Schicht mit Neutralisierungs­ funktion, (ii) eine Farbbild-Aufnahmeschicht, (iii) eine Abtrennschicht und (iv) mindestens eine ein lichtempfindliches Silberhalogenid umfassende, lichtempfindliche Emulsionschicht, wobei die lichtempfindliche Emulsionschicht mit einem ein Farbbild erzeugenden Material assoziiert ist; ein auf der äußersten Schicht des photoempfindlichen Blattes aufgebrachtes, transparentes Deckblatt; sowie ein aufbrechbares Aufbewahrungsmittel, um zwischen der lichtempfindlichen Emulsionschicht und dem transparenten Deckblatt eine überwiegend lichtundurchlässige Entwicklerlösung vorzusehen; mit der Maßgabe, daß der lichtreflektierende Träger und/oder eine darauf auf der zu dem transparenten Deckblatt entgegengesetzten Seite der lichtempfindlichen Emulsionschicht angeordnete Schicht überwiegend lichtundurchlässig ist;
  • (b) Aufbrechen des aufbrechbaren Aufbewahrungsmittels, um zwischen der lichtempfindlichen Emulsionschicht und dem transparenten Deckblatt eine überwiegend lichtundurchlässige Schicht aus der Entwicklerlösung vorzusehen;
  • (c) Entwickeln der lichtempfindlichen Emulsionschicht, um aus dem farbbilderzeugenden Material einen diffundierbaren Farbstoff freizusetzen; und
  • (d) Diffundieren des diffundierbaren Farbstoffs zu der Farbbild-Aufnahmeschicht, um darin ein sichtbares Bild zu erzeugen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die überwiegend lichtundurchlässige Schicht auf der zu der lichtempfindlichen Emulsionschicht entgegengesetzten Seite des lichtreflektierenden Trägers angeordnet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das photoempfindliche Blatt weiterhin eine zwischen der lichtempfindlichen Emulsionschicht und dem lichtreflektierenden Träger angeordnete, überwiegend lichtundurchlässige Schicht umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Emulsionschicht eine direkt-positive Emulsion umfaßt, die Silberhalogenidkörner aufweist, die in der Lage sind, ein inneres latentes Bild zu erzeugen.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das farbbilderzeugende Material eine negativ arbeitende farbstofffreisetzende Redoxverbindung umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Blatt eine Klebeschicht umfaßt, die auf der zu der lichtempfindlichen Emulsionschicht entgegengesetzten Seite des lichtreflektierenden Trägers angeordnet ist.
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