CH673950A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft ein flächiges, lichtausstrahlendes Gebilde für eine medizinische Behandlung.

In den letzten Jahren erkrankten eine grosse Anzahl von Personen an unheilbaren Leiden, z.B. Arthritis, Neuralgie und Rheumatismus oder haben Schmerzen durch Verletzungsnarben, Frakturnarben oder unbekannten Leiden. Ferner können verschiedene Personen das schnelle Altwerden ihrer Haut nicht verhindern. Der Anmelder hat früher vorgeschlagen, die Sonnenstrahlen oder Strahlen von künstlichem Licht mittels Linsen zu fokussieren und diese durch einen optischen Leiter zu führen und durch diesen Leiter auf eine beliebige gewünschte Stelle zu übertragen. Diese in der Weise übertragenen Sonnenstrahlen oder Strahlen von künstlichem Licht werden zu Beleuchtungszwecken oder anderen Zwecken verwendet, z.B. zum Ziehen von Pflanzen,

usw. Dazu werden Strahlen im sichtbaren Spektrum verwendet, die keinen Ultraviolett- oder Infrarotanteil haben, die Reaktionsfähigkeit eines lebenden Körpers unterstützen und dadurch gleichfalls die Gesundheit einer Person fördern oder die Haut einer Person vor dem Altwerden schützen.

Ausserdem haben solche sichtbaren Strahlen merkliche Wirkungen bei der Heilung eines Patienten bei Arthritis, Neuralgie, wundgelegenen Stellen, Rheumatismus, Verletzungsnarben, Frakturnarben usw. und der Beseitigung eines Schmerzes dieser Leiden.

Aufgabe der Erfindung ist ein Gebilde zu schaffen, mit dem verschiedene Schönheitsbehandlungen durchgeführt werden können und die Gesundheit gefördert werden kann, mit dem Lichtstrahlen im sichtbaren Spektrum, die kein IR-und UV-Anteil haben, ausgesendet werden können und mit dem durch eine einseitige Ausstrahlung bestimmte Stellen am menschlichen Körper wunschgemäss bestrahlt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Gebildes,

Figuren 2A bis C Ansichten von Querschnitten, die Ausführungsbeispiele von Lichtstrahlen aussendenden Abschnitten der optischen Fasern zeigen,

Figuren 3 bis 5 Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Gebildes,

Figuren 6A bis C einen Schnitt entlang der Linie VI—VI in Figur 5, der verschiedene Ausführungsbeispiele zeigt, und

Figur 7 die Einzelheit VII in Figur 5 im Schnitt.

In Figur 1, die eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Gebildes zeigt, ist mit 1 ein flexibler Unterlageteil, der aus Gewebe, Maschenware oder anderen nahtgewebten Stoffen besteht, mit 2 eine Mehrzahl von Lichtleitern, die auf einer Oberfläche des Unterlageteiles 1 angeordnet sind, und mit 3 eine Anschlusseinrichtung bezeichnet, um das Licht den entsprechenden Lichtleitern zuzuführen. Die Anschlusseinrichtung 3 kann an ein Lichtleiterkabel 4 angeschlossen sein, durch welches das mittels einer nicht dargestellten Sammelvorrichtung aufgefangene Sonnenlicht übertragen wird. An der Oberfläche der entsprechenden Lichtleiterfasern 2 sind an sich bekannte Mittel 2' zum Aussenden der übertragenen Lichtstrahlen vorgesehen bzw. ausgebildet. Wie aus den Figuren 2A bis C ersichtlich, ist eine Vertiefung 2a am Kernabschnitt der Lichtleiterfaser nach dem Entfernen eines Teils des Überzugsmaterials ausgebildet. Andererseits ist ein Lichtstreukörper 2b in der Vertiefung 2a der Lichtleiterfaser 2 fest montiert oder ein Teil des Überzugsmaterials ist entfernt und ein transparenter Körper 2c, der die Lichtstrahlen durchlässt, ist an dieser Stelle befestigt. Wie vorstehend erwähnt, können verschiedene Mittel zum Ausstrahlen der Lichtstrahlen an der Oberfläche der Lichtleiterfasern vorgesehen oder ausgebildet wer-den.

Bei Anwendung der Lichtleiterfaser ohne Überzugsmaterial, kann in der Lichtleiterfaser eine Nut ausgebildet sein oder eine transparente Substanz zum Durchlassen der Lichtstrahlen, die eine von der Brechungszahl der Lichtleiterfaser unterschiedliche Brechungszahl hat, kann zum Zwecke der Ausstrahlung an die Oberfläche der Lichtleiterfaser ausserhalb des das Licht übertragenden Teils der Lichtleiterfaser befestigt sein, wie vom Anmelder bereits verschiedene Male vorgeschlagen worden ist.

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Vorstehend wurde eine Ausführungsform zur Einleitung der Lichtstrahlen lediglich an einen Endabschnitt der entsprechenden Lichtleiterfaser beschrieben. Wie aber durch die Ziffer 3' in Figur 1 gezeigt ist, ist es möglich, eine Steckeinrichtung an beiden Enden der Lichtleiterfaser vorzusehen, um die Lichtstrahlen von beiden Seiten einleiten zu können. Die Oberfläche des Unterlageteiles 1 auf dem die Lichtleiterfasern 3 angeordnet sind, kann ausserdem als Reflexionsfläche ausgebildet sein. Auf diese Weise können die Lichtstrahlen sehr effektiv abgestrahlt werden.

Obwohl vorstehend eine Ausführungsform der Anordnung der Lichtleiterfasern lediglich in einer Richtung beschrieben wurde, können solche Lichtleiterfasern auch so angeordnet sein, dass diese sich in Längs- und Querrichtung kreuzen, wie das in Figur 3 dargestellt ist. Auf diese Weise wird es möglich, ein Gebilde mit einer hohen Strahlendichte herzustellen. Aufgrund dieses Ausführungsbeispiels ist es auch klar, dass die Lichtstrahlen an beiden Enden in die Lichtleiterfaser eingeleitet werden können oder dass die Oberfläche des Unterlageteils 1, auf der die Lichtleiterfaser 2 angeordnet sind, als eine Reflexionsfläche angewendet werden kann.

Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Gewebe so ausgestaltet, dass sich die Lichtleiterfasern 2 in der Längs- und Querrichtung liegend kreuzen. Der bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen angewendete Unterlageteil ist weggelassen, so dass das Gesamtgewicht herabgesetzt und die Flexibilität verbessert werden kann.

Bei den in den Figuren 5 und 6 (A) bis (C) dargestellten Ausführungsbeispielen ist mit 10 ein flexibler Unterlageteil, mit 11 eine Lichtleiterfaser, mit 12 ein zweiter transparenter, flexibler Unterlageteil und mit 13 eine Anschlusseinrichtung bezeichnet. Wie in Figur 5 gezeigt, sind eine Mehrzahl von Lichtleiterfasern 11 so angeordnet, dass sie parallel zueinander in einem Raum zwischen den Unterlageteilen 10 und 12 gehalten sind.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass das Gebilde die Lichtstrahlen nur von einer Seite aus abgibt. Die Anordnung der Unterlageteile 10,12 und der Lichtleiterfasern 11 ist beispielsweise in den Figuren 6 (A) bis (C) gezeigt. Die Unterlageteile und die Lichtleiterfasern sind mittels eines geeigneten Klebemittels oder dergleichen verbunden, wodurch die Lichtleiterfasern lagestabil gehalten werden.

Bei der in Figur 6 (A) gezeigten Ausführungsform der Anordnung ist eine reflektierende Membrane 14 aus Titanoxid auf einer Fläche des Unterlageteils 10 aufgebracht. Durch das in Kontaktbringen der Membrane 14 mit der Lichtleiterfaser wird das durch die Lichtleiterfaser übertragene Licht gestreut. Auf diese Weise wird das zerstreute Licht durch den transparenten Unterlageteil, die zum Schutz der Lichtleiterfaser vorgesehen ist, ausgestrahlt.

Bei der in Figur 6 (B) gezeigten Ausführungsform sind eine Mehrzahl von Rillen 15, die zur Positionierung der Lichtleiterfasern 11 angewendet werden, parallel zueinander in der einen Fläche des Unterlageteiles oder nur die Rillenflächen mit einer Titanoxidmembrane 14 beschichtet. Wie in Figur 6 (C) kann andererseits nur die Oberfläche der Lichtleiterfaser 11 mit der Titanoxidmembrane 14 beschichtet sein.

Bei der in Figur 6 (C) gezeigten Ausführungsform ist die Oberfläche der Lichtleiterfaser an der mit dem Unterlageteil 10 in Kontakt kommenden Seite mit der Titanoxidmembrane 16 beschichtet. Das durch die Lichtleiterfaser 11 übertragene Licht wird mittels der Titanoxidmembrane 16 gestreut. Die Ausführungsform, bei der die Kontaktleiterfaser 11 und der Unterlageteil 10 mit der Titanoxidmembrane 14 beschichtet ist, wurde vorgängig beschrieben. Die Kontaktflä-che kann auch unterbrochen beschichtet sein, um einen un-gleichmässig lichtaussendenden Abschnitt herzustellen.

Wie Figur 7 zeigt, liegt der Endabschnitt der entsprechenden Lichtleiterfasern 11 an einer reflektierenden Platte 17 an. Das restliche, durch die Lichtleiterfaser 11 übertragene Licht wird an der reflektierenden Platte 17 reflektiert und in der entgegengesetzten Richtung zurückübertragen, um das zurückflutende Licht zu streuen. Auf diese Weise ist es, wie vorgängig erwähnt, möglich, die Lichtstrahlen zu verbessern. Es ist selbstverständlich klar, dass der Endabschnitt der entsprechenden Lichtleiterfasern 11 einzeln mit einer reflektierenden Fläche versehen werden kann.

Da das strahlende Gebilde ausgebildet ist, die Lichtstrahlen von einer Fläche der Lichtleiterfaser auszustrahlen, kann ein Taillenband, ein Armband, ein Beinband, ein Kopfband oder dergleichen aus dem vorstehend beschriebenen Gebilde hergestellt werden.

Die Lichtstrahlen werden auf eine bestimmte Stelle am menschlichen Körper durch das herumgewundene Gebilde ausgestrahlt, um die medizinische Behandlung vorzunehmen oder die Gesundheit einer Person zu stärken. Andererseits wird das Gebilde auf die Oberseite von Schuhwerk, z.B. einen Slipper aufgelegt, um Lichtstrahlen auf den Fuss auszustrahlen oder die Innenseite eines grossen Behälters kann mit dem Gebilde als Auskleidung zur Bildung eines Lichtbades im Behälter, z.B. einer Kapsel, ausgekleidet werden. Ferner kann das Gebilde an der Innenseite eines Bekleidungsstük-kes, z.B. ein Schal, einer Weste, einem Bademantel, einem Poncho oder dergleichen angeordnet werden, so dass eine solche Kleidungsstücke tragende Person ein Lichtstrahlenbad erhalten kann.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass ein Gebilde, welches Lichtstrahlen auf einer Seite aussendet und auf eine bestimmte Stelle am menschlichen Körper ausstrahlt, in der gewünschten Form hergestellt und zusammengebaut werden kann und dies angewendet werden kann, um die medizinische Behandlung erkrankter Stellen am menschlichen Körper vorzunehmen oder die Gesundheit einer Person zu fördern.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Flächiges, lichtausstrahlendes Gebilde für eine medizinische Behandlung, gekennzeichnet durch einen flexiblen Unterlageteil (1,10), eine Mehrzahl von Lichtleiterfasern (2, 12), die auf einer Oberfläche des Unterlageteils angeordnet sind, und eine Anschlusseinrichtung (3,13), um Lichtstrahlen den Lichtleiterfasern zuzuführen, wobei die Lichtleiterfasern einen lichtaussendenden Bereich aufweisen, um das durch die Lichtleiterfasern übertragene Licht an Punkten auszusenden, die innerhalb des Übertragungsweges hegen, und die Lichtstrahlen an einer Oberfläche gleichmässig ausgesendet werden.
2. 2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiterfasern parallel zueinander angeordnet sind.
3. 3. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiterfasern so angeordnet sind, dass sie sich in längs- und querliegender Richtungen zueinander kreuzen.
4. 4. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reflexionsfläche vorgesehen ist, die durch die auf der einen Oberfläche angeordneten Lichtleiterfasern gebildet wird.
5. 5. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiterfasern so angeordnet sind, dass sie sich in längs- und querliegenden Richtungen zueinander kreuzen, und dass die Lichtleiterfasern so angeordnet sind, dass sie in beiden Richtungen an eine Anschlusseinrichtung (3) als Ganzes angeschlossen sind und das Licht über die Anschlusseinrichtung (3) den Lichtleitern zugeführt wird.
6. 6. Gebilde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten flexiblen und transparenten Unterlageteil (12), um die Lichtleiterfasern (11) am ersten Unterteil (10) zu halten, wobei der erste Unterteil (10) mittels einer Titanoxidmembrane (14) mit den Lichtleiterfasern in Kontakt gebracht ist.
7. 7. Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des ersten Unterteiles (10) mit einer Titanoxidmembrane (14) beschichtet ist.
8. 8. Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rillen (15) zur Aufnahme der Lichtleiterfasern parallel zueinander in der Oberfläche des ersten Unterteiles (10) ausgebildet sind.
9. 9. Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Lichtleiterfasern (11) mit einer Titanoxidmembrane (16) beschichtet und mittels eines Klebemittels mit dem ersten Unterlageteil verbunden sind.
10. 10. Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte der Lichtleiterfasern als Reflexionsfläche (17) bestimmt sind.