DE3729641A1 - Dachlasttraeger fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Dachlasttraeger fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dachlastträger für ein Kraft
fahrzeug, dessen Dach nach oben offene Türspalte aufweist.
Der Dachlastträger besteht aus Tragstäben, aus Stützfüßen,
die zur Aufnahme der Tragstäbe dienen und die auf Stütz
flächen, insbesondere Schweißflansche, aufruhen und aus
Spannteilen, mit denen die Stützfüße am Fahrzeugdach fest
gespannt werden.
Um bei Personenkraftwagen geringer Fahrzeughöhe einen be
quemen Einstieg zu ermöglichen, wird der Türausschnitt
möglichst weit in den Dachbereich hineingezogen. Es ist
dann nicht mehr möglich, eine bekannte, nach außen abste
hende Dachrinne auszubilden, vielmehr wird die Regenrinne
nach innen unterhalb der Türspalte verlegt. Diese Anord
nung läßt die Verwendung der bekannten Dachlastträger,
die mit einer Stütze und einer Klaue die Regenrinne um
fassen, nicht mehr zu, und es wurden deshalb neue Gepäck
träger entwickelt, die direkt mit dem Fahrzeugdach ver
bunden werden. Der als Regenrinne ausgebildete Schweiß
flansch im Dach-Türöffnungsrahmen wird von der Tür über
lappt, und auf dem Flansch sitzt eine Zusatzabdichtung
zur Wasserseparation und zur Geräuschdämpfung. Am Dach
sind an den Stellen, an denen der Dachlastträger mit
seinen Stützfüßen angebracht werden soll, je zwei Hal
teelemente, beispielsweise Nietmuttern vorgesehen. In
die Nietmuttern im Dachrahmen wird eine Schraube soweit
eingedreht, daß ihr Kopf und ein Teil vom Bund hervor
stehen, um eine mit einer Öffnung für die Schraube ver
sehene Spannklammer einhängen und verspannen zu können.
Die Handhabung der bekannten Dachlastträger ist umständ
lich, da zum Einhängen der Spannklammer die Zusatzab
dichtung vom Flansch abgezogen werden muß, was leicht
zu einer Beschädigung der Dichtung führen kann. Durch
mehrmalige Montage der Dichtung weitet sich das Stahl
bandgerüst im Dichtungsfuß aus, und die Dichtung hat
keinen festen Sitz mehr auf dem Flansch. Im Dachkanal
befindliches Wasser unterwandert dann die Zusatzab
dichtung, dringt bis zur Türabdichtung vor und läuft
beim Öffnen der Tür in den Fahrgastraum.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile der
bekannten Dachlastträger zu vermeiden und Spannteile
zu schaffen, die zum Einhängen in die Schrauben nicht
mehr über die Schraubenköpfe geführt werden müssen,
sondern durch eine Schwenkbewegung von der Seite her
unter die Schraubenköpfe greifen. Dies wird gemäß der
Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß
an jedem Stützfuß zwei schwenkbar gelagerte, flache
Spannhebel angeordnet sind, die an ihren Enden Schlit
ze zum Eingriff in am Fahrzeugdach befestigte Halteele
mente aufweisen und mittels einer Handhabe verstellbar
sind.
Die erfindungsgemäßen Spannhebel sind flach ausgebildet
und lassen sich zusammen mit dem Stützfuß leicht in den
engen Freiraum zwischen Dach und Zusatzabdichtung ein
führen. Da sie nicht vor den Halteelementen am Dach vor
beigeführt werden müssen, sondern seitlich beigeschwenkt
und mit den Halteelementen verspannt werden, ist ein Ab
ziehen der Zusatzabdichtung vom Flansch nicht erforder
lich. Der Raum zur Aufnahme der Stützfüße des Dachlast
trägers zwischen Dachrahmen und Zusatzabdichtung kann
deshalb kleiner ausgelegt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die
beiden flachen Spannhebel am Stützfuß auf einem gemein
samen Lagerzapfen gelagert sein, und zwischen den bei
den Spannhebeln kann zum Verstellen derselben ein ver
schiebbarer Spannkonus vorgesehen sein. Sie können aber
auch getrennt auf zwei Lagerzapfen am Stützfuß gelagert
und mittels eines Betätigungshebels verschwenkbar sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können aus
den Unteransprüchen sowie der Zeichnung und der zuge
hörigen Zeichnungsbeschreibung entnommen werden. In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Er
findung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Rückansicht eines Stützfußes für ei
nen Dachlastträger mit zwei gemeinsam ge
lagerten Spannhebeln,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 die Vorderansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform des Stützfußes mit getrennt ge
lagerten Spannhebeln und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
Der Stützfuß 1 nach Fig. 1 und 2 besitzt an seinem oberen
Ende eine Aufnahmekammer 2 für einen Tragstab und sitzt
mit seinem unteren Ende auf einem Schweißflansch 3 des
Dachrahmens auf. Der Schweißflansch 3 ist als Regenrinne
ausgebildet und wird durch die Tür 4 abgedeckt. Ein am
Stützfuß 1 angebrachter Lagerzapfen 5 dient als gemein
sames Lager für die beiden flachen Spannhebel 6 und 7,
die an ihren unteren Enden voneinander weg gerichtete
Schlitze 11 und 12 aufweisen. Mit diesen Schlitzen 11
und 12 hintergreifen die Spannhebel 6 und 7 zwei als
Halteelemente ausgebildete und am Dach 15 befestigte
Haltebolzen 18 und 19, so daß der Stützfuß 1 in Fig. 1
mit dem Fahrzeugdach 15 fest verspannt ist. Zwischen
den beiden Spannhebeln 6 und 7 ist unterhalb des Lager
zapfens 5 ein Spannkonus 20 angeordnet, der an einer
mit einem Drehgriff 21 versehenen Gewindespindel 22 be
festigt ist. Die Gewindespindel 22 sitzt in einer Ge
windebohrung 24 des Stützfußes 1.
Beim Eindrehen der Gewindespindel 22 in den Stützfuß 1
drückt der Spannkonus 20 die beiden Spannhebel 6 und 7
auseinander, so daß die Haltebolzen 18 und 19 in die
Schlitze 11 und 12 gelangen, und der Stützfuß 1 mit dem
Fahrzeugdach 15 verspannt wird. Zum Lösen des Stützfußes
1 vom Dach 15 wird die Spindel 22 aus dem Stützfuß 1 her
ausgedreht bis der Spannkonus 20 die Hebel 6 und 7 wie
der freigibt. Diese werden dann von Hand zusammenge
drückt, damit sie von den Bolzen 18 und 19 entfernt
werden, und der Stützfuß 1 vom Dach 15 abgehoben wer
den kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 und 2 durch getrennte Lagerung
und die winkelförmige Ausbildung der flachen Spannhebel
25 und 26. Zur Lagerung der beiden Spannhebel 25 und 26
sind zwei Lagerzapfen 27 und 28 am Stützfuß 29 vorgese
hen. Die abgewinkelten oberen Enden 33 und 34 der Spann
hebel 25 und 26 sind durch einen Bolzen 35 miteinander
verbunden. Die aufeinander zu gerichteten Schlitze 38
und 39 der Spannhebel 25 und 26 stehen in Eingriff mit
den am Dach 15 befestigten Haltebolzen 40 und 41. Am
Stützfuß 29 ist ein Betätigungshebel 42 angelenkt, der
um die Achse 45 schwenkbar und über einen Verbindungshe
bel 43 mit dem Bolzen 35 der beiden Spannhebel 25 und
26 verbunden ist. Der Verbindungshebel 43 ist auf einer
am Betätigungshebel 42 angebrachten Lagerachse 44 und
auf dem Bolzen 35 schwenkbar gelagert. Das untere Ende
des Stützfußes 29 sitzt auf dem als Regenrinne dienen
den Schweißflansch 47, an dem die Zusatzabdichtung 48
angeklemmt ist. Die Dichtung für die Tür 4 ist mit 50
bezeichnet und ist ebenfalls an einen Flansch ange
klemmt.
Zum Einführen des Stützfußes 29 in den Türspalt 8 sind
die beiden Spannhebel 25 und 26 auseinandergespreizt,
was durch Hochklappen des Betätigungshebels 42 erreicht
wird. Wenn der Stützfuß 29 auf den Schweißflansch 47 auf
sitzt, wird der Betätigungshebel 42 heruntergeklappt und
die Spannhebel 25 und 26 über den Verbindungshebel 43
durch Hochdrücken des Verbindungsbolzens 35 nach innen
geschwenkt, bis ihre Schlitze 38 und 39 die Haltebolzen
40 und 41 aufnehmen. Das Lösen der Spannhebel 25 und 26
geschieht durch Hochklappen des Betätigungshebels 42,
dessen Verbindungshebel 43 dann durch Herunterziehen
des Verbindungsbolzens 35 die Spannhebel 25 und 26 nach
außen schwenkt, so daß der Stützfuß 29 aus dem Türspalt
8 herausgezogen werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 hat zusätzlich den
Vorteil, daß bei noch ausreichend breitem Stützfuß 29
die Spannhebel 25 und 26 in einer Ebene mit dem Stütz
fuß 29 (Seitenansicht) liegen können und so der Platz
bedarf zwischen Dach 15 und Zusatzabdichtung 48 bzw.
Türfensterrahmen geringer ist.
Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Zeichnung
dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsbei
spiele beschränkt, denn es gibt mannigfaltige Abwand
lungsmöglichkeiten in der Gestaltung des Stützfußes
1 bzw. 29 und in der Anordnung seiner Einzelteile,
ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
Claims (8)
1. Dachlastträger für ein Kraftfahrzeug, dessen Dach nach
oben offene Türspalte aufweist, bestehend aus Tragstä
ben, aus Stützfüßen, die zur Aufnahme der Tragstäbe
dienen und die auf Stützflächen, insbesondere Schweiß
flansche, aufruhen und aus Spannteilen, mit denen die
Stützfüße am Fahrzeugdach festgespannt werden, da
durch gekennzeichnet, daß an je
dem Stützfuß (1, 29) zwei schwenkbar gelagerte, flache
Spannhebel (6, 7; 25, 26) angeordnet sind, die an ih
ren Enden Schlitze (11, 12; 38, 39) zum Eingriff in
am Fahrzeugdach (15) befestigte Halteelemente (18, 19;
40, 41) aufweisen und die mittels einer Handhabe (21,
42) verstellbar sind.
2. Dachlastträger nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Spannhebel
(6, 7) am Stützfuß auf einem gemeinsamen Lagerzapfen
(5) gelagert sind, und zwischen den beiden Spannhe
beln (6, 7) zum Verstellen derselben ein verschieb
barer Spannkonus (20) vorgesehen ist (Fig. 1 und 2).
3. Dachlastträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannkonus (20)
am Ende einer mit einem Drehgriff (21) versehenen Ge
windespindel (22) angebracht ist, für die eine Gewin
debohrung (24) im Stützfuß (1) vorgesehen ist.
4. Dachlastträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Halteelemente
für die Spannhebel (6, 7) zwei am Dach (15) befestig
te Schweißbolzen (18, 19), Niete, Schrauben oder
dergl. dienen.
5. Dachlastträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
beiden flachen Spannhebel (25, 26) getrennt auf zwei
Lagerzapfen (27, 28) am Stützfuß (29) gelagert und
mittels eines Betätigungshebels (42) verschwenkbar
sind (Fig. 3 und 4).
6. Dachlastträger nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(42) am Stützfuß (1) gelagert ist und über einen Ver
bindungshebel (43) auf die beiden Spannhebel (25, 26)
einwirkt.
7. Dachlastträger nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden winkel
förmigen Spannhebel (25, 26) an ihren einander zuge
kehrten Enden (33, 34) abgewinkelt sind, und beide
Abwinklungen über einen Verbindungsbolzen (35) mit
einander in Verbindung stehen.
8. Dachlastträger nach Anspruch 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungs
hebel (43) im Betätigungshebel (42) und auf dem Ver
bindungsbolzen (35) schwenkbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873729641 DE3729641A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dachlasttraeger fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873729641 DE3729641A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dachlasttraeger fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (2)
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DE3729641A1 true DE3729641A1 (de) | 1989-03-23 |
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Family
ID=6335249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873729641 Granted DE3729641A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dachlasttraeger fuer ein kraftfahrzeug |
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