DE3730705A1 - Vorrichtung zum oe-rotorspinnen mit einem spinnrotor - Google Patents
Vorrichtung zum oe-rotorspinnen mit einem spinnrotorInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
- D01H4/12—Rotor bearings; Arrangements for driving or stopping
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen mit
einem Spinnrotor, der mit einem Schaft in von Stützscheibenpaa
ren gebildeten Keilspalten gelagert und mittels eines Tangen
tialriemens angetrieben ist, der mit einer auf einem beweg
lichen, mit einer Feder belasteten Arm angeordneten Andrück
rolle in Richtung zu dem Schaft belastet ist, die zum Unter
brechen des Antriebs des Spinnrotors von dem Tangentialriemen
wegbewegbar ist.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art, wie sie beispielswei
se durch die DE-A-34 24 511 bekannt sind, werden bei dem OE-Ro
torspinnen sehr erfolgreich eingesetzt, da sie sehr hohe Rotor
drehzahlen ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Laufeigenschaf
ten verbessert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Umfangsfläche der
Andrückrolle ein Reinigungselement zugeordnet ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß in der Praxis
dadurch Schwierigkeiten auftreten können, daß die Umfangsfläche
der Andrückrolle, die mit dem Tangentialriemen in Kontakt ist,
Schmutzablagerungen aufnehmen kann. Diese Ablagerungen können
ein derartiges Ausmaß annehmen, daß die Andrückrollen nicht
mehr ruhig und gleichmäßig laufen. Dadurch wird einerseits eine
Erhöhung der Betriebsgeräusche verursacht, während andererseits
sowohl die Lagerungen der Stützscheiben als auch die Lagerung
der Andrückrolle in stärkerem Maß beansprucht wird. Diese Pro
bleme werden durch das Reinigungselement vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Reinigungselement als ein Reibelement ausgebildet ist. Da
durch ergibt sich eine sehr einfache bauliche Gestaltung, die
nur einen relativ geringen Aufwand erfordert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
zwischen dem Reinigungselement und der Andrückrolle ein Abstand
belassen ist, der durch Bewegen der Andrückrolle und/oder des
Reinigungselementes überbrückbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
sind die Andrückrolle und das Reinigungselement nicht in stän
digem Kontakt. Sie werden nur in Zeitabständen miteinander in
Kontakt gebracht, beispielsweise in regelmäßigen Abständen oder
immer dann, wenn ein Fadenbruch auftritt und der Antrieb des
Spinnrotors ohnehin unterbrochen wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Reinigungselement mit einer Halterung in der Bewegungsbahn der
Andrückrolle angeordnet ist, auf der sich die Andrückrolle beim
Wegbewegen von dem Tangentialriemen bewegt. Dadurch wird si
chergestellt, daß bei jedem Unterbrechen des Antriebs eine Rei
nigung der Andrückrolle durchgeführt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Andrückrolle mit Ringbunden versehen ist, die beim Unter
brechen des Antriebs gegen den Schaft des Spinnrotors anlaufen.
Damit übernehmen die Ringbunde die radiale Sicherung des Schaf
tes des Spinnrotors, sobald die von dem Tangentialriemen wäh
rend des normalen Betriebs übernommene radiale Lagesicherung
weitgehend aufgehoben ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung wird vorgesehen, daß die Ringbunde als Reibbeläge ausge
bildet sind. Dadurch ist es möglich, über die Andrückrolle bzw.
deren Ringbunde den Rotorschaft abzubremsen, so daß zusätzliche
Bremselemente entfallen können. Um die abzubremsenden Massen
klein zu halten, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die Ringbunde gegenüber der Andrückrolle dreh
bar gelagert sind und ihnen eigene Bremselemente zugeordnet
sind. Wenn die Andrückrolle über die Ringbunde die Funktion der
Rotorbremse übernimmt, so kann der Abstand in axialer Richtung
des Rotorschaftes zwischen den Stützscheiben relativ gering
gehalten werden, so daß damit sich auch eine Verringerung der
axialen Länge des Rotorschaftes ergibt. Dadurch lassen sich
extrem hohe Drehzahlen fahren, ohne daß für den Spinnrotor die
kritische Drehzahl durchfahren wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Reinigungselement mittels einer beweglichen Halterung ge
halten und der Andrückrolle zustellbar ist. In zweckmäßiger
Ausgestaltung wird dabei vorgesehen, daß das Reinigungselement
als Abhebeeinrichtung für die Andrückrolle ausgebildet ist. In
diesem Fall wird die Abheberolle beim Stillsetzen mittels des
Reinigungselementes abgehoben, so daß auch hier selbsttätig mit
jedem Stillsetzen ein Reinigungsvorgang verbunden ist.
Insbesondere wenn das Reinigungselement der Andrückrolle zu
stellbar ist, ist es möglich, die Andrückrolle in wählbaren Ab
ständen zu reinigen, ohne daß hierfür der Antrieb unterbrochen
wird. Dabei ist es möglich, daß das Zustellen des Reinigungs
elementes zu der Andrückrolle mittels eines automatischen War
tungsgerätes ausgelöst wird, das entlang einer Spinnmaschine
patrouilliert, die mit einer Vielzahl derartiger Spinnvorrich
tungen ausgerüstet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Lagerung und eines Antriebes für einen im Be
triebszustand befindlichen OE-Spinnrotor in ei
ner Ansicht in Längsrichtung des geschnittenen
Schaftes,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 in dem Zustand
während der Betriebsunterbrechung,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in
Laufrichtung des Tangentialriemens gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 auf eine abgewandelte
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf eine in Betriebs
stellung befindliche Vorrichtung mit einer zusätz
lichen Zangenbremse für den Spinnrotor und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer weiteren Ausfüh
rungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der Schaft (1)
eines Spinnrotors in zwei von Stützscheibenpaaren (3, 4) gebil
deten Keilspalten (2) gelagert. Die Keilspalte (2) werden je
weils von zwei Stützscheiben (5, 6) gebildet, wobei die jeweils
auf einer Seite des Schaftes (1) befindlichen Stützscheiben (5)
sowie die Stützscheiben (6) auf gemeinsamen Achsen (7) in La
gergehäusen (8) gelagert sind (Fig. 3). Die Lagergehäuse (8)
sind in einem gemeinsamen Halter untergebracht, der entspre
chende Aufnahmen für die Lagergehäuse (8) besitzt.
Der Schaft (1) des Spinnrotors ist an einem Ende mit einem
nicht dargestellten Rotorteller versehen. Das andere Ende ist
in einem nicht dargestellten Spurlager axial abgestützt. Durch
eine windschiefe Anordnung der Achsen (7) der Stützscheiben (5,
6) wird ein in Richtung zu dem Axiallager wirkender Axialschub
erzeugt. Der Schaft (1) wird unmittelbar von einem gegen ihn
anlaufenden Tangentialriemen (9) angetrieben, der in Richtung
des Pfeiles (A) durchläuft und der die Schäfte (1) einer Viel
zahl von in einer Reihe hintereinander angeordneter Vorrichtun
gen einer Maschinenseite antreibt. Der Tangentialriemen (9) ist
in unmittelbarer Nachbarschaft des Rotorschaftes (1) mit einer
Andrückrolle (10) belastet, die den Tangentialriemen (9) an den
Schaft (1) andrückt und damit dafür sorgt, daß der Schaft (1)
im Betrieb in radialer Richtung in den Keilspalten (2) gesi
chert ist. Die Andrückrolle (10) besitzt eine Lauffläche (11)
für den Tangantialriemen (9), die geringfügig breiter als der
Tangentialriemen (9) ist und die mit Ringbunden (12, 13) be
grenzt ist.
Die Andrückrolle (10) ist um eine Achse (14) drehbar an einem
doppelarmigen Hebel (15) gelagert. Der eine Arm (16) des dop
pelarmigen Hebels (15) ist über ein Gelenk (17) mit einer Zug
stange (18) verbunden, die in vertikaler Richtung in Richtung
des Pfeiles (B) verstellbar ist. Das Ende des anderen Armes des
doppelarmigen Hebels (15) ist über ein Gelenk (20) mit einem
Schwenkarm (21) verbunden, der um eine zum Rotorschaft (1) pa
rallele, stationäre Achse (22) an dem Maschinengestell gehalten
ist. An dem Schwenkarm (21) in der Nähe des Gelenkes (20) ist
ein Druckstück (24) angebracht, an welchem eine Blattfeder (25)
anliegt, die mittels einer Schraube (26) an einem Bauteil (27)
des Maschinengestells befestigt ist. Die Blattfeder (25) bela
stet den Schwenkarm (21) und damit auch die Andrückrolle (10)
in Richtung zu dem Tangentialriemen (9). In dem Bereich der
stationären Achse (22) und des Gelenkes (17) ist ein vorzugs
weise aus Kunststoff hergestelltes Druckstück (23) zwischen
dem Schwenkarm (21) und dem Arm (16) des doppelarmigen Hebels
(15) angeordnet.
In der normalen Betriebsstellung (Fig. 1) sind der Schwenkarm
(21) und der doppelarmige Hebel (15) wie ein einteiliges Bau
element wirksam, d. h. als um die Achse (22) schwenkbare Bela
stungseinrichtung für die Andrückrolle (10), durch die die An
drückrolle (10) in Richtung zu dem Tangentialriemen (9) bela
stet wird.
Aufgrund eines Ziehens an der Zugstange (18) in Richtung des
Pfeiles (B) wird der doppelarmige Hebel (15) um das Gelenk (20)
im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis sich seine Ringbunde
(12, 13) gegen den Schaft (1) anlegen. Ein weiteres Ziehen an
der Zugstange (18) führt dazu, daß danach der Schwenkarm (21)
um seine stationäre Achse (22) verschwenkt wird, wobei sich die
Andrückrolle (10) noch etwas weiter über den Schaft (1) bewegt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist in dieser Stellung die
Lauffläche (11) der Andrückrolle (10) von dem Tangentialriemen
(9) abgehoben, der praktisch ohne nennenswerte Andrückkraft
über den Schaft (1) läuft. Der Schaft (1) wird in dieser
Stellung durch die Ringbunde (12, 13) der Andrückrolle (10) in
die Keilspalte (2) hineingedrückt und daher in seiner radialen
Position gesichert.
Der Lauffläche (11) der Andrückrolle (10) ist ein Reinigungs
element (31) zugeordnet, das derart in der Bewegungsbahn der
Andrückrolle (10) angeordnet ist, die diese bei einem Überfüh
ren von der Betriebsstellung (Fig. 1) zur den Betrieb unterbre
chenden Stellung (Fig. 2) zurücklegt, daß sich das Reinigungs
element (31) gegen die Lauffläche (11) anlegt. Das Reinigungs
element (31) besitzt eine Breite, die wenigstens annähernd der
axialen Ausdehnung der Lauffläche (11) entspricht. Das Reini
gungselement (31) ist bei der dargestellten Ausführungsform als
ein Reibelement ausgebildet. Bei einer abgewandelten Ausfüh
rungsform ist als Reibelement eine Bürste oder ein Schaber
o. dgl. vorgesehen. Das Reibelement (31) ist in einer Führung
(32) geführt und mittels einer Druckfeder (33) gehalten. Wie
aus Fig. 2 zu ersehen ist, gibt somit das Reinigungselement
(31) elastisch nach, wenn die Lauffläche (11) der Andrückrolle
(10) gegen das Reinigungselement (31) anstößt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind die Ringbunde (12, 13) der
Andrückrolle (10) mit Reibbelägen (30) versehen, die über die
eigentlichen Ringbunde (12, 13) in radialer Richtung vorsprin
gen und die gegen den Schaft (1) anlaufen. Da das als Reibele
ment ausgebildete Reinigungselement (31) die Andrückrolle (10)
bremst, wird über die Reibbeläge (30) diese Bremswirkung auf
den Schaft (1) des Spinnrotors übertragen. Es ist deshalb mög
lich, auf zusätzliche Bremsen zu verzichten, insbesondere da
auch der Schaft (1) des Spinnrotors in ausreichender Weise bei
einer Betriebsunterbrechung in den Keilspalten (2) gesichert
ist.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 4 vorgesehen, daß die Ringbunde (12,
13) als um die Achse (14) der Andrückrolle (10) mittels Wälzla
gern (37) frei drehbare Ringe (35, 36) ausgebildet sind, die
ebenfalls mit Reibbelägen (30) versehen ist. Diesen Ringen (35,
36) sind eigene Bremselemente (38, 39) zugeordnet, so daß bei
einer Betriebsunterbrechung nicht die gesamte Masse der An
drückrolle (10) abgebremst werden muß, um den Spinnrotor still
zusetzen.
Die Kraft der Feder (33) ist zweckmäßigerweise einstellbar ge
halten, so daß die Kraft einstellbar ist, mit welcher das Rei
nigungselement (31) an die Lauffläche (11) angedrückt wird. Da
durch läßt sich die Reinigungswirkung dosieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Andrückrolle (10)
mit einem Doppelarmhebel (41) gehalten, der um eine stationäre
Achse (22) in dem Maschinengestell gelagert ist. Der eine Arm
(43) trägt die um eine zum Rotorschaft (1) im wesentlichen pa
rallele Achse (14) frei drehbare Andrückrolle (10). An den an
deren Arm (42) ist mittels eines Gelenkes (17) die Zugstange
(18) angelenkt, die über ein an einen abgewinkelten Teil (44)
angreifendes Betätigungselement (45) in Richtung des Pfeiles
(B) bewegbar ist. Die Blattfeder (25) legt sich bei der Aus
führungsform nach Fig. 5 an ein Druckstück (24) an, das an dem
Arm (43) des Hebels (41) angebracht ist.
Mit der Zugstange (18) bzw. mit dem Betätigungselement (45) ist
über einen Federring (46) ein Bremsmechanismus (56) für den
Schaft (1) des Spinnrotors verbunden. Dieser Bremsmechanismus
(56) enthält einen doppelarmigen Hebel (47), der um eine zum
Schaft (1) parallele Achse (48) verschwenkbar gelagert ist. Ein
Arm (49) ist an das elastische Verbindungselement (46) ange
hängt. Der andere Arm (50) wirkt auf eine als Spreizfeder wir
kende gewölbte Bügelfeder (51), deren beide Enden (52, 53) an
zwei Zangenarme (54, 55) angelenkt sind. Die dem Rotorschaft
(1) zugekehrten Enden der Zangenarme (54, 55), die um eine un
terhalb des Schaftes (1) und im wesentlichen parallel zu diesem
verlaufende Achse (57) verschwenkbar sind, sind mit Bremsbelä
gen (58, 59) versehen, die zangenartig dem Schaft (1) zugestellt
werden.
Durch Betätigen der Zugstange (18) wird bei der Ausführungsform
nach Fig. 5 die Andrückrolle (10) nach oben von dem Tangential
riemen (9) gegen die Wirkung der Blattfeder (25) abgehoben. In
der Bewegungsbahn der Andrückrolle (10) befindet sich ein Rei
nigungselement (60), das als ein Reibelement ausgebildet ist
und etwa die axiale Breite der Lauffläche (11) der Andrückrolle
(10) aufweist. Dieses Reinigungselement (60) wird von einem He
bel (61) gehalten, der um eine im wesentlichen zum Schaft (1)
parallele Achse (62) gelagert ist. Der Hebel (61) liegt auf ei
nem Anschlag (63) auf, der so angeordnet oder eingestellt ist,
daß in der in Fig. 5 dargestellten Betriebsstellung das Reini
gungselement (60) einen Abstand zu der Lauffläche (11) auf
weist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Andrückrolle (10)
mittels einer Achse (14) an einem Schwenkhebel (64) gelagert,
der um eine stationäre Achse (22) verschwenkbar ist. Der
Schwenkhebel (64) wird über ein Druckstück (24) mit der Blatt
feder (25) derart belastet, daß die Andrückrolle (10) an den
Tangentialriemen (9) angedrückt wird. Zusätzlich ist ein Mecha
nismus vorgesehen, der mit einem Reinigungselement (65), insbe
sondere einem Reibelement, derart der Lauffläche (11) der An
drückrolle (10) zugestellt wird, daß diese über das Reinigungs
element (65) aus der Betriebsstellung in die Außerbetriebsstel
lung von dem Tangentialriemen (9) abgehoben wird.
Das Reinigungselement (65) der Ausführungsform nach Fig. 6 ist
auf einem gekrümmten Arm (66) angeordnet, der um eine oberhalb
der Andrückrolle (10) liegende, im wesentlichen parallel zum
Schaft (1) verlaufende Achse (67) verschwenkbar ist. Der Arm
(66) ist drehfest mit einem weiteren Arm (68) verbunden, der
mittels einer Blattfeder (70) gegen einen ortsfesten Anschlag
(69) in der Betriebsstellung gehalten wird, d. h. in welcher das
Reinigungselement (65) einen Abstand zu der Andrückrolle (10)
aufweist. Die Blattfeder (70) ist mittels einer Schraube (71)
an einem Bauteil (72) des Maschinengestells befestigt. In eine
Kerbe (74) des Hebels (68) ist ein Zugelement (73) eingehängt,
das in Richtung des Pfeiles (B) nach unten gezogen werden kann.
Durch diese Bewegung wird der Hebelarm (66) gegen den Uhrzei
gersinn verschwenkt, so daß sich das Reinigungselement (65) ge
gen die Lauffläche (11) der Andrückrolle (10) anlegt und diese
bei einer Weiterbewegung durch Verschwenken um die ortsfeste
Achse (22) von dem Tangentialriemen (9) abhebt.
Bei allen Ausführungsformen ist vorgesehen, daß das Reinigungs
element (31) oder (60) oder (65) immer dann mit der Lauffläche
(11) der Andrückrolle (10) in Berührung kommt, wenn der Antrieb
unterbrochen wird. Bei einer Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen
ist dies jedesmal der Fall, wenn ein Fadenbruch auftritt und
nach dem Fadenbruch wieder ein Anspinnen durchgeführt wird. In
der Regel geschieht dies auch, wenn ein Spulenwechsel ausge
führt wird. Darüber hinaus ist es auch noch üblich, daß eine
sogenannte Präventivreinigung für die Spinnrotoren vorgesehen
wird, bei der jeweils ein Fadenbruch erzeugt wird, so daß an
schließend ein Anspinnen mit einem Unterbrechen des Antriebs
des Spinnrotors durchgeführt werden muß, was bei den Ausfüh
rungsformen nach der Erfindung mit einem Reinigen der Laufflä
che (11) für den Tangentialriemen (9) verbunden ist. Darüber
hinaus kann auch noch vorgesehen werden, daß unabhängig von ei
ner Betriebsunterbrechung ebenfalls eine Reinigung durchgeführt
wird, die beispielsweise durch ein entsprechendes Betätigungs
element einer verfahrbaren Wartungsvorrichtung ausgeführt wird.
Dabei ist es möglich, bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3
die Halterung (32) des Reinigungselementes (31) so auszubilden,
daß das Reinigungselement (31) der in Betriebsstellung befind
lichen Andrückscheibe (10) zugestellt werden kann.
Bei der Bauart nach Fig. 5 ist es denkbar, daß der Schwenkarm
(61) aus einer Blattfeder gebildet wird, so daß durch ein ent
sprechendes Betätigungselement der Schwenkarm (61) derart ver
formt werden kann, daß der Abstand zwischen dem Reinigungsele
ment (60) und der Lauffläche (11) der Andrückrolle (10) über
brückt wird. In diesem Fall kann dann auch die in Betriebsstel
lung verbleibende Andrückrolle (10) gereinigt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist es möglich, über das
Zugelement (73) das Reinigungselement (65) nur an die Andrück
rolle (10) heranzuschwenken, so daß deren Lauffläche (11) ge
reinigt wird, ohne daß die Andrückrolle (10) aus der Betriebs
stellung herausbewegt wird. Unter Umständen ist es auch nicht
störend, wenn die Andrückrolle (10) kurzzeitig aus der Be
triebsstellung herausgehoben wird, da für einen Zeitraum von 1
oder 2 Sekunden der Rotor keinen nennenswerten Geschwindig
keitsverlust erleidet und der Schaft (1) die Keilspalte (2)
nicht verläßt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen mit einem Spinnrotor,
der mit einem Schaft in von Stützscheibenpaaren gebildeten
Keilspalten gelagert und mittels eines Tangentialriemens ange
trieben ist, der mit einer auf einem beweglichen, mit einer Fe
der belasteten Arm angeordneten Andrückrolle in Richtung zu dem
Schaft belastet ist, die zum Unterbrechen des Antriebes des
Spinnrotors von dem Tangentialriemen wegbewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfangsfläche (11) der Andrückrolle
(10) ein Reinigungselement (31, 60, 65) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (31, 60, 65) als ein Reibelement aus
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Reinigungselement (31, 60, 65) und
der Andrückrolle (10) ein Abstand belassen ist, der durch Bewe
gen der Andrückrolle (10) und/oder des Reinigungselementes (31,
60, 65) überbrückbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (31, 60) mit einer
Halterung (32, 33; 61, 62) in der Bewegungsbahn der Andrückrol
le (10) angeordnet ist, auf der sich die Andrückrolle (10) beim
Wegbewegen von dem Tangentialriemen (9) bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (31) mittels eines Federelementes
(33) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (60) schwenkbar mit einem Schwenkarm
(61) gehalten ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (10) mit Ringbunden (30,
35, 36) versehen ist, die beim Unterbrechen des Antriebs gegen
den Schaft (1) des Spinnrotors anlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringbunde (30; 35, 36) als Reibbeläge ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringbunde (35, 36) gegenüber der Andrückrolle
(10) drehbar gelagert sind und ihnen eigene Bremselemente (38,
39) zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (65) mittels einer
beweglichen Halterung (66, 67, 68) gehalten und der Andrückrol
le (10) zustellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (65) als Abhebeeinrichtung für die
Andrückrolle (10) ausgebildet ist.
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DE3730705A1 true DE3730705A1 (de) | 1989-03-23 |
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ID=6335890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1987
- 1987-09-12 DE DE19873730705 patent/DE3730705A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-09-06 US US07/240,197 patent/US4866925A/en not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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US4866925A (en) | 1989-09-19 |
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