DD139210B1 - Logarithmisches lichtdosiergeraet zur bestimmung von erythemschwellzeiten und lichtschutzfaktoren - Google Patents

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DD139210B1 DD20621478A DD20621478A DD139210B1 DD 139210 B1 DD139210 B1 DD 139210B1 DD 20621478 A DD20621478 A DD 20621478A DD 20621478 A DD20621478 A DD 20621478A DD 139210 B1 DD139210 B1 DD 139210B1
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Gerd Wuerbach
Friedrich Schiller
Karl Langguth
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Gerd Wuerbach
Friedrich Schiller
Karl Langguth
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Description

Titel der Erfindung
Logarithmisches Lichtdosiergerät zur Bestimmung von Erythemschwellenzeiten und Lichtschutzfaktoren
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Lichtdosiergerät zur Bestimmung der Erythemschwellenzeiten und der Lichtschutzfaktoren von Lichtschutzmitteln zur Prophylaxe des Sonnenbrandes. Es bietet die Möglichkeit zur Diagnostik von Lichtdermatosen sowie der Ermittlung der minimal fototoxischen Dosis bei der UV-Therapie der Psoriasis und anderer Hauterkrankungen. Der Einsatz des Gerätes ist für medizinische und kosmetische Zwecke in Hautkliniken und auch in ambulanten Bereichen möglich.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt ist eine Vorrichtung (DR-PS 538219) bestehend aus einem Material, welches leicht an die Haut angelegt werden kann. In der Platte sind öffnungen in beliebiger Weise angeordnet. Ein lichtandurchlässiger Schieber wird durch ein Uhrwerk derart bewegt, daß er allmählich die öffnungen verdeckt. Die bekannte Vorrichtung ist sehr platzaufwendig. Ihr Platzbedarf, in Abhängigkeit von der Anzahl der öffnungen entsprechend den zu testenden Lichtschutzmitteln und besonders der Belichtungsstufen, wird verdoppelt, da der Schieber in seiner Gesamtheit aus der Platte herausgezogen werden muß, um in Arbeitsstellung alle öffnungen in der Platte freizugeben.
Eine exakte Führung des Schiebers ist dabei schwer realisierbar, wobei gleichzeitig energetische Probleme auftreten. Sei zeitgleicher Verwendung mehrerer Vorrichtungen ist eine synchrone Abdeckung der, den jeweiligen Belichtungszeiten zugeordneten öffnungen, durch den auf der Achse des Uhrwerkes angeordneten Schieber oder auch durch jede andere dezentrale Anordnung nicht möglich.
Die nach der Fundstelle "Statistische Auswertung des Lichtschutzfaktors" (Hoppe, U., Kopplow, Н.Э., Wiskemann, A.: Arzneim.-Forsch. (Drug-Res.) 25 (1S75) S. 317-325) als für die Bestimmung der Erythemschwellenzeiten als wesentlich erkannten logarithmischen Lichtdosierung wird mit der bekannten Vorrichtung nicht entsprochen.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, die, den Besonderheiten des menschlichen Körpers angepaßt, eine effektivere Bestimmung der Erythemschwellenzeiten und der Lichtschutzfaktoren von Lichtschutzmittel ermöglicht. Der Erythembildung auf der menschlichen Haut in Abhängigkeit vom Logarithmus der Dosissteigerung des einwirkenden Lichtes soll entsprochen werden, wobei, unabhängig von den gleichzeitig verwendeten Vorrichtungen, die synchrone Lichtdosierung gewährleistet ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, auf relativ kleinem Testareal und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des menschlichen Körpers eine gröiSere Anzahl von Lichtschutzmitteln unter den Bedingungen einer logarithmischen Dosissteigerung des einwirkenden Lichtes zu prüfen
Für alle Lichtschutzmittel ist dabei die Synchronität der Belichtungszeiten zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst, daS die Vorrichtung aus einem Steuergerät für logarithmische Zeit-
impulse und Belichtungsschablonen besteht. Die Belichtungsschablone besitzt eine Grundplatte. Diese ist in parallele Streifen unterteilt, die durch Scharniere gelenkig so miteinander verbunden sind, daß ihre Anpassung an die Körperform des Patienten gewährleistet ist. üeder Streifen der Grundplatte weist nebeneinanderliegende Belichtungsfenster auf. In den Streifen der Grundplatte sind Abdeckschieber, die in gleichem Abstand wie die Streifen der Grundplatte Belichtungsfenster aufweisen, verschiebbar angeordnet.
An der Stirnseite jedes Streifens der Grundplatte ist ein Elektromagnet im Abstand angeordnet. Der Abstand ist dabei so groß gewählt, daß die Anzugskraft des Elektromagneten nicht ausreicht, den, an der dem Magneten zugekehrten Seite, mit einem Anker aus '.Weicheisen versehenen Abdeckschieber zu betätigen. Um die Arbeitsstellung zu erreichen, wird der Abdeckschieber axial gegen Federkraft von Hand an den Polschuh des Elektromagneten geschoben. Der Abdeckschieber wird festgehalten und befindet sich in Arbeitsstellung. Die Belichtungsfenster im Abdeckschieber befinden sich dabei über denen im Streifen der Grundplatte. Die notwendige axiale 3ewegung des Abdeckschiebers im Streifen der Grundplatte ist entsprechend den Stegen zwischen den Belichtungsfenstern, welche die Belichtungsfenster im Streifen verdecken müssen, so gering, daß eine exakte Führung des Abdeckschiebers gewährleistet ist und energetische Probleme nicht entstehen. Oeder der einander entsprechenden Elektromagnete der Belichtungsschablonen wird durch das Steuergerät nacheinander in logarithnischer Zeitfolge synchron abgeschaltet. Die ihm zugeordneten Abdeckschieber fallen ab und werden durch Spiralfedern in Ruhestellung gebracht, wobei die zwischen den Belichtungsfenstern im Abdeckschieber angeordneten Stege die 3elichtungsfenster im Streifen der Grundplatte verdecken. Um eine für den Patienten unzumutbare Erwärmung zu vermeiden und das auftreffende Licht zu reflektieren, sind die Schablonenteile auf ihrer der Belichtungsquelle zugewandten Seite hochglanzpoliert.
Ausführungsbeispie1
Das logarithmische Lichtdosiergerät besteht aus drei Teilen
- dem Steuergerät für logarithmische Zeitimpulse "Fig. 1"
- den beiden Belichtungsschablonen, von denen in "Fig. 2" eine dargestellt ist.
Die Belichtungsschablone "Fig. 2" besteht aus vier gegeneinander schwenkbaren Streifen der Grundplatte 7, die durch Scharniere 8 miteinander verbunden sind. Dies ist erforderlich, damit sich die Belichtungsschablone den Körperrundungen des Patienten anpaßt. In die Streifen der Grundplatte 7 sind Kanäle eingefräst, in denen die Abdeckschieber 9 axial verschiebbar angeordnet sind. Abdeckschieber 9 und Streifen der Grundplatte 7 haben Eelichtungsfenster 10, die sich in Ruhestellung nicht decken und damit geschlossen sind. Das zeigt Schnitt A "Fig. 3". In Arbeitsstellung decken sich die Belichtungsferister 10 im Abdeckschieber 9 mit den 3elichtungsfenstern in den Streifen der Grundplatte 7.
Mit Gummibändern, welche an den ösen 11 befestigt sind, werden die Schablonen am Körper des Patienten gehalten. Die Elektromagneten 12 für die Abdeckschieber 9 (jeder Schieber hat einen Magneten) sind durch Abdeckungen geschützt. Die elektrische Verbindung zwischen Steuergerät "Fig. Iм und den beiden Schablonen "Fig. 2" werden mittels vieladriger hochflexibler Litze 13 und je einem Stecker 14 hergestellt.
Das logarithmische Lichtdosiergerät in Funktion: Der Netzstecker des Steuergerätes "Fig. 1" wird an das 220-V-Metz angeschlossen. Die beiden Selichtungsschaolonen "Fig. 2" werden am Patienten angebracht. Die beiden Schablonenstecker 14 werden in die Steckdosen 2 am steuergerät eingesteckt. Der Metzschalter 4 wird eingeschaltet. Die von den Schablonen nicht belegte Körperfläche wird abgedeckt. Die Belichtungsquelle wird in Position gebracht und eingeschaltet. Die Abdeckschieber 9 werden per Hand geöffnet und von den Elektromagneten 12 in Arbeitsstellung fest-
gehalten. Der Startknopf für den Programmablauf 5 wird gedrückt, die Zeit läuft und die Zeitkontroll-Leuchte leuchtet auf. Gemäß dem logarithmischen Zeitprogramm schließt auf jeder der beiden Schablonen "Fig. 2" synchron je ein Abdeckschieber 9 bis das Programm abgelaufen ist.
Elektrische Funktion des logarithmischen Lichtdosiergerätes Mit dem Einschalten des Metzhauptschalters 4 stehen alle Wicklungen der Elektromagneten 12 unter Gleichstrom. Deder Abdeckschieber 9 hat auf der Magnetseite einen Anker aus Weicheisen. Der Abstand des Ankers vom Elektromagneten 12 ist jedoch so groß, daß die Kraft des Elektromagneten 12 nicht ausreicht, den Abdeckschieber 9 zu bewegen. Die Abdeckschieber 9 werden deshalb von Hand an die Elektromagnete 12 geschoben, wo sie festgehalten werden (Arbeitsstellung). Jeder entsprechende Elektromagnet der einzelnen Belichtungsschablonen erhält die elektrische Energie über einen jeweils zugeordneten Unterbrecherkontakt. Die Unterbrecherkontakte sind in Kreisform in logarithmischen Abständen auf einer Platte montiert. Ein Synchronmotor ist mit einem Getriebe so untersetzt, daß die Ausgangsdrehzahl 0,04 U/min beträgt. Auf der Ausgangswelle sitzt ein Finger, der entsprechend der logarithmisch abgestuften Weglängen die Unterbrecherkontakte betätigt. Wird ein Unterbrecherkontakt geöffnet, so fallt das ihm zugeordnete Abdeckschieberpaar 9 ab und wird durch Spiralfedern in Ruhestellung gebracht. Nach Ablauf des Programms läuft der Zeitgeber automatisch auf den O-Punkt und schaltet den Synchronmotor ab. Die Zeitkontroll-Leuchte 5 erlischt und das Gerät ist erneut startbereit.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch :
    1. Logarithmisches Lichtdosiergerät zur Bestimmung von Erythemschwellenzeiten und Lichtschutzfaktoren, dessen Belichtungsschablonen aus Grundplatte und Abdeckplatte bestehen, wobei die Grundplatte in parallele Streifen unterteilt ist, die durch Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und mehrere nebeneinanderliegende Belichtungsfenster aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite jedes Streifens der Grundplatte (7) ein Elektromagnet (12) im Abstand angeordnet ist, auf den Streifen der Grundplatte (7) Abdeckschieber (9) angeordnet sind, die in gleicher Weise und gleichem Abstand Belichtungsfenster (10) wie die Streifen der Grundplatte (7) aufweisen, auf der Magnetseite mit einem Anker aus Weicheisen versehen sind und axial gegen Federkraft bis zum Anschlag an den Polschuh des Elektromagneten (12) verschiebbar sind, welcher in einem solchen Abstand von den Streifen der Grundplatte (7) angeordnet ist, daß in dieser Stellung des Abdeckschiebers (9) dessen Belichtungsfenster (10) über den im Streifen der Grundplatte (7) angeordneten eelichtungsfenster (10) liegen und die einander entsprechenden, gleichen Belichtungszeiten zugeordneten, Elektromagneten (12) der Schablonen synchron durch ein Steuergerät abschaltbar sind, wobei in Ruhestellung der Abdeckschieber (9) die Stege zwischen den Belichtungsfenstern die in den Streifen der Grundplatte (7) angeordneten 3elichtungsfenster (10) abdecken.
  2. 2. Logarithmisches Lichtdosiergerät nach Funkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß für die Schablonenteile ein Metall verwendet wird, das auf seiner, der Belichtungsqueile zugewandten Seite hochglanzpoliert ist.
    Hierzu_JL_Seiien Zeichnungen
DD20621478A 1978-06-23 1978-06-23 Logarithmisches lichtdosiergeraet zur bestimmung von erythemschwellzeiten und lichtschutzfaktoren DD139210B1 (de)

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DD139210A1 DD139210A1 (de) 1979-12-19
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