DE3735508A1 - Lichtbestrahlungsvorrichtung zur verwendung in der medizinischen behandlung - Google Patents
Lichtbestrahlungsvorrichtung zur verwendung in der medizinischen behandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtbestrahlungsvorrichtung
für die medizinische Behandlung, insbesondere eine
Bestrahlungsvorrichtung, die mit sichtbarem Licht
arbeitet, und die zur medizinischen Behandlung verwendet
wird, wobei es die Vorrichtung ermöglicht,
Lichtstrahlenanteile, die den sichtbaren Lichtstrahlen des
Sonnenlichtes entsprechen, auf erkrankte Teile des
menschlichen Körpers zu richten.
Der Anmelder hat zuvor bereits verschiedene Wege
aufgezeigt, wie man Sonnenstrahlen oder
Kunstlichtstrahlung unter Verwendung von Linsen oder
dergl. sammeln und in einen optischen Leiter einfädeln
kann. Die Strahlen werden dann in dem Leiter übertragen
und werden dann von dem Leiter am Ende auf eine gewünschte
Stelle gerichtet. Die auf diese Art und Weise übertragene
und emittierte Kunstlicht- oder Sonnenstrahlung wird zur
Beleuchtung oder für andere Zwecke eingesetzt, z.B. zur
Züchtung von Pflanzen, von Chlorella oder dergl. Bei
diesen Verfahren enthalten die sichtbaren Lichtanteile der
Sonnenstrahlung weder UV- noch Infrarotlicht, was die
Gesundheit einer Person verbessern kann, weil im Körper
lebenstärkende Reaktionen hervorgerufen werden. Ebenso
dient dies dem Vorbeugen gegen eine vorzeitige Alterung
der Haut. Die sichtbaren Lichtstrahlenanteile haben auch
bemerkbare vorteilhafte Wirkungen bei der Heilung von
Arthritis, Neuralgien, Bettlägerigkeit, Rheumatismus,
Verletzungswunden, Knochenfrakturwunden oder dergl. Ebenso
lindert eine solche Bestrahlung die Schmerzen. Der
Anmelder der vorstehenden Erfindung hat solche
vorteilhaften Auswirkungen tatsächlich festgestellt.
Auf der Basis dieser obigen Erkenntnisse hat der Anmelder
dann verschiedene Lichtbestrahlungsvorrichtungen für die
medizinische Behandlung vorgeschlagen, die zur
Schönheitsbehandlung oder auch zur Genesungsbehandlung des
menschlichen Körpers verwendet werden können, indem sie
Lichtstrahlen aussenden, die den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen des Sonnenlichts entsprechen
und keine schädigenden Anteile wie UV-Strahlung oder
Infrarotstrahlung enthalten.
Eine solche Lichtstrahlungsvorrichtung für die
medizinische Behandlung, die zuvor vom Anmelder
vorgeschlagen worden ist, besitzt ein optisches
Leiterkabel, ein halbdurchlässiges zylindrisches Element,
das am lichtemittierenden Ende des optischen Leiterkabels
angebracht ist, sowie ein Abdeckelement, mit dem ein Ende
des zylindrischen Elementes abgedeckt werden kann. Die
Sonnenstrahlung oder auch die Kunstlichtstrahlung wird in
das optische Kabel an einem Ende eingeleitet und dann
durch das Kabel hindurch übertragen. Die den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen des Sonnenlichts (die
weißfarbigen) Strahlenbestandteile werden im optischen
Leiterkabel so übertragen, wie das zuvor von dem Anmelder
auf verschiedene Art und Weise vorgeschlagen worden ist.
Die lichtemittierende Endseite des optischen Leiterkabels
ist mit dem Abdeckelement etwa in der Mitte befestigt. Die
durch das optische Leiterkabel hindurch übertragene
Sonnenstrahlungsenergie wird in das zylindrische Element
eingekoppelt. Zur medizinischen Behandlung wird das andere
Ende des zylindrischen Elements auf den zu behandelnden
Teil des Patienten gelegt oder es wird in einem bestimmten
Abstand zu einem zu behandelnden Teil angeordnet. Die aus
sichtbarer Lichtstrahlung bestehenden Strahlen werden in
der oben beschriebenen Weise durch das optische
Leiterkabel hindurch übertragen und auf den erkrankten
Teil je nach Wunsch gerichtet oder aber auch auf andere
Teile, die eine Behandlung benötigen. Die auf den
erkrankten Teil des Patienten gerichteten Lichtstrahlen
sind, wie erwähnt, die Lichtstrahlenanteile der
Sonnenstrahlung, die dem sichtbaren Licht entsprechen. Es
ist auf diese Art und Weise möglich, eine medizinische
Behandlung durchzuführen, ohne daß der Patient den
schädigenden Auswirkungen von UV-Strahlung oder
Infrarotstrahlung ausgesetzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit sichtbarem Licht
arbeitende Bestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung zu schaffen, die in der Lage ist,
Lichtstrahlung auf spezifische erkrankte Teile des
menschlichen Körpers zu richten. Außerdem will die
Erfindung eine Lichtbestrahlungsvorrichtung zur Behandlung
von Hämorrhoiden, krankhaften Geschwulsten in der Vagina
oder zur Behandlung von Operationswunden, die durch die
Entfernung solcher Tumore aus der Vagina entstehen, zu
schaffen. Des weiteren soll diese Vorrichtung eingesetzt
werden können, ohne daß der Patient Schmerzen dabei
erleidet, wobei es ihm oder ihr möglich sein soll, bequem
in der Sitzposition diese Behandlung zu erhalten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, wie sie
in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
weiter erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Beispielsansicht einer
Lichtbestrahlungsvorrichtung für die medizinische
Behandlung wie sie zuvor vom Anmelder
vorgeschlagen worden ist,
Fig. 2a und 2b zeigen Ansichten von Ausführungsbeispielen einer
Lichtbestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung nach der Erfindung,
Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der
Anwendung und
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
Lichtstrahlers, wie er mit der Erfindung
verwendet wird.
Fig. 1 zeigt in einer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Lichtstrahlungsvorrichtung für die medizinische
Behandlung, wie sie vom Anmelder vorgeschlagen worden ist.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein optisches Leiterkabel bezeichnet.
Sonnenstrahlung oder Kunstlichtstrahlung wird in das
optische Leiterkabel am nicht gezeigten Ende eingefädelt
und dann dort hindurch übertragen. Die den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen der Sonnenstrahlung (die
weißfarbigen) entsprechenden Lichtstrahlen werden im
optischen Leiterkabel 1 so übertragen, wie das zuvor vom
Anmelder auf verschiedene Art und Weise vorgeschlagen
worden ist. Mit 2 ist ein halbdurchscheinendes
zylindrisches Element bezeichnet, das am
lichtemittierenden Ende 1 a des optischen Leiterkabels 1
befestigt ist. 3 bezeichnet ein Abdeckelement zum
Verschließen des einen Endes 2 a des zylindrischen Elements
2. Die Seite 1 a des optischen Leiterkabels 1, auf der das
Licht emittiert wird, ist an das Deckelelement 3 etwa in
der Mitte desselben angeschlossen. Die durch das optische
Leiterkabel 1 hindurch übertragene Sonnenstrahlungsenergie
wird an das zylindrische Element 3 abgegeben. Zur
medizinischen Behandlung wird das andere Ende 2 b des
zylindrischen Elementes auf den zu behandelnden Bereich
des Patienten gelegt oder aber in einem bestimmten Abstand
zu diesem zu behandelnden Teil gehalten. Die
Lichtstrahlung, die den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen des sichtbaren Lichts
entsprechen, werden durch das optische Leiterkabel 1 vor
der Abstrahlung auf den erkrankten oder einen gewünschten
oder auch einen anderen Bereich, der eine Behandlung
benötigt, durch das optische Leiterkabel 1 hindurch
übertragen. Die auf den erkrankten Teil des Patienten
gerichteten Lichtstrahlen entsprechen den sichtbaren
Lichtstrahlenanteilen der Sonnenstrahlung. Es kann daher
eine medizinische Behandlung durchgeführt werden, ohne daß
der Patient den schädigenden Auswirkungen der
ultravioletten oder der infraroten Strahlung ausgesetzt
werden muß.
In den Fig. 2a und 2b sind Bestrahlungsvorrichtungen
mit sichtbarem Licht zur medizinischen Behandlung gezeigt,
wie sie durch die Erfindung vorgeschlagen werden. In den
Fig. 2a und 2b bezeichnen die Bezugszeichen 10 und 20
Ausführungsbeispiele von Lichtbestrahlungsvorrichtungen
zur medizinischen Behandlung nach der Erfindung, während
mit 30 ein zu heilender erkrankter Teil des menschlichen
Körpers bezeichnet ist. Die dargestellte Vorrichtung 10
wird zur medizinischen Behandlung von Hämorrhoiden oder
von Geschwüren oder auch Operationswunden, die nach
einer Operation verbleiben, verwendet. Das
Behandlungsverfahren besteht darin, daß man die Anordnung
in den Anus oder die Vagina 31 einführt und dann sichtbare
Lichtstrahlung dort einstrahlt. Die mit 20 bezeichnete
Vorrichtung wird zur medizinischen Behandlung von
Hämorrhoiden oder dergl. eingesetzt, in dem sichtbare
Lichtstrahlung in den Anus, die Vagina oder benachbarte
Teile des bzw. der Patientin, die auf einem urologischen
Behandlungsstuhl sitzt, einkoppelt. Die Vorrichtungen 10
und 20 werden unabhängig voneinander verwendet. Es können
aber auch bevorzugt beide Vorrichtungen gleichzeitig
verwendet werden. Zunächst werden die Lichtstrahlen mit
Hilfe der Vorrichtung 20 in Anus oder die Vagina oder
benachbarte Bereiche der zu behandelnden Person, die auf
einem urologischen Stuhl sitzt, zur Schmerzlinderung bei
Hämorrhoiden oder dergl. Erkrankungen eingekoppelt. Danach
wird die Vorrichtung 10 angezogen, um Lichtstrahlung auf
Innenwände im Anus oder der Vagina zu richten, wobei die
Vorrichtung 10 dort eingeführt wird.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem optischen Leiterkabel
11, einem Leuchtkörper 12, einem Deckelelement 13 usw. Die
Lichtstrahlung entsprechend den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen des Sonnenlichts werden in das
optische Leiterkabel 11 von einem in Fig. 2a nicht
gezeigten Ende her eingeleitet. Die Lichtstrahlung wird
dann durch das optische Leiterkabel 11 hindurch
übertragen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
gezeigt, mit der die zuvor erwähnte Lichtstrahlung, wie
sie insbesondere den sichtbaren Lichtstrahlenbestandteilen
der Sonnenstrahlung entspricht, in das optische
Leiterkabel eingeleitet wird. In Fig. 3 bezeichnet 14 ein
Linsensystem, das aus einer Fresnell-Linse oder dergl.
besteht. Die vom Linsensystem 14 fokussierten Strahlen
werden in das optische Leiterkabel zur Übertragung
eingekoppelt. Wenn die Sonnenstrahlung mit Hilfe des
Linsensystems fokussiert wird, besitzt das Abbild einen
mittleren Bereich, der aus im wesentlichen weißfarbigen
Lichtstrahlen besteht, sowie einen umgebenden Bereich, der
einen großen Anteil von Lichtstrahlenbestandteilen
aufweist, bestehend aus zur Fokussierung des Linsensystems
benötigten Wellenlängen. Im Falle der Fokussierung der
Sonnenstrahlung schwankt der Fokus und die Größe des
Sonnenabbildes, abhängig von der Wellenlänge der
Lichtstrahlung. So führen beispielsweise Lichtstrahlen der
Farbe blau, die eine kurze Wellenlänge haben, zu einem
Sonnenabbild mit dem Durchmesser D 1 an der Stelle P 1,
während Lichtstrahlen mit der Wellenlänge der Farbe grün
ein Sonnenabbild des Durchmessers D 2 an der Stelle P 2
schaffen. Lichtstrahlung entsprechend der Farbe rot führt
zu einem Sonnenabbild mit dem Durchmesser D 3.
Wenn daher, wie das in Fig. 3 gezeigt ist, das
lichtempfangende Ende des optischen Leiterkabels an die
Stelle P 1 gelegt wird, ist es möglich, Lichtstrahlung zu
sammeln, die viel blaufarbige Lichtstrahlung am
Umfangsbereich enthält. Wenn das lichtempfangende Ende
bzw. die lichtempfangende Endfläche in die Position P 2
gebracht wird, kann man Lichtstrahlung sammeln, die im
Umfangsbereich viel grünes Licht enthält. Wenn schließlich
diese Endfläche in die Position P 3 gebracht wird, ist es
möglich, im Umfangsbereich Lichtstrahlung mit einem hohen
Rotlichtstrahlenanteil zu sammeln. In jedem Falle bestimmt
sich der Durchmesser des optischen Leiterkabels durch die
zu sammelnden Lichtstrahlenbestandteile. Der Durchmesser
desselben beträgt daher D 1, D 2 oder D 3, abhängig von der
verwendeten Lichtstrahlung. Auf diese Art und Weise kann
die Verwendung des optischen Leiterkabels reduziert werden
und es lassen sich Sonnenstrahlung, die eine Menge des
jeweils des von der Farbe her gewünschten Lichts
enthalten, sehr effektiv sammeln. Wie in Fig. 3 weiter
gezeigt ist, ist es auch möglich, Lichtstrahlung zu
sammeln, die alle Wellenlängenanteile enthält, wenn
nämlich der Durchmesser der lichtempfangenden Endfläche
des optischen Leiterkabels auf D 0 vergrößert wird.
Die durch das optische Leiterkabel, wie oben erwähnt,
übertragene sichtbare Lichtstrahlung wird in den
Lichtstrahler 12 eingeleitet und im wesentlichen
gleichförmig in Umfangsrichtung von diesem Strahler 12
abgestrahlt. Wenn daher der Strahler 12 in den Anus oder
die Vagina 31 eingeführt wird, lassen sich Lichtstrahlen
auf erkrankte Bereiche des Anus oder der Vagina 31 richten
und daher eine Schmerzlinderung an dort erkrankten
Bereichen herbeiführen. Außerdem läßt sich die
Hautoberfläche der erkrankten Teile dadurch stimulieren,
um so die Heilung zu beschleunigen.
Der Lichtstrahler 12 ist abnehmbar mit dem optischen
Leiterkabel 11 verbunden. Da der Lichtstrahler 12 daher
von dem optischen Leiterkabel 11 zum Säubern und
Desinfizieren abgenommen werden kann, kann derselbe auf
hygienische Art und Weise verwendet werden. Darüber hinaus
deckt das Abdeckelement 13 den Lichtstrahler 12 bei der
Verwendung ab.
Der Deckel 13 besteht aus einem durchsichtigen weichen und
nachgiebigen Material und hat die Form eines Hutes. Das
Abdeckelement besteht insbesondere aus einem länglichen
taschenförmigen Teil 13 a zum Aufsetzen auf den den
Lichtstrahler 12 und besitzt einen schwertbundförmigen
Bereich 13 c, der sich vom Mittelteil des taschenförmigen
Bereichs 13 a weg erstreckt. Bei der Anwendung des
Lichtstrahlers 12 wird derselbe durch das Abdeckelement 13
so abgedeckt, daß er nicht schmutzig wird. Da bei den
Ausscheidungen aus den erkrankten Bereichen durch den
schwertbundförmigen Bereich 13 a gestoppt und aufgefangen
werden, wird der äußere Bereich des Lichtstrahlers 12
ebenfalls nicht verschmutzt. Darüber hinaus verhindert der
schwertbundförmige Bereich 13 b das zu tiefe Eindringen des
Lichtstrahlers 12 in den Anus oder die Vagina und es ist
möglich, die medizinische Behandlung von Hämorrhoiden oder
Geschwüren in der Vagina durchzuführen, indem der
Lichtstrahler 12 stabil eingeschoben werden kann, ohne daß
sich der Patient Sorgen zu machen braucht. Das
Abdeckelement 13 ist als Wegwerfelement gedacht, es kann
jedoch auch so ausgestaltet werden, daß es gereinigt und
desinfiziert werden kann und dann wiederholt verwendbar
ist.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen zuvor
beschriebenen Lichtstrahler 12. Der Lichtstrahler, wie er
für die Verwendung verwendet wird, ist natürlich nicht auf
das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es
können auch andere Lichtstrahler, wie die zuvor bereits
vom Anmelder vorgeschlagen worden sind, ebenso eingesetzt
werden.
In der Fig. 4 besteht der Lichtstrahler 12 aus einem
optischen Leiter 12 a, einer Klebemittelschicht, wie ein
Epoxidharz 12 b, das gleichförmig an dem Außenumfang des
optischen Leiters 12 a angebracht ist und dessen
Brechungsindex gleich oder größer als der des optischen
Leiters 12 a ist. Des weiteren ist ein durchsichtiges
Deckelelement 12 c zum Abdecken des optischen Leiters 12 a
vorhanden, an dem das Klebemittel 12 b befestigt ist. Der
Lichtstrahler 12 ist mit dem lichtemittierenden Ende des
optischen Leiterkabels 11 verbunden und dient zur Abgabe
von Lichtstrahlung bei der Durchführung der medizinischen
Behandlung.
Die durch den optischen Leiter 11 hindurch übertragenen
Lichtstrahlen werden in den optischen Leiter 12 a des
Lichtstrahlers 12 eingekoppelt und treten durch den
optischen Leiter 12 a in Richtung auf dessen Ende hindurch.
Während der Fortpflanzung der Lichtstrahlung werden die
Lichtstrahlen in der Schicht 12 b gebrochen und aus dem
optischen Leiter 12 a ausgekoppelt. Die in dieser Weise
abgestrahlten Lichtstrahlen werden zur Durchführung der
medizinischen Behandlung bei Hämorrhoiden oder anderen
ähnlichen Erkrankungen, wie zuvor erwähnt, verwendet. Es
braucht nicht besonders betont zu werden, daß verschiedene
Größen und Formen der Lichtstrahler 12 vorgesehen sind, je
nach Verwendungszweck und physischen Voraussetzungen am
Patienten. Der geeignete Lichtstrahler wird dann
ausgewählt und verwendet.
In Fig. 2b ist mit 20 ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Lichtbestrahlungsvorrichtung für die medizinische
Behandlung gemäß der Erfindung dargestellt. Die
Vorrichtung 20 umfaßt ein optisches Leiterkabel 21, das
Lichtstrahlung entsprechend den sichtbaren
Lichtstrahlenbestandteilen der Sonne empfängt. Diese
Strahlen werden in dieses Kabel eingeleitet und dort
hindurch übertragen, wie das auch zuvor anhand des
optischen Leiterkabels 11 erläutert worden ist.
Ein Trägerblock 22 erlaubt die abnehmbare Befestigung des
lichtemittierenden Endes des optischen Leiterkabels 21.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin einen Topfsitz auf dem
der Patient 30 sitzt, sowie ein Verbindungselement 24 zum
Verbinden des Topfsitzes mit dem Trägerblock 22 und zur
festen Aufnahme des lichtemittierenden Endes des optischen
Leiterkabels.
Wenn der Patient 30 auf dem Topf 23 sitzt, treffen die aus
dem lichtemittierenden Ende des optischen Leiterkabels
21 austretenden Strahlen auf den Anus oder auf die Vagina
oder benachbarte Bereiche des Patienten 30. Wenn daher der
Patient, der beispielsweise an Hämorrhoiden leidet, auf
dem Topf 23 sitzt, lassen sich die Strahlen des optischen
Leiterkabels 21 in den Anus, die Vagina oder benachbarte
Bereiche des Patienten einstrahlen. Dadurch kann zu einer
Schmerzlinderung bei Hämorrhoiden oder dergl. Erkrankungen
beigetragen werden und es kann eine entsprechende
medizinische Behandlung bei diesen Krankheiten
stattfinden.
Wenn dabei noch die Innenumfangsfläche als reflektierende
Fläche ausgebildet ist, kann die Lichtstrahlung des
optischen Leiterkabels 21, die ansonsten verloren wäre,
reflektiert und wieder auf den Anus, die Vagina oder
benachbarte Bereiche zurückgerichtet werden. Die
Oberfläche des Trägerblocks 22, die das lichtemittierende
Ende des optischen Leiterkabels hält, ist weiterhin durch
Verwendung eines lichtdurchlässigen (transparenten)
Elements abdeckbar, um zu verhindern, daß das optische
Leiterkabel 21 oder andere Teile durch Ausscheidungen, die
an den erkrankten Teilen des Patienten entstehen,
verschmutzt. Andererseits kann auch ein durchsichtiges
Abdeckelement 25, wie in Fig. 2b gezeigt, abnehmbar an
dem Topf befestigt sein, wobei die Ausscheidungen dann in
diesem Auffangelement 25 aufgenommen werden. Dann kann das
Abdeck- bzw. Auffangelement 25 gesäubert und desinfiziert
werden. Auf diese Art und Weise wird die Vorrichtung zur
medizinischen Behandlung noch hygienischer.
Die Vorrichtung 20 besitzt weiterhin schwenkbare Räder.
Das optische Leiterkabel 21 ist abnehmbar mit dem
Trägerblock 22, der das lichtemittierende Ende des
optischen Kabels trägt, verbunden. Wenn die Vorrichtung 20
daher nicht eingesetzt wird, kann das optische Leiterkabel
21 vom Trägerblock 22 abgekoppelt werden und es können die
beiden so getrennten Teile in entsprechend geeigneten
Stellen gereinigt werden. Natürlich kann die Vorrichtung
20 und die zuvor erwähnte Vorrichtung 10 unabhängig
voneinander verwendet werden. Es können auch beide
Vorrichtungen gleichzeitig Verwendung finden. Wenn die
Vorrichtungen auf zweierlei Weise verwendet werden sollen,
können Einkerbungen in der Vorderseite und der Rückseite
des Abdeckelements 25 angeformt sein, um zu ermöglichen,
daß die Vorrichtung 10 in das Auffangelement 25 eingesetzt
bzw. wieder abgenommen werden kann.
Aus der vorstehenden Erfindung wird deutlich, daß die
Vorrichtung zur medizinischen Behandlung von Hämorrhoiden,
Pilzgeschwüren in der Vagina oder auch Operationswunden,
die durch die Entfernung solcher Geschwüre entstehen,
eingesetzt werden kann, ohne daß dem Patienten Schmerzen
verursacht werden. Des weiteren ist es dem Patienten
möglich, diese Behandlung bequem in der Sitzposition
durchzustehen.
Claims (4)
1. Lichtbestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtbestrahlungsvorrichtung ein optisches
Leiterkabel (11, 21) aufweist, durch das sichtbare
Lichtstrahlenbestandteile der Sonnenstrahlung hindurch
übertragen werden, daß weiterhin ein länglicher
Lichtstrahler (12) abnehmbar mit dem lichtemittierenden
Ende des optischen Leiterkabels (11) verbunden ist, wobei
der Strahler (12) die durch das optische Leiterkabel
hindurch übertragene Lichtstrahlung im wesentlichen
gleichförmig nach außen abstrahlt und daß ein
durchsichtiges Abdeckelement (13), bestehend aus einem im
wesentlichen hutförmigen elastischen Körper vorgesehen
ist, der den Lichtstrahler (12) dicht umgibt und dort
abnehmbar ist und der in seinem Sockelbereich auskragt.
2. Lichtbestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlungsvorrichtung einen Urintopfsitz (23),
ein optisches Leiterkabel (21), einen das optische
Leiterkabel haltenden Trägerblock (22), der unter dem
Urintopfsitz angeordnet ist und an den das
lichtemittierende Ende des optischen Leiterkabels (21)
lösbar befestigt ist, umfaßt, sowie ein
Verbindungselement, das den Trägerblock (22) mit dem
Urintopfsitz einheitlich verbindet und daß die von dem
lichtemittierenden Ende des optischen Leiterkabels
abgestrahlte Lichtstrahlung auf erkrankte Bereiche oder
benachbarte Bereiche eines Patienten gerichtet werden, der
auf diesem Topfsitz sitzt.
3. Lichtbestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandfläche des Verbindungselements
reflektierend ausgebildet ist.
4. Lichtbestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein lichtdurchlässiges Element
aufweist, das abnehmbar in einem Raum zwischen dem
Urintopfsitz und dem Trägerblock angeordnet ist, und daß
Lichtstrahlung, die vom lichtemittierenden Ende
abgestrahlt wird, durch das lichtdurchlässige Element (25)
hindurch auf die erkrankten Bereiche des Patienten
gerichtet wird.
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