DE3714574A1 - Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur medizinischen behandlung - Google Patents
Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur medizinischen behandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung für die medizinische
Behandlung.
Insbesondere ist die Erfindung auf eine solche Vorrichtung
gerichtet, die Lichtstrahlen entsprechend den sichtbaren
Lichtkomponenten der Sonnenstrahlung auf einen erkrankten
Bereich oder einen gewünschten Bereich für
unterschiedliche medizinische Behandlungen oder
aber auf die Haut einer Person zur
Schönheitsbehandlung oder zur Förderung eines
Heilprozesses richtet.
In jüngerer Zeit leiden viele Personen an unheilbaren
Krankheiten, wie Arthritis, Neuralgien und Rheumatismus
oder sie haben Schmerzen durch Verletzungswunden, durch
Knochenbruchwunden oder aber leiden an nicht definierbaren
Krankheiten. Personen können auch nicht verhindern, daß
ihre Haut Alterserscheinungen zeigt, was allmählich
beginnend in relativ jungen Jahren fortschreitend zunimmt.
Der Anmelder dieser Erfindung hatte früher bereits das
Sammeln von Sonnenstrahlen oder künstlichen Lichtstrahlen
unter Verwendung von Linsen oder ähnlichen Elementen
vorgeschlagen, wobei diese in einen optischen Leiter
gelenkt werden. Die Sonnenstrahlen oder auch die
Kunstlichtstrahlen werden dann an jeweils gewünschte
Stellen mit Hilfe der optischen Leiter übertragen. Das
Licht, das auf diese Weise übertragen wird, kann zur
Beleuchtung oder für andere ähnliche Zwecke eingesetzt
werden, beispielsweise zum Züchten von Pflanzen, von Algen
oder dergl. Sichtbare Lichtstrahlen, die keine
Ultraviolett oder Infrarot oder andere schädliche
Strahlung enthalten, können die Gesundheit des Körpers
fördern und wirken der Alterung der Haut entgegen.
Weiterhin haben sichtbare Lichtstrahlen bemerkenswert
vorteilhafte Eigenschaften zur Unterstützung bei der
Behandlung von Personen mit Arthritis, Neuralgien,
wundgelegenen Stellen, Rheumatismus, Verletzungswunden,
Knochenfrakturwunden und ähnlichen Erkrankungen und helfen
bei der Schmerzlinderung bei diesen Krankheiten. Diese
Wirkungen wurden vom Anmelder tatsächlich festgestellt.
Auf der Basis dieser Erkenntnis hat der Anmelder bereits
verschiedene Lichtstrahlungsvorrichtungen für die
medizinische Behandlung vorgeschlagen, die Lichtstrahlen
entsprechend den in den Solarstrahlung enthaltenen
sichtbaren Lichtbestandteilen abstrahlen und keine
schädlichen Ultraviolett, Infrarot oder andere schädlichen
Strahlungskomponenten enthalten.
Eine vom Anmelder früher vorgeschlagene Vorrichtung zur
medizinischen Behandlung verwendet ein optisches
Leiterkabel und einen Lichtprojektor. Sonnenstrahlung oder
Kunstlichtstrahlung wird von einem Ende des optischen
Leiterkabels her in dieses eingeleitet und dem Kabel
übertragen. Die Lichtstrahlen (weißes Licht) entsprechend
den sichtbaren Lichtanteilen der Sonnenstrahlung werden
durch das optische Leiterkabel so übertragen, wie das
zuvor in verschiedenen Art und Weisen vom Anmelder
vorgeschlagen wurde. Der Lichtprojektor wird dabei an dem
Lichtstrahlen emittierenden Ende des optischen
Leiterkabels angeordnet.
Zur medizinischen Behandlung wird der Patient auf einen
medizinischen Behandlungsstuhl gelegt, und es werden die
sichtbaren Lichtstrahlen durch das optische Leiterkabel
übertragen und auf erkrankte Bereiche des Patienten, wie
zuvor beschrieben, gerichtet. Wie erwähnt, sind die
Lichtstrahlen, die auf die erkrankten Bereiche des
Patienten gerichtet werden, solche Lichtstrahlen, die dem
sichtbaren Licht der Sonnenstrahlung entsprechen und keine
UV-Strahlung und Infrarot-Strahlung oder andere schädliche
Strahlung enthalten. Auf diese Art und Weise ist eine
medizinische Behandlung möglich, ohne daß für die
Patienten die schädlichen Strahlungen eine Auswirkung
haben könnten.
Bei der Verwendung von Sonnenstrahlung tritt jedoch das
Problem auf, daß die sichtbaren Lichtkomponenten vom
Wetter und von der Tageszeit abhängen. Auch wenn daher der
Sonnenlichtstrahler an einer Stelle angeordnet ist, wo er
die bestmögliche Lichtstrahlenmenge abstrahlt, kann sich
die Lichtmenge während der Behandlung verändern. Dabei
kann die Stärke der Lichtstrahlen so weit geschwächt
werden, daß dann keine wirksame medizinische Behandlung
mehr möglich ist. Wenn andererseits die Intensität der
Strahlung zu hoch wird, besteht die Gefahr, daß es zu
Verbrennungen beim Patienten kommen kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Sonnenstrahlungsenergiebestrahlungsvorrichtung zu
schaffen, die in der Lage ist, eine geeignete Lichtmenge
auf das zu bestrahlende Objekt zu richten, wobei die
Strahlungsmenge auf einen bestimmten konstanten Wert
einstellbar sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Bestrahlungsgerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Mit diesen Merkmalen wird darüber hinaus erreicht, daß man
die auf das Objekt fokussierte Sonnenstrahlungsenergie auf
einen vorbestimmten Wert halten kann. Insbesondere bei der
Verwendung der Strahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung kann das Gerät bei der Heilbehandlung oder auch
bei der Schönheitsbehandlung vorteilhaft eingesetzt
werden. Das Bestrahlungsgerät sendet Strahlung aus, die
den sichtbaren Bestandteilen der Sonnenstrahlung
entspricht, jedoch keine schädlichen Strahlungen wie
Ultraviolett- oder Infrarotstrahlung enthält. Außerdem ist
das Gerät sicher in der Anwendung.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung weiter erläutert und
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Sonnenenergiestrahlungsgerät zur
medizinischen Behandlung, wie es bereits vom
Anmelder vorgeschlagen wurde,
Fig. 2 zeigt eine Konstruktion eines
Ausführungsbeispiels eines
Sonnenenergiestrahlungsgeräts zur medizinischen
Behandlung nach der Erfindung und
Fig. 3 bis 5
zeigen jeweils Teilkonstruktionen zur Erläuterung
anderer vereinfachter Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Gerätes.
In der Fig. 1 ist zum besseren Verständnis ein
Ausführungsbeispiel eines Sonnenenergiestrahlungsgerätes
zur medizinischen Behandlung gezeigt, wie es zuvor vom
Anmelder vorgeschlagen wurde. 1 bezeichnet dabei ein
optisches Leiterkabel. Sonnenstrahlung oder
Kunstlichtstrahlen werden dabei in das optische
Leiterkabel 1 von einem nicht gezeigten Ende her
eingeleitet und im Kabel übertragen. Die Lichtstrahlen
(weißes Licht), die den sichtbaren Lichtanteilen der
Sonnenstrahlung entsprechen, werden durch das optische
Leiterkabel so hindurch übertragen, wie das zuvor vom
Anmelder beschrieben wurde. In dieser Figur bezeichnet 2
einen Lichtprojektor, der am Licht emittierenden
Endbereich 1 a des optischen Leiterkabels 1 angeordnet ist,
während mit 3 ein medizinischer Behandlungsstuhl
bezeichnet ist.
Zur Durchführung der medizinischen Behandlung wird ein
Patient auf den medizinischen Behandlungsstuhl 3 gelegt.
Es wird dann sichtbares Licht durch das optische
Leiterkabel 1 übertragen und auf erkrankte Teile des
Patienten, wie zuvor erwähnt, gerichtet. Die auf die
erkrankten Teile des Patienten gerichteten Lichtstrahlen
entsprechen den sichtbaren Lichtanteilen der
Sonnenstrahlung und enthalten also keine UV-, Infrarot-
oder andere schädliche Strahlung, wie ebenfalls bereits
erwähnt. Die medizinische Behandlung läßt sich daher ohne
schädliche Nebenwirkungen, wie sie sonst durch
UV-Strahlung, Infrarotstrahlung oder andere schädliche
Strahlungen hervorgerufen wird, durchführen.
In der Praxis ändern sich aber die sichtbaren Lichtanteile
abhängig vom Wetter und der Tageszeit. Auch wenn daher der
Sonnenstrahler an einem geeigneten Ort zur Bestrahlung mit
der bestmöglichen Lichtmenge angeordnet ist, verändert
sich die Lichtstrahlenmenge während eines gegebenen
Zeitintervalls. Es kann geschehen, daß die Lichtintensität
so schwach wird, daß eine für medizinische Behandlung
erforderliche Mindestmenge nicht mehr erhalten wird.
Außerdem besteht andererseits die Gefahr, daß bei zu
starker Intensität der Lichtstrahlen Verbrennungen
auftreten können.
In Fig. 2 ist eine Sonnenstrahlungsenergievorrichtung für
die medizinische Behandlung nach der Erfindung
dargestellt. Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
weist ein Steuergehäuse 4 auf. Mit 5 ist ein Ständer
bezeichnet, der das Steuergehäuse 4 trägt, 6 bezeichnet
eine Zahnstange, 7 einen Lichtsensor und 8 einen
Anschlußdraht. Im übrigen bezeichnen dieselben
Bezugszeichen, wie sie in Fig. 1 verwendet worden sind,
die entsprechenden gleichen Teile der herkömmlichen
Vorrichtung. In dem Steuergehäuse 4 ist ein Zahnrad
untergebracht, mit dem die Zahnstange 6 nach oben und
unten gefahren werden kann. Des weiteren befindet sich ein
Antriebsmotor zum Antreiben des Zahnrads in dem Gehäuse,
und ein Kleinrechner, der den Motor abhängig vom Signal,
das der Lichtsensor 7 liefert, steuert.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
ein Lichtmeßgerät, beispielsweise ein Belichtungsmesser
oder ähnliches auf die am Objekt zu bestrahlende Fläche
gelegt. Der Lichtprojektor 2 wird so angeordnet, daß er
zum Objekt einen bestimmten Abstand einnimmt, während die
Zahnstange 6 so angeordnet, daß sie ungefähr mittig zum
Steuergehäuse 4 liegt. Die Anordnung wird so getroffen,
daß der Lichtintensitätsmesser einen Lichtintensitätswert
zeigt, der geeignet für die Bestrahlung des Objekts
erscheint. Nachdem am Knopf 4 a die Lichtintensität
eingestellt worden ist, wird der Motor, der die Zahnstange
antreibt, angehalten. Wenn die Sonnenstrahlungsenergie,
die aus dem optischen Leiterkabel austritt, sich
nachfolgend nicht ändert, bleibt das Nachweissignal, daß
der Sensor 7 abgibt, konstant und als Folge davon auch die
vorbestimmte Lage des Lichtprojektors 2.
Wenn sich jedoch die aus dem optischen Kabel austretende
Lichtintensität schwächt, verringert sich auch das vom
Lichtsensor 7 gemessene Signal. Dadurch wird der Motor in
dem Steuergehäuse 4 so angesteuert, daß er die Zahnstange
6 nach unten fährt. Die Zahnstange 6 wird so weit nach
unten gefahren, wie dies der Schwächung des
Nachweissignals, das vom Lichtsensor 7 erzeugt wird,
entspricht. Auf diese Weise wird dann wiederum ein
konstanter Lichtstrahlenenergiebetrag auf das zu
bestrahlende Objekt gerichtet.
Wenn andererseits die Lichtstrahlenenergie, die aus dem
optischen Leiterkabel austritt, ansteigt, wird auch das
Nachweissignal, das der Lichtsensor 7 erzeugt, größer. Der
Motor dreht sich dann so, daß die Zahnstange 6 nach oben
bewegt wird, so daß der Lichtprojektor 2 vom Objekt
weggefahren wird.
Für den Fall jedoch, bei dem das Ausgangssignal des
Lichtsensors 7 auf oder unter einen vorbestimmten
Schwellwert fällt, oder für den Fall, daß der
Lichtprojektor sich dem zu bestrahlenden Objekt zu weit
nähert, wird ein Ultraschallsensor oder ein Drucksensor
auf dem Lichtprojektor angeordnet, der den Abstand
zwischen dem Lichtprojektor und dem zu bestrahlenden
Objekt mißt und die Abwärtsbewegung des Lichtprojektors 2
dann stoppt, um so Sicherheit für das zu bestrahlende
Objekt sicherzustellen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird folglich ein
gewünschter konstanter Lichtstrahlungsenergiebetrag
abgestrahlt. Es besteht keine Gefahr, daß eine zu starke
Lichtstrahlung zu Verbrennungen führt. Obwohl bei dem
dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ein
Steuergehäuse 4, das auf einem Ständer 5 gehalten ist, in
Fig. 2 dargestellt ist, ist klar, daß das Steuergehäuse 4
auch von einer Schiene, die beispielsweise an der Decke
eines Raumes verläuft, gehalten sein kann.
Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt ein vereinfachtes
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer
Sonnenenergiestrahlungsvorrichtung für die medizinische
Behandlung. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der
Lichtprojektor 2 von Hand auf- und abwärts bewegt werden,
wobei die Länge L des Lichtprojektors 2 so gewählt ist,
daß das zu bestrahlende Objekt von der aus dem optischen
Leiterkabel 1 austretenden Lichtstrahlungsenergie nicht
der Gefahr von Verbrennungen ausgesetzt ist.
In den Fig. 4 bzw. 5 sind weitere Teilkonstruktionen
von vereinfachten Ausführungsbeispielen dargestellt. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird eine Fresnel-Linse
auf den erweiterten Endbereich des Lichtprojektors 2
angeordnet, um die vom optischen Lichtkabel austretenden
Lichtstrahlen zu parallelisieren. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird eine konvexe
Fresnel-Linse 9 am Ende des Lichtprojektors 2 angeordnet.
Die Lage des Lichtprojektors 2 kann in den Richtungen, die
durch den Pfeil A angedeutet sind, verstellt werden, indem
die Stellschraube 10 bezüglich des optischen Leiterkabels
1 gelöst wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das
Flächenmaß des bestrahlten Bereichs B auf einen anderen
gewünschten Wert verändert werden, indem man die Lage des
Lichtprojektors 2 entsprechend einstellt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird
gemäß der Erfindung die Lichtenergiemenge, die auf ein
Objekt gestrahlt wird, nahezu konstant gehalten. Dadurch
kann die Wirksamkeit der medizinischen Behandlung
gesteigert werden, indem eine nahezu immer gleiche
Lichtmenge auf das zu bestrahlende Objekt gerichtet wird
und es besteht außerdem nicht die Gefahr, daß es zu
Verbrennungen kommen kann, auch wenn die Lichtenergiemenge
beträchtlich ansteigt.
Claims (3)
1. Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur medizinischen
Behandlung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen oder mehrere optische
Leiterkabel (1) aufweist, durch die Sonnenenergie
übertragen wird, daß ein Lichtprojektor (2) an einem Ende
des optischen Leiterkabels angeordnet ist, daß ein
Steuergehäuse (4) zur Steuerung der Lage des
Lichtprojektors vorgesehen sowie ein Lichtsensor (7)
an dem Lichtprojektor angeordnet ist, wobei der
Lichtsensor (7) die von dem optischen Leiterkabel (1)
abgegebene Sonnenenergiestrahlung mißt und wobei der
Abstand zwischen dem Lichtprojektor (2) und dem zu
bestrahlenden Objekt auf der Basis des von dem Lichtsensor
(7) erfaßten Wertes gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) des Lichtprojektors so festgelegt wird,
daß das Objekt durch die aus dem optischen Leiterkabel (1)
austretende Lichtstrahlungsenergie keine Verbrennungen
erfährt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fresnel-Linse (9) auf dem Ende des
Lichtprojektors (2) angeordnet ist, um die vom
Lichtprojektor abgegebenen Strahlen zu parallelisieren.
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