DE3735708A1 - Stelleinheit fuer reagenz-, probenroehrchen o. dgl. - Google Patents
Stelleinheit fuer reagenz-, probenroehrchen o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelleinheit für Reagenz-,
Probenröhrchen o.dgl., gebildet durch einen Block oder
Zylinder mit einer oben offenen Ausnehmung.
Derartige bekannte Stelleinheiten, in der Regel aus Holz,
Metall oder Kunststoff enthalten mehrere Ausnehmungen. Sie
stehen auf den Labortischen. Die Person, die mit dem Inhalt
von Reagenz-, Probenröhrchen o.dgl. Tests durchführt, entnimmt
daraus die Röhrchen und stellt sie nach einer bestimmten
Handhabung wieder in die Stelleinheit zurück.
Das Füllen der Röhrchen durch eine Blutprobe o.dgl., die einem
Patienten entnommen wird, erfolgt in einer Klinik oder einer
Artzpraxis. Von dort wird das Röhrchen dann an ein Labor
weitergegeben. Im Labor werden die Analysen gemacht. Bei all
diesen Vorgängen dienen die Stelleinheiten, die in der Regel
10 bis 12 Ausnehmungen aufweisen, zur Halterung der Reagenz-,
bzw. Probenröhrchen in aufrechter Lage. Doch sind diese
bekannten Stelleinheiten zum Transport ungeeignet. Vor der
Handhabung werden die Röhrchen bisher irgendeiner
Transportpackung entnommen und dann ggf. in den Stelleinheiten
abgestellt; die Weitergabe erfolgt bisher ohne besondere
Einrichtungen, die in einfacher Weise Verpackung und Ordnung
ersetzten könnten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Stelleinheit zu schaffen, die universell mit anderen
Stelleinheiten derart kombiniert werden kann, daß die
Röhrchen, die einem bestimmten Patienten oder einer bestimmten
Arztpraxis zuordenbar sind (und deren Zahl je nach Art und
Weise bzw. Umfang der Tests variieren können), zu einem aus
entsprechend vielen Stelleinheiten zusammengefügten Verbund
zusammengebracht werden können, der während der gesamten
Handhabung von der Blutentnahme am Patienten bis zum Abschluß
des Tests derselbe bleibt. Auf diese Art sollen
Verwechslungen, die Notwendigkeit eines Umsteckens eines
Röhrchens von einer Stelleinheit in eine andere vermieden
werden. In anderen Worten: Es soll ein einfaches variables
Organisationsmittel für Kliniken und Arztpraxen zur Handhabung
von Reagenz- und Probenröhrchen geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Seitenflächen des eine Stelleinheit bildenden Blocks oder
Zylinders mit sich senkrecht zu dieser Fläche erstreckenden
Klemmöffnungen und sich ebenfalls senkrecht zu dieser
Seitenfläche erstreckenden Klemmvorsprüngen vorgesehen sind.
Die Ausbildung von Klemmöffnungen und Klemmvorsprüngen mit
senkrecht zu den Seitenflächen des Blocks oder Zylinders sich
erstreckenden Flächen gewährleistet, daß mehrere
Stelleinheiten in beliebiger Zahl und in allen Richtungen der
waagerechten Ebene zu einem Verbund zusammengefügt werden
können, wobei das Zusammenfügen durch Einschieben bzw.
Herausziehen senkrecht zu den Seitenflächen des quaderförmigen
Blocks erfolgen kann. Es kann somit in x- bzw. y-Richtung auf
einer Stellfläche, auf dem der gesamte durch eine Vielzahl von
Stelleinheiten entstehende Verbund steht, erfolgen. Dadurch
kann man beim Zusammenstecken der Stelleinheiten und beim
Auseinanderziehen jeweils die Fläche eines Tisches o.dgl. als
Stützfläche benutzen, so daß bei der Handhabung, insbesondere
bei Überwindung der Klemmkraft, eine sichere Führung möglich
wird, so daß ein Verschütten oder ein Abrutschen der Hand
vermieden wird. Auf diese Weise kann durch Zusammenfügen einer
beliebiger Zahl von Stelleinheiten ein Verbund hergestellt
werden, der exakt soviel Ausnehmungen aufweist, wie man für
die Proben eines Patienten oder einer Patientengruppe braucht.
Derselbe Verbund kann bereits von dem Arzt, der die Probe
entnimmt, entsprechend der benötigten Zahl von Ausnehmungen
für Reagenz- oder Probenröhrchen zusammengestellt werden.
Dieser Verbund wird dann zum Labor transportiert und dort
während der gesamten Tests verwendet Durch die Steckbarkeit in
beiden Richtungen (x- u. y-Richtung) in der waagerechten Ebene
unterscheidet sich die Erfindung von irgendwelchen
schwalbenschwanzförmigen Steckverbindungen, die ein
Ineinanderstecken nur in vertikaler Richtung ermöglichen, was
umständlicher ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Klemmöffnungen durch eine senkrecht verlaufende Nut, deren
Seitenflächen senkrecht zur Seitenfläche des quaderförmigen
Blocks verlaufen und die Klemmvorsprünge durch mindestens eine
parallel zu der genannten Nut verlaufende Feder, deren
Seitenflächen ebenfalls senkrecht zur Seitenfläche des
quaderförmigen Blocks verlaufen, gebildet werden. Damit
entstehen Nut/Feder-Verbindungen.
Vorteilhafter Weise ist bei einer derartigen
Nut/Feder-Verbindung vorgesehen, daß nicht nur eine Feder,
sondern zwei zueinander parallele und gegeneinander unter
Klemmdruck zusammenpreßbare Federn vorgesehen sind, deren
einander abgewandte Außenflächen voneinander einen Abstand
haben, der geringfügig größer als die Breite der Nut ist. Beim
Zusammenstecken werden also die beiden Stege federnd
gegeneinander etwas zusammengepreßt. Der Rückdruck ist dann
der Klemmdruck. Diese beim Vorsehen von zwei Stegen gegebene
Möglichkeit der elastischen Verformung zur Erzeugung des
Klemmdrucks sichert eine lange Lebensdauer bei
gleichbleibendem Klemmdruck. Ferner können damit
Fertigungstoleranzen etc. ausgeglichen werden.
Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, daß der Abstand der
einen Ecke des Blocks von der nächsten Feder gleich dem
Abstand benachbarten Ecke von der Nut ist. Auf diese Weise
passen in jeder möglichen Stellung der Stelleinheiten
zueinander jeweils eine Nut und zwei gegenüberliegende Federn
zur Bildung einer Klemmverbindung zusammen. Es entstehen pro
Seitenfläche 2 parallele Nuten/Federverbindungen, die eine
optimale Klemmung gleichzeitig mit universaler Verwendbarkeit
sichern.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß auf der Unterseite des quaderförmigen Blocks eine
Klemmöffnung vorgesehen ist, die zum Eingriff eines
Klemmvorsprungs in einer Stellplatte geeignet ist.
Eine solche Stellplatte kann dann z.B. in einer Wanne oder auf
einem Labortisch oder der Ladefläche in einem Transportwagen
angebracht sein, so daß - nach dem Festklemmen des Verbundes -
ein sicherer Transport erfolgen kann, ohne daß die Gefahr
besteht, daß eine Stelleinheit oder ein Verbund aus nur
wenigen Stelleinheiten umkippt oder verrutscht.
Insgesamt entsteht ein universell verwendebares äußerst
einfaches Organisationsgerät für Arztpraxen und/oder Kliniken.
Vorzugsweise ist das Material ABS-Kunststoff und die
Stelleinheit als Hohlkörper ausgebildet, um Material zu
sparen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Weiterbildungen wird im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Verbund aus mehreren Stelleinheiten mit
zwei Reagenzröhrchen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei miteinander zu einem
Verbund zusammengesteckte Stelleinheiten,
Fig. 3 eine Ansicht von unten von zwei miteinander
zu einem Verbund verbundenen Stelleinheiten,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.
2.
Fig. 1 zeigt einen Verbund aus fünf Stelleinheiten, die je
durch einen quaderförmigen Block 1 gebildet werden. Auf seiner
oberen Stirnseite ist jeder Block 1 je mit einer Ausnehmung 2
versehen. In zwei der gezeigten Ausnehmungen stecken
Reagenzröhrchen 10. Diese Ausnehmungen 2 sind, wie aus Fig. 4
ersichtlich, im wesentlichen zylindrisch mit einem gerundetem
Boden.
Wie am besten aus Fig. 1, und zwar beim Block 1 in der
Bildmitte vorne, sowie ferner aus Fig. 2 ersichtlich ist,
weist jede Seitenfläche 3 eine Nut 4 und zwei zum Verlauf der
Nut parallele Stege 6 und 7 auf. Die Seitenflächen 4′, 4′′ der
Nut 4, sowie die Seitenflächen 6′, 6′′, 7′, 7′′ der Stege 6, 7
verlaufen senkrecht zur Seitenfläche 3 und zueinander sowie zu
den angrenzenden Seitenflächen parallel. Auf diese Weise sind
die Stelleinheiten, jeweils gebildet durch einen Block 1 in
der beschriebenen Ausbildung, sowohl in x- als auch in
y-Richtung (vgl. Fig. 1, Fig. 2) ineinander steckbar und
voneinander lösbar, z.B. durch Schieben auf einer horizontalen
Unterlage, bspw. der Fläche eines Tisches, was auf diese Weise
trotz einiger Kraftaufwendung sicher geführt und abgestützt
erfolgen kann. Es entsteht somit ein universal steckbares
Element, das in beliebiger Anzahl - in Fig. 1: fünf - zu einem
Verbund mit anderen Stelleinheiten zusammensteckbar ist.
Die beiden Stege 6, 7 sind so angeordnet, daß die jeweils
äußeren Seitenflächen 6′ (des Steges 6) und 7′′ (des Steges 7)
voneinander etwas größeren Abstand haben, als die Nut 4 breit
ist. Beim Einstecken der beiden Stege in eine Nut werden die
Stege also federnd etwas zusammengedrückt. Die Rückstellkraft
ergibt dann den Klemmdruck der Nut/Feder-Verbindung. Außerdem
ist gewährleistet, daß der Abstand (a) von der Ecke 3′ zur
Seitenfläche 7′′ der Feder 7 gleich dem Abstand der Ecke 3′′ zur
Seitenfläche 4′ der Nut 4 ist. Auf diese Weise passen jeweils
zwei Federn in eine gegenüberliegende Nut bzw. umgekehrt, so
daß in vielerlei möglichen Stellungen zueinander jeweils zwei
Stelleinheiten ineinander gesteckt werden können, ohne daß man
auf eine besondere Orientierung achten muß.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich weist der Block 1 innen einen
Hohlkörper 14 auf, um Material zu sparen. Der Block 1 weist
ferner auf der Unterseite eine Klemmöffnung 11 auf, die in
ihren Dimensionen und ihrer Kontur so abgestimmt ist, daß sie,
wiederum in vier möglichen Drehstellungen, auf einen
Klemmvorsprung 12 auf einer Grundplatte 13 paßt. Entsprechend
der Zuordnung der Klemmöffnungen zueinander beim
Zusammenstecken mehrerer Stelleinheiten zu einem Verbund sind
auch mehrere entsprechende in die Klemmöffnung passende
Klemmvorsprünge auf einer Stellplatte vorgesehen, so daß der
gesamte Verbund dann auch noch in einer Richtung, die
senkrecht zu der x- und y-Richtung verläuft, auf die
Stellplatte 13 gesteckt werden kann, um beim Transport eine
Sicherung gegen Verrutschen oder Umfallen zu gewährleisten.
Stelleinheiten der gezeigten Art werden vorzugsweise aus
ABS-Kunststoff gespritzt (ABS ist die übliche Kurzbezeichnung
für Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere).
Claims (8)
1. Stelleinheit für Reagenz-, Probenröhrchen o.dgl. gebildet
durch einen Block oder Zylinder mit einer nach oben offenen
Ausnehmung (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenflächen (3) des Blocks oder Zylinders mit sich
senkrecht zu dieser Fläche erstreckenden Klemmöffnung (4)
und sich ebenfalls senkrecht zu dieser Seitenfläche
erstreckenden Klemmvorsprüngen (5) versehen sind.
2. Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Block (1) als Quader ausgebildet ist.
3. Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmöffnungen durch eine senkrecht verlaufende Nut
(4), deren Seitenflächen (4′, 4′′) senkrecht zur Seitenfläche
(3) des quaderförmigen Blocks (1) verlaufen, und die
Klemmvorsprünge durch mindestens eine parallel zu der
genannten Nut (4) verlaufende Feder (6, 7), deren
Seitenflächen (6′, 6′′, 7′, 7′′) ebenfalls senkrecht zur
Seitenfläche (3) des quaderförmigen Blocks (1) verlaufen,
gebildet werden.
4. Stelleinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei zueinander parallele und gegeneinander unter
Klemmdruck elastisch zusammenpreßbare Federn (6, 7)
vorgesehen sind, deren beide einander abgewandte
Außenflächen (6, 7′′) einen Abstand haben der geringfügig
größer als die Breite der Nut (4) ist.
5. Stelleinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (a) einer Ecke (3′) des Blocks (i) zur nächsten
Feder (7) gleich dem Abstand der der benachbarten Ecke (3′′)
des Blocks zur Nut (4) ist.
6. Stelleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Unterseite des quaderförmigen Blocks eine
Klemmöffnung (11) zum Eingriff in einen Klemmvorsprung (12)
einer Stellplatte (13) vorgesehen ist.
7. Stelleinheit nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) als Hohlkörper
ausgebildet ist.
8. Stelleinheit nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus ABS-Kunststoff
ist.
Priority Applications (2)
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DE19873735708 DE3735708A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Stelleinheit fuer reagenz-, probenroehrchen o. dgl. |
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DE19873735708 DE3735708A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Stelleinheit fuer reagenz-, probenroehrchen o. dgl. |
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DE19873735708 Granted DE3735708A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Stelleinheit fuer reagenz-, probenroehrchen o. dgl. |
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