DE3731208A1 - Verteilmaschine, insbesondere duengerstreuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Eine derartige Verteilmaschine ist durch das deutsche Patent 23 19 308 bekannt. Gemäß der Fig. 2 dieser Patentschrift ist die Verteilmaschine als Düngerstreuer ausgebildet. An dem Rahmen des Düngerstreuers sind vier höhenverstellbare Abstellstützen angeordnet, wobei die vorderen Abstellstützen nach oben einziehbar ausgebildet sind, während die hinteren Abstellstützen abnehmbar und in eine horizontale Lage in eine entsprechende Halterung einsteckbar sind, so daß die Abstellstützen praktisch den Rahmen des Düngerstreuers nicht mehr nach unten überragen und der Düngerstreuer zum Beladen in eine bequeme Beladestellung nach unten abgesenkt werden kann. Zum Abstellen des Düngerstreuers und zum Abkuppeln von dem Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers werden die Stützen nach unten ausgezogen bzw. in eine den Rahmen des Düngerstreuers nach unten überragende Position in die entsprechende Halterung eingesteckt, so daß der Düngerstreuer bequem von dem Ackerschlepper abgekuppelt werden kann. Hierdurch ist es möglich, daß auch sehr tief am Rahmen angeordnete Dreipunktkupplungselemente noch von den Fanghaken des Dreipunktkupplers eingefangen oder abgekuppelt werden können, wenn der Düngerstreuer an die Dreipunktkupplung eines Schleppers angebaut oder vom Schlepper abgebaut werden soll. Des weiteren weisen die hinteren Stützen an ihrem unteren Ende Laufrollen auf, so daß, wenn der Düngerstreuer vorn angehoben wird und nach hinten gekippt wird, gerollt werden kann.

Trotz dieser Ausstattung der hinteren Abstellstützen mit den Laufrollen ist vor allem bei größeren Verteilmaschinen das Ankuppeln der Verteilmaschine an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers, vor allem von Hand, sowie das Schieben der Verteilmaschine von Hand zu ihrem Abstellplatz bzw. von ihrem Abstellplatz zum Ackerschlepper äußerst schwierig und unhandlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ankuppeln der Verteilmaschine an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers sowie das Schieben der Verteilmaschine von Hand wesentlich zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.

Infolge dieser Maßnahmen läßt sich die Verteilmaschine, auch wenn sie sehr schwer ist bzw. wenn der Vorratsbehälter noch mit dem zu verteilenden Material, wie beispielsweise Dünger, gefüllt ist, von einer Person leicht hin und her schieben bzw. bewegen. Dadurch, daß einige der Laufrollen lenkbar sind, kann die Maschine auch sehr leicht in entlegenste Ecken, beispielsweise um Pfeiler etc. herumbewegt werden - geschoben werden. Des weiteren wird durch diese Abstellstützen gewährleistet, daß ein bequemes Ankuppeln des Düngerstreuers an den Dreipunktkraftheber eines Schleppers auch bei sehr tief am Rahmen angeordnete untere Unterlenkeranschlüsse möglich ist, da durch die Laufrollen aufweisenden Abstellstützen die unteren Teile des Rahmens einen ausreichend großen Abstand zum Boden erhalten.

Eine sehr große Standfestigkeit der Verteilmaschine wird dadurch erreicht, daß insgesamt vier mit Laufrollen ausgerüstete Abstellstützen vorgesehen sind, wobei dann die leichte Lenkbarkeit und Dirigierbarkeit der von Hand zu schiebenden Verteilmaschine dadurch gewährleistet ist, daß zumindest zwei dieser Laufrollen lenkbar am Rahmen der Verteilmaschine angeordnet sind. Eine sehr gute Lenkbarkeit der Verteilmaschine ergibt sich dadurch, daß zwei Laufrollen lenkbar zwei Laufrollen starr und parallel zueinander in Fahrtrichtung weisend am Rahmen der Verteilmaschine angeordnet sind.

Um die Verteilmaschine zum Befüllen des Vorratsbehälters sehr tief absenken zu können, so daß der Vorratsbehälter bequem befüllt werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Laufrollen leicht abnehmbar an dem Rahmen der Verteilmaschine angeordnet sind. Ebenfalls kann auch dieser Vorteil dadurch erreicht werden, daß die Laufrollen mit den Abstellstützen nach oben wegklappbar sind.

Ein sehr einfaches und bequemes Ankuppeln der Verteilmaschine von Hand an dem Dreipunktkraftheber eines Schleppers wird dadurch erreicht, daß die den Dreipunktkupplungselementen am nächsten gelegenen Laufrollen lenkbar am Rahmen angeordnet sind. Hierdurch ist der vordere, der die Dreipunktkupplungselemente aufweisende Teil der Verteilmaschine leicht hin und her zu bewegen.

Eine einfache Ausgestaltung und Anbringung der mit Laufrollen ausgestatteten Abstellstützen sowie die Befestigung dieser mit Laufrollen ausgestatteten Abstellstützen wird dadurch erreicht, daß in dem vorderen Bereich des Rahmens jeweils für die beiden vorderen Laufrollen eine Halterung vorgesehen ist, in welcher die lenkbaren Laufrollen über ihre Laufrollenhalterung um eine aufrechte Achse drehbar angeordnet sind, daß die in dem hinteren Bereich des Rahmens jeweils für die beiden hinteren Laufrollen ebenfalls eine Halterung vorgesehen ist, in welcher die Laufrollen in einer parallel zueinander in Fahrtrichtung ausgerichteten Position in arretierter Stellung angeordnet sind.

Dadurch, daß auf der Vorderseite des Rahmens mehrere zueinanderliegende Unterlenker Anschlußelemente vorgesehen sind, wobei die untersten Anschlußelemente etwa auf Höhe der Unterkante des Rahmens der Verteilmaschine angeordnet sind, wird in erfindungsgemäßer Weise erreicht, daß unterschiedliche Aushubhöhen und Anbauhöhen der Verteilmaschine an dem Dreipunktkraftheber des Schleppers für verschiedene Einsatzbedingungen, wie beispielsweise Normal- und Spätdüngung, bei denen der Düngerstreuer in unterschiedlichen Höhen über dem Boden sich befinden muß. Durch die mit Laufrollen ausgestatteten Abstellstützen ist es somit möglich, auch bei etwa auf Höhe der Unterkante des Rahmens an der Verteilmaschine angeordnete untere Unterlenkeranschlußpunkte, die Verteilmaschine in bequemer Weise mit einem Schnellkuppler an den Dreipunktkraftheber des Schleppers anzubauen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifugal­ düngerstreuer in der Seitenansicht,

Fig. 2 den Zentrifugaldüngerstreuer in der Ansicht von hinten und in einem anderen Maßstab und

Fig. 3 die Anordnung einer hinteren mit einer Laufrolle ausgestatteten Abstellstütze in der Ansicht III-III in vergrößertem Maßstab.

Die Verteilmaschine ist als Zentrifugaldüngerstreuer ausgebildet. Der Zentrifugaldüngerstreuer weist den Vorratsbehälter 1 den Rahmen 2 sowie die als Scheibenstreuwerk 3 ausgebildete Verteileinrichtung auf. Im unteren Bereich der Trichterspitze 4 des Vorratsbehälters 1 ist in bekannter und daher nicht dargestellter Weise ein Schieber angeordnet, der mit einer Auslauföffnung im Boden des Vorratsbehälter 1 zusammenwirkt, über die das sich im Vorratsbehälter 1 befindliche Material, beispielsweise Dünger, dem Zentrifugalstreuwerk 3 in einstellbaren Mengen zugeführt wird. Auf der Vorderseite des Rahmens 2 sind die obere Dreipunktkupplung 5 sowie in einem Abstand quer zur Fahrtrichtung die beiden unteren Dreipunktkupplungselemente 6 angeordnet. Die untere Dreipunktkupplungseinrichtung 6 weist die beiden übereinander in einem Abstand zueinander angeordneten Unterlenkeranschlußelemente 7 und 8 auf. Die unteren Anschlußelemente 8 sind etwa auf Höhe der Unterkante des Rahmens 2 des Zentrifugaldüngerstreuers angeordnet. Über die obere Dreipunktkupplung 5 und die beiden unteren Dreipunktkupplungselemente 6 ist der Zentrifugaldüngerstreuer in bekannt und daher nicht dargestellter Weise an den Dreipunktkraftheber eines Acherschleppers anzubauen.

An dem Rahmen 2 des Düngerstreuers sind die vier Abstellstützen 9 angeordnet. Diese Abstellstützen 9 weisen die Laufrollen 10 auf. Die vorderen Laufrollen 11 der Abstellstützen 9 sind lenkbar ausgebildet. Die hinteren Laufrollen 12 der Abstellstützen 9 sind starr und parallel zueinander in Fahrtrichtung 13 weisend am Rahmen 2 der Verteilmaschine angeordnet. Die vorderen Laufrollen 11 sind lenkbar ausgebildet sind, und den Dreipunktkupplungselementen am nächsten angeordnet.

Im vorderen Bereich, in der Nähe der Dreipunktkupplungselemente 6 sind an dem Rahmen 2 auf jeder Seite die U-förmig ausgebildeten Halterungen 14 angeordnet, welche auf ihren gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Bohrung aufweisen, durch die der Bolzen 15 der Halterung der Laufrollen 11 gesteckt ist. Mittels des Splintes 16 ist die als Abstellstütze 9 ausgebildete Laufrolle 11 in der Halterung gesichert und somit leicht abnehmbar am Rahmen 2 angeordnet. Die hinteren Laufrollen sind durch die in dem hinteren Teil 17 des Rahmens 2 angeordneten Löcher gesteckt. Diese Laufrollen 12 sind ebenfalls durch den Splint 16 gesichert uns somit leicht abnehmbar angeordnet. Die Halterung der Laufrolle 12 weist ebenfalls den Bolzen 15 auf. Des weiteren ist an der Halterung der Laufrolle 12 der Arretierungsbolzen 18 angeordnet, der in ein sich in dem hinteren Teil 17 des Rahmens 2 befindlichen Loch 19 faßt. Hierdurch wird die Laufrolle 19 in einer parallel zur Fahrtrichtung ausgerichteten Position in arretierter Stellung gehalten. Die hintere Laufrollen 12 sind somit parallel zueinander angeordnet.

Claims (7)

1. Verteilmaschine, insbesondere Düngerstreuer, mit einem Rahmen, Vorratsbehälter und einer Verteileinrichtung, wobei die Verteilmaschine über Dreipunktkupplungselemente an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers anzukuppeln und über zumindest teilweise Laufrollen/-räder aufweisende Abstellstützen auf dem Boden abzustellen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Abstellstützen (9) Laufrollen (10, 11) aufweisen, daß zumindest einige der Laufrollen (11) lenkbar ausgebildet sind.

2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier mit Laufrollen (10, 11, 12) ausgerüstete Abstellstützen (9) vorgesehen sind, daß zumindest zwei dieser Laufrollen (11) lenkbar am Rahmen (2) der Verteilmaschine angeordnet sind.

3. Verteilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufrollen lenkbar (11) und zwei Laufrollen (12) starr und parallel zueinander in Fahrtrichtung (13) weisend am Rahmen der Verteilmaschine angeordnet sind.

4. Verteilmaschine nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen leicht abnehmbar an dem Rahmen der Verteilmaschine angeordnet sind.

5. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dreipunktkupplungselementen am nächsten gelegenen Laufrollen lenkbar am Rahmen angeordnet sind.

6. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorderen Bereich des Rahmens jeweils für die beiden vorderen Laufrollen eine Halterung vorgesehen ist, in welcher die lenkbaren Laufrollen über ihre Laufrollenhalterung um eine aufrechte Achse drehbar angeordnet sind, daß die in dem hinteren Bereich des Rahmens jeweils für die beiden hinteren Laufrollen ebenfalls eine Halterung vorgesehen ist, in welcher die Laufrollen in einer parallel zueinander in Fahrtrichtung ausgerichteten Position in arretierter Stellung angeordnet sind.

7. Verteilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite des Rahmens (2) mehrere übereinanderliegende Unterlenkeranschlußpunkte (6, 7, 8) vorgesehen sind, wobei die untersten Anschlußelemente (8) etwa auf Höhe der Unterkante des Rahmens (2) der Verteilmaschine angeordnet sind.