DE3731855A1 - 7-oxabicyclo(2.2.1)heptan-analoge - Google Patents
7-oxabicyclo(2.2.1)heptan-analogeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind 7-Oxabicyclo(2.2.1)heptan-Analoge
und insbesondere derartige Analoge, die gleichzeitig die
Arachidonsäure-Enzyme 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase hemmen.
Diese Verbindungen eignen sich deshalb beispielsweise
als entzündungshemmende Wirkstoffe.
In der DE 37 28 350.2 mit dem Titel "7-Oxabicyclo(2.2.1)heptan-
hydroxamsäure-Derivate" sind Verbindungen der allgemeinen
Formel
beschrieben, in der R₁ ein Wasserstoffatom, einen Niederalkyl-,
Aryl-, Aralkyl- oder Alkenylrest bedeutet, R₂ ein Wasserstoffatom,
einen Niederalkyl-, Alkanoyl- oder Aroylrest
darstellt, R₃ einen Niederalkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest
bedeutet, A die Gruppe -CH₂-CH=CH- oder eine Einfachbindung
bedeutet und n eine ganze Zahl im Wert von 0 bis 9 darstellt,
mit der Maßgabe, daß n eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 9
ist, wenn A eine Einfachbindung bedeutet, einschließlich
aller Stereoisomeren und die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon. Diese Verbindungen sind "zweifache Inhibitoren",
das heißt, sie sind zur gleichzeitigen Hemmung der Arachidonsäure-
Enzyme 5-Lipoxygenase und Cyclogenase befähigt und verhindern
damit die Entstehung verschiedener Leukotriene und
Prostaglandine. Dergestalt können diese Verbindungen beispielsweise
als entzündungshemmende, antiallergische, antiasthmatische und antipsoriatische Wirkstoffe verwendet werden.
Mit der vorliegenden Erfindung werden neue 7-Oxabicyclo(2.2.1)-
heptan-Analoge, wie Phenole, Naphthole, Alkoxyphenole, Alkoxynaphthole,
Aminophenole, Aminonaphthole, Amidophenole und Amidonaphthole,
bereitgestellt, die wertvolle Inhibitoren der
Arachidonsäure-Enzyme 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase darstellen.
Diese neuen Verbindungen weisen die allgemeinen Formel I
auf
in der R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen
Alkoxy- oder Aryloxyrest bedeutet, R₂ ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxy- oder Aryloxyrest darstellt
oder R₁ und R₂ zusammen einen aromatischen Ring bilden,
R₃ ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeutet,
R₄ einen Niederalkyl-, substituierten Alkyl-, Alkenyl-, oder
Alkinylrest darstellt, X eine Methylen-, Amino-, Alkylamino- oder Alkanoylaminogruppe, ein Sauerstoffatom oder eine Einfachbindung
darstellt, A die Gruppe -CH₂-CH=CH- oder eine Einfachbindung
bedeutet und n eine ganze Zahl im Wert von 0 bis
9 ist, mit der Maßgabe, daß n eine ganze Zahl im Wert von 1
bis 9 ist, wenn A eine Einfachbindung bedeutet, einschließlich
aller Stereoisomeren davon.
Die Begriffe "Niederalkyl" oder "Alkyl" bedeuten für sich allein
oder als Teil einer anderen Gruppe unverzweigte und verzweigte
Reste mit bis zu 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
tert.-Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, Heptyl-,
4,4-Dimethylpentyl-, Octyl-, 2,2,4-Trimethylpentyl-, Nonyl-,
Decyl-, Undecyl- und Dodecylgruppe, sowie die verschiedenen
verzweigtkettigen Isomeren davon. Umfaßt werden ferner solche
Reste mit Substituenten, wie Halogenatome, beispielsweise
Fluor-, Brom-, Chlor- oder Jodatome oder Trifluormethylgruppen,
oder Alkoxy-, Aryl-, Aralkyl-, Halogenaryl-, Cycloalkyl-,
Alkylcycloalkyl-, Hydroxy-, Alkylamino-, Alkanoylamino-, Arylcarbonylamino-,
Nitro-, Cyano-, Thiol- oder Alkylthiogruppen
als Substituenten.
Der Begriff "Alkylaminorest" bedeutet für sich allein oder
als Teil einer anderen Gruppe eine Methylamino- oder Dimethylaminogruppe
und dergleichen.
Der Begriff "Alkanoylaminorest" bedeutet für sich allein oder
als Teil einer anderen Gruppe eine Acetylamino- oder Acetylmethylaminogruppe
und dergleichen.
Der Begriff "Cycloalkylrest" bedeutet für sich allein oder
als Teil einer größeren Gruppe einen gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffrest
mit 3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclooctyl-, Cyclodecyl- und Cyclododecylgruppe.
Diese Gruppen können mit dem gleichen oder
einem verschiedenen Cycloalkylrest substituiert sein.
Die Begriffe "Arylrest" oder "Ar" bezeichnen für sich allein
oder als Teil einer anderen Gruppe monocyclische oder bicyclische
aromatische Reste mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Ringteil,
wie die Phenyl-, Naphthyl-, substituierte Phenyl- oder
substituierte Naphthylgruppe, wobei der Substituent an der
Phenyl- oder Naphthylgruppe 1 oder 2 Niederalkylreste, 1 oder
2 Halogenatome (Cl, Br oder F), 1 oder 2 Niederalkoxyreste,
1 oder 2 Hydroxylgruppen, 1 oder 2 Alkylaminoreste, 1 oder 2
Alkanoylaminoreste, 1 oder 2 Arylcarbonylaminoreste, 1 oder
2 Aminogruppen, 1 oder 2 Nitrogruppen, 1 oder 2 Cyanogruppen,
1 oder 2 Thiolgruppen und/oder 1 oder 2 Alkylthioreste sein
kann.
Die Begriffe "Aralkylrest", "Arylalkylrest" oder "Arylniederalkylrest"
betreffen die vorstehend erläuterten Niederalkylreste
mit einem Aryl-Substituenten, wie die Benzylgruppe.
Die Begriffe "Niederalkenylrest" oder "Alkenylrest" bezeichnen
für sich allein oder als Teil einer anderen Gruppe ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und einer einzigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wie
die Äthyl-, 1-Propenyl-, 2-Propenyl-, 1-Butenyl-, 2-Butenyl-
und 3-Butenylgruppe.
Der Begriff "Niederalkinylrest" oder "Alkinylrest" bezeichnet
für sich allein oder als Teil einer anderen Gruppe ungesättigte
Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und
einer einzigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung, wie
die Äthinyl-, 1-Propinyl-, 2-Propinyl-, 1-Butinyl-,2-Butinyl und
3-Butinylgruppe.
Der Begriff "Halogenatom" bezeichnet Chlor-, Brom-, Fluor-
oder Jodatome, wobei das Chloratom bevorzugt ist.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Erfindung, in denen R₁
eine Hydroxylgruppe, R₂ eine Amino- oder Hydroxylgruppe, R₃
ein Wasserstoffatom, R₄ eine n-Hexylgruppe, A die Gruppe
-CH₂-CH=CH- und X ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe
bedeuet und n den Wert 3 hat.
Die verschiedenen Verbindungen der Erfindung können gemäß
nachstehender Beschreibung hergestellt werden.
Zur Herstellung der Phenol- oder Naphthol-Derivate der Erfindung,
d. h. der Verbindungen der Formel I, in denen X eine
Einfachbindung bedeutet und R₁ und R₂ Wasserstoffatome sind,
wird eine Verbindung der Formel II
(deren Herstellung in US-A-45 82 854 beschrieben ist), mit
einem Reduktionsmittel, z.B. Lithiumaluminiumhydrid, in Gegenwart
eines trockenen organischen Lösungsmittels, wie Tetrahydrofuran,
zum Alkohol III umgesetzt.
Die Verbindung III kann danach mit Triphenylphosphin und
N-Bromsuccinimid in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Benzol
und Methylenchlorid zu einem Bromid der Formel IV umgesetzt
werden,
in der n die ganze Zahl des gewünschten Endprodukts ist.
Dieses Produkt kann dann unter Stickstoff in Gegenwart von Triphenylphosphin
und eines organischen Lösungsmittels, wie
Acetonitril, unter Rückfluß erhitzt werden, wobei die Verbindung V
erhalten wird.
Die Verbindung V kann danach in einem trockenen organischen
Lösungsmittel, wie tetrahydrofuran, und in Gegenwart von
Kalium-tert.-amylat in Toluol mit einer Verbindung der Formel
VI umgesetzt werden.
Die Verbindung VI kann durch Umsetzung eines Hydroxybenzaldehyds,
in dem R₁ und R₂ Wasserstoffatome, Benzyloxy-, Alkoxy-
oder Aryloxygruppen bedeuten oder R₁ und R₂ zusammengenommen
einen aromatischen Ring darstellen, mit Benzylbromid in Gegenwart
von Dimethylformamid und einer Base, wie Kaliumcarbonat,
erhalten werden.
Die vorstehende Umsetzung der Verbindung V und VI ergibt eine
Verbindung der Formel VII.
Die Verbindung VII kann in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie Methanol, mit Wasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium auf Kohlenstoff, umgesetzt werden, wobei
Verbindungen der Erfidnung der Formel VIII erhalten werden,
das heißt, Verbindungen der Formel I, in denen X eine Einfachbindung
bedeutet und R₁ und R₂ Wasserstoffatome, Hydroxyl-,
Alkoxy- oder Aryloxygruppen bedeuten, falls es sich um Phenole
handelt, oder R₁ und R₂ zusammengenommen einen aromatischen
Ring bedeuten, wenn es sich um Naphthole handelt.
Zur Herstellung der Alkoxyphenol- und Alkoxynaphthol-Derivate
der Formel I, d. h. der Verbindungen, in denen X ein Sauerstoffatom
bedeutet, kann eine Verbindung III in Gegenwart von
Tetrahydrofuran und Diäthylazodicarboxylat mit einer Verbindung
der Formel IX
und Triphenylphosphin bei einer Temperatur im Bereich von 0
bis etwa 60°C umgesetzt werden, wobei die Verbindugnen der Erfindung
der Formel X erhalten werden,
in denen R₁ und R₂ unabhängig voneinander die vorstehend genannten
Substituenten sind, wenn die Verbindung X ein Phenolderivat
darstellt, oder wobei R₁ und R₂ zusammen einen aromatischen
Ring bilden, wenn die Verbindung X ein Naphtholderivat
ist.
Die Verbindungen X stellen die Alkoxyphenol- und Alkoxynaphthol-
Derivate der Formel I dar, in denen R₃ eine Methylgruppe
ist. Sie können in Gegenwart von Dimethylformamid
mit einem N-Alkylthiol umgesetzt werden, wobei die Verbindungen
XI erhalten werden,
das heißt die Alkoxyphenol- oder Alkoxynaphthol-Derivate der
Formel I, in der R₃ ein Wasserstoffatom ist. Die Verbindungen
XI, die Benzyloxyphenol-Derivate darstellen, d. h. die Verbindungen,
in denen R₁ und R₂ Benzyloxygruppen sind, können mit
Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium
auf Kohlenstoff und in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie
Methanol, weiter umgesetzt werden, wobei Verbindungen der Formel I
erhalten werden, in denen R₁ und R₂ Hydroxylgruppen
darstellen. Es kann auch das Bromid IV danach mit einer Verbindung IX
in Gegenwart einer Base, wie Kaliumcarbonat, und
eines Lösungsmittels, wie Dimethylformamid, umgesetzt werden,
wobei die Verbindungen der Formel X entstehen.
Zur Herstellung der Aminophenol- und Aminonaphthol-Derivate
der Erfindung, d. h. der Verbindungen der Formel I, in denen
X eine Amino- oder Alkylaminogruppe bedeutet, kann das Bromid
IV mit einer Verbindung der Formel XII
in Gegenwart einer milden Base, wie Natriumbicarbonat und
eines Lösungsmittels, wie Hexamethylphosphortriamid oder
N,N-Dimethylformamid, umgesetzt werden, wobei Verbindungen
der Formel XIII erhalten werden,
das heißt Verbindungen der Erfindung, in denen X einen Alkylaminorest
darstellt.
Zur Herstellung der Amidophenol- und Amidonaphthol-Derivate
der Erfindung, d. h. der Verbindungen der Formel I, in denen
X eine Alkanoylaminogruppe bedeutet, wird eine Carbonsäure
der Formel II mit einem Chlorierungsmittel, wie Oxalylchlorid,
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Benzol,
umgesetzt, wobei eine Verbindung der Formel XIV erhalten
wird.
Die Verbindung XIV kann dann mit einer Verbindung XII in Gegenwart
einer Base umgesetzt werden, wobei eine Verbindung
der Formel XV erhalten wird,
das heißt eine Verbindung der Formel I, in der X einen Alkanoylaminorest
bedeutet.
Die Verbindungen der Erfindung haben vier Asymmetriezentren,
die durch die Sternchen in der Formel I bezeichnet sind. Alle
Formeln, in denen die Sternchen nicht angegeben sind, sollen
alle möglichen stereoisomeren Verbindungen darstellen. Alle
verschiedenen stereoisomeren Formen sind Gegenstand der Erfindung.
Die verschiedenen stereoisomeren Formen der Verbindungen der
Erfindung, nämlich die cis-endo-, cis-exo- und die trans-
Formen und ihre optischen Isomeren können, wie in den folgenden
Ausführungsbeispielen erläutert, durch Verwendung von
Ausgangsstoffen und unter Befolgung der in der
US-A-45 82 854 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispiele für die Stereoisomeren sind nachstehend angegeben.
Der Kern der Verbindungen der Erfindung wird aus Zweckmäßigkeitsgründen
folgendermaßen dargestellt:
Es ist zu bemerken, daß der Kern der Verbindungen der Erfindung
aber auch folgendermaßen gezeichnet werden kann:
Die Verbindungen der Erfindung sind Inhibitoren der Arachidonsäure-
Enzyme 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase und verhindern
die Erzeugung bestimmter Leukotriene und Prostaglandine. Die
Verabreichung von Verbindungen der Erfindung an Menschen oder
Tiere schafft ein Verfahren zur Behandlung von Allergien des
Reagin- und des Nichtreagin-Typs. Asthma und Psoriasis werden
vorzugsweise behandelt, es können jedoch auch alle anderen Allergien
oder Entzündungen, bei denen Leukotriene oder Prostaglandine
vermutlich als pharmakologische Mediatoren eine Rolle
spielen, behandelt weren. Zum Beispiel können die Verbindungen
der Erfindung zur Behandlung von Erkrankungen, wie allergischer
Rhinitis, Nahrungsmittelallergie und Urtikaria, sowie
von Asthma und Psoriasis verwendet werden.
Zur Behandlung wird eine wirksame, aber im wesentlichen nicht
toxische Menge der Verbindung benutzt.
Die Verbindungen der Erfindung können parenterial, oral oder
topisch an verschiedene Säuger gegeben werden, bei denen diese
Erkrankungen auftreten, z. B. an Menschen, Rinder, Pferde, Katzen
und Hunde. Die wirksame Menge liegt im Dosierungsbereich von
etwa 1 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 1 bis 50 und insbesondere
etwa 2 bis 25 mg/kg bei einer Verabreichung in einer Einzel-
oder zwei bis vier täglichen Teildosen.
Der Wirkstoff kann in einem Mittel, beispielsweise einer Tablette,
Kapsel, Lösung, Creme, Salbe oder Suspension
verwendet werden, das etwa 5 bis 5000 mg einer Verbindung oder
eines Gemisches von Verbindungen der Formel I pro Dosierungseinheit
enthält. Die Verbindungen können auch in üblicher Weise
mit einem pharmakologisch verträglichen Vehikel oder Träger,
Hilfsstoff, Bindemittel, Konservierungsstoff, Stabilisator und
Geschmacksstoff nach der üblichen pharmazeutischen Praxis verbunden
werden. Wie vorstehend angegeben, dienen bestimmte Verbindungen
außerdem als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer
Verbindungen der Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Lösung von 900 mg (2,66 mMol) [1R-[1α,2b(Z),3β,4α]-6-[3-
[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclolo[2.2.1]hept-2-yl]-5-hexensäure
in 50 ml wasserfreiem Diäthyläther wird mit einem Überschuß
von Diazomethan in Diäthyläther behandelt und 1 Stunde bei
Raumtemperatur gerührt. Das überschüssige Diazomethan wird mit
einem Stickstoffstrom ausgetrieben und die farblose Lösung zur
Trockene eingedampft. Das als Rückstand erhaltene Öl wird
chromatographiert, wobei 1,1 g der Titelverbindung A als Öl
erhalten werden.
Claims (27)
1. Verbindungen der Formel I
in der R₁ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen
Alkoxy- oder Aryloxyrest bedeutet, R₂ ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, einen Alkoxy- oder Aryloxyrest darstellt
oder R₁ und R₂ zusammen einen aromatischen Ring bilden,
R₃ ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeutet,
R₄ einen Niedralkyl-, substituierten Alkyl-, Alkenyl-,
oder Alkinylrest darstellt, X eine Methylen-, Amino-,
Alkylamino- oder Alkanoylaminogruppe, ein Sauerstoffatom
oder eine Einfachbindung darstellt, A die Gruppe -CH₂-CH=CH-
oder eine Einfachbindung bedeutet und n eine ganze Zahl im
Wert von 0 bis 9, mit der Maßgabe, daß n eine ganze
Zahl im Wert von 1 bis 9 ist, wenn A eine Einfachbindung bedeutet,
einschließlich aller Stereoisomeren davon.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁, R₂ und R₃ jeweils Wasserstoffatome sind, R₄ einen
Niederalkylrest bedeutet, A und X jeweils eine Einfachbindung
darstellen und n den Wert 7 hat.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ und R₂ jeweils einen Alkoxyrest bedeutet, R₃ und R₄
Alkylreste darstellen, A die Gruppe -CH₂-CH=CH- bedeutet,
X ein Sauerstoffatom ist und n den Wert 2 hat.
4. Verbindungen nach Anspruch 3 der allgemeinen Formel I, in
der R₃ ein Wasserstoffatom bedeutet.
5. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ und R₃ Wasserstoffatome sind, R₂ eine Hydroxylgruppe
bedeutet, R₄ einen Alkylrest darstellt, A eine Einfachbindung
ist, X ein Sauerstoffatom bedeutet und n den Wert 7
hat.
6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, R₂ eine Alkoxygruppe
ist, R₃ und R₄ Alkylreste darstellen, A die Gruppe
-CH₂-CH=CH- bedeutet, X ein Sauerstoffatom darstellt und n den Wert 4 hat.
7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ und R₂ zusammengenommen einen aromatischen Ring bedeuten,
R₃ ein Wasserstoffatom darstellt, R₄ einen Alkylrest
bedeutet, A die Gruppe -CH₂-CH=CH- darstellt, X ein
Sauerstoffatom bedeutet und n den Wert 2 hat.
8. Verbindungen nach Anspruch 7 der allgemeinen Formel I, in
der n den Wert 4 hat.
9. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten, R₂
eine Hydroxylgruppe darstellt, R₄ einen Alkylrest bedeutet,
A eine Einfachbindung ist, X ein Sauerstoffatom bedeutet
und n den Wert 5 hat.
10. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in
der R₁, R₂ und R₃ jeweils Wasserstoffatome bedeuten, R₄
einen Alkylrest darstellt, A die Gruppe -CH₂-CH=CH- bedeutet,
X die Gruppe -NH- darstellt und n den Wert 4 hat.
11. Verbindungen nach Anspruch 10 der allgemeinen Formel I, in
der X die Gruppe
bedeutet und n den Wert 2 hat.
12. Verbindungen nach Anspruch 11 der allgemeinen Formel I, in
der R₁ und R₂ zusammengenommen einen aromatischen Ring bedeuten.
13. [1R-[[1α,2β,3β,4α]]-4-[7-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo-
10[2.2.1]hept-2-yl]-heptyl]-phenol.
14. [1R-[1α,2β(Z),3β,4α]]-3-[(Hexyloxy)-methyl]-2-[5-(3,4,5-trimethoxyphenoxy)-
2-pentenyl-7-oxabicyclo-[2.2.1]heptan.
15. [1R-[1α,2β(Z),3β,4α]]-5-[[5-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-3-pentenyl]-oxy]-2,3-dimethoxyphenol.
16. [1R-[1α,2β,3β,4α]]-4-[[7-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-heptyl]-oxy]-1,2-benzendiol].
17. [1R-[1a,2β(Z),3β,4α]]-3-[(Hexyloxy)-methyl]-2-[7-(3,4-dimethoxyphenoxy)-
2-heptenyl]-7-oxabicyclo-[2.2.1]heptan.
18. [1R-[1α,2b(Z),3β,4α]]-4-[[5-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-3-pentenyl]-oxy]-1-naphthalenol.
19. [1R-[1α,2β(5Z),3b,4α]]-4-[[7-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptenyl]-oxy]1-naphthalenol.
20. [1R-[1α,2β,3β,4a]]-4-[[5-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-pentyl]-oxy]-1,2-benzendiol.
21. [1R-[1α,2β(5Z),3β,4α]-4-[[7-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-5-heptenyl]-amino]-phenol-monohydrochlorid.
22. [1R-[1α,2β(5Z),3β,4α]]-7-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-N-(4-hydroxyphenyl)-2,2-dimethyl-
5-heptenamid.
23. [1R-[1α,2β(5Z),3β,4α]]-7-[3-[(Hexyloxy)-methyl]-7-oxabicyclo
[2.2.1]hept-2-yl]-N-(4-hydroxy-1-naphthalenyl)-2,2-
dimethyl-5-heptenamid.
24. Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von allergischen
Erkrankungen bei Säugern, enthaltend eine wirksame Menge
einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 und einen
pharmazeutisch verträglichen Träger dafür.
25. Eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 zur Verwendung
bei der gleichzeitigen Inhibierung der Arachidonsäure-
cyclooxygenase und der Arachidonsäure-5-Lipoxygenase
bei der Vorbeugung und Behandlung von allergischen Erkrankungen
bei Säugern.
26. Eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 zur Verwendung
bei der Behandlung von Asthma bei Säugern.
27. Eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 23 zur Verwendung
bei der Behandlung von Psoriasis bei Säugern.
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