DE3730938A1 - Anlassermotorgetriebe - Google Patents
AnlassermotorgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anlassermotorgetriebe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem Anlasser
motorgetriebe einer positiven Schaltbauart mit einer Zahn
kupplung mit Freilaufeigenschaften, wobei Maßnahmen ge
troffen werden sollen, um eine automatische Trennung der
Kupplungsverzahnung zu bewerkstelligen, nach dem der Motor
selbst läuft.
Bei einem bekannten Anlassermotorgetriebe (US-PS 32 63 509)
werden Zentrifugalgewichte sowie eine konische Druckscheibe
zur Trennung einer Kupplungsverzahnung nach erfolgtem Starten
des Motors verwendet, um lange Zeitspannen eines Kupplungs
freilaufes und damit verbundenen Verschleißbeanspruchungen der
Kupplungsverzahnung zu verhindern. Hierbei ist eine ringför
mige Aussparung im angetriebenen Kupplungselement ausgebil
det und zwar in der auf das treibende Kupplungselement zu
gewandten Fläche des angetriebenen Kupplungselementes. In
der Aussparung ist eine ringförmige Druckscheibe aufgenom
men und liegt am treibenden Kupplungselement an. Ferner
weist die ringförmige Druckscheibe an ihrer auf das ange
triebene Kupplungselement zugewandten Seite eine konische
Fläche auf. Ferner sind in der ringförmigen Aussparung
eine Anzahl von in Zentrifugalrichtung wirkenden Flieh
gewichten vorgesehen. Die Fliehgewichte sind mit einer
Schrägfläche ausgebildet, die mit der konischen Fläche
der ringförmigen Druckscheibe zusammenwirkt und zwar der
art, daß im Freilaufzustand die Fliehgewichte sich nach
außen bewegen und die Schrägfläche mit der konischen
Fläche der ringförmigen Druckscheibe derart zusammen
wirkt, daß das treibende Kupplungselement weg vom ange
triebenen Kupplungselement gespannt wird. Die Fliehge
wichte sind durch Stifte an einer axialen oder rotieren
den Bewegung gehindert, welche sich durch entsprechen
de Bohrungen im angetriebenen Kupplungselement und dem
entsprechenden Fliehgewicht erstrecken.
Obgleich sich das bekannte Motoranlassergetriebe als zu
friedenstellend in seiner Betriebsweise herausgestellt
hat, ist es jedoch schwierig aufgebaut und insbesondere
schwer und teuer herzustellen. Dies beruht darauf, weil
eine Anzahl von beweglichen Stiften und zentrifugal wirk
samen Fliehgewichten in einer Position relativ zum ange
triebenen Kupplungselement während des Zusammenbaus des
getriebenen und des angetriebenen Kupplungselementes ge
halten werden müssen. Ferner werden das Gewicht und somit
die Wirksamkeit der Fliehgewichte aufgrund des Vorhanden
seins einer im Vergleich zur Größe des Fliehgewichtes we
sentlichen Bohrung zur Aufnahme des Stiftes reduziert.
Die Bohrung durch die Fliehgewichte reduziert ferner die
Festigkeit der Fliehgewichte und begrenzt somit die Ma
terialien und Abmessungen, die für die Fliehgewichte zweck
mäßigerweise verwendet werden können.
Nach einem Vorschlag (US-Anmeldung Serial Number 5 75 199)
werden zwar einige dieser Nachteile behoben, jedoch er
fordert dieses Ausführungsbeispiel die Verwendung eines
angetriebenen Kupplungselementes, welches schwer herzu
stellen ist und welches somit in der Praxis vorzugsweise
durch Kaltverformung hergestellt wird. Kaltformverfahren
haben aber eine geringere Genauigkeit als maschinelle
Bearbeitungsverfahren, wie Fräsen u. dgl..
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Anlassermotorge
triebe zu schaffen, welches frei von den oben genannten
Nachteilen ist, insbesondere leicht und einfach sowie
preisgünstig unter Verwendung einer mit Fliehgewichten
arbeitenden Kupplungstrennvorrichtung hergestellt werden
kann. Ein solches Getriebe soll sich ferner durch einen
festeren und kompakten Aufbau auszeichnen, wobei die Aus
bildung der Fliehgewichte so sein soll, daß sie den Bean
spruchungen auf Dauer Stand halten können und die Herstel
lung des Getriebes insgesamt und im besonderen bezüglich
des angetriebenen Kupplungselements vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale
gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale
gekennzeichnet sind.
Das erfindungsgemäße Getriebe umfaßt eine Ausgangswelle,
eine an dieser verschiebbar befstigten Buchse und eine
schraubförmige Keilverzahnung auf einem Ende der Buchse.
Zum Zwecke einer Axialbewegung ist ein Ritzel verschieb
bar auf der Welle gelagert, wobei das Ritzel so ausge
bildet ist, daß es in und außer Eingriff mit dem Anlasser
zahnrad des zu startenden Motors gebracht werden kann.
Ein angetriebens Kupplungselement ist mit dem Ritzel be
festigt, so daß es mit diesem bewegt wird. Im angetrie
benen Kupplungselement ist eine kreisförmige Aussparung
ausgebildet. Auf der schraubförmigen Keilverzahnung der
Buchse ist ein treibendes Kupplungselement verschiebbar
angeordnet. Das treibende und das angetriebene Kupplungs
element weisen eine komplementäre Verzahnung zur Übertra
gung einer Drehkraft in einer Drehrichtung auf.
Auf der Buchse ist ein walzen- oder trommelförmiges Ge
häuse verschiebbar gelagert, welches mit einem offenen
Ende versehen ist, so daß das Gehäuse über das treiben
de und das angetriebene Kupplungselement angeordnet wer
den kann. Das treibende und das angetriebene Kupplungs
element sind mittels einer Anschlageinrichtung innerhalb
des Gehäuses aufgenommen und darin gehalten. Eine nach
giebige Einrichtung ist innerhalb des Gehäuses angeord
net und liegt am treibenden Kupplungselement derart an,
daß es das treibende und das angetriebene Kupplungsele
ment in gegenseitigen Eingriff spannt. Eine sich radial
nach innen erstreckende Schulter ist am treibenden Kupp
lungselement benachbart der im angetriebenen Kupplungs
element ausgebildeten Aussparung angeordnet. Eine ring
förmige Druckscheibe mit einer inneren konischen Fläche
ist lose in der kreisförmigen Aussparung im angetriebenen
Kupplungselement aufgenommen. Der Druckring ist so ausge
bildet, daß er an der radial sich nach innen erstrecken
den Schulter des treibenden Kupplungselementes anliegt,
wenn dieses in einer ersten Richtung verschoben wird.
Eine Anzahl von in Zentrifugalrichtung wirkenden Flieh
gewichten sind in Art eines Ringes innerhalb der Aus
sparung im angegebenen Kupplungselement angeordnet. Je
des Fliehgewicht weist eine Schrägfläche auf, welche an
der konischen Fläche des Druckringes anliegt. Die Flieh
gewichte sind derart wirksam, daß sie den Druckring in
eine erste axiale Richtung in Reaktion auf die Zentrifu
galkraft verschieben. In einer aus Kunststoff herge
stellten Hülse sind eine Anzahl von Aussparungen ausge
bildet, wobei die Hülse im treibenden Kupplungselement
eingesetzt ist. Die Aussparungen erstrecken sich jeweils
vom Inneren der Aussparung der Hülse und jede Aussparung
nimmt verschiebbar mindestens einen Abschnitt eines ent
sprechenden Fliehgewichtes auf, um eine Umfangsbewegung
der Fliehgewichte zu verhindern, wobei jedoch eine Ra
dialbewegung der Fliehgewichte zugelassen wird. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
angetriebene Kupplungselement mit einer oder mehreren vor
zugsweise jedoch drei radial nach innen vorstehenden
Zungen versehen, welche in entsprechende Aussparungen
in der Außenseite der Kunststoffhülse eingreifen, um
die Positionierung der Hülse und des angetriebenen
Kupplungselementes zu erleichtern. Jedes der Fliehge
wichte umfaßt einen sich in Längsrichtung von der
Schrägfläche in die entsprechende Aussparung im In
neren der Kunststoffhülse erstreckenden Abschnitt.
Die Erfindung zeichnet sich durch einen einfachen und
leicht zu montierenden Aufbau aus. Eine Anzahl von
einteiligen Fliehgewichten sind vorgesehen, welche
unmittelbar mit einer Kunststoffhülse innerhalb des
angetriebenen Kupplungselementes zusammenwirken, so
daß die Anzahl der Bauteile, die miteinander während
der Montage befestigt und verbunden werden müssen,
reduziert wird. Auch komplizierte Fertigungsvorgänge
zur genauen Herstellung derartiger Bauteile kommen
in Wegfall.
Gleichwohl sind die Fliehgewichte sehr stark und kräf
tig ausgebildet, wobei die Fliehgewichte aus einer
Vielzahl von Materialien in geeigneter Weise herge
stellt werden können. Auch das angetriebene Kupplungs
element kann einfach hergestellt werden. Erreicht wird
dieses maßgeblich dadurch, daß das getriebene Kupplungs
element mit einer inneren aus Kunststoff hergestellten
Hülse versehen ist, deren Inneres präzise auf die ge
wünschte komplexe Form im Herstellverfahren, insbe
sondere beim Spritzgießen, gebracht werden kann.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1 eine teilweise gebrochene und geschnittene
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
zur Darstellung des Aufbaus eines Motor
anlassergetriebes,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1
dargestellten Anlassergetriebes sowie
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3
von Fig. 1 in einem etwas vergrößerten
Maßstab gegenüber Fig. 1.
Aus den Zeichnungen und zwar insbesondere aus Fig. 1 geht
ein Anlasser 10 bei einem nicht dargestellten Motor hervor,
welcher an der Welle 12 eines nicht dargestellten Anlasser
motors angeordnet ist. Der Anlasser bezw. Anlasserantrieb
10 umfaßt eine sich axial erstreckende Buchse 14, die
durch eine geradlinige Keilwellenverzahnung 16 mit der
Ausgangswelle 12 verbunden ist. Somit ist die sich axial
erstreckende Buchse 14 axial relativ zur Ausgangswelle 12
bewegbar, kann jedoch sich nicht gegenüber dieser drehen.
Die Außenfläche des rechten Endes der Buchse 14 weist ent
sprechend der Darstellung darauf ausgebildete Schrauben
keile bzw. schrägverlaufende Federn 18 einer Keilver
zahnung auf. Ein Antriebskupplungselement 20 weist ent
sprechende innere Schraubenkeile 19 auf, die auf die
äußeren Schraubenzähne 18 der sich axial erstreckenden
Buchse 14 aufgeschraubt sind. Das Antriebskupplungs
element 20 kann somit in Richtung auf das und in
Richtung weg vom Anlasserzahnrad 22 eines zu startenden
Motors bewegt werden. Das Antriebskupplungselement 20
ist in der Zeichnung in seiner Eingriffstellung darge
stellt. In dieser Eingriffstellung steht das Eingriffs
kupplungselement 20 über das rechte Ende der Buchse 14
vor. Der äußerst rechte Rand der inneren Schraubkeile 19
des Antriebskupplungselementes 20 bildet eine sich radial
nach innen erstreckende Schulter 24, die zu einem
nachfolgend noch näher beschriebenen Zweck dient.
Auf einem Abschnitt 29 mit verringertem Durchmesser
der Ausgangswelle 12 ist verschiebbar eine Buchse 28
aufgenommen. Ein Ende der Hülse oder Buchse 28 ist mit
der sich axial erstreckenden Buchse 14 befestigt. Ein
Ritzel 26 ist verschiebbar auf einem Lager 63 gelagert,
welches seinerseits auf der Hülse 28 angeordnet ist.
Das Ritzel 26 kann in und außer Eingriff mit dem An
laßerzahnrad 22 des zu startenden Motors bewegt werden.
Ein Antriebskupplunsgelement 30 ist einstückig mit dem
Ritzel 26 ausgebildet und erstreckt sich von diesem
in Richtung auf das Antriebskupplungselement 20. Eine
innere Aussparung 32 ist innerhalb des Antriebskupp
lungselementes 30 benachbart des Antriebskupplungs
elementes 20 vorgesehen. Die Innenaussparung 32 wirkt
mit der Buchse 28 zusammen, um mit dieser einen Ring
kanal zu begrenzen.
Benachbarte Flächen des treibenden Kupplungselementes
20 und des angetriebenen Kupplungselementes 30 sind
jeweils mit in gegenseitigen Eingriff bringbaren Verzah
nung 34 und 36 ausgebildet, welche eine Drehmoment
übertragung gewährleisten. Die Verzahnung 34 und 36
stellt eine sägezahnartige Verzahnung dar, um eine
in einer Richtung wirkende Freilaufkupplung zu gewähr
leisten.
Ein Gehäuse 38 mit einem offenen Ende 39 und einem
geschlossenen Ende 40 ist mit seinem geschlossenen
Ende 40 auf einer Außenfläche der Buchse 14 ver
schiebbar gelagert. Das Gehäuse 38 ist walzenförmig
ausgebildet und über dem antreibenden Kupplungsele
ment 20 und teilweise über dem getriebenen Kupplungs
element 30 angeordnet. Ein Verschlußring 42 ist in
einer Nut 43 benachbart des offenen Endes 39 des Ge
häuses 38 angeordnet. Der Verschlußring 42 weist
eine ausreichende radiale Länge auf für den Eingriff
mit dem angetriebenen Kupplungselement 30, um dadurch
das Kupplungselement 30 und 20 innerhalb eines Hohl
raumes 41 des Gehäuses 38 einzuschließen.
Die Buchse 14 ist in einer radialen Schulter 44 an
einem Zwischenabschnitt ausgebildet, die als Anschlag
für eine Scheibe 46 dient, die auf der Buchse ver
schieblich gelagert ist. Ein elastisch nachgiebiges
Ringteil 48, welches vorzugsweise aus einem elastisch
deformierbaren Material gebildet ist, ist zusammenge
drückt zwischen der Scheibe 46 und dem geschlossenen Ende
40 des Gehäuses 38 aufgenommen. Ein nachgiebiges Feder
element 50 ist zusammengedrückt innerhalb des Hohlrau
mes 41 des Gehäuses 38 zwischen der Beilagscheibe 46
und dem Antriebskupplungselement 20 angeordnet, um eine
Vorspannkraft zu erzeugen, die das Antriebskupplungsele
ment 20 in Eingriff mit dem Kupplungselement 30 drückt.
Eine in den Figuren nicht dargestellte, jedoch allge
mein bekannte Vorrückeinheit ist zur Bewegung des An
laßerantriebs 10 in Richtung auf das Anlasserzahnrad 22
des Motors bzw. von diesem weg vorgesehen.
Der Anlassertrieb 10 ist mit einer Fliehkraft-Kupplungs
trenneinrichtung versehen, die allgemein mit dem Be
zugszeichen 52 bezeichnet ist und das antreibende Kupp
lungselement 20 aus dem Kupplungselement 30 ausrückt,
sobald der Motor oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl
lauft. Die Trenneinrichtung vermeidet dadurch einen
übermäßigen Verschleiß der miteinander zusammenwirken
den Kupplungsverzahnung 34 und 36. Diese aufgrund Zen
trifugalkraft wirkende Kupplungstrenneinrichtung 52
umfaßt eine ringförmige Druckscheibe 54, die in der Aus
sparung 32 angeordnet ist. Zwischen der Druckscheibe 54
und der ringförmigen Schulter 24 des Kupplungselementes 20
ist eine lose Druckscheibe 67 angeordnet. Ein Fliehkraft
gewichthalter, der in Art einer Hülse ausgebildet und
aus Kunststoff hergestellt ist, ist ebenfalls in der
Aussparung 32 vor der ringförmigen Druckscheibe 54 auf
genommen und die Außenfläche des Halters 55 ist über den
Umfang mit einer Reihe von mit Abstand angeordneten Aus
sparungen 55 a versehen, von denen jede mit einer Zunge 64 a
einer Reihe von über den Umfang und mit Abstand angeord
neten Zungen 64 a auf einer innenseitigen Fläche 64 des
angetriebenen Kupplungselements 30 zusammenwirkt, um über
den Umfang genau das Fliehkraftelement 55 gegenüber dem
Kupplungselement 30 auszurichten. Der Halter 55 ist fer
ner auf seiner Innenfläche über den Umfang mit einer
Reihe von mit Abstand angeordneten Aussparungen 55 b
versehen, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Eine Anzahl von Zentrifugal- bzw. Fliehgewichtelementen
58 sind in den beabstandeten Aussparungen 55 b des Halters
aufgenommen. Ein Abschnitt 62 eines jeden Fliehgewichts
elementes bzw. Fliehgewichts 58 erstreckt sich in eine
der beabstandeten Aussparungen 55 b. Dabei ist der grös
sere Abschnitt eines jeden Fliehgewichts 58 innerhalb
einer der mit Abstand angeordneten Aussparungen 55 b ange
ordnet. Jedes der Fliehgewichte 58 ist geeignet bemessen,
so daß es mit der entsprechenden Aussparung 55 b, in der
das Gewicht angeordnet ist, und einer konischen Innen
fläche 56 der ringförmigen Druckscheibe 54 zusammenwirkt.
Somit weist jedes Fliehgewicht 58 eine Innenfläche 72,
die mit der Außenfläche der Buchse 28 zusammenwirkt, so
wie eine Außenfläche 74 auf, die von der Innenfläche ent
fernt ist. Zweckmäßigerweise sind die Innenfläche 72
und die Außenfläche 74 kreiszylinderförmig und konzen
trisch ausgebildet. Eine erste und zweite Führungsfläche
76 und 78 sind jeweils zwischen der Innenfläche 72 und
der Außenfläche 74 eines jeden Fliehgewichtes 58 aus
gebildet. Die erste und zweite Führungsfläche 76 und 78
sind eben und parallel zueinander ausgebildet. Zweck
mäßigerweise verlaufen sie parallel zur radialen Ebene
80 durch das Schwerkraftzentrum der zentrifugalen Flieh
gewichte. Die ersten und zweiten Führungsflächen 76 und
78 wirken mit parallelen Flächen 82 und 84 der Ausspa
rungen 55 b des Halters zusammen, die eine Führung der
hin- und herbewegenden Fliehgewichte 58 ohne wesentliche
Bewegung in die axiale oder Umfangsrichtung zulassen.
Jedes der Fliehgewichte 58 ist mit einer Schrägfläche 86
versehen, die sich von der Außenfläche 74 weg zur Innen
fläche 72 schräg und unter einem Winkel erstreckt. Die
Schrägfläche 86 wirkt mit der konischen Innenfläche 56
der Druckscheibe 54 zusammen, um die jeweilige Verzahnung
34 und 36 des Kupplungselementes 20 und des Kupplungs
elementes 30 während eines Freilaufzustandes zu trennen.
Die Fliehgewichte 58 sind ferner mit einer dritten Füh
rungsfläche 88 versehen, die entfernt von der Schräg
fläche 86 angeordnet ist und sich senkrecht zur ersten
und zur zweiten Führungsfläche 76 und 78 zwischen der
Innenfläche 72 und der Außenfläche 74 erstreckt. Die
dritte Führungsfläche 88 wirkt mit einer Basisfläche 90
der inneren Aussparung 32 zusammen. Die Basisfläche 90
wirkt somit als ein Anschlag während der radialen Aus
wärtsbewegung des Fliehgewichtes 58.
Wenn der Motor angeworfen werden soll, wird der Starter
trieb 10 mittels des nicht dargestellten Schaltmechanis
mus nach rechts bewegt, so daß das Ritzel 26 in Eingriff
mit dem Anlasserzahnrad 22 gelangt. Die Ausgangswelle 12
wird von einem Anlassermotor gedreht, der nicht darge
stellt ist, und überträgt das Drehmoment über die gerad
linige Keilwellenverzahnung 16 auf die sich axial er
streckende Buchse 14 und von der schraubenförmig ausge
bildeten Keilverzahnung 18 auf das treibende Kupplungs
element 20. Dieses Kupplungselement 20 treibt das ange
triebene Kupplungselement 30 über die Verzahnung 34 und
36 an. Das angetriebene Kupplungselement 30 dreht da
durch das Ritzel 26 um das Anlasserzahnrad 22 des Motors.
Sobald der Motor zündet und selbst arbeitet treibt das
Anlasserzahnrad 22 das Ritzel 26 mit einer Geschwindig
keit an, die größer als die der Ausgangswelle 12 ist.
Die Verzahnung 34 und 36 rutscht somit durch, so daß
der Anlassermotor bei hohen Motordrehzahlen nicht ange
trieben wird. Um die Verzahnung 34 und 36 (dentil teeth)
vor übermäßigem Verschleiß aufgrund Reibkontakt und
Stoßkontakt zu schützen und um ferner eine unnötige
Lärmerzeugung zu vermeiden, bewirkt die schnelle Drehung
des angetriebenen Kupplungselementes 30 eine Bewegung
der zentrifugal wirksamen Fliehgewichte 58 radial nach
außen. Die Bewegung eines jeden Fliehgewichtes 58 wird
durch eine der Aussparungen 55 b des ringförmigen Flieh
gewichthalters derart geführt, daß jegliche Bewegung der
Fliehgewichte relativ zum angetriebenen Kupplungsele
ment 30 mit Ausnahme der gewünschten Radialbewegung ver
hindert wird.
Die Auswärtsbewegung der Fliehgewichte 58 bringt die
schrägverlaufende Fläche 86 der Fliehgewichte 58 in Ein
griff mit der konischen Innenfläche 56 der ringförmi
gen Druckscheibe 54, wodurch die ringförmige Druck
scheibe 54 nach links entgegen der Vorspannkraft des
Federelementes 50 gemäß Fig. 1 gedrückt wird. Diese
Bewegung der ringförmigen Druckscheibe 54 wird durch
die lose Druckscheibe 67 und die sich radial nach innen
erstreckende Schulter 24 der Buchse 14 auf das treibende
Kupplungselement 20 übertragen, was eine Trennung des
treibenden Kupplungselementes 20 und des angetriebenen
Kupplungselementes 30 verursacht.
Die zentrifugalen Fliehgewichte 58 sind extrem leicht
sowie preisgünstig herzustellen im Vergleich zu bekannten
zentrifugal wirkenden Fliehgewichten für Anlassergetriebe.
Ferner sind die Fliehgewichte 58 sehr stark ausgebildet
und können aus Materialien hergestellt sein, die sich nicht
für bekannte Fliehgewichte eignen, wodurch die Anzahl der
zur Herstellung sich eignenden Materialien erhöht. Ferner
können die Aussparungen, die für die Fliehgewichte ver
wendet werden, präzise dimensioniert werden, indem ein aus
Kunststoff hergestelltes, insbesondere spritzgegossenes
Halteglied 55 verwendet wird, welches die Aussparungen 55 b
enthält, so daß eine komplexe maschinelle Bearbeitung oder
Kaltformgebungsvorgänge zur Herstellung derart präzis
dimensionierter Aussparungen unmittelbar im angetriebenen
Kupplungselement 30 entfallen, welches normalerweise aus
einem harten Metall wegen der Belastungen und der Ver
schleißbeanspruchungen im Normalbetrieb hergestellt wird.
Der ringförmige Fliehgewichthalter 55 ist zweckmäßigerweise
aus einem harten, strukturfesten thermoplastischen Material,
wie etwa einem auf Nylon, insbesondere Nylonpolyamid, basieren
den Material hergestellt und die Fliehgewichthalter können aus
thermoplastistem Material unter Verwendung konventioneller
Spritzgießverfahren und Spritzgießvorrichtungen als Massen
produkte schnell und einfach hergestellt werden.
Claims (9)
1. Anlassermotorgetriebe zum Starten eines Motors, mit einem
Anlasserzahnrad,
gekennzeichnet
durch eine Welle (12), eine auf der Welle verschiebbar,
jedoch drehfest gelagerte Buchse (14) mit an einem Ende
ausgebildeter äußerer schraubförmiger Keilverzahnung,
(18) ein auf der Welle (12) zum Zwecke einer Axialbe
wegung relativ zur Welle verschiebbar gelagertes Ritzel
(26), welches in und außer Eingriff mit dem Anlasserzahn
rad (22) des zu startenden Motors bewegbar ist, ein
am Ritzel (26) befestigtes und mit diesem bewegbares
angetriebenes Kupplungselement (30), eine im Kupplungs
element (30) ausgebildete, im wesentlichen kreisförmige
Aussparung (32), eine aus Kunststoff hergestellte Hülse
(28), die innerhalb der im Kupplungselement (30) ausge
bildeten Aussparung (32) aufgenommen ist, ein auf der
schraubförmigen Keilverzahnung der Buchse (14) verschieb
bar angeordnetes treibendes Kupplungselement (20), welches
eine mit einer Verzahnung (36) des angetriebenen Kupplungs
elementes (30) korrespondierende Verzahnung (34) zur
Drehmomentübertragung in einer Drehrichtung aufweist,
ein mit einem offenen Ende versehenes trommelförmiges
Gehäuse (38), welches verschiebbar auf der Buchse (14)
angeordnet ist und mit Abstand das treibende und das
angetriebene Kupplungselement (20, 30) umgibt, einen
innerhalb des Gehäuses und benachbart dessen offenen
Ende angeordneten Anschlag (42) mit einer solchen Aus
bildung, daß er mit dem angetriebenen Kupplungselement
(30) derart zusammenwirkt, daß das antreibende und das
getriebene Kupplungselement innerhalb des Gehäuses (38)
gehalten sind, eine innerhalb des Gehäuses angeordnete
nachgiebige Einrichtung, welche am treibenden Kupplungs
element (20) anliegt und das treibende und das angetrie
bene Kupplungselement in gegenseitigen Eingriff zuein
ander vorspannt, eine sich radial nach innen erstrecken
de Schulter (24), welche am treibenden Kupplungselement
(20) benachbart der kreisförmigen Aussparung (32) des
angetriebenen Kupplungselements (30) ausgebildet ist,
eine ringförmige, lose in der Aussparung (32) des an
getriebenen Kupplungselements (30) angeordnete Druck
scheibe (54), die eine konische Innenfläche (86) auf
weist und so ausgebildet ist, daß sie an der sich
radial nach innen erstreckenden Schulter (24) des
treibenden Kupplungselementes (20) anliegt, wenn der
Druckring (54) in eine erste axiale Richtung verschoben
wird, eine Anzahl von ringförmig innerhalb der aus
Kunststoff hergestellten Hülse (55) angeordneten Flieh
gewichten (58), von denen jedes eine an der konischen Flä
che (86) des Druckringes (54) anliegende Schrägfläche
(56) aufweist, derart, daß die Fliehgewichte (58)
zentrifugalkraftbedingt den Druckring (54) in der ersten
axialen Richtung verschieben sowie durch eine Anzahl von
sich radial nach außen erstreckenden, in der Innenfläche
der Kunststoffhülse (55) ausgebildeten Kammern oder Aus
sparungen (55 b), von denen jede mindestens einen Abschnitt
eines entsprechenden Fliehgewichtes (58) aufnimmt, um eine
Umfangsbewegung der Fliehgewichte mit Ausnahme einer ra
dialen Bewegung zu verhindern.
2. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Aussparung angeordnete Abschnitt eines
jeden Fliehgewichts im wesentlichen axial mit dem
Schwerkraftzentrum des entsprechenden Fliehgewichtes
(58) ausgerichtet ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nachgiebige Einrichtung und die ringförmige
Druckscheibe (54) auf das treibende Kupplungselement
(20) entgegengesetzt wirkende Kräfte aufbringen.
4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Ritzel (26) und dem angetriebenen
Kupplungselement (30) bewegbares Anschlagelement
vorgesehen ist, welches einen radial innenliegenden
Anschlag für die Anzahl von Fliehgewichten (58) bildet.
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Fliehgewichten (58) exakt drei
beträgt und daß die Anzahl von Aussparungen (55 b)
gleichfalls exakt drei beträgt.
6. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Fliehgewichte (58) aus einem einstücki
gen Teil besteht mit einer benachbart der Hülse (58)
angeordneten Innenfläche (72), welche in Form eines
Teilkreiszylinders ausgebildet ist, einer entfernt
von der Innenfläche angeordneten Außenfläche (74),
einer sich zwischen der Innenfläche und der Außen
fläche erstreckenden ebenen ersten Führungsfläche
(76), einer zwischen der Innenfläche und der Außen
fläche sich erstreckenden ebenen zweiten Führungs
fläche (78), welche parallel zur ersten Führungs
fläche (76) angeordnet ist, wobei sich die Schräg
fläche (56) zwischen der Außenfläche und der Innen
fläche und zwischen der ersten und zweiten Führungs
fläche erstreckt sowie durch eine dritte Führungs
fläche (88) zwischen der Innenfläche und der Außen
fläche, die entfernt von der Schrägfläche (56) ange
ordnet ist und senkrecht zur ersten und zweiten
Führungsfläche verläuft und sich zwischen den
Führungsflächen erstreckt.
7. Getriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Führungsfläche parallel
zur radialen Ebene durch das Schwerkraftzentrum des
entsprechenden Fliehgewichtes (58) verlaufen.
8. Getriebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (74) die Form eines Teilkreis
zylinders aufweist und konzentrisch zur Innenfläche
(72) ausgebildet ist.
9. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das angetriebene Kupplungselement (30) eine
Innenfläche mit einem sich radial nach innen er
streckenden Vorsprung aufweist, und daß die Außen
fläche der aus Kunststoff geformten Hülse (28)
eine radial nach innen reichende Aussparung auf
weist, die mit dem Vorsprung an der Innenfläche
des angetriebenen Kupplungselementes zusammen
wirkt, so daß die Hülse bezüglich des angetrie
benen Kupplungselementes in Umfangsrichtung aus
gerichtet wird.
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