DE3728831A1 - Schneefangvorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnee­ fangvorrichtung an einem mit profilierten Abdeckelementen gedeckten Steildach.

Für gewöhnlich werden Schneehalter mittels Halte­ elemente an der Dachhaut oder der Dachkonstruktion be­ festigt.

Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik eine Schneefangvorrichtung so zu verbessern, neben dem Schneefang durch die Haltevorrichtung insbesondere das Abrutschen des im Bereich der Dachhaut vereisten Schnees zu verhindern, und dass die Rückhalteelemente einfach auf dem Steildach angeordnet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass nur das Halteelement mittels eines Befestigungselementes an der Dachkonstruktion befestigt wird und dass die Rückhalteelemente auf dem Hal­ teelement wahlweise aufgesteckt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beilie­ genden Zeichnung erläutert, die eine räumliche Darstellung eines Steildachabschnittes mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Schneehaltevorrichtung zeigt.

Wie aus der Figur ersichtlich ist, wird auf einem mit einem Profilblech 1 gedeckten Steildach ein Halteele­ ment 2 mit einer Befestigungsschraube 3 an der Dachunter­ konstruktion (nicht dargestellt) befestigt. Auf dem Halte­ element 2 ist ein Rückhalteelement 4 aufgesteckt. Das Hal­ teelement ist ein Winkelprofil, das mit einem Schenkel 5 auf den Profilabschnitten 6 des Profilbleches 1 aufliegt und mit diesem durch die Schraube 3 an der Dachkonstruk­ tion befestigt ist. Zwischen dem Halteelement 2 und dem Profilabschnitt 6 des Profilbleches 1 ist ein Dichtungs­ streifen 14 im Bereich der Befestigungsstelle angeordnet, der aus elastisch verformbarem Material, z.B. Neopren be­ steht und ein nicht dargestelltes Loch zur Aufnahme des Befestigungselementes 3 aufweist. Der andere Schenkel 7 des Winkelprofils steht im wesentlichen senkrecht von der Dachebene ab und ist mit einer Sicke 8 versehen, die sich über die gesamte Länge des Halteelementes 2 erstreckt. Das Rückhalteelement 4 weist einen U-förmigen Abschnitt 10 mit einem verlängerten Schenkel 11 auf. Die Weite des U-förmi­ gen Abschnittes 10 entspricht etwa der Dicke des Schenkels 7 des Halteelementes 2. Im verlängerten Schenkel ist im Bereich des U-förmigen Abschnittes 10 des Rückhalteelemen­ tes 4 eine Sicke 12 ausgebildet, die mit der Sicke 8 im Schenkel 7 des Halteelementes 2 eine Rastverbindung bildet. Dadurch, dass der kürzere Abschnitt 13 des U-förmigen Ab­ schnittes 10 bezüglich dem verlängerten Abschnitt 11 etwas geneigt ist, wird eine Klemmwirkung erzielt, die in vor­ teilhafter Weise ein Rutschen der Rückhalteelemente 4 ver­ hindert.

Aus der Figur ist ferner entnehmbar, dass das Hal­ teelement 2 sich über die Länge des Steildaches erstrecken kann. Dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise eine einfache und sichere Befestigung der Bedachung gewähr­ leistet und ausserdem eine Rückhaltewirkung für den Schnee und insbesondere für den im Bereich der Dachhaut vereisten Schnee erzielt.

Neben dem im vorstehenden Ausführungsbeispiel be­ schriebenen Profilblech kann die Dachhaut auch aus anderen Abdeckelementen, z.B. Eternitplatten oder -ziegel usw. bestehen.

Claims (6)

1. Schneefangvorrichtung an einem mit profilierten Abdeckelementen gedeckten Steildach, gekennzeichnet durch ein Halteelement (2), das auf Profilabschnitten (6) des Abdeckelementes (1) aufliegt und mit diesem durch ein Be­ festigungselement (3) an einer Dachkonstruktion befestigt ist, und durch mindestens ein Rückhalteelement (4), das am Halteelement festgeklemmt ist und einen Rückhalteab­ schnitt (10) aufweist, der senkrecht zur Dachebene ange­ ordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Halteelement (2) einen Halteabschnitt (7) aufweist, und dass das Rückhalteelement (4) einen U- förmigen Klemmabschnitt (10) aufweist, der auf den Halte­ abschnitt (7) aufgesteckt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Halteabschnitt (7) und der Klemmab­ schnitt (10) jeweils einen Rastabschnitt (8, 12) aufweisen, die miteinander in Eingriff bringbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Rastabschnitte (8, 12) als Sicken ausge­ bildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Halteelement (2) ein Winkelprofil ist, wobei ein Schenkel (7) auf den Profilabschnitten der Ab­ deckelemente aufliegt und der andere Schenkel (11) senk­ recht von der Dachebene absteht und dass das Rückhalte­ element (4) am letztgenannten Schenkel festgeklemmt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zwischen dem Abdeckelement (1) und dem Hal­ teelement (2) ein Dichtungsstreifen (14) im Bereich der Befestigungsstelle angeordnet ist, der aus elastischem ver­ formbarem Material besteht und ein Loch zur Aufnahme des Befestigungselementes (3) aufweist.