DE202006010006U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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Abstract

Sitzmöbel (1), umfassend:
– ein Gestell (2);
– mindestens eine Sitzeinheit (3, 3'), die eine Rückenlehne (30) und einen Sitzrahmen (31) aufweist;
– erste Befestigungsmittel (7), die für eine Befestigung der Rückenlehne (30) an einem Teil des Gestells (2) geeignet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel (7) mindestens einen Bolzen (76) umfassen, der mit einer Federkraft beaufschlagt ist, wobei der Bolzen (76) in eine Aufnahmeöffnung (71) eines Aufnahmeteils (70), das im Bereich einer Seitenwand (20) des Gestells (2) angeordnet ist, eingreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, welches ein Gestell, mindestens eine Sitzeinheit, die eine Rückenlehne und einen Sitzrahmen aufweist, und erste Befestigungsmittel, die für eine Befestigung der Rückenlehne an einem Teil des Gestells geeignet sind, umfasst.
  • Sitzmöbel der eingangs genannten Art sind in verschiedenen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
  • Ein Nachteil der bekannten Sitzmöbel besteht darin, dass ihre Montage relativ kompliziert und arbeitsintensiv ist.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sitzmöbel zur Verfügung zu stellen, bei dem die mindestens eine Sitzeinheit einfach an dem Gestell des Sitzmöbels montiert werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, dass die ersten Befestigungsmittel mindestens einen Bolzen umfassen, der mit einer Federkraft beaufschlagt ist, wobei der Bolzen in eine Aufnahmeöffnung eines Aufnahmeteils, das im Bereich einer Seitenwand des Gestells angeordnet ist, eingreift. Die Sitzeinheit kann durch diese Maßnahme auf einfache Weise von oben in das Gestell eingesetzt und an dem Gestell montiert werden. Dadurch kann der Montageaufwand erheblich verringert werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass das Aufnahmeteil abschnittsweise konisch ausgebildet ist. Die abschnittsweise konische Ausbildung des Aufnahmeteils kann die Montage des Sitzmöbels weiter erleichtern, da die konischen Abschnitte des Aufnahmeteils während der Montage als Führung für den mindestens einen Bolzen dienen können. Beispielsweise kann das Aufnahmeteil im Wesentlichen kegelstumpfartig geformt sein.
  • Es besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass das Aufnahmeteil in einer Montageöffnung einer Verstärkungslasche angebracht ist, die an der Seitenwand des Sitzmöbels befestigt ist und sich mindestens abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die ersten Befestigungsmittel mindestens eine Halbschale umfassen, die an der Verstärkungslasche angebracht ist.
  • Es kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die ersten Befestigungsmittel mindestens eine Scharnierhülse aufweisen, die an der Rückenlehne der Sitzeinheit befestigt ist und der mindestens einen Halbschale zugeordnet ist. Bei der Montage der Sitzeinheit kann diese auf einfache Weise von oben in das Gestell des Sitzmöbels eingesetzt werden, wobei die Scharnierhülse in der ihr zugeordneten Halbschale zur Auflage gelangt. Die Scharnierhülse kann somit abschnittsweise auf der Halbschale aufliegen, so dass sie zusammen mit der Halbschale ein Gelenk für die Rückenlehne bilden kann.
  • Der Bolzen und ein Federelement können in einer vorteilhaften Ausführungsform in der Scharnierhülse untergebracht sein. Das Federelement ist dazu geeignet, den Bolzen mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Die Federkraft des Federelements kann dabei unmittelbar an einem Kopf des Bolzens angreifen.
  • Das Federelement kann in einer bevorzugten Ausführungsform zum Beispiel eine Spiralfeder sein.
  • Damit das Sitzmöbel mit einem relativ geringen Aufwand wieder demontiert werden kann, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Sitzmöbel Demontagemittel umfasst, die zum Lösen des Bolzens aus der Aufnahmeöffnung des Aufnahmeteils geeignet sind.
  • Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Demontagemittel an der Scharnierhülse angeordnet sind.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die Demontagemittel mindestens einen Schlitz umfassen, der für den Eingriff eines Werkzeugs geeignet ist, so dass das Federelement mittels des Werkzeugs komprimiert werden kann und dadurch der Bolzen aus der Aufnahmeöffnung des Aufnahmeteils bewegt werden kann.
  • Um die Stabilität des Sitzmöbels nach der Montage zu erhöhen, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Sitzmöbel zweite Befestigungsmittel aufweist, die für eine Befestigung des Sitzrahmens an einem Teil des Gestells geeignet sind.
  • Die zweiten Befestigungsmittel können in einer bevorzugten Ausführungsform eine Montageplatte umfassen, in der ein im Wesentlichen zylinderförmiges Aufnahmeteil angeordnet ist.
  • Das Aufnahmeteil kann insbesondere stoffschlüssig an der Montageplatte befestigt sein. Es besteht die Möglichkeit, dass das Aufnahmeteil mit der Montageplatte verschweißt ist.
  • Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass das Sitzmöbel mindestens eine Gleithülse umfasst, die im Wesentlichen formschlüssig im Aufnahmeteil aufgenommen ist.
  • Das Sitzmöbel kann in einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens eine Gleitschiene aufweisen, die sich durch die mindestens eine Gleithülse erstreckt.
  • Vorzugsweise ist die mindestens eine Gleitschiene an einer Unterseite des Sitzrahmens angebracht.
  • Die mindestens eine Gleitschiene kann sich von der Unterseite des Sitzrahmens in einer im Wesentlichen diagonalen Richtung weg erstrecken.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Sitzmöbel eine Mehrzahl von Sitzeinheiten auf. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass das Sitzmöbel auch mehrere Sitzeinheiten umfassen kann, die mit Hilfe der ersten und gegebenenfalls auch der zweiten Befestigungsmittel an dem Gestell angebracht werden können, so dass die Sitzeinheiten gewissermaßen modular miteinander kombiniert werden können. Die Sitze eines mehrsitzigen Sitzmöbels sind dabei als separate Sitzeinheiten ausgebildet, die auf einfache Weise miteinander kombiniert und montiert werden können.
  • Es besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass an mindestens einer Sitzeinheit eine ausziehbare Beinauflage angebracht ist.
  • Das Sitzmöbel kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform Kopplungsmittel aufweisen, die dazu geeignet sind, die Bewegung der Beinauflage mit der Schwenkbewegung der Rückenlehne zu koppeln.
  • Das hier beschriebene Sitzmöbel kann beispielsweise starr, das heißt, mit einer nicht verschwenkbaren Rückenlehne ausgebildet sein.
  • Dieses starre Sitzmöbel kann gegebenenfalls eine ausziehbare Beinauflage aufweisen.
  • Alternativ kann das Sitzmöbel auch ein so genanntes Gleitsitzmöbel sein, bei dem insbesondere die Rückenlehne aus einer im Wesentlichen aufrechten Position in eine demgegenüber verschwenkte Position überführt werden kann. Auch bei diesem Gleitsitzmöbel kann gegebenenfalls eine ausziehbare Beinauflage vorgesehen sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine Seitenansicht eines Sitzmöbels gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gebrauchsstellung;
  • 2 eine Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 1 in einer zweiten Gebrauchsstellung;
  • 3 eine Draufsicht auf einen Bereich des Sitzmöbels, welche die Anbindung einer Rückenlehne einer Sitzeinheit an ein Gestell des Sitzmöbels veranschaulicht;
  • 4 eine Draufsicht auf einen vorderen Abschnitt des Sitzmöbels, welche die Anbindung eines Sitzrahmens der Sitzeinheit an das Gestell des Sitzmöbels veranschaulicht;
  • 5 eine perspektivische Darstellung der Anbindung der Sitzrahmen zweier Sitzeinheiten an ein Gestell bei einem Sitzmöbel gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Zunächst wird auf 1 und 2 Bezug genommen, in denen ein Sitzmöbel 1, das gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, in zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen dargestellt ist.
  • Das Sitzmöbel 1 umfasst ein Gestell 2, das seitlich jeweils mittels einer Seitenwand 20 begrenzt ist, und eine einzelne Sitzeinheit 3, die eine Rückenlehne 30 und einen Sitzrahmen 31 aufweist, die in diesem Ausführungsbeispiel gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Sitz- und Rückenlehnenpolsterungen, die üblicherweise bei dem Sitzmöbel 1 vorgesehen ist, sind in 1 und 2 aus Vereinfachungsgründen nicht explizit gezeigt.
  • Das Sitzmöbel 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine ausziehbare Beinauflage 4 auf, die in 1 in der eingezogenen Nichtgebrauchsstellung und in 2 in der ausgezogenen Gebrauchsstellung zu erkennen ist. Die Beinauflage 4 ist an der Sitzeinheit 3 angebracht und weist, wie in 2 zu erkennen, eine Anzahl relativ zueinander bewegbarer Auszugseinheiten (ohne Bezugszeichen) auf. Es ist gemäß einer Variante auch möglich, das Sitzmöbel 1 ohne ausziehbare Beinauflage 4 auszuführen.
  • Ein Nutzer des Sitzmöbels 1 kann in der der ersten Gebrauchsstellung, die in 1 gezeigt ist, eine normale Sitzposition einnehmen. In der zweiten Gebrauchsstellung, die in 1 gezeigt ist, kann ein Benutzer liegend auf dem Sitzmöbel 1 Platz nehmen und dabei seine Beine mit Hilfe der Beinauflage 4 abstützen. Um das Sitzmöbel 1 aus der in 1 gezeigten ersten Gebrauchsstellung in die zweite Gebrauchsstellung zu überführen, ist das Sitzmöbel 1 so eingerichtet, sich der Benutzer lediglich mit seinem Körpergewicht gegen die Rückenlehne 30 lehnen muss.
  • Man erkennt, dass sich bei der Überführung des Sitzmöbels 1 aus der ersten in die zweite Gebrauchsposition eine Gleitschiene 5, die unterhalb des Sitzrahmens 31 angebracht ist und die sich bezüglich des Sitzrahmens 31 abschnittsweise in einer diagonalen Richtung erstreckt, durch eine ortsfest angeordnete Gleithülse 6, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann, hindurch bewegt, bis die in 2 gezeigte, zweite Gebrauchsposition erreicht ist. Man erkennt ferner, dass bei der Überführung des Sitzmöbels 1 in die zweite Gebrauchsstellung der Sitzrahmen 31 im Vergleich zur ersten Gebrauchsstellung leicht angehoben wird. Das Sitzmöbel 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel so aufgebaut, dass die Beinauflage 4 bei der Überführung des Sitzmöbels 1 aus der ersten in die zweite Gebrauchsstellung gleichzeitig in dessen Gebrauchsstellung überführt werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegung der Beinauflage 4 von der Bewegung der Rückenlehne 30 vollständig entkoppelt ist. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass die Beinauflage 4 mittels auch eines Motors betrieben werden kann.
  • Man erkennt, dass das Sitzmöbel 1 erste Befestigungsmittel 7 aufweist, die dazu geeignet sind, die Rückenlehne 30 der Sitzeinheit 3 schwenkbar im Bereich der Seitenwand 20 des Gestells 2 anzubringen. Ferner umfasst das Sitzmöbel 1 zweite Befestigungsmittel 8, um eine Anbindung des Sitzrahmens 31 im Bereich der Seitenwand 20 des Gestells 2 zu ermöglichen.
  • Die ersten Befestigungsmittel 7, welche die Rückenlehne 30 der Sitzeinheit 3 im Bereich der Seitenwand 20 an das Gestell 2 anbinden, sind in 3 im Detail in einer Draufsicht gezeigt. Die ersten Befestigungsmittel 7 umfassen in diesem Ausführungsbeispiel ein Aufnahmeteil 70, das abschnittsweise konisch ausgebildet ist und abschnittsweise im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes besitzt. Ferner weist das Aufnahmeteil 70 eine im Wesentlichen zentriert im Aufnahmeteil 70 angeordnete Aufnahmeöffnung 71, die einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt besitzt. Das Aufnahmeteil 70 ist in einer Montageöffnung einer – vorzugsweise aus Metall hergestellten – Verstärkungslasche 73 angebracht, die sich mindestens abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckt.
  • Ferner umfassen die ersten Befestigungsmittel 7 eine Halbschale 74, die ebenfalls an der Verstärkungslasche 73 angebracht ist. Die ersten Befestigungsmittel 7 weisen ferner eine Scharnierhülse 75 auf, die an der Rückenlehne 30 der Sitzeinheit 3 befestigt ist. Die Scharnierhülse 75 ermöglicht es, dass die mit ihr verbundene Rückenlehne 30 der Sitzeinheit 3 relativ zu der ortsfest angeordneten Halbschale 74 verschwenkt werden kann. Das bedeutet insbesondere, dass das Sitzmöbel 1 zum Beispiel aus der in 1 gezeigten ersten Gebrauchsposition in die in 2 gezeigte zweite Gebrauchsposition überführt werden kann.
  • Im Inneren der Scharnierhülse 75 sind ein Bolzen 76 sowie ein Federelement 77, das in diesem Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgeführt ist, untergebracht. Das Federelement 77 ist dazu geeignet, den Bolzen 76 mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Die Federkraft des Federelements 77 greift dabei unmittelbar an einem Kopf des Bolzens 76 an.
  • Bei der Montage der Sitzeinheit 3 kann diese von oben in das Gestell 2 des Sitzmöbels 1 eingesetzt werden, wobei die Scharnierhülse 75 in der Halbschale 74 zur Auflage gelangt. Bei der Montage bewegt sich der Bolzen 76 einen sich mindestens abschnittsweise verjüngenden Abschnitt des Aufnahmeteils 70 hinunter und drückt dabei das Federelement 77 zusammen. Wenn das äußere (freie) Ende des Bolzens 76, das sich stets außerhalb der Scharnierhülse 75 befindet, die Aufnahmeöffnung 71 erreicht, greift der Bolzen 76 in die Aufnahmeöffnung 71 des Aufnahmeteils 70 ein. Das Federelement 77 beaufschlagt den Bolzen 76 dann mit einer Druckkraft die so groß ist, dass der Bolzen 76 im Wesentlichen verschiebesicher in der Aufnahmeöffnung 71 des Aufnahmeteils 70 gehalten werden kann. Der Bolzen 76 schnappt bei der Montage also gewissermaßen in die Aufnahmeöffnung 71 ein.
  • Auf diese Weise wird also eine einfach zu montierende, sichere Anbindung der Rückenlehne 30 der Sitzeinheit an dem Gestell 2 des Sitzmöbels 1 zur Verfügung gestellt. Diese Verbindung ist nur mit einem relativen hohen Montageaufwand wieder lösbar. Es besteht jedoch gemäß einer hier nicht explizit gezeigten Variante der hier gezeigten Ausführungsform die Möglichkeit, dass insbesondere an der Scharnierhülse 75 Demontagemittel vorgesehen sein können, die beispielsweise einen Schlitz umfassen können, welche für den Eingriff eines Werkzeugs geeignet sind, so dass das Federelement 77 mit Hilfe des Werkzeugs komprimiert werden kann und damit der Bolzen 76 wieder aus der Aufnahmeöffnung 71 des Aufnahmeteils 70 entfernt werden kann.
  • In 4 ist eine lokal vergrößerte Draufsicht auf einen Bereich des Sitzmöbels 1 gezeigt, welche die Anbindung des Sitzrahmens 31 des in 1 und 2 gezeigten Sitzmöbels 1 im Detail zeigt. Man erkennt in dieser Darstellung die zweiten Befestigungsmittel 8, die für die Anbindung des Sitzrahmens 31 der Sitzeinheit in einem dafür vorgesehenen Bereich der Seitenwand 20 des Gestells 2 geeignet sind.
  • Die zweiten Befestigungsmittel 8 umfassen in diesem Ausführungsbeispiel eine Montageplatte 80, in der ein im Wesentlichen zylinderförmiges Aufnahmeteil 81, beispielsweise ein herkömmliches Rohrstück, angebracht ist. Das Aufnahmeteil 81 ist vorzugsweise stoffschlüssig an der Montageplatte 80 befestigt. Beispielsweise kann das Aufnahmeteil 81 mit der Montageplatte 80 verschweißt sein. Die Orientierung der Montageplatte 80 relativ zu einem Verstärkungswinkel 9 kann man am besten in 1 und 2 erkennen. Das Aufnahmeteil 81 ist dafür vorgesehen, bei der Montage die Gleithülse 6 des Sitzmöbels 1 im Wesentlichen formschlüssig aufzunehmen.
  • Ferner kann man zwei Gewindestifte 82 erkennen, die für die Anbringung der Montageplatte 80 an einem Verstärkungswinkel 9, der vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Blech, hergestellt ist, geeignet sind. Mit Hilfe der Gewindestifte 82 ist eine einfache und schnelle Montage der Montageplatte 80 zusammen mit dem daran befestigten Aufnahmeteil 81 möglich. Insgesamt wird durch die hier gezeigten zweiten Befestigungsmittel 8 eine relativ unkomplizierte Ankopplung des Sitzrahmens 31 der Sitzeinheit 3 an das Gestell 2 zur Verfügung gestellt.
  • In 5 ist eine Anbindung von zwei Sitzeinheiten 3, 3', die jeweils einen Sitzrahmen 31, 31' aufweisen, an das Gestell 2 eines Sitzmöbels 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Sitzmöbel 1, das vollkommen starr ausgeführt ist. Das Sitzmöbel 1 kann also nicht, wie das unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschriebene Sitzmöbel 1, durch Verschwenken der Rückenlehne 30 aus einer ersten Gebrauchsstellung in eine zweite Gebrauchsstellung überführt werden. Es kann aber dennoch vorgesehen sein, dass das Sitzmöbel 1 eine ausziehbare Beinauflage 4 aufweist, die in den 1 und 2 gezeigt ist.
  • Man erkennt, dass die zweiten Befestigungsmittel 8' in diesem Ausführungsbeispiel eine erste Winkellasche 83 umfassen, die an einem Verstärkungswinkel 84, der sich abschnittsweise in Längsrichtung des Sitzmöbels 1 erstreckt, angebracht ist. Die erste Winkellasche 83 ist dabei so ausgebildet, dass der Sitzrahmen 31 der ersten Sitzeinheit 3 bei der Montage daran befestigt werden kann. Der Verstärkungswinkel 84 ist an einer Befestigungsplatte 85, die sich in vertikaler Richtung zu einer Unterseite des Sitzrahmens 31 der ersten Sitzeinheit 3 hin erstreckt, angebracht.
  • Man kann ferner eine zweite Winkellasche 86 erkennen, die mit Hilfe zweier Gewindebolzen 87 am Verstärkungswinkel 84 angebracht ist. Die zweite Winkellasche 86 ist dafür vorgesehen und eingerichtet, dass daran der Sitzrahmen 31' der zweiten Sitzeinheit 3' befestigt werden kann. Man erkennt, dass an einer Oberseite der zweiten Winkellasche 86 ein Langloch 88 vorgesehen ist, durch das bei der Montage der zweiten Sitzeinheit 3' ein geeignetes Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube oder dergleichen, geführt werden kann, um den Sitzrahmen 31' der zweiten Sitzeinheit 3' sicher an der zweiten Winkellasche 86 zu befestigen. Das Langloch 88 hat den Vorteil, dass der Sitzrahmen 31' bei der Montage der zweiten Sitzeinheit 3' beziehungsweise Demontage ein Stück weit in Querrichtung verschoben werden kann. So kann der Sitzrahmen 31' mit Hilfe eines geeigneten Befestigungsmittels vorfixiert werden und dann entlang des Langlochs 88 bis zu seiner endgültigen Position bewegt werden.
  • Die Anbindung der Rückenlehnen der beiden Sitzeinheiten 3, 3' erfolgt auch in diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der in 3 im Detail gezeigten ersten Befestigungsmittel 7 in der bereits oben beschriebenen Art und Weise.

Claims (21)

  1. Sitzmöbel (1), umfassend: – ein Gestell (2); – mindestens eine Sitzeinheit (3, 3'), die eine Rückenlehne (30) und einen Sitzrahmen (31) aufweist; – erste Befestigungsmittel (7), die für eine Befestigung der Rückenlehne (30) an einem Teil des Gestells (2) geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel (7) mindestens einen Bolzen (76) umfassen, der mit einer Federkraft beaufschlagt ist, wobei der Bolzen (76) in eine Aufnahmeöffnung (71) eines Aufnahmeteils (70), das im Bereich einer Seitenwand (20) des Gestells (2) angeordnet ist, eingreift.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (70) abschnittsweise konisch ausgebildet ist.
  3. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (70) im Wesentlichen kegelstumpfartig geformt ist.
  4. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (70) in einer Montageöffnung einer Verstärkungslasche (73) angebracht ist, die an der Seitenwand (20) des Sitzmöbels (1) befestigt ist und sich mindestens abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckt.
  5. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel (7) mindestens eine Halbschale (74) umfassen, die an der Verstärkungslasche (73) angebracht ist.
  6. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel (7) mindestens eine Scharnierhülse (75) aufweisen, die an der Rückenlehne (30) der Sitzeinheit (3) befestigt ist und der Halbschale (74) zugeordnet ist.
  7. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (76) und ein Federelement (77) in der Scharnierhülse (75) untergebracht sind.
  8. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (77) eine Spiralfeder ist.
  9. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) Demontagemittel umfasst, die zum Lösen des Bolzens (76) aus der Aufnahmeöffnung (71) des Aufnahmeteils (70) geeignet sind.
  10. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Demontagemittel an der Scharnierhülse (75) angeordnet sind.
  11. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Demontagemittel mindestens einen Schlitz umfassen, der für den Eingriff eines Werkzeugs geeignet ist, so dass das Federelement (77) mittels des Werkzeugs komprimiert werden kann und dadurch der Bolzen (76) aus der Aufnahmeöffnung (71) des Aufnahmeteils 70 entfernt werden kann.
  12. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) zweite Befestigungsmittel (8) aufweist, die für eine Befestigung des Sitzrahmens (31) an einem Teil des Gestells (2) geeignet sind.
  13. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Befestigungsmittel (8) eine Montageplatte (80) umfassen, in der ein im Wesentlichen zylinderförmiges Aufnahmeteil (81) angeordnet ist.
  14. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (81) stoffschlüssig an der Montageplatte (80) befestigt, insbesondere mit der Montageplatte (80) verschweißt ist.
  15. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) mindestens eine Gleithülse (6) umfasst, die im Wesentlichen formschlüssig im Aufnahmeteil (81) aufgenommen ist.
  16. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) mindestens eine Gleitschiene (5) aufweist, die sich durch die mindestens eine Gleithülse (6) erstreckt.
  17. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gleitschiene (5) an einer Unterseite des Sitzrahmens (31) angebracht ist.
  18. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Gleitschiene (5) von der Unterseite des Sitzrahmens (31) in einer im Wesentlichen diagonalen Richtung weg erstreckt.
  19. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) eine Mehrzahl von Sitzeinheiten (3, 3') aufweist.
  20. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Sitzeinheit (3, 3') eine ausziehbare Beinauflage (4) angebracht ist.
  21. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) Kopplungsmittel aufweist, geeignet, die Bewegung der Beinauflage (4) mit einer Schwenkbewegung der Rückenlehne (30) zu koppeln.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ITTO20100992A1 (it) * 2010-12-14 2012-06-15 Autostudi S R L Poltrona trasformabile in chaise longue
CN113271815A (zh) * 2019-01-10 2021-08-17 因诺泰克运动有限公司 座椅家具框架

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