DE3733253C2 - Verfahren zum Bohren von Löchern in Leiterplatten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bohren von Löchern
in Leiterplatten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Aus der JP-A-59-205209 ist eine - auch in Fig. 7 der bei
liegenden Zeichnung dargestellte - Bohrvorrichtung bekannt,
mit der eine Vielzahl von schmalen Bohrlöchern unterschied
licher Durchmesser in einem aus einer Deckplatte, mehreren
Leiterplatten und einer Tragplatte bestehenden Plattenstapel
gebohrt werden können. Dabei wird der Bohrer zusammen mit
einem als Druckstempel ausgebildeten Niederhalter aus einer
Startposition oberhalb der Deckplatte in Richtung auf den
auf einem Werkstücktisch fest montierten Plattenstapel vor
geschoben, wobei der Niederhalter gegen die Deckplatte
drückt, bevor der Bohrvorgang beginnt. Der Bohrer wird zu
sammen mit seiner Bohrspindel in einer kontinuierlichen
Vorschubbewegung bis zum Erreichen der vorgegebenen Bohr
lochtiefe vorgeschoben und anschließend im Eilgang in seine
ursprüngliche Startposition zurückgezogen, wobei in der
letzten Phase dieser Rückzugsbewegung der Niederhalter von
der Bohrspindel mitgenommen und dadurch von der Deckplatte
des Plattenstapels abgehoben wird. Mit diesem Verfahren
können Löcher mit einem Tiefen/Durchmesser-Verhältnis von
etwa 6 problemlos und mit guter Qualität hergestellt werden.
Bei sehr schmalen Löchern von einigen 10tel Millimetern
Durchmesser und einem größeren Tiefen/Durchmesser-Verhältnis
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten insbesondere durch eine
zu geringe Kühlung des Bohrers und einer entsprechend hohen
Temperatur, die zum Erweichen und zum Verschmieren der über
wiegend aus Kunststoff bestehenden Bohrspäne führt, welche
dann nur unzureichend aus dem Bohrloch ausgetragen und von
dem hochtourig umlaufenden Bohrer abgeschleudert werden kön
nen. Bei sehr feinen Bohrern von nur wenigen 10tel Millime
tern Durchmesser können ferner übermäßige Belastungen und
Ausbiegungen des Bohrers beim Durchbohren der regelmäßig aus
einer Al-Legierung bestehenden Deckplatte auftreten.
Es wurde auch bereits ein mit dieser bekannten Bohrvorrich
tung durchzuführendes Bohrverfahren vorgeschlagen, das in
Fig. 5, 6 der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt
ist. Bei diesem Verfahren wird der Bohrer in mehreren Bohr
intervallen aus einer Startposition A mit der Bohrgeschwin
digkeit VF vorgeschoben und nach jedem Bohrintervall in die
se Startposition A im Eilgang VR zurückgezogen. Da der Boh
rerrückzug jeweils bis in die Startposition A erfolgte, wur
de auch der Niederhalter der Endphase jedes Rückzugvorganges
von der Deckplatte abgehoben, was zu Relativbewegungen der
einzelnen Platten im Stapel und damit zu Bohrfehlern im
nachfolgenden Bohrintervall führte. Ferner vergrößerten sich
durch die relativ langen Rückzugsbewegungen die Totzeiten
und damit die gesamte Bohrzeit.
In der DE-B 19905 Ib/49a ist ein Verfahren zum Bohren von
Löchern in ein massives Werkstück beschrieben, bei dem der
Bohrer aus einer Startposition im Eilvorlauf bis an das fest
aufgespannte Werkstück herangebracht und in einem ersten
Bohrintervall bis in eine vorgegebene Tiefe mit verminderter
Bohrgeschwindigkeit vorgeschoben wird. Nach diesem ersten
Bohrvorschub wird der Bohrer im Eilgang bis vor das Werk
stück zurückgezogen. Darauf folgt ein weiterer Eilvorschub
des Bohrers bis kurz vor den Bohrlochgrund des im ersten
Bohrintervall erzeugten Bohrlochs, woraufhin auf die gerin
gere Bohrgeschwindigkeit umgeschaltet und nach Erreichen des
Bohrlochgrundes bis in eine vorgegebene Tiefe weitergebohrt
wird. Diese Vorgänge wiederholen sich bis zum Erreichen der
vorgegebenen Endtiefe, woraufhin der Bohrer in seine Start
position zurückgezogen wird. Durch diesen Intervallbetrieb
läßt sich ein problemloser Austrag des Bohrkleins und der
Späne auch aus tiefen Bohrlöchern bei relativ kurzen Bohr
zeiten erzielen. Die Herstellung von sehr schmalen Bohrlö
chern mit nur wenigen 10tel Millimetern Durchmesser in auf
einandergestapelten Leiterplatten, die regelmäßig aus mehre
ren Schichten unterschiedlicher Materialien aufgebaut sind,
läßt sich mit diesem Verfahren nicht ohne weiteres durchfüh
ren, weil die genaue Lagefixierung der einzelnen Platten des
jeweiligen Stapels während der verschiedenen Bohrintervalle
nicht sichergestellt ist und durch Relativbewegungen der
einzelnen Platten während der Rückzugphasen des Bohrers La
gefehler auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bohren von
Löchern in aufeinandergestapelten Leiterplatten aufzuzeigen,
mit dem auch sehr schmale Löcher mit vergrößertem Tiefen/
Durchmesser-Verhältnis in guter Qualität und mit akzeptabler
Produktivität hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch den intervallartigen Bohrbetrieb bei kontinuierlich
wirksamem Niederhalter auch während der Rückzugbewegungen
des Bohrers wird eine effektive Fixierung der Platten unter
Vermeidung von Relativverlagerungen gewährleistet, so daß
die in jeder Leiterplatte des Stapels erzeugten Löcher genau
gleiche Form und Abmessungen haben. Ferner wird eine aus
reichende Kühlung des Bohrers während der Rückzugsphasen
sichergestellt, wodurch auch bei extrem feinen Bohrern das
Erweichen der Kunststoffspäne vermieden und deren Austrag
aus dem Bohrloch gewährleistet wird. Das Durchbohren der
Deckplatte mit gegenüber der Bohrgeschwindigkeit der Leiter
platten verminderter Vorschubgeschwindigkeit verbessert die
Positioniergenauigkeit beim Anbohren und vermindert die Ge
fahr von Ausbiegungen des Bohrers. Das Zurückziehen des Boh
rers in eine Zwischenlage unmittelbar über dem Plattenstapel
gewährleistet einen effektiven Austrag der Späne und des
Bohrkleins bei relativ kurzen Totzeiten, was sich insbeson
dere bei großflächigen Leiterplatten auswirkt, in die einige
tausend oder einige zehntausend Löcher von unterschiedlichen
Durchmessern gebohrt werden müssen. Wenn beispielsweise die
zum Bohren eines Lochs insgesamt benötigte Zeit um nur 0,1 s
verkürzt wird, können Zeiteinsparungen bei großflächigen
Leiterplatten von bis zu einigen Stunden erzielt werden.
Im folgenden werden eine Bohrvorrichtung sowie mehrere Ver
fahrens-Varianten zum Herstellen von Löchern in Leiterplat
ten anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung eines Bohr
vorganges gemäß der Erfindung in Form
eines Weg-Zeit-Diagrammes;
Fig. 2 eine Plattenanordnung im Schnitt beim
Bohren eines Lochs gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine graphische Darstellung eines ab
gewandelten Bohrvorgangs gemäß der Er
findung im Weg-Zeit-Diagramm;
Fig. 4 eine Plattenanordnung im Schnitt beim
Bohren eines Lochs gemäß der Verfahrens-
Variante nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Plattenanordnung im Schnitt beim
Bohren eines Lochs nach einem älteren
Verfahrens-Vorschlag;
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Bohrvor
gangs nach Fig. 5 im Weg-Zeit-Diagramm;
Fig. 7 eine bekannte Bohrvorrichtung mit einer
Bohrspindel und einem Niederhalter zur
Durchführung der Bohrverfahren nach
den Fig. 1 bis 6.
Bei der in Fig. 7 dargestellten - aus der JP-A-59-205209 be
kannten - Bohrvorrichtung ist ein Bohrer 4 in einem Bohrfut
ter 101a am Vorderende einer Spindel 101 befestigt. Ein in Richtung
der Bohrerachse verschiebbarer Niederhalter in Form eines
Druckstempels 5 enthält einen Ringkolben 104, dessen oberer
Endteil in einem Ringraum 103a eines Zylinders 103 geführt
wird und an dessen unterem Ende ein Bund 105 angeordnet ist.
Ein am Unterende des Zylinders 103 angeformter Flansch 103b
kommt mit einem oberen Endflansch 104a des Kolbens 104 in
Anlage. Die Innenwand des Zylinders 103, die Außenwand der
Spindel 101 und der Endflansch 104a des Kolbens 104 bilden
eine Arbeitskammer 115, in die Druckluft unter vorbestimmtem
Druck P durch eine Leitung 116 von einer - nicht dargestell
ten - Druckluftversorgung eingeleitet wird. Der Zylinder 103
wird von einer - nicht dargestellten - Hubvorrichtung auf-
und abbewegt.
Der Plattenstapel umfaßt eine Deckplatte 2, mehrere Leiter
platten 1 und eine auf einem - nicht dargestellten - Werk
stücktisch aufliegende Stützplatte 3.
Zum Durchbohren der Leiterplatten 1 wird der Zylinder 103
zusammen mit der Spindel 101 nach abwärts bewegt, bis der an
der Unterseite des Bundes 105 ausgebildete Ansatz 105a die
Deckplatte 2 kontaktiert, wodurch die Leiterplatten 1 und
die Deckplatte 2 gegen die Stützplatte 3 gedrückt und damit
die Leiterplatten unverrückbar fixiert werden. Anschließend
wird die Spindel 101 weiter abgesenkt, wobei sich der
Flansch 103b des Zylinders 103 vom Flansch 104a des Kolbens
104 löst und durch die Verschiebung des Flansches 104a an
der Innenwand 103a des Zylinders 103 das Volumen der Kammer
115 verringert wird. Die Bohrerspitze 4a des Bohrers 4 ragt
dann aus dem Bund 105 heraus, so daß ein Loch von vorbe
stimmter Tiefe in die Leiterplatten 1 gebohrt werden kann.
Während des Bohrvorganges wird der Raum 117 um den Bohrer 4
evakuiert, um die Bohrspäne abzusaugen. Nach Beendigung des
Bohrvorgangs wird die Spindel 101 in ihre Ausgangslage zu
rückgezogen, wobei sich das Volumen der Kammer 115 ver
größert. Nachdem der Bohrer aus dem Bohrloch in den Leiter
platten 1 und in der Deckplatte 2 herausgezogen ist, wird
der Bund 105 des Druckstempels mit zurückgezogen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 eine
erste Variante des erfindungsgemäßen Bohrverfahrens erläu
tert.
Der Bohrvorgang beginnt aus einer Startlage A des Bohrers 4,
in welcher der als Niederhalter wirkende Druckstempel 5 die
Deckplatte 2 nicht kontaktiert und die Bohrerspitze 4a in
einem vertikalen Abstand G über der Unterseite des Druck
stempels 5 steht (vgl. Fig. 2).
In der Bohrerlage C drückt der Druckstempel 5 auf die Deck
platte 2 und die Bohrerspitze 4a steht in einem Abstand g
über der Deckplatte 2. Dabei drückt der Druckstempel 5 auf
die Deckplatte 2, die Leiterplatten 1 und die Stützplatte 3
mit einer Kraft, die der Differenz der Abständen G
und g umgekehrt proportional ist.
Der Bohrer 4 nimmt Zwischenlagen M1 und M2 mit zunehmender
Lochtiefe ein, wobei die erste Zwischenlage M1 das Anbohren
der obersten Leiterplatte kennzeichnet. In der Endlage B ist
der Bohrer 4 etwa 1 mm in die Stützplatte 3 eingedrungen.
Die Deckplatte 2 wird mit einer auf einen geeigneten Wert
eingestellten Anbohrvorschubgeschwindigkeit VE durchbohrt
und die Bohrvorschubgeschwindigkeit VF ist auf einen Wert
eingestellt, der ein Bohrloch höchster Qualität gewährlei
stet. Der Rückzug des Bohrers erfolgt mit einer Eilgeschwin
digkeit VR, die auf einen solchen Wert eingestellt ist, daß
die Qualität des Bohrlochs nicht verschlechtert wird.
Bei einem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bohrvorgang wird
der Bohrer 4 zuerst aus der Bohrerstartlage A mit der An
bohr-Vorschubgeschwindigkeit VE an der Rückzugslage C vorbei
in die erste Zwischenlage M1 vorgeschoben, wobei die oberste
Leiterplatte 1 durch die Deckplatte 2 hindurch angebohrt
wird. Aus dieser Zwischenlage M1 wird der Bohrer 4 mit der
Eilgeschwindigkeit VR in die Rückzugslage C zurückgezogen,
um die anhaftenden Späne abzuschleudern und den Bohrer abzu
kühlen. Aus der Rückzugslage C wird der Bohrer 4 anschlie
ßend mit der Bohrvorschubgeschwindigkeit VF in die nächst
folgende Zwischenlage M2 vorgeschoben, so daß Leiterplatten
1 durchbohrt werden. Dabei dient das vorgebohrte Loch als
Führung für den Bohrer 4, so daß dieser exakt wieder in der
Bohrlage positioniert wird. Nachfolgend wird der Bohrer 4
mit der Eilgeschwindigkeit VR aus der Zwischenlage M2 in die
Rückzugslage c zurückgezogen, wobei in dieser Periode die
Späne aus dem Loch entfernt werden und der Bohrer 4 abkühlt.
Danach wird der Bohrer 4 aus der Rückzugslage C mit der
Bohrvorschubgeschwindigkeit VF in die Bohrendlage B bewegt,
die innerhalb der Stützplatte 3 liegt. Aus dieser Bohrend
lage B wird der Bohrer 4 mit der Eilgeschwindigkeit VR in
die Startposition A zurückgezogen, wodurch der Bohrvorgang
beendet ist.
Danach werden die Leiterplatten 1 gegenüber dem Bohrer 4 ho
rizontal verschoben, um einen weiteren Bohrvorgang auszufüh
ren.
Anhand der Fig. 3 und 4 wird im folgenden eine weitere
Variante des erfindungsgemäßen Bohrverfahrens erläutert, wo
bei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie bei der
Variante gemäß Fig. 1, 2 versehen sind.
Bei einem Bohrvorgang gemäß Fig. 3, 4 sind Umschaltlagen
H0, H1, H2 vorgesehen. In der Umschaltlage H0 kontaktiert
der Druckstempel 5 die Deckplatte 2 bzw. befindet sich in
einer geringfügig über der Deckplatte 2 liegenden Position.
Die Umschaltlagen H1 und H2 liegen in vorbestimmten Abstän
den über den Zwischenlagen M1 und M2.
Bei einem Bohrvorgang nach Fig. 3 wird der Bohrer 4 zuerst
aus der Bohrerstartlage mit der Eilgeschwindigkeit VR in die
erste Umschaltlage H0 und aus dieser mit der Anbohr-Vor
schubgeschwindigkeit VE an der Rückzugslage C vorbei in die
Zwischenlage M1 vorgeschoben, um durch die Deckplatte 2 hin
durch die oberste Leiterplatte 1 anzubohren. Anschließend
wird der Bohrer 4 mit der Eilgeschwindigkeit VR aus der Zwi
schenlage M1 in die Rückzugslage C und aus dieser in die
Umschaltlage M1 bewegt. Aus dieser Umschaltlage H1 wird der
Bohrer 4 mit der Bohrgeschwindigkeit VF zur nächsten Zwi
schenlage M2 vorgeschoben. Aus dieser Zwischenlage M2 wird
der Bohrer 4 mit der Eilgeschwindigkeit VR in die Rückzugs
lage C und aus dieser in die Umschaltlage H2 bewegt. In die
ser Umschaltlage H2 wird wiederum von Eilgang auf Bohrge
schwindigkeit umgeschaltet, so daß die unterste Leiterplatte
1 durchbohrt und die Stützplatte 3 angebohrt werden. Danach
kehrt der Bohrer 4 im Eilgang VR in die Startlage A zurück.
Durch diesen Bohrvorgang kann die Bohrzeit T gegenüber der
ersten Verfahrens-Variante verkürzt werden, weil der Bohrer
in einer größeren Anzahl von Bewegungsphasen mit der Eil
ganggeschwindigkeit VR5 bewegt wird.
Die Bohrzeit T verkürzt sich weiter, wenn der Bohrer mit
einer höheren als der Eilgeschwindigkeit VR zwischen der
Bohrstartlage A und der Umschaltlage H0 bewegt wird. Ferner
können auch mehr als zwei Zwischenlagen M1 und M2 vorgesehen
sein.
Mit zunehmender Tiefe des Bohrloches kann zur effektiven
Entfernung der Bohrspäne der Abstand zwischen den Zwischen
lagen Mm und Mn kleiner gewählt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Verfahrens-Varianten werden
die Leiterplatten von dem als Niederhalter wirkenden Druck
stempel 5 unmittelbar nach Beginn des Bohrvorganges bis un
mittelbar vor der Rückkehr des Bohrers in die Startlage A
nach unten gedrückt. Infolgedessen können sich die Leiter
platten 1 während des Bohrvorganges nicht verschieben, was
ein sehr genaues Bohren von Löchern in mehreren aufeinander
gestapelten Leiterplatten 1 ermöglicht.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bohren von Löchern mit einem Tiefe-zu-
Durchmesserverhältnis von < 6 in Leiterplatten, bei dem
- - ein aus einer oberen Deckplatte (2), mehreren Leiter platten (1) und einer unteren Tragplatte (3) bestehen der Plattenstapel auf einem Werkstücktisch fixiert wird,
- - eine Bohrspindel (101) und ein Bohrer (4) zusammen mit einem hohlzylindrischen Niederhalter (5) aus einer vor gegebenen Ausgangsstellung (A) gegen den Plattenstapel vorgeschoben wird, wobei der Niederhalter (5) den Plattenstapel im Umfangsbereich des zu bohrenden Lochs zusammenpreßt,
- - anschließend das Loch im Plattenstapel durch eine wei tergehende Vorschubbewegung des Bohrers (4) gebohrt wird und
- - daraufhin die Bohrspindel (101) mit dem Bohrer (4) bis in die Ausgangsstellung (A) zurückgezogen und der Nie derhalter (5) vom Plattenstapel abgehoben wird, gekennzeichnet , durch die Kombination folgender Merkmale
- - die Bohrspindel (101) mit dem Bohrer (4) wird in meh reren aufeinanderfolgenden Bohrintervallen jeweils mit vorgegebener Geschwindigkeit vorgeschoben und nach je dem Bohrintervall im Eilgang bis in eine Zwischen stellung (C) unmittelbar über der Deckplatte (2) zurückgezogen,
- - im ersten Bohrintervall wird die Deckplatte (2) des Plattenstapels mit einer gegenüber der normalen Vorschubgeschwin digkeit (VF) verringerten Geschwindigkeit (VE) durch gebohrt und
- - der vom Niederhalter (5) auf den Plattenstapel ausge übte Preßdruck wird während der wiederholten Vorschub bewegungen und der Rückzugbewegungen des Bohrers (4) bis in seine Zwischenstellung (C) aufrechterhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrer (4) in jedem Bohrintervall mit einer kon
stanten Geschwindigkeit vorgeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrer (4) in jedem der dem ersten Bohrintervall folgenden
Bohrintervalle bis unmittelbar
vor den Lochgrund im Eilgang und anschließend mit der normalen
Vorschubgeschwindigkeit (VF) vorgeschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit tieferwerdendem Loch die Bohrintervalle verkürzt
werden.
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