DE372824C - Verfahren zur Behandlung von Jute und aehnlichem Spinnmaterial - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Jute und aehnlichem Spinnmaterial

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DE372824C
DE372824C DEJ21950D DEJ0021950D DE372824C DE 372824 C DE372824 C DE 372824C DE J21950 D DEJ21950 D DE J21950D DE J0021950 D DEJ0021950 D DE J0021950D DE 372824 C DE372824 C DE 372824C
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jute
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Jute und ähnlichem Spinnmaterial. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von Jute für die jutefeinspinnerei und bezweckt, die Anfangsstufe der Bearbeitung vor dem Verspinnen zu vereinfachen und Arbeit zu ersparen, während gleichzeitig ein glatteres Band für die Vorkrempel geliefert wird. Zu diesem Zwecke werden die Risten, nachdem spie durch den Öffner gegangen sind, geschnitten, um die Faserlänge unter 6o Cm zu halten, so daß die ;Faser infolge ihrer gekürzten Länge mittels einer Trichterbeschickungsvorrichtung bzw. eines Kastenspeisers in die Quetschmaschine und später durch eine ebensolche Vorrichtung in die Vorkrempel geliefert werden können.
  • Es ist in der Flachsspinnerei bekannt, die Flachristen auf Stücke zu schneiden, und man hat auch schon für die Wergspinnerei bzw. die juteabfallspinnerei die Wurzelenden der Juteristen .in bestimmter Länge abgeschnitten, ohne Rücksicht auf die Länge des Jutematerials. Demgegenüber handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren darum, die Juteristen für die Feinspinnerei zu dem angegebenen Zwecke in Stücke von einer Länge bis etwa 6o cm zu zerschneiden. Die Juteristen wechseln, wenn sie aus dem Ballen genommen werden, in ihrer Länge von etwa i m bis etwa q. m. Mit Rücksicht auf diese beträchtliche Menge wird bei dem in der jutefeinspinnerei gebräuchlichen Verfahren in erheblichem Maße Handarbeit gel-Iraucht, ehe das Fasermaterial in die Quetschmaschine kommt, sowie dazu, es aus dieser Maschine zu entfernen und der Vorkrempel zuzuführen. Bei dem gebräuchlichen Verfahren werden die Juteristen, wenn sie aus dem Öffner kommen, von Hand in Strähnen zerlegt, welche wiederum von Hand in die Quetschmaschine eingelegt werden, wobei ein Qrdnen mit der Hand nötig ist, damit der Durchgang durch die Quetschmaschine erleichtert wird. Kommen sie dann aus der Quetschmaschine, so werden die erweichten Risten von Hand aufgenommen, ausgewunden und auf Lagergestelle gelegt, wo sie für einige Stunden verbleiben, um dann wieder von Hand auf den Anlegetisch der Vorkrempel gelegt zu werden. Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Material, sobald es durch den Öffner gegangen ist, durch eine Schnittmaschine auf höchstens 6o cm Faserlänge geschnitten, worauf die geschnittenen Fasern selbsttätig mittels einer oder mehrerer Trichterbeschickungsvorrichtungen bzw. Kastenspeiser in eine oder mehrere Ouetschniaschinen gelangen. Nachdein sie diese verlassen und die erforderliche Zeit auf dem Trockengestell gelegen haben, werden die Fasern durch eine weitere Trichterbeschickungsvorrichtung bzw. einen Kastenspeiser in die Vorkrempel gefördert.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch den Arbeitsgang gemäß dem vorliegenden Verfahren.
  • Die Fasern werden auf dem üblichen Wege in den Offner A eingebracht, so daß sie in der Richtung ihrer Länge durch diese Maschine gellen. Beim Herauskommen aus dem Öffner ist es nötig, die Fasern von Hand auf den Zubringertisch der Schneidv orrichtung B zu bringen. Die aus dem Öffner A kommenden Jutefasern werden von Hand in einzelne Risten getrennt und diese quer auf das Eintrittsende B1 der Schneidvorrichtung B gelegt, so daß sie quer auf dem Förderband durch diese Maschine gehen. Hierbei werden sie in Längen unter 6o cm zerschnitten. Beim Herauskommen aus der Schneidvorrichtung B werden die kurzen Faserstücke durch die Förderbänder in den Speisetrichter C weitergeführt. Die Abgabe kann hierbei, wie die Zeichnung zeigt, unmittelbar aus der Schneidvorrichtung Bin den Kastenspeiser C erfolgen oder aber mittels Zwischenbändern, welche die zerschnittenen Fasern in eine Mehrzahl solcher Speiser liefern. Letzteres ist vorteilhafter, weil eine einzige Schneidvorrichtung B zwei oder mehrere Trichter versorgen kann. Falls eilt Aussortieren erforderlich ist, so kann (lies in dieser Verfahrensstufe erfolgen. Beispielsweise kann auf den verschiedenen Förderbändern mit der Hand aussortiert werden, indem die Spitzen und Wurzelenden entfernt werden können und ihrerseits durch andere Förderbänder fortgeschafft werden. Die aussortierten Teile können dann für sich weiterbehandelt werden, während das Gros der zerschnittenen Fasern in den oder die Speiser C gelangt. Gegebenenfalls kann dieses Sortieren auch selbsttätig in der Weise erfolgen, daß die Außenförderbänder der Schneidv orrichtung B, auf denen die Enden der Risten liegen, diese auf ein Förderband am Ende der Schneidmaschine ablegen, während die anderen Stücke entweder direkt in den einen Speiser C oder mittels verschiedener Förderbänder in verschiedene Speiser gelangen. Jeder dieser Speiser hat beispielsweise die schematisch dargestellte Ausführungsform mit Nadelreihen tragendem Förderband Cl und eine Abstreifwalze C2. In diesem Speiser werden die Fasern so behandelt, daß sie aus dem Trichter in Form einer Faserdecke herauskommen, welche in die Quetschmaschine D geliefert wird. Die Fasern fallen auf ein Beschickungsband Dl und gehen von diesem durch die Quetschwalzen D. Wegen der verhältnismäßig kurzen Längen der Fasern und der Form einer Faserdecke werden sie in vollkommener Weise durch die O_uetschmaschine hindurchgeführt und können nicht zwischen den Quetschwalzen hindurchfallen. Am Abgabeende der Quetschmaschine werden sie durch ein Förderband F in die gebräuchlichen fahrbaren Gestelle F geliefert, in denen sie in der üblichen Weise eine Anzahl von Stunden liegen bleiben. Ist der Einweichungsprozeß beendet, so werden die Fasern von Hand aus dem Gestell F herausgenommen und in einen zweiten Kastenspeiser G gelegt. Die hier ebenso wie vorher behandelten Fasern gelangen dann in der bekannten Weise in Form einer Faserdecke zunächst auf das Beschickungsband Hl der Vorkrempel H. Auf diese Weise wird die Vorkrempel gleichmäßig beschickt. Letztere ist von der gebräuchlichen Ausführungsform, gegebenenfalls unter anpassenden Abänderungen bezüglich der Stellung der Abstreifwalzen j.e nach der Länge der Fasern, in welche diese durch die Schneidorrichtung B geschnitten wurden.
  • Jeder Speiser C und G ist naturgemäß auch der Länge der geschnittenen Fasern angepaßt, und der Trichter G muß diesbezüglich dem ersten Speiser C entsprechen. Eine gewisse Krempelwirkung wird bereits in diesem Speisetrichter ausgeübt, so daß die Fasern, wie bemerkt, in. Form einer Faserdecke der Quetschmaschine bzw. der Vorkrempel zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AA sPRL cH Verfahren zur Behandlung von Jute und ähnlichem Spinnmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Risten, nachdem sie durch den Offner gegangen sind, derart auf eine abgepaßte Länge geschnitten werden, daß die Fasern vermittels eines Kastenspeisers in die Quetschmaschine und darauf vermittels eines zweiten Kastenspeisers der Vorkrempel zur weiteren Vorbereitung vorgelegt werden können.
DEJ21950D 1920-10-23 1921-09-08 Verfahren zur Behandlung von Jute und aehnlichem Spinnmaterial Expired DE372824C (de)

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