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Verfahren und Vorrichtung zum chemischen Reinigen von Kleidungsstücken
vie Erfindung betrifft ein Verfahren zum chemischen reinigen von Lleidungsatücken,
bei uem die Kleidungsstücke in einem bad aus Lösungsmittel getränkt und bewegt werden,
worauf die Badflüssigkeit durch Abpumpen, durch schleudern der Kleidungsstücke und
durch Trocknen in einem Warmluftstrom entfernt wird, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
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Bei den üblichen bekannten Reinigungsverfahren wira das zu reinigende
Kleidungsstück in eine 'lrommelmasci,ine eingebracht, in die das Reinigungsmittel
eingeleitet wird. Anschließend wird die Trommel in langsame Drenung versetzt, wodurch
das Kleidungsstück ähnlich wie in einer Haushalts-Tromelwaschmaschine, behandelt
wira.
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Als Badflüssigkeit werden Lösungsmittel verwendet, beispielaweise
Perchloräthylen. Dabei nimmt das als Lösungsmittel verwendete Perchloräthylen einen
Großteil der Verunreinigungen der Kleidungsstücke auf. Zum Teil nit es auch die
'Ausrüstung auf, ebenso die in dem Gewebe abgelagerten Fette und Öle. Um die Reinigungswirkung
zu erhöhen, wird dem Perchloräthylen ein Reinigungsverstärker zugesetzt. Dabei handelt
es sicn üblicherweise um in Wasser gelöste und mit einem Emulgator versehene beize.
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Das von der Reinigungsmaschine abgezogene Perchloräthylen wird durch
einen Filter gepreßt, der alle Verunreinigan;er; mechanisch zurückhält. Das gereinigte
Perchloräthylen .ii dann wieder verwendet. Nach einigen Arbeitsgängen ist es jedoch
erforderlich, die in dem Perchloräthylen gelösten Bestandteile herauszudestillieren.
Es ist auch ein sreibad-Verfahren bekannt, bei dem die Kleidungsstücke nacneinander
in arei verschiedenen Bädern behandelt werden.
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Dabei wird für das dritte Bad destilliertes perchloräthylen verwendet;
das'aus diesem Bad abgezogene\Perchloräthylen wird für das zweite Bad wieder verwendet
und uns aus dem zweiten Bad abgezogene Serchloräthylen wird ersten Bad verwendet.
Das aus dem ersten Bad abgezogene Perchloräthylen wird dann destilliert und wieder
für das dritte Bad verwendet.
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Ein entscheidendes Problem bei der chemischen lteinigung von Kleidungsstücken
besteht darin, daß ein Verfilzen des Gewebes vermieden werden muß. Ein Verfilzen
tritt dann ein, wenn das Gewebe eine Mindestmenge an Feuchtigkeit enthält und dabei
bewegt wird. Insbesondere tritt ein Verfilzen dann auf, wenn ein zuviel Wasser enthaltendes
Gewebe unter Bewegen in warmer Trockenluft behandelt wird. Enthält dagegen das Gewebe
kein oder genügend wenig Wasser, also keine oder genügend wenig langsam lösliche
und langsam verdunstende Flüssigkeit, sondern lediglich das leicht flüchtige Reinigungsmittel,
so tritt ein solches Verfilzen nicht auf und das Kleidungsstück ist getrocknet,
ehe es Schaden nehmen kann.
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Bei dem seither bekannten Verfahren wird daher streng drauf geachtet,
nicht zuviel Wasser in die Maschine einzubringen.
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Es werden daher die Kleidungsstücke gut trocken in die Reinigungsmaschine
eingebracht. Das gilt insbesondere für gegen Verfilzen sehr empfindliche Kleiaungsstücke,
wie beispielsweise Mohair-Kleidungsstücke. Wird beispielsweise bei hoher Lu£tfeuchtigkeit
ein deshalb ebenfalls relativ feuchter Mohair-Bullover in die Maschine eingebracht
und gereinigt, so kann das zu einer Verfilzung führen, weil der Mohair-Pullover
mehr als 40 % euchtigkeit enthält, obwohl sich bei diesem ieuchtigkei-tsgehalt der
Mohair-Pullover noch als trocken anfühlt. Ein Verfilzen kann dabei schon dann auftreten,
wenn das Kleidungsstück in dem Perchloräthylen-Bad umgewälzt wird und gleichzeitig
das Kleidungsstück eine zu hohe Feuchtigkeitsmenge, also einen zu hohen Wassergehalt
aufweist.
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Es wird daher auch streng darauf geachtet, daß bei der Zugabe von
lieinigungaverstärker nicht zuviel Wasser mit dem Perchloräthylen emulgiert wird.
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Nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren, daß es nicht immer mit
Sicherheit gelingt, gegen Verfilzen empfindlicne Kleidungsstücke ausreichend trocken
in die Maschine einzubringen, wodurch Verfilzungsschäden auftreten, Auberuem wird
durch den Reinigungsverstärker das Reinigen verteuert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Burchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem die Nachteile der
bekannten Methoden überwunden sind,die vor allem auch darin bestehen, daß Wasserflecken
durch den Reinigungstorgang aus den Kleidungsstücken nicht entfernt werden.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß Wasser in
feinst verteilter Form zugegeben wird und daß der Warmluftstrom nach dem ranken
der Kleidungsstücke illit Badflüssigkeit eingeschaltet wird. Das völlig unerwartete
und überraschende Ergebnis besteht darin, daß es durch das erfindungsgemäße Verfahren
möglich ist, auch Wasserflecken aus der Kreidung zu entfernen, ohne daß das Kleidungsstück
verfilmt. Vorteilhaft ist ferner, daß das gereinigte Kleidungsstück bedeutend weniger
kostenintensive Nacharbeit benötigt als nach dem bekannten Verfahren gereinigte
Kleidungsstücke. Durch das sehr fein verteilte Wasser und durch das Zuführen des
Warmluftstromes bereits unmittelbar nach dem Tränken der Kleidungsstücke wird offensichtlich
der während des Reinigens stattfindende Vorgang des Trocknens und wieder Tränken
und des dann anschließend endgültigen Trocknens derart vorgenommen, daß kein Verfilzen
auftritt.
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Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, das Wasser zuzugeben.
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Beispielsweise kann das Wasser den Kleidungsstücken vor dem Einbringen
in die Maschine dosiert zugegeben werden.
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Das kann dadurch erfolgen, daß die Kleidungsstücke vor dem Einbringen
in die Maschine in einer BeuchtigkeitsKammer gelagert werden, deren Feuchtigkeit
kontrolliert wird.
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Oder es können die leidunsstücke vor dem Einbringen in die Maschine
mit einer Sprühvorrichtung, beispielsweise einer Sprühpistole befeuchtet werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung jedoch wird das Wasser in Form von
Dampf oder -Nebel kurz nach dem Tränken der sleiduntsstücke mit Badflüssigkeit in
die Maschine eingebracht.
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Es werden also hierbei die trockenen Kleidungsstücke in die maschine
eingebracht, dann wird die Maschine verschlossen und anschließend wird die Badflüssigkeit
in die Maschine gepumpt. Nach dem Tränken der Kleidungsstücke mit Badflüssigkeit
wird dann das Wasser in die Maschine eingebracht. Dabei wird die Warmluft gleichzeitig
mit oder kurz nach dem Zuführen des Wassers eingeschaltet. Es ist wesentlich, daß
die Warmluft nicht zulange nac dem Zuführen des Wassers eingeschaltet wird, weil
andernfalls ein Verfilzen empfindlicher KLeidungsstücke erfolgen kann, Es kann das
Wasser in Dampf- oder Nebelform aufeinnial zugeführt werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der xrfindung wird das Wasser in mehreren, zeitlich getrennten und
mit Abstand aufeinander folgenden Chargen zugeführt.
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Man erreicht auf diese Weise eine gleichmåßigere Verteilung des Wasserdampfes
in der Maschine. Es wird dabei in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung so vorgegangen,
daß nach dem Einschalten der Warmluft noch mindestens einmal wasser in Dampf oder
Nebelform zugeführt wird.
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Das erfindungagemäße Verfahren, das vorallem auch den Vorteil hat,
daß ein Zusetzen von iLeinigungsverstärker zur Bad flüssigkeit eingespart werden
kann, kann mit allen Dekannten Reinigungsverfahren der eingangs erwähnten Art durchgeführt
werden. Bei bevorzugter Ausführungsform aer Erfindung ist vorgesehen, daß es zusammen
mit der neinibunG im ersten Bad eines Drei-Bad-Verfahrens durchgeführt wird.
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Es hat sich herausgestellt, daß auf diese Weise ganz ausgezeichnete
Reinigungsergebnisse erzielt werden, bei denen die Kleidungsstücke sehr gut und
doch sehr schonend gereinigt sind und wenig Nacharbeit erfordern.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Warmluft erst nach dem völligen Abpumpen der Badflüsaigkeit und-nach dem
völligen Trocknen der gereinigten Kleidungsstücke abgeschaltet.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Vurfahrens
liegt darin, daß trotz der Verwendung von Wasser keine1Pigmentverschmutzung" auftritt.
Bigmentverschmutsung tritt bei zu schnellem Trocknen oder bei einem zu hohen Wasseranteil
in der Maschine auf. Es erden dabei bereits in dem Perchloräthylen gelöste und enthaltene
Schmutzteilchen auf das Gewebe wieder abgelagert; diese bild,n'dort eine Art Staubschicht.
Es werden dadurch helle leidungsstücke vergraut. Der gleiche Effekt tritt auch dann
auf, wenn die verwendete Flotte bereits zu stark verschmutt ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren trittdieser Vorgang nicht auf,
was vermutlich auf den durch die sehr gleichmäßige und feine Wasserdosierung beeinflußten
Warmluft Trocknungsvorgang zurückzuführen ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, eine Vörrichtung
zum chemischen Reinigen von sleidungsstücken zu schaffen, die in Art einer Troimelwaschmaschine
aulgebaut ist, mit einer rotierenden Trommel und einem Baubehälter, in den die Trommel
eintaucht und der durch eine Pumpe gefüllt und entleert wird und mit einem Warmluft
erzeuger, der die Luft aus der Maschine ansaugt, abkühlt, erwärmt und wieder zuführt.
Eine derartige Maschine ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine im inneren, der Maschine mündende Düse vorgesehen ist, die an eine Wasser oder
Dampfzuleitung angeschlossen ist.
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Durch diese baulich sehr einfache und hinsichtlich der Kosten-kaum
ins Gewicht fallende Veränderung der bekannten Maschine ist es möglich, das erfindungsgemäße
Verfahren durchzuführen und eine verbesserte Reinigung von Kleidungsstücken zu erreichen,
durch die auch Wasserflecsen und wasserlösliche Flecken entfernt werden, ohne daß
dabei eine ernstliche Gefahr des Verfilzens der Kleidungsstücke besteht. Außerdem
ist es möglich, diese erfindungsgemäße Maschine mit Perchloräthylen als Badflüsskeit
zu betreiben, dem kein Reinigungscerstätker zugesetzt wird, wodurch sich eine merkliche
Betriebakostenersparnis erzielen läßt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Düse als Sprühkopf
ur Wasserzerstäubung ausgebildet, dabei kann das Wasser allein durch die kann zweckmäßige
Sprühkopfausgestaltung fein zerstäubt werden, es kann jedoch auch vorgesehen werden,
daß ein zusätzlicher Luftstrahl zugeführt wird, der eine besonders feine Zerstäubung
des Wassers ermbglicht, Bevorzugt ist jedoch die Düse an eine DampfleiSung angeschlossen
und es wird Dampf eingeblasen wodurch eine besonders feine und gleichmßige Verteilung
des Wasser
in dem Maschineninnenraum gewährleistet ist.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mEinuet die Düse in
die Trommel und es ist die Zuleitung durch uie Trommelachse geführt. Dabei kann
eine einzige Düse vorgesehen seine es können jedoch auch zwei sen vorgesenen sein,
die von den beiden einander gegenüberliegenden otirnseiten der Trommel ausgehen.
Dadurch kann eine noch rachere und gleichmäßigere Verteilung des Wassers im Maschineninnenraum
erzielt werden.
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Bei frontseitig beschickten Trommeln ist, wie bei einer anderen Ausführungsform
vorgesehen, die Zuleitung durch die Beschickungstür geführt und als flexible Leitung
ausgebildet. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zum nachträglichen Ausrüsten
vorhanuener maschinen mit einer Sprühdüse Zum Durchführen des erfinuungsgemäßen
Verfahrens.
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Die Zuleitung von Wasser oder Dampf kann manuell gesteuert und beeinflußt
sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist jedoch ein Zeitsteuerwerk vorgesehen,
aas ein in der Zuleitung zur Düse befindliches Magnetventil steuert. Es i;t dadurch
möglich, die Wasserzugabe besser zu dosieren und stets in der gewünschten Größe
zu halten, da ptrsunliche Einflüsse ausgeschaltet sind. Bei besonders bevorzugten
Ausführungsformender Erfindung ist die Einleitung von Wassernebel oder -dampf durch
das Programmschaltwerk der Xeinigungsmaschine gesteuert. Da die Reinigungemaschine
ohnedies ein Programmschaltwerk aufweist, das den Reinigungsvorgang steuert, ist
es fast ohne Mehraufwand möglicn, von diesem Programmschaltwerk auch die Wasserzudosierung
zu
steuern. Dabei kann die Wasserzudosierung unveranderlich vorgegeben sein; es kann
jedoch die Programmsteuerung auch so ausgebildet sein, daß die Wasserzudosierung
in Abhängigkeit von der jeweils zu reinigenden Sorte von Kleidungsstücken einstellbar
ist.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird Dampf in die
Maschine eingeleitet, weil Dampf die feinste Verteilung des Wassers im Maschineninnenraum
ergibt una es für das erfindungsgemäße Verfahren wichtig ist, daß das Wasser nicnt
wirklich konzentriert vorhanden ist. Bevorzugt ist die Zuleitung zur Düse an einen
Dampferzeuger angeschlossen, der Dampf von ca. 1000 C bei 4 - 6 atü erzeugt, Sit
der Einleitung von Dampf ait diesen Werten haben sich gute Reinicungsergebnisse
erzielen lassen.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen sind der nachlolgen den beschreibung
von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu entnehmen.
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Es zeigen: Fig, 1 eine irontansicht einer erfindungsgemäßen ausgerUsteten
Reinigungsmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine der Fig.1, ilig. 3 eine
Frontansicht einer anderen Ausführungsform, und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Maschine
nach Fig. 3 bei geöfineter Beschickungstür.
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Eine Trominelreinigungsmaschine (1) weist eine frontseitibe Beschickungstür
(2) mit einem RiegelverJtchluß (3) auf.
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Die Beschickungstür (2) ist um ein scharnier (4) mit senkrechter
Achse schwenkbar. Die Achse einer nicht dargestellten Tromel verläuft etwa senkrecht
zu der Ebene der geschlossenen Beschickungstür (2) durch deren Mittelpunkt. Im Mittelpunkt
der Beschickungstür (2) ist eine Aussparung (5) vorgesehen die einen kreisrunden
Querschnitt aufweist und'an der innenseite der Tür durch eine ochwenkklappe selbsttätig
verschlossen ist.
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An der Hlrontseite der Maschine sind Kontrollinstrumente und Bedienungs-
und Einstellknöpfe (6) vorgesehen, durch die der Betriebsustand der iaschine und
das ablaufende Programm eingestellt und überprüft werden kann.
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An die Maschine ist eine Dampfzuleitung (7) geführt, die mit einem
Ventil (8) versehen ist, bei dem es sich um ein Handventil oder auch um ein von
dem Programmsteuerwerk der sschine gesteuertes Magnetventil handeln kann. Die Leitung
(7) geht über in eine flexible, dichte Leitung (9), die an ihrem freien Ende mit
einer äusserlich handgriffartig ausgebildeten Düse (10) versehen ist. Zum Einsprühen
von Dampf wird die Düse (io) in die Aussparung (5) eingeführt und schwenkt dabei
mechanisch die Verschlußklappe weg. Anschließend wird durch Öffnen des Ventiles
(8) für einen bestimmten Zeitraum eine bestimmte Menge Wasser in Form von wasserdampf
zugeführt.
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Bei den Fig. 3u.4 dargestellten Ausführungsforn ist eine Sprühdüse
(11) fest in der Beschickungstür (2) montiert.
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Die Düse (11) ist über einen Rohrabschnitt (12) mit dem
flexiblen
schlauch (9) verbunden. Der flexible schlauch (9) erlaubt ein unbehindertes Öffnen
der Beschickungstür um aeren Schwenkachse (4 ), wie es in :u"ig. 4 strichpunktiert
angedeutet ist.
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Durchgeführt wurde das erfindungsgemäße Verfahren mit der beschriebenen
Vorrichtung mit gutem Ergebnis bei Einhalten der im folgenden angegebenen Werte.
s wurde eine 30 kg-Maschine mit etwa 28 - 30 kg Kleidungsstücken (Wolljerseykleindung)
gefüllt.Nach dem Schließen der Maschine wurde reines Perchloräthylen in der üblichen
enge in die Maschine eingelassen und die Trommel rotierend angetrieben. Sobald die
Kleidungsstücke mit Perchloräthylen getränkt waren, wurde durch ein 3/4 "-Rohr"Dampf
mit etwa 100 0 eingeleitet. Die Ein-Leitungsdauer betrug dabei etwa 10 - 15 ek.,bei
einem Dampf druck in der Zuleitung von 4 - 6 atü. Die Masciiine lief dabei permanent
in ihrer üblichen Betriebsweise weiter. Ca. 30 bek.
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danach wurde der Warmlufterzeuger der Maschine eingeschaltet, wodurch
erwärmte Luft durch die rotierende Trommel hindurchgeleitet wurde. Die Warmluft
durchläuft aabei einen Kreislauf: Nach dem Durchströmen der Trommel wird sie durch
einen Konensator geführt, in dem die hier enthaltene Feuchtigkeit und das hier enthaltene
Perchloräthylen durch Kondensation ausgeschieden werden. Anschließend wird sie durch
eine Heizvorrichtung geführt und dann wieder durch die trommel geleitet. Etwa 3U
Sek. nach dem Ende des ersten Dampfeinleitens wurde für einem Zeitraum von etwa
30 - 50 Sek. ein zweites Mal Dampf eingeleitet. Anschließend wurde nach etwa 1 Min.,
wobei die Maschine während der ganzen Zeit lief und während der ganzen Zeit die
Heißluft durch die Trommel geführt wurde, nochmals für einen Zeitraum von etwa 30
Sek. Dampf eingeleitet. Nach dem dritten Dampfeinleiten wurde die Maschine in üblicher
Weise bei ständigem weiteren Einblasen von Warmluft in die
trommel
für 2 - 3 Min. weiter betrieben. Anschließend wurue dann die Perchloräthylenflüssigkeit
abgepumpt und danach die Warmluft abgeschaltet. Die Perchloräthylenflüssigkeit wird
dann, wie bei einem Drei-Bad-Vrfahren üblich, zur Ventilationsanlage gepumpt, weil
der erfindugsgemäße Verfahrensschritt in dem ersten Bad des rei-Baa-Verfahrens durchgeführt
wurde. Während des Abpumpens wurden aie Kleidungsstücke in der Trommel geschleuaert,
um ein möglichst weitgehendes Entfernen des Perchloräthylen zu erzielen.
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Anschließend wurden der zweite und der dritte Reinigunsvorgang in
üblicher Weise mit reinem Perchloräthylen durchgeführt.
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Bevorzugt wurde dabei bei dem dritten Reinigungsvorgang dem Bad Ausrüstung
für die Kleidungsstücke beigemengt, wodurch die Kleidungsstücke wieder Stand und
Griff erhalten.
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Das Einschalten der Warmluft kann auch schon zu einem früheren Zeitpunkt
erfolgen, und zwar bereits zu dem Zeitpunkt, an dem die Ware mit Perqhloräthylen
getränkt ist. Es darf jedoch aas Einschalten der Warmluft nicht zu lange nach dem
ersten Linblasen von Dampf erfolgen, da sonst ein Verfilzen nicht auszuschließen
ist.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich
sind, ohne den Rahmen der rfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der
Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden.