DE1807696C - Trägerkörper für elektrische Schalteinheiten in Modultechnik - Google Patents

Trägerkörper für elektrische Schalteinheiten in Modultechnik

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DE1807696C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr. 8672 Erkersreuth; Kärner Ottmar 8591 Schirnding Otto
Original Assignee
CRL Electronic Bauelemente GmbH, 8500 Nürnberg; Rosenthal-Stemag Technische Keramik GmbH, 8672 Selb
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrisch isolierenden Trägerkörper, beispielsweise aus keramischem Material, mit vorzugsweise rechteckiger Grundfläche zur Aufnahme von im Siebdruckverfahren gedruckten flächenhaften Leiterzügen und flächenhaften elektrischen Bauelementen, z. B. Widerständen und Kondensatoren, wie auch zur Aufnahme von räumlichen elektrischen Bauelementen, z. B. Transistoren.
Es sind viele Ausführungen derartiger Trägerkörper bereits bekannt. Bezeichnenderweise werden solche Körper im allgemeinen als »Trägerplättchen« bezeichnet, weil sich allein nur die plattenförmige, also ebene Fläche für den Siebdruck eignet, wenn der Druck bis an die Begrenzungskanten herangeführt werden soll. Diese Forderung ist aber aus Gründen der elektrischen Kontaktierung und wegen der immer weiter fortschreitenden Miniaturisierung unerläßlich.
Derartige Schalteinheiten können unter Verwendung von Distanzstücken mit beispielsweise flächengleichen Plättchen, die gegebenenfalls auch mit Leiterzügen versehen sind, abgedeckt werden. Als Distanzstücke können die zwh-.chen Träger- und Abdeckplatte gesteckten und mit den Leiterzügen verlöteten Anschlußdrähte der Schalteinheit verwendet werden, deren Dicke dann den Abstand der zueinander zeigenden Flächen bestimmt. Die formbestimmenden Elemente derartiger Schalteinheiten bestehen somit aus dem eigentlichen *'rägerkörper, der Abdeckplatte sowie mindesxens drei Distanzstücken, die den eindeutigen Abstand von ^ rägerkörper und Abdeckplatte gewährleisten. In dieser Vielzahl von Einzelelementen ist ein gewisser Nachteil zu sehen.
Es ist auch bekannt, derartige Schalteinheiten als Trägerplatte mit einem erhöhten Rand ähnlich einem Schachtelboden auszubilden. Derartige »Spachtelböden« lassen sich aber nach dem Siebdruckverfahren nur mit besonderen Schwierigkeiten und nicht bis an die äußeren Begrenzungskanten bedrucken. Daran ändert auch die konstruktive Umwandlung dieser Schachtelböden nichts, bei welchen an Stelle des erhöhten Randes nur einzelne, mit dem Boden fest verbundene Randteile als Distanzstücke vorgesehen sind. Hieraus ergibt sich praktisch nur die Möglichkeit, das ebene Abdeckplättchen im Siebdruck zu bedrucken und den anderen Teil mit ganz oder teilweise erhöhtem Rand lediglich zum Abdecken der Schalteinheit zu benutzen, ohne dabei von der raumsparenden Ausführungsform einer Doppelflächenausnutzung Gebrauch machen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trägerkörper derart zu gestalten, daß unabhängig von der Anzahl der Zuschaltungen räumlicher Bauelemente die äußeren, vorzugsweise quaderförmigen Abmessungen stets eingehalten werden.
Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe einen elektrisch isolierenden Trägerkörper vor, bei dem — ausgehend von einem Quader aus dem Trägerkörpermaterial ·— dieser derart verformt wird, daß jeder senkrecht zur Grundfläche und parallel zu einem der beiden Seitenpaare geführte Schnitt kongruente Querschnittsformen aufweist, die im wesentlichen der axialen Querschnittsform einer plankonkaven optischen Linse entsprechen. — Zur Formgebung kann jedes bekannte Verfahren Anwendung finden.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Trägerkörpers ist dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden in Längsrichtung liegenden, einige Millimeter breiten Randoberflächen von den Kanten bis zum Beginn der kon kaven Ausnehmung zwei zur Grundfläche planparallele und in gleicher Ebene liegende parallele Streifen bilden.
Die Trägerkörper können vorteilhaft zum Schutz gegen äußere Einflüsse mit Plättchen abgedeckt werden, die ebenfalls mit flächenhaften Bauelementen und Leiterzügen bedruckt und denen auch zusätzlich räumliche Bauelemente zugeschaltet sein können. Zur Abdeckung kann aber auch ein Trägerkörper nach
ίο der Erfindung benutzt werden, wenn ein besonders großer Innenraum verlangt wird.
Zum Bedrucken des Trägerkörpers ist eine räumliche Siebform zu wählen, die sich mit ihrer Fläche der Oberflächenform des Trägerkörpers anpaßt. Der Rakel zum Durchdrücken der Druckpaste, dessen Unterkante geradlinig ist, wird hierbei von der einen geraden Außenkante durch die konkave Ausnehmung zur gegenüberliegenden Außenkante geführt. Bei dieser Bewegungsrichtung wird das Sieb stets geradlinig gegen die muldenförmige Oberfläche des Trägerkörpers gedrückt, so daß sich nach Abheben des Siebes ein einwandfreies und scharfbegrenztes Druckbild ergibt. Das Bild kann bis an die vier begrenzenden Außenkanten ohne Schwierigkeit geführt werden.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungs- und Schaltbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 stellt eine Draufsicht auf die bedruckte Seite des Trägerkörpers und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine bedruckte Seite des Abdeckplättchen dar;
Fig. 3 zeigt schließlich den Schnitt A-A durch Trägerkörper und Abdeckplatte, wobei der sich bildende Innenraum zwischen Trägerkörper und Abdeckplatte noch nicht völlig geschlossen ist.
Für gleiche Teile sind in allen Figuren gleiche Bezugszeichen gewählt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Trägerkörper 1 sowie die Abdeckplatte 2 mit flächenhaften
Leiterzügen 3 und der Trägerkörper außerdem mit flächenhaften Bauelementen 4 bedruckt ist. Zusätzlich soll sich das räumliche Bauelement 5 im Innenraum der Schaltgruppe befinden, wo es an den Stellen 6 mit den Leiterzügen 3 des Trägerkörpers 1 galvanisch verbunden ist. Die sich entsprechenden Kontaktflächen 7 werden nach Auflegen der Abdeckplatte 2 auf den Trägerkörper 1 ebenfalls galvanisch miteinander verbunden, so daß die äußere Kontaktierung der gesamten Schaltgruppe nunmehr an den Zuleitungsdrähten 8, die an den Stellen 9 mit den Leiterzügen 3 verbunden sind, erfolgen kann.
Die Baugruppe weist in jedem Fall einheitliche äußere Maße auf. Sofern die Bauelemente im Innern der Schaltgruppe außer dem bereits vorhandenen
mechanischen Schutz noch einen zusätzlichen Schutz gegen anderweitige Einflüsse erfahren sollen, kann der Innenraum mit einem isolierenden Kunstharz od. dgl. ausgefüllt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrisch isolierender Trägerkörper, beispielsweise aus keramischem Material, tnit vorzugsweise rechteckiger Grundfläche zur Aufnahme von im Siebdruckverfahren gedruckten flächenhaften LeiterzUgen und flächenhaften elektrischen Bauelementen, z. B. Widerständen und Kondensatoren, wie auch zur Aufnahme von räumlichen elektrischen Bauelementen, z. B.
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Ir, nni^adltrch gekennzeichnet, daß em Quader aus dem Trägerkörpermateria
ί /rDrm7ir4 daß J'eder senkrecht zur Grundflache und parallel zu einem der beiden Seitenpaare geführte Schnitt kongruente Querschnittsformen aufweist, die im wesentlichen der axialen Querschnittsform einer plankonkaven optischen Linse entsprechen.
2. Elektrisch isolierender Trägerkörper nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß seine beiden hochstehenden, zur Grundfläche und zueinander parallelen Randkanten derart abgeflacht sind, daß sie zwei zur Grundfläche planparallel und in gleicher Ebene liegende Streifen büden.
3. Tragerkorper nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche mit der
. KonJcaven Ausnehmung mil einer flächengleichen planparallelen, elektrisch isolierenden Deckplatte abgedeckt und mit dieser mechanisch verbunden ist.
4. Deckplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf ihrer zur konkaven Ausnehmung des Trägerkörpers zeigenden Fläche mit Leiterzügen allein oder in Verbindung mit Bauelementen versehen ist.
5. Verfahren zum Bedrucken der konkaven Oberfläche des Trägerkörpers nach Anspruch I oder 2 im Siebdruck, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines durch entsprechende Formgebung der Unterkanten des Siebrahmens der konkaven Ausnehmung des Trägerkörpers angepaßten Siebes die geradlinige Rakelkantc beim Auftragen der Druckpaste auf den Trägerkörper von der einen hochstehenden Außenkante durch die konkave Ausnehmung zur gegenüberliegenden Außenkante gefrhrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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