DE3727570A1 - Verfahren zur beseitigung von geruechen aus textilien und webgut - Google Patents
Verfahren zur beseitigung von geruechen aus textilien und webgutInfo
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- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F58/00—Domestic laundry dryers
- D06F58/20—General details of domestic laundry dryers
- D06F58/203—Laundry conditioning arrangements
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- D06F73/00—Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam
- D06F73/02—Apparatus for smoothing or removing creases from garments or other textile articles by formers, cores, stretchers, or internal frames, with the application of heat or steam having one or more treatment chambers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung
von Gerüchen aus Textilien und Webgut gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Gerüche entstehen beispielsweise durch Brände, Schmutz
wasser, Kot oder Erbrochenes, um nur einige Beispiele zu
nennen. Textilien und Webgut, insbesondere auf der Basis von
Zellulose- und Eiweißfasern, wie Baumwolle und Wolle, oder
Mischfasern, nehmen sehr leicht solche Gerüche an und geben
diese aber von alleine nur sehr langsam oder gar nicht mehr ab.
Häufig reicht auch die Beseitigung einer Gerüche verursachenden
Verschmutzung durch Waschen oder Reinigung nicht aus. Besondere
Probleme ergeben sich bei wasch- und reinigungsempfindlichem
Gut. Es werden zwar bereits verschiedene Verfahren zur Besei
tigung von Gerüchen angewendet. Sie liefern aber selten zu
friedenstellende Ergebnisse, weil die Gerüche nicht endgültig
beseitigt werden und häufig nach der Behandlung, insbesondere
bei Einwirkung von Wärme, beispielsweise beim Bügeln, wieder
auftreten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb
darin, ein Verfahren anzugeben, durch das Gerüche besser und
dauerhaft beseitigt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Obwohl es an sich bekannt ist, Textilien zu dämpfen und
mit Antibakteriziden und Desodorants zu behandeln, zeigte
sich überraschend, daß eine Trockendampfbehandlung unter
Zugabe von geruchsbindenden Mitteln in Form beispielsweise
von Bakteriziden und Desodorants mit anschließender Ab
kühlung und Trockenluftbehandlung auch hartnäckigste Gerüche
zuverlässig und endgültig beseitigt innerhalb relativ kurzer
Behandlungszeit. Durch das Behandeln mit Trockendampf werden
die Fasern der Textilien oder des Webgutes aufgequollen, so
daß die geruchsbindenden Mittel besser mit den Geruchsstoffen
reagieren und diese vollständiger binden können. Die gleich
zeitige Bewegung des Gutes im Dampfbad verbessert die Wirkung.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Mit Brandgerüchen behaftete Kleidung wird in einen ge
schlossenen Raum, beispielsweise in einen verschließbaren
Schrank gebracht und dort bewegt, beispielsweise mit Hilfe
einer Schüttelvorrichtung. In den Schrank wird dann Trocken
dampf eingeleitet, der mit Hilfe beispielsweise eines Venti
lators innerhalb des Schrankes umgewälzt wird. Ca. 10 Sekunden
nach Trockendampfeinleitung werden geruchsbindende Mittel,
beispielsweise Bakterizide und Desodorants zugegeben. Nach
ca. 30 Sekunden wird der Dampf abgesaugt, und man läßt die
Kleidung etwa 30 Sekunden lang abkühlen. Nach oder auch schon
während dieser Abkühlphase wird kalte Trockenluft so einge
blasen und abgesaugt, daß ein geringer Überdruck im Raum
herrscht. Das Einblasen der Trockenluft erfolgt über einen
Zeitraum von etwa 30 Sekunden. Danach wird die von den Ge
rüchen befreite Kleidung aus dem Schrank herausgenommen.
Anhand der beigefügten Zeichnung soll das Verfahren
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt schematisch
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem dicht
verschließbaren Schrank 2, in den das zu behandelnde Gut 3
eingehängt wird. Eine Rüttelvorrichtung 4 dient zur Bewegung
des Gutes. Über eine verschließbare Öffnung 6 kann Trocken
dampf und über eine verschließbare Öffnung 8 können geruchs
bindende Mittel dem Schrankraum zugeführt werden. Über die
Öffnung 6 oder eine zusätzliche verschließbare Öffnung (nicht
dargestellt) kann der Trockendampf und evtl. überschüssiges
geruchsbindendes Mittel abgesaugt werden. Über eine Eintritts
öffnung 10 und eine Austrittsöffnung 12 wird kalte Trockenluft
durch den Schrank geführt, wobei zur Erzielung eines geringen
Überdruckes im Schrankraum über die Eintrittsöffnung 10 pro
Zeiteinheit etwas mehr Trockenluft eingeblasen wird als über
die Austrittsöffnung 12 abgesaugt wird. Im Schrank 2 befindet
sich ein Ventilator 14 zur Umwälzung des Trockendampfes. Eine
Steuereinrichtung 16 dient dazu, die verschiedenen Vorgänge
zeitlich richtig zu steuern.
Claims (9)
1. Verfahren zur Beseitigung von Gerüchen aus Textilien
und Webgut, insbesondere aus Textilien und Webgut auf der
Basis von Zellulose- und Eiweißfasern (Baumwolle, Wolle)
und Mischfasern, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Behandeln der Textilien und des Webgutes mit Trocken dampf in einem geschlossenen Behandlungsraum,
- b) Zugabe von geruchsbindenden Mitteln,
- c) Absaugen des Dampfes,
- d) Abkühlen der Textilien und des Webgutes,
- e) Behandeln der Textilien und des Webgutes mit kalter Trockenluft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Behandlung mit Trockendampf
und/oder mit den geruchsbindenden Mitteln das zu behandelnde
Gut bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Behandlung mit Trocken
dampf eine vorgebbare Zeit vor Zugabe der geruchsbindenden
Mittel beginnt und über die Zeit der Zugabe dieser Mittel
oder darüberhinaus fortgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Behandlung mit kalter Trockenluft
bereits in der Abkühlphase beginnt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vorgebbare Menge
an Trockendampf in den Behandlungsraum eingegeben und im
Behandlungsraum umgewälzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Behandlung mit kalter
Trockenluft bei leichtem Trockenluftüberdruck erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trockenluft im Umluftverfahren
zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trocken
dampfbehandlung ca. 30 Sekunden lang erfolgt, die geruchs
bindenden Mittel ca. 10 Sekunden nach Beginn der Trocken
dampfbehandlung zugegeben werden, danach der Trockendampf
ca. 10 Sekunden lang abgesaugt, danach das Behandlungsgut
über einen Zeitraum von etwa 30 Sekunden abgekühlt und die
kalte Trockenluft etwa 30 Sekunden lang eingeblasen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Geruchs
bindung Mittel unter Verwendung von Antibakteriziden und
Desodorants eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727570 DE3727570A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur beseitigung von geruechen aus textilien und webgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873727570 DE3727570A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur beseitigung von geruechen aus textilien und webgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3727570A1 true DE3727570A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6334012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873727570 Withdrawn DE3727570A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur beseitigung von geruechen aus textilien und webgut |
Country Status (1)
Country | Link |
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