DE2254710C3 - Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk - Google Patents

Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk

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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigung eines 'lürfuiters am Mauerwerk, die eine an der Türfutterrückseite befestigte Halteplatte od. dgl. und ein in den Spalt /wisehen der Futterrückseite und der Mauerwerkslaibung eingreifendes Vcrankerungselement aufweist, das um eine horizontale Achse schwenkbar an der Halteplatie angeschlossen und mittels Vergußmaterial mit dem Mauerwerk verbunden ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (IJS-PS 15 15 557) besteh! das Verankerungselement aus einem U-förmigen Drahtbügel, der vollständig eingegossen werden muß. Es handelt sich dabei um die endgültige Befestigung, so daß der Handwerker die Durchführung dieser langwierigen Arbeit abwarten muß. Das führt /u einem erheblichen Zeitaufwand und damit /u sehr hohen Montagekostcn.
Aufgabe eier Erfindung ist es. eine Befestigung der eingangs erwähnten Art /u schaffen, die eine vorläufige Befestigung eines Türfutters in einer Mauerüffnung mit geringem Montageaufwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verankerungselement ein in Richtung der Schwenkachse langgestrecktes, plattenförmigen Blechteil ist. das in Richtung quer zur Schwenkachse eine größere Erstreckung hat. als der Spalt zwischen dem Türflitter und der Mauerwerkslaibung. so dall es im ausgeschwenkten Zustand mit dem mit einer Verzahnung versehenen Außenrand an der Mauerwerks laibung anliegt, daß Mittel zum Festlegen des Verankerungselements in dieser Stellung vorgesehen sind und daß das Vergußmaterial lediglich partiell in den Zuik kel /wischen der Mauerwcrkslaibung und der Obersei te des Blechteils eingebracht wird. Für die vorläufige Befestigung genügt eine kleine Menge Vergußmaterial. das in kurzer Zeit ohne besonderen Aufwand eingebracht werden kann. Die endgültige Befestigung kann dann später durch Beiputzen od. dgl. erfolgen, das oh nehin erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind 1:1 den Unteransprüchen behandelt.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt so Fig.) einen Horizcntal-Schnitt durch eine Seite eines Türftitters.
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 1.
F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 einer anderen Ausführungsform,
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Teil einer Befestigungs-Vorrichtung,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in I 1 g. 4.
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 4.
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht der in fig J im Schnitt gezeigten Befestigungsvorrichtung.
F i g. 8 eine Seitenansicht eines Werkzeugs, das /ur Durchführung der Befestigung verwendet wird und
F i g. 9 eine in F i g. 8 von rechts gesehene Ansicht des Werkzeugs.
In F i g. 1 ist eines der Seitenteile eines Türfutu rs 11 geschnitten dargestellt. Es trägt in üblicher Weise eine Fal/bekleidung !2. während auf der gegenüberliegen den Seite eine Zierbekleidung 13. die strichlicrt d.irge-
jtellt ist. nach dem Einbau ansei/bar isi. Das Türfmicr II wirdan einer Mauerwerkslaibung 14 einer Mauer 15 gefestigt- Die Mauerwerkslaibung 14 ist in üblicher Weise etwas größer als die Außenabmessungen des Türfutters II. so daß ein Spalt 16 /wischen der Mauer Werlcslaibung 14 und dem Türfutter Il entstein. In die *em sPalt 16 ist eine Befest'Sung<>vi>rrichiung 17 angeordnet, die anschließend im einzelnen beschrieben
In den F i g. 2 und 4 bis b ist eine Ausluhrungsform )0 dieser Befestigungsvorrichtung 17 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, und zwar einer ^n Türfutter 11 angeschraubten Halteplatte 18 und einem schwenkbaren Verankerungselement 19. Beide Teile bestehen aus Blechstanz- bzw. -biegeteilen. Sie sind über eine Schwenklagerung 20 miteinander verbunden.
Oie .Schwenklagerung 20 besteht bei dem Ausfühningsbeispiel nach den F 1 g. 2 und 4 bis b aus mehreren nebeneinander liegenden Ausschnitten 21 in der Halteplatte 18, die rechteckig ausgebildet sind und deren in Längsrichtung der langgestreckten Halteplatte 18 verlaufende Ränder 22 hochgebogen sind, so daß im Bereich des Ausschnittes 21 keine scharfen Kamen entstellen und eine zusätzliche Versteifung gebildet wird. 2, Zwischen den Ausschnitten 21 und der in Γι g. 4 unteren Kante der Halteplatte 18 entzieht ein Sieg 2?. der. wie insbesondere aus F 1 iv b zu erkennen ist. etwas aus der Ebene der Halteplane 18 heraus nach oben verleiit ist so daß zwischen ihm und dem Türfutier 31 ein Spalt entsteht, durch den lappenförmige Ansätze 25 an (lern in F i g. 4 oberen Rand des schwenkbaren Veran kerungselements 19 hindurchragen können. Diese Ansätze 25 sind derart vom Türfutter Il hinweggebogen. daß der äußere Abschnitt im Bereich des oberen Randes 26 durch den Ausschnitt 21 hindurchragt. wenn das Verankerungselement 19 sich in einer Winkelstellung fur Halteplatte 18 befindet, wobei der Winkel /wischen den Teilen zwischen 0 und 90° beträgt. Die Halteplane
18 ist mittels zwischen den Ausschnitten 21 angeordne- .(0 ten Schrauben 24 am Türfutter befestigt.
Es ist zu erkennen, daß auf diese Weise eine Schwenklagerung geschaffen ist, die nicht nur kein be tondercs Bauteil, beispielsweise eine Achse,-benötigt. tondern auch selbsthemmend ist, was im vorliegenden Fall erwünscht ist. und sich bei einer Schwenkung über die Einbaulage hinweg, beispielsweise in F i g. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn über die Waagerechte hinan1·. ohne weiteres montieren und demontieren läßt.
Das schwenkbare Verankcrungselement 19 ist irn Gegensatz zur relativ schmalen Halteplatte 18 ziemlich breit und besitzt im Bereich seines äußeren Randes 28 eine Verzahnung 27, die im dargestellten Beispiel durch den äußeren Rand 28 anschneidende runde Löcher gebildet ist. Bei einer solchen Verzahnung ist es vorteil s> haft. wenn sie zur Kante hin auseinanderlaufende Teile besitzt, die eine gute Verankerung für das Vergußmaterial 29 bilden. Ferner besitzt das Verankerungselement
19 im Bereich des Randes 28, jedoch in Abstand von dieser, Durchbrüche 30 in Form von runden Lochern. Ferner weist, wie aus F i g. 5 /11 erkennen ist, auch der Bereich des Randes 28 eine nach oben gerichtete Abbiegung 33 auf.
Es können beispielsweise an jeder Außenseite eines Türfutters 11 drei übereinanderliegende Befestigungs- '>> vorrichtungen 17 angebracht werden. Falls es sich um in besonders tiefe Maueröffnungen ein/rsetzendc Tür futter handelt, so konnten auch zwei Befestigung Vor richtungen 17 horizontal nebeneinander angeordnet sein. Das Verankerungsclement 19 kann entweder gleich beim Anschrauben der Halteplatte 18 untergelegt sein, oder es kann nachträglich eingeschwenkt werden. Hierzu ist /u bemerken, daß die Montage der Befestigungs-Vornrhinrt" !7 vollständig in der Werkstatt bzw. schon im Herstellerwerk vorgenommen werden kann. FIs können auch andere Anbringungsarten stau Schrauben 24 verwende; werden, falls dies aus Ra lionalisierungsgründen günstiger erscheint. Zum Transport der Tür und /um Einbau werden die Verankerungselemente i9 an die Rückseite 31 der Türfutier· Seitenteile herangeschwenkt, so daß sie kaum vorstehen. So kann das Türfutter 11 in die .Maueröffnung hineingeschoben und dort auf übliche Weise ausgerichtet werden. Dann werden die schwenkbaren Verankerungselemente 19 nach außen vom Türfuiter 11 weggeschwenk!, indem ein Werkzeug, beispielsweise das später noch zu erläuternde Werkzeug 32 nach den F 1 g. 8 und M. ein Schraubenzieher od. dg)., an der Rückseite Ii des Tür'inters entlang nach oben geschwenkt w ird. wobei die beschriebene Abbiegung i3 im Bereich des Außenrandes 28 ihis Erfassen mit dem Werkzeug erleichten.
Das schwenkbare Verankerungselement 19 wird so weil aufwärts geschwenkt, bis sein Außenrand 28 .in der Mauer 15 anliegt. Es nimmt dabei eine schräg nach unten weisende Lage ein. die von der Größe des Spalts 16 abhangt. Man wird die Abmessungen des Verankerungselemeiiis 19 so wählen, daß sich bei jedem in der Praxis vorkommenden Spall 16 noch eine leicht abw ans gerichtete Lage ergibt.
Nachdem sämtliche Verankerungselemente IH in dieser Weise ausgeschwenkt sind, was mit wenige Handgriffen geschehen kann, wird das Vergußmateriai 29 eingebracht. Da/u ist es nur notwendig, etwas oberhalb tier Befestigungs-Vorrichtung 17 das Vergußmaterial 29 auszugießen, so daß es im Spalt lh herunterlauft. Auf Grund seiner Konsistenz wird es von dem schwenkbaren Verankerungselement 19 /war zurückgehalten, so daß es sich in deren Bereich ansammelt, durchdringt jedoch die Verzahnung 27 und die Durchbrüche 30, so daß sich eine guie Verbindung zwischen dem Verankerungselemenl 19 und dem Mauerwerk ergibt. Als Vergußmaierial 29 können samtliche Schnellbinder-Materialien verwende! werden, beispielsweise Gips. Zement oder andere Schnellbinder, die vorwiegend auf Zemerübasis hergestellt werden. In den meisten I allen sollte- die Mauerlaibung 24 vor dem Vergießen angefeuchtet werden.
Es ist also zu erkennen, daß der Handwerker beim l.inbau des Türfutters lediglich die bereits angebrachten Verankerungselemente 19 ausschwenken und durch Einbringen von Vergußmaterial 29 festlegen kann.
In den I i g. 3 und 7 ist eine andere Ausführungsform einer Befestigungs Vorrichtung dargestellt, die mit dem Bezugszeichen 17' verschen ist. Diese Befestigungsvorrichtung 17' besitzt eine .Schwenklagerung 20'. die nach Art eines normalen Scharniers mit einer Achse 55 ausgebildet ist. Das Scharnier ist derart ausgebildet, daß der vxin ihm gebildete Wulst zu der vom Türfutter 11 hinwegweisenden Seite liegt. Im dargestellten Beispiel ist eine Haitcplatte 18' dazu bestimmt und angeordnet, mittels Schrauben 24' abwärts weisend am Türfutter angebracht zu werden. In diesem Falle liegt also die Schwenklagerung 20' an der oberen Kante der Halteplatte 18' so daß die Halteplatte 18' und ein Verankerungselement 19' vor dem Einbau wie bei einem Schar-
iierband aufcinandcrliegen. An den Stellen der Schrau-Dlöcher für die Schrauben 24' sind Durehbrüche 30' im schwenkbaren Vcrankcrungselement !9' vorgesehen, durch die hindurch die Anschraubung erfolgen kann. Eine Verzahnung 27' ist im dargestellten Beispiel so ausgeführt, daß sich am Außenrand 28' schwalbenschwanzähnlichc Vorsprünge bilden.
In den F i g. 8 und 9 ist ein Werkzeug dargestellt, das bei seiner Verwendung zur Anbringung der Befestigungs-Vorrichtung 17, 17' eine noch schnellere Arbeitsweise ermöglicht. Dieses außerordentlich einfach aufgebaute Werkzeug besitzt einen Griff 36 und ein Werkzeugteil 37. das beispielsweise aus Metallblech besteht und zu einem aus Fig.9 zu erkennenden V-förmigen bzw. rinnenförmigen Querschnitt gebogen ist. Dieses in seiner Gesamterstrcekung ziemlich lange und gerade Werkzeugieil 37 dient mit seinem Scheitel 38 dazu, die Verankerungselemente 19. 19' abzuschwenken. Dazu braucht das Werkzeug 32 nur in den Spalt 16 eingeführt und mit aufwärts weisendem Scheitel 38 nach oben entlang der Außenseite des Türfutters geführt zu werden. Im Bereich der Abbiegung 33 faßt es dann unter das Vcrankerungsclemcnt 19 und schwenkt dieses nach außen. In der Folge des Arbeitsvcrlaufcs ist das Werk/eng 32 dann dazu bestimmt, das Verguümatcrial 29 in dem Inneren seiner Rinne 39 aufzunehmen und zur Umführung des Vcrgußmatcrials in den Spalt 16 zi dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    I. Befestigung eines TQrfutters am Mauerwerk. die eine an der Türfutterrückseite befestigte HaItO-piatte od. dgi. und ein in den Spait zwischen tier Futterrückseite und der Mauerwcrkslaibung eingreifendes Verankerungselement aufweist, das um eine horizontale Achse schwenkbar an der Haltepiatie angeschlossen und mittels Vergußmaleria! mit dem Mauerwerk verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement (19. 19') ein in Richtung der Schwenkachse langgestrecktes, plattenförmiges Blechteil ist, das in Richtung quer zur Schwenkachse (35) eine größere Erstreckung hat, als der Spalt zwischen dem Türfutter (H) und der Mauerwerkslaibung (14), so daß es im ausgeschwenkten Zustand mit dem mit einer Verzahnung (27, 27') versehenen Außenrand (28, 28') an der Mauerwerksiaibung (14) anfiegt. daß Mittel /um Festlegen des Verankerungselementes (19, 19') in dieser Stellung vorgesehen sind und daß das Vergtißmaterial (29, 29') lediglich partiell in den Zwikkel /wischen der Mauerwerkslaibung (14) und der Oberseite des Blechteils eingebracht wird.
  2. 2. Befestigung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung nach Art eines Scharnierbandes ausgebildet ist.
  3. 3. Befestigung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung durch zusammenwirkende Ausschnitte (21) und Ansätze (25) an der Halteplattc (18) und dem Verankerungselement (19) gebildet ist.
  4. 4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verankerungselement (19) vom Türfutter (II) weggebogene lappenförniige Ansätze (25) aufweist, die jeweils unter einen den Ausschnitt (21) begrenzenden Steg (23) der Halteplatte (18) greifen und daß der Steg (23) aus der Ebene der Halteplatte (18) vom Türfutter (11) weg abgesetzt ist.
  5. 5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (23) quer zu seiner Längser-Streckung gekrümmt ist.
  6. 6. Befestigung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Längskante des Ausschnitts (21) aufwärts gebogen ist.
  7. 7. Befestigung nach einem der Ansprüche 3 bis b. dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (24) zum Befestigen der Halteplatte (18) am Tnrfutter (11) im Bereich zwischen den Ausschnitten (21) angeordnet sind.
  8. 8. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Verankerungselement (19, 19') im Bereich seines Außenrandes (28. 28') nach oben gebogen ist.
  9. 9. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Festle gen des Verankerungselements (19. 19') in seiner Einbaustellung eine Feder ist.
  10. 10. Befestigung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Verankerungselement (19, 19') durch eine lösbare Rastverbindung in seiner an dem Türfutter (H) anliegenden Lage gehalten ist.
  11. 11. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
    (27) runde Durchbrüche sind, die den Außenrand
    (28) anschneiden.
DE19722254710 1972-11-09 Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk Expired DE2254710C3 (de)

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DE19722254710 DE2254710C3 (de) 1972-11-09 Befestigung eines Türfutters am Mauerwerk

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DE2254710A1 DE2254710A1 (de) 1974-05-22
DE2254710B2 DE2254710B2 (de) 1975-08-07
DE2254710C3 true DE2254710C3 (de) 1976-03-18

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