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Verfahren zur Behandlung von Jute vor ihrer Verarbeitung auf den Krempeln.
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Im Folgenden wird eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens beschrieben :
Wie die Jute den Öffner verlässt, nimmt man sie mit dei Hand und legt die einzelnen Risten auf die Förderbänder der Schneidmaschine, wobei die Juteristen der ganzen Länge nach quer über diese Bänder angeordnet werden. Man kann verschiedene. Typen von Schneidmaschinen gebrauchen, doch wird diese Maschine passenderweise so konstruiert, wie sie in der britischen Patentschrift Nr. 120300 beschrieben ist. Die Juteristen werden von den Förderbändern zu den Schneidmessern getragen. die einzeln quer über die Maschine in Abständen verteilt sind. welche von der Länge bestimmt werden. a : lf die man die Stengel verkürzen will.
Am Ausgangsende der Schneidmaschine können die Former- bänder in passendem Ausmass verlängert werden, und während die Stengelstücke diese Bänder passieren. kann man sie mit der Hand sortieren. Man kann die äusseren Enden der Stengel für gesonderte Behandlung entfernen und die aus der Mitte geschnittenen Teile der Stengel Z1r Weiterverwendung im fortlaufenden Verfahren belassen. Man kann jedoch auch das Sortieren automatisch bewirken. indem man die Förderbänder der Schneidmaschine dazu benützt, die von ihnen getragenen Fasern weiter auf gesonderte Förderbänder abzugeben, welche so die Stengelstücke besserer Qualität von denjenigen geringerer Qualität absondern. Die Fördervorrichtungen dienen dann zur Entnahme der sortierten Stengelstücke, die man nun gesondert weiterbehandeln kann.
Die Fördervorrichtungen nehmen die Stengelstücke von der Schneidmaschine und geben sie ohne Eingriff mit der Hand in den Kasten einer Speisevorrichtung ab. Ihrer allgemeinen Beschaffenheit nach hat diese Vorrichtung die bekannte Zusammensetzung. Sie besteht aus einem über Führungswalzen geführten, im wesentlichen-vertikal beweglichen Lattentuch, das mit Kratzenbesehlag besetzt ist und das Material zu einer Wenderwalze od. dgl. leitet. Von dort fallen die Stengelteile infolge ihres Gewichtes längs eines Schachtes oder eines Brettes auf das Zuffthrungstuch der Quetschmaschine. Aus dem Kastenspeiser tritt das Fasergut etwa in Gestalt eines Filzes oder einer Matte aus, die weiter zu den Quetschwalzen gleitet.
Wegen ihrer flachen Gestalt geht die aus verhältnismässig kurzen Ristenstücken bestehende Masse sanft durch die Quetsche, ohne dass einzelne Stücke zwischen den Walzen dieser Maschine herabfallen, und verlässt die Quetsche in Filzgestalt. Das Fasergebiet kann direkt aus der Quetschmaschine mittels eines oder mehrerer Förderbänder in die Batschgestelle abgeliefert werden. Die Wirkung der Quetsche af die geschnittenen Juteristenist ausgiebiger,'als wenn sie ihrer ganzen Länge nach die Quetsche passieren müssten.
Nachdem die. Fasermasse die erforderliche Zeit in den Gestellen verblieben ist, wird sie mit der Hand in den Kasten der Speisevorrichtung gebracht, die dann die Ristenstüeke Åan die Vorkrempel abgibt. Die Konstruktion und Wirkungsweise dieser Speisevorrichtung ist im wesentlichen der zum Einbringen der geschnittenen Ristenstücke in die Quetschmaschine verwendeten ähnlich. Die Speisevorrichtung entlässt die Fasern in Gestalt eines Filzes, der zum Zuführungstisch der Vorkrempel weitergleitet. So erhält man eine weitaus glattere Speisung der Vorkrempel, als es möglich wäre, wenn die Zuführung in gebräuchlicher Weise mit der Hand durchgefühlt würde, und die Handarbeit fällt weg.
Da die Risten durch den Schnitt verkürzt und vor ihrem Eintritt in die Vorkrempel wesentlich in die Gestalt eines Filzes gebracht werden, wird diese Maschine weniger zum Aufbrechen der Fasern beansprucht und es ergibt sich eine besser befriedigende, streichende Wirkung, so dass das die Krempel veilassende Vliess oder Band von gleichförmigerer Zusammensetzung ist.
Die gegenseitige Lage der Arbeiter-und Wenderwalzen der Krempel kann nach der Länge, auf die die Jute geschnitten wurde, eingestellt werden.