DE3727642A1 - Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung - Google Patents
Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendungInfo
- Publication number
- DE3727642A1 DE3727642A1 DE19873727642 DE3727642A DE3727642A1 DE 3727642 A1 DE3727642 A1 DE 3727642A1 DE 19873727642 DE19873727642 DE 19873727642 DE 3727642 A DE3727642 A DE 3727642A DE 3727642 A1 DE3727642 A1 DE 3727642A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon
- catalyst
- content
- weight
- metal oxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8628—Processes characterised by a specific catalyst
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/18—Carbon
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/005—Spinels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/24—Chromium, molybdenum or tungsten
- B01J23/26—Chromium
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/74—Iron group metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator auf
Kohlenstoffbasis, Verfahren zur Herstellung des Katalysators
und dessen Verwendung.
Bestimmte Materialien, wie beispielsweise anorganische
Oxide, sind erwünschte Träger mit großer Oberfläche für
katalytisch aktive Materialien. Bei vielen katalytischen
Verfahren, insbesondere von Gas-Feststoffreaktionen,
wird die optimale katalytische Wirksamkeit solcher mit
entsprechenden katalytisch wirksamen Elementen dotierten
Materialien erst bei höheren Temperaturen erreicht. So
findet die reduktive Zerstörung von Stickstoffoxiden
nach dem SCR-Verfahren (selective catalytic reduction)
vorzugsweise bei Temperaturen oberhalb von 300°C statt,
was teilweise eine unwirtschaftliche Wiederaufheizung
der Gase erforderlich macht. Die für solche Verfahren
geeigneten Katalysatoren (DE-C 24 58 888) sind darüber
hinaus teuer in ihrer Herstellung.
Bekannt aus der DE-A 29 11 712 ist auch der katalytische
Abbau von NO x mit Ammoniak an Aktivkoks, der bei tieferen
Temperaturen durchgeführt werden kann. Nachteilig
an diesem Verfahren ist jedoch die Tatsache, daß sehr
große Kohlemengen benötigt werden. So beträgt der Bedarf
an Aktivkoks für ein Kraftwerk einer Leistung von 300 MW
ca. 50 t/a bei einer Erstausstattung von ca. 500 t.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Katalysatormaterial
zur Verfügung zu stellen, welches die
beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Überraschenderweise wurde nun ein Material gefunden,
welches diese Anforderungen in hervorragender Weise
erfüllt.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Katalysator auf
Kohlenstoffbasis, welcher dadurch gekennzeichnet ist,
daß er einen Kohlenstoffgehalt von <65 Gew.-% und einen
Gehalt an schwerlöslichen Oxiden der Metalle Co, Fe, Ni,
Cr, V, Mo, W, Cu, Mn und Ti von insgesamt 0,1 bis
10 Gew.-% und einen Stickstoffgehalt von 0,2 bis
5 Gew.-% aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsart beträgt der Kohlenstoffgehalt
80 bis 98 Gew.-%. Je nach Einsatzgebiet des
Katalysators kann schon ein sehr kleiner Gehalt an
katalytisch wirksamen Metallen wirksam sein. Die Auswahl
der Metalle geschieht dabei auch noch im Hinblick auf
das Einsatzgebiet des Katalysators. Im allgemeinen ist
ein Metalloxidgehalt von 0,5 bis 5 Gew.-% bevorzugt.
Beim erfindungsgemäßen Katalysator handelt es sich um
ein weitgehend homogenes Material. Der Metalloxidanteil
ist vom Kohlenstoffgerüst somit auf physikalischem Wege
nicht trennbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
liegt zumindest ein Teil der Metalloxide in
der Spinellform kristallisiert vor. So kann schon bei
sehr geringem Metalloxidgehalt der Spinellanteil nach
der Debye-Scherrer Diffraktometer nachgewiesen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators.
Eine Herstellungsmöglichkeit besteht darin, daß ein ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufweisendes
organisches Material in einem ersten Schritt über
die Stufe der flüssigen Phase pyrolisiert, das dabei
entstandene Produkt nach Abkühlung zerkleinert, mit
schwerlöslichen Metalloxiden und/oder schwerlösliche
Metalloxide bildenden Verbindungen zusammen mit Bindemitteln
und gegebenenfalls Wasser gemischt, einer
Formgebung unterzogen und thermisch behandelt wird.
Für bestimmte Anwendungen des Katalysators kann es von
Nutzen sein, wenn die organischen Materialien zusätzlich
Stickstoff enthalten. Das zum Einsatz kommende organische
Material weist vorzugsweise einen Gehalt von Kohlenstoff
von <65 Gew.-% und an Stickstoff von <1, vorzugsweise
2 bis 15, Gew.-%, auf.
Geeignete organische Verbindungen sind insbesondere
Polymere, die durch Verknüpfung von Monomeren durch
Polyaddition, Polykondensation und/oder Polymerisation
entstanden sind.
Ein besonderer wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich beim
erfindungsgemäßen Verfahren aus der Tatsache, daß als
organisches Material Sekundärprodukte der Kohlenstoff-
und Kohlenstoff-Stickstoff-Chemie, insbesondere Destillationssümpfe,
eingesetzt werden können. Diese Sekundärprodukte
können monomere oder polymere Rückstände aus
der Herstellung von Ioscyanaten, Aminen, Nitrilen, Polyurethanen
usw. sein. Diese Rückstände können auf diese
Weise einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden.
Dieses organische Material wird zunächst in flüssiger
oder vorzerkleinerter fester Form in eine Pyrolyseeinrichtung
eingespeist. Als Pyrolyseeinrichtung eignet
sich insbesondere eine Pyrolyseschnecke. Hier wird dann
die Pyrolyse des organischen Materials bei Temperaturen
<200°C vorgenommen. Die zu wählende Pyrolysetemperatur
ist naturgemäß abhängig von dem jeweils zum Einsatz
gelangenden organischen Material und kann ansteigend bis
zu 800°C geschehen.
Die bei der Pyrolyse anfallenden flüchtigen Produkte
werden abgeführt und können unter Energierückgewinnung
verbrannt werden. Der erkaltete Pyrolyserückstand wird
anschließend mechanisch zerkleinert und mit dem Bindemittel
und den Metalloxiden bzw. unter den Reaktionsbedingungen
Metalloxid-bildenden Verbindungen gemischt.
Dabei werden als Bindemittel bevorzugt Phenol, Kresole,
Xylenole und/oder Naphthole allein oder in Mischung mit
oder kondensiert mit Formaldehyd, Methaldehyd und/oder
Benzaldehyd eingesetzt. Es ist besonders effektiv, das
Formaldehyd in Form von Hexamethylentetramin (Urotropin)
zuzusetzen. Auch hierbei ist es unerheblich, ob diese
Bindemittel in reiner Form oder besonders wirtschaftlich
als Sekundärprodukte zum Einsatz gelangen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die Metalloxide oder
Metalloxid-bildenden Verbindungen solche der Metalle Co,
Fe, Ni, Cr, V, Mo, W, Cu, Mn und Ti und werden in Mengen
von 0,1 bis 10 Gew.-%, gerechnet als Metalloxid, zugegeben.
Diese Mischung wird vorzugsweise in einer Schneckenmaschine
homogenisiert und anschließend einer Formgebung
unterzogen und so auf die gewünschte Korngröße
bzw. Form gebracht. Dies geschieht in bekannten Aggregaten
wie Strangpressen und Extrudern. Schließlich wird
das so erhaltene Produkt der abschließenden thermischen
Behandlung zugeführt. Erfindungsgemäß umfaßt die thermische
Behandlung die Schritte Trocknung und Wasserdampfbehandlung.
Die Trocknung geschieht dabei im allgemeinen
unter Sauerstoffatmosphäre bei Temperaturen im Bereich
von 150 bsi 300°C und dauert ca. 1 bis 5 Stunden. Das
getrocknete Produkt wird dann gegebenenfalls nach einer
mehrstündigen Kalzinierung unter Inertatmosphäre einer
mehrstündigen Wasserdampfbehandlung bei Temperaturen
zwischen 600 und 900°C unterzogen.
Die so hergestellten erfindungsgemäßen Katalysatoren
sind sehr abriebfest und von großer katalytischer Aktivität.
Die Rütteldichte liegt im allgemeinen oberhalb
400 kg/m³.
Der Katalysator ist gut geeignet für verschiedene Gas-Feststoffreaktionen.
Besonders gute Ergebnisse zeigt er
bei der reduktiven Rauchgasentstickung, wobei hier der
immer noch nachweisbare Anteil von Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen
von Einfluß sein könnte.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit dessen
Verwendung für die katalytische Gas-Feststoffreaktionen,
insbesondere für die reduktive Rauchgasentstickung. Im
Gegensatz zu den bekannten SCR-Katalysatoren ist hier
schon eine optimale Wirksamkeit im Temperaturbereich von
80 bis 150°C festzustellen. Auch kann das verbrauchte
Katalysatormaterial in einfacher Weise durch Verbrennung
beseitigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft erläutert,
ohne daß hierin eine Einschränkung zu sehen ist:
a) Über eine Dosierschnecke werden 10 kg C-N-haltiges
organisches Material aus einem Destillationssumpf
einer PU-Produktion, das mit H₂O inaktiviert wurde,
in eine kontinuierlich arbeitende Schneckenmaschine
gegeben. Diese wird elektrisch aufgeheizt auf eine
Arbeitstemperatur von maximal 670°C. In der Maschine
wird das Material ca. 15 Minuten pyrolysiert.
Es durchläuft dabei eine zähe Schmelzphase. Das so
entstandene Produkt (4,6 kg) wird als Schüttgut
ausgetragen und abgekühlt. Die Pyrolysegase werden
verbrannt.
b) Zur weiteren Verarbeitung werden 2,5 kg des oben
beschriebenen Produktes in einer Kugelmühle 20 Stunden
gemahlen (Siebrest DIN 80, ca. 1%
<0,071 mm).
Das gemahlene Produkt (2,5 kg) wird in einen Labormischer
gefüllt. Dazu werden 0,46 kg flüssiger
Destillationsrückstand (Isomerengemische von Oxiditolylen
und Ditolylen) der Kresol-Produktion und
0,185 kg wäßrige Urotropienlösung (26%ig), hergestellt
aus 37%iger CH₂O-Lösung und NH₃, in der
18 g V₂O₅ suspendiert worden sind, gegeben.
Anschließend wird ½ Stunde gut homogenisiert. Die
entstandene Mischung (3,15 kg) wird zu feuchten
Formkörpern auf einer Laborpresse verarbeitet. Die
Formkörper (⌀ 4 mm, Länge 5 bis 10 mm) werden im
Trockenschrank ca. 3 Stunden bei 250 bis 300°C
einer Wärmebehandlung unterzogen. Das Trockengut
wird im elektrisch beheizten Drehrohrofen im Stickstoffstrom
(500 l/h) 3 bis 4 Stunden auf 750°C aufgeheizt
und auf dieser Temperatur 0,5 Stunden
gehalten.
Das kalzinierte Produkt wird im gleichen Ofen 7 bis
8 Stunden bei 800°C im Wasserdampfstrom behandelt
(1 kg/h Dampf).
Nach Abkühlen des Ofens erhält man ca. 1 kg Katalysator
der folgende spezifische Kenndaten
aufweist:
C = 85,8 Gew.-%
H = 1,5 Gew.-%
N = 2,1 Gew.-%
V = 0,6 Gew.-%
Oxidischer Anteil = 4,5 Gew.-%
H = 1,5 Gew.-%
N = 2,1 Gew.-%
V = 0,6 Gew.-%
Oxidischer Anteil = 4,5 Gew.-%
Rütteldichte (kg/m³) 485
Formling ⌀ 3,8 mm
Formling ⌀ 3,8 mm
BET 1020 m²/g (nach der N₂-Methode)
mittl. Porendurchmesser: 290 µm
Druckhärte 18 kp.
mittl. Porendurchmesser: 290 µm
Druckhärte 18 kp.
Die Herstellung des Vorproduktes geschah wie im Beispiel 1a)
beschrieben.
Das erkaltete Produkt wird am Austrag der Schneckenmaschine
durch Knetelemente zerkleinert und auf der
Kugelmühle 3 Stunden nachgemahlen.
Das gemahlene Produkt (2 kg) wird mit 16 g Cu-Acetat und
mit 0,5 kg des Polyesterharzes Crelan® U 502 (Handelsprodukt
der Bayer AG; Typ hydroxylgruppenhaltiger, ölfreier,
gesättigter Polyester auf Terephthalbasis) in einer
Knetschneckenmaschine homogenisiert und am Austrag der
Maschine als 4 mm Zylindergranulat extrudiert.
Im elektrisch beheizten Drehrohrofen wurde bei 280°C mit
500 l/h N₂ und 100 l/h Luft 3 Stunden eine Wärmebehandlung
durchgeführt, anschließend wurde der Ofen auf die
Temperatur von 680°C aufgeheizt, wobei die Luftzufuhr
unterbrochen wurde.
Anschließend wurde unter N₂-Atmosphäre das Produkt auf
750°C aufgeheizt und ½ Stunde gehalten (Ausbeute
1,5 kg). Nach Kalzination wurde bei 800°C mit Wasserdampf
(1 kg/h) das Produkt behandelt (Ausbeute 0,6 kg).
Der Katalysator wies folgende spezifische Kenndaten
auf:
C = 86,5 Gew.-%
H = 1,4 Gew.-%
N = 1,7 Gew.-%
V = 0,4 Gew.-%
Oxidischer Anteil = 4,1 Gew.-%
H = 1,4 Gew.-%
N = 1,7 Gew.-%
V = 0,4 Gew.-%
Oxidischer Anteil = 4,1 Gew.-%
Rütteldichte (kg/m³) 446
Formling ⌀ 3,6 mm
Formling ⌀ 3,6 mm
BET 950 m²/g (nach der N₂-Methode)
mittl. Porendurchmesser: 300 µm
Druckhärte 14
mittl. Porendurchmesser: 300 µm
Druckhärte 14
Claims (12)
1. Katalysator auf Kohlenstoffbasis, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Kohlenstoffgehalt von
<65 Gew.-% und einen Gehalt an schwerlöslichen
Oxiden der Metalle Co, Fe, Ni, Cr, V, Mo, W, Cu,
Mn und Ti von insgesamt 0,1 bis 10 Gew.-% und einen
Stickstoffgehalt von 0,5 bis 5 Gew.-% aufweist.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenstoffgehalt 80 bis 98 Gew.-%
beträgt.
3. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metalloxidgehalt
0,2 bis 5 Gew.-% beträgt.
4. Katalysator gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Teil der Metalloxide in der Spinellform kristallisiert
vorliegt.
5. Herstellung des Katalysators gemäß einem oder mehrerer
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Gruppen
aufweisendes organisches Material in einem
ersten Schritt über die Stufe der flüssigen Phase
pyrolisiert, das dabei entstandene Produkt nach
Abkühlung zerkleinert, mit schwerlöslichen Metalloxiden
und/oder schwerlösliche Metalloxide-bildenden
Verbindungen zusammen mit Bindemitteln und
gegebenenfalls Wasser gemischt, einer Formgebung
unterzogen und thermisch behandelt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Material einen Gehalt an Kohlenstoff
von <65 Gew.-% und an Stickstoff von <1, vorzugsweise
2 bis 15 Gew.-%, aufweist.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als organisches Material
Sekundärprodukte der Stickstoff-Kohlenstoff-Chemie,
insbesondere Destillationssümpfe, eingesetzt
werden.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pyrolyse des organischen
Materials bei Temperaturen <200°C vorgenommen
wird.
9. Verfahren gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel
Phenol, Kresole, Xylenole und/oder Naphthole
allein oder in Mischung mit oder kondensiert mit
Formaldehyd, Methaldehyd, und/oder Benzaldehyd
eingesetzt werden.
10. Verfahren gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloxide
oder Metalloxid-bildenden Verbindungen solche
der Metalle Co, Fe, Ni, Cr, V, Mo, W, Cu, Mn und
Ti sind und in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%,
gerechnet als Metalloxid, zugegeben werden.
11. Verfahren gemäß Anspruch 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung die
Schritte Trocknung und Wasserdampfbehandlung
umfaßt.
12. Verwendung des Katalysators gemäß einem oder
mehrerer der Ansprüche 1 bis 11 für katalytische
Gas-Feststoff-Reaktionen, insbesondere für die
reduktive Rauchgasentwicklung.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727642 DE3727642A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung |
JP63202800A JPH0268141A (ja) | 1987-08-19 | 1988-08-16 | 気‐固反応に有力なカーボンに基づく触媒 |
US07/470,021 US4992404A (en) | 1987-08-19 | 1990-01-25 | Carbon-based catalyst useful in gas-solid reactions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727642 DE3727642A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727642A1 true DE3727642A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6334053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727642 Withdrawn DE3727642A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4992404A (de) |
JP (1) | JPH0268141A (de) |
DE (1) | DE3727642A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4031968A1 (de) * | 1990-10-09 | 1992-04-16 | Bayer Ag | Katalysator zur reduzierung von stickstoffoxiden aus abgasen und verfahren zu dessen herstellung |
EP0643988A1 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-22 | Rohm And Haas Company | Verfahren zur Zersetzung von Stickstoffoxiden |
EP0676232A1 (de) * | 1994-04-08 | 1995-10-11 | Rhone-Poulenc Chimie | Spinell-enthaltender Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxidemissionen |
WO1998007655A1 (de) * | 1996-08-20 | 1998-02-26 | BLüCHER GMBH | Körnige aktivkohle aus destillationsrückständen |
CN1089034C (zh) * | 1999-04-30 | 2002-08-14 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种烟气脱硫催化剂及其应用方法 |
CN1102435C (zh) * | 1999-04-30 | 2003-03-05 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种脱除烟气氮氧化物的催化剂及其制法和用途 |
EP2452747A1 (de) * | 2009-07-03 | 2012-05-16 | Seizo Miyata | Oxidationskatalysator, reduktionskatalysator und katalysator zur abgasreinigung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5344626A (en) * | 1992-06-26 | 1994-09-06 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Dual impregnated activated carbon |
US5449452A (en) * | 1993-09-20 | 1995-09-12 | Sudhakar; Chakka | Hydrodearomatization of hydrocarbons |
US7758907B2 (en) * | 2003-01-28 | 2010-07-20 | Nactis | Process for the production of alimentary smoke by pyrolysis, the use of means particularly adapted to said process, smoke and smoked foodstuffs obtained |
JP5538761B2 (ja) * | 2009-07-03 | 2014-07-02 | 清蔵 宮田 | 酸化触媒、吸着材及び有害物質浄化材 |
CN105251478B (zh) * | 2015-09-24 | 2018-02-13 | 哈尔滨工程大学 | 船舶柴油机低温选择性催化还原系统钛基催化剂及制备方法 |
TWI552424B (zh) * | 2016-02-01 | 2016-10-01 | 台灣奈米碳素股份有限公司 | 含氮碳電極的製作方法及其液流電池 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2108417C3 (de) * | 1971-02-22 | 1978-05-11 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger, pulverförmiger Kohle als Elektrodenmaterial für elektrochemische Zellen |
US3795730A (en) * | 1971-03-29 | 1974-03-05 | J Kalvinskas | Carbon adsorption-reduction process for nitric oxides |
US4197272A (en) * | 1972-11-23 | 1980-04-08 | Bl Cars Limited | Catalytic exhaust system |
JPS5039636B2 (de) * | 1973-05-29 | 1975-12-18 | ||
DE2433076A1 (de) * | 1973-07-12 | 1975-02-06 | Takeda Chemical Industries Ltd | Verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden aus abgasen |
JPS5071595A (de) * | 1973-10-29 | 1975-06-13 | ||
US4085193A (en) * | 1973-12-12 | 1978-04-18 | Mitsubishi Petrochemical Co. Ltd. | Catalytic process for reducing nitrogen oxides to nitrogen |
US4118341A (en) * | 1974-05-27 | 1978-10-03 | Agency Of Industrial Science & Technology | Activated carbon |
JPS5355491A (en) * | 1976-10-29 | 1978-05-19 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Nitrogen oxides removing agent |
JPS54139880A (en) * | 1978-04-24 | 1979-10-30 | Agency Of Ind Science & Technol | Treating method for apparatus exhaust gas |
DE2911712C2 (de) * | 1979-03-24 | 1991-10-31 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden und Stickstoffoxiden aus Abgasen |
-
1987
- 1987-08-19 DE DE19873727642 patent/DE3727642A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-08-16 JP JP63202800A patent/JPH0268141A/ja active Pending
-
1990
- 1990-01-25 US US07/470,021 patent/US4992404A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4031968A1 (de) * | 1990-10-09 | 1992-04-16 | Bayer Ag | Katalysator zur reduzierung von stickstoffoxiden aus abgasen und verfahren zu dessen herstellung |
US5173466A (en) * | 1990-10-09 | 1992-12-22 | Bayer Aktiengesellschaft | Catalyst for the reduction of nitrogen oxides from waste gases and a process for its production |
EP0643988A1 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-22 | Rohm And Haas Company | Verfahren zur Zersetzung von Stickstoffoxiden |
EP0676232A1 (de) * | 1994-04-08 | 1995-10-11 | Rhone-Poulenc Chimie | Spinell-enthaltender Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxidemissionen |
FR2718371A1 (fr) * | 1994-04-08 | 1995-10-13 | Rhone Poulenc Chimie | Catalyseurs de réduction des oxydes d'azote à base de spinelles. |
US5736114A (en) * | 1994-04-08 | 1998-04-07 | Rhone-Poulenc Chimie | Spinel-based catalysts for reducing exhaust emissions of NOx |
US5876681A (en) * | 1994-04-08 | 1999-03-02 | Rhone-Poulenc Chimie | Spinel-based catalysts for reducing exhaust emissions of NOx |
WO1998007655A1 (de) * | 1996-08-20 | 1998-02-26 | BLüCHER GMBH | Körnige aktivkohle aus destillationsrückständen |
CN1089034C (zh) * | 1999-04-30 | 2002-08-14 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种烟气脱硫催化剂及其应用方法 |
CN1102435C (zh) * | 1999-04-30 | 2003-03-05 | 中国科学院山西煤炭化学研究所 | 一种脱除烟气氮氧化物的催化剂及其制法和用途 |
EP2452747A1 (de) * | 2009-07-03 | 2012-05-16 | Seizo Miyata | Oxidationskatalysator, reduktionskatalysator und katalysator zur abgasreinigung |
EP2452747A4 (de) * | 2009-07-03 | 2012-12-19 | Myata Seizo | Oxidationskatalysator, reduktionskatalysator und katalysator zur abgasreinigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4992404A (en) | 1991-02-12 |
JPH0268141A (ja) | 1990-03-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3727642A1 (de) | Katalysator, verfahren zu seiner herstellung und dessen verwendung | |
DE3220671C2 (de) | ||
DE3888816T2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden. | |
DE2837175C2 (de) | ||
DE4498936C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktiviertem Koks für Prozesse zur gleichzeitigen Desulfurierung und Denitrierung | |
DE2458888A1 (de) | Verfahren zur reduktion von stickstoffoxiden zu stickstoff und katalysatormassen hierfuer | |
DE1259307B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegen Abrieb bestaendigen Oxydationskatalysatoren | |
EP0952960B1 (de) | Körnige aktivkohle aus destillationsrückständen | |
DE3544476A1 (de) | Eisenhaltiger katalysator zur verringerung des stickoxidgehalts von verbrennungsabgasen | |
DE1955260B2 (de) | Verfahren zur herstellung von abriebsbestaendigen, festen, ein antimonoxyd enthaltenden katalysatoren | |
EP1372827B1 (de) | Verfahren zur verringerung des n2o-gehalts in gasen | |
EP0480255B1 (de) | Katalysator zur Reduzierung von Stickstoffoxiden aus Abgasen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0009068B1 (de) | Fliessbettkatalysatoren zur Herstellung von synthetischem Erdgas durch CO-Methanisierung | |
EP1113873A1 (de) | Keramischer katalysator zur selektiven zersetzung von n2o und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2927253A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines denitrierkatalysators | |
DE3029266C2 (de) | Katalysator für die einstufige Hydrierung von Heteroatomverbindungen und Aromaten enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE2810640A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gekoernten produkten | |
DE1814113B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines bindemittelfreien pb tief 3 0 tief 4 -granulats | |
DE3147026A1 (de) | Verfahren zur herstellung orthomethylierter phenol-verbindungen | |
DE2157624A1 (de) | Verfahren zur oxidation von kohlenmonoxid und kohlenwasserstoffen | |
DE2844880A1 (de) | Verfahren zur herstellung von epsilon -caprolactam durch katalytische umlagerung von cyclohexanonoxim | |
DE1803773A1 (de) | Katalysator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2741210C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators sowie dessen Verwendung | |
DE2320658A1 (de) | Verfahren zur herstellung von anilin | |
AT218539B (de) | Verfahren zur Herstellung eines aktiven Molybdän-Eisen-Katalysators ohne Trägerstoff zur Oxydation von Methanol zu Formaldehyd |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |