DE3725768A1 - Magnetspulenbetaetigte ausgabevorrichtung fuer muenzen oder dergleichen - Google Patents
Magnetspulenbetaetigte ausgabevorrichtung fuer muenzen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine magnetspulenbetätigte Ausgabe
vorrichtung für Münzen, Jetons oder dergleichen und im besonderen,
jedoch nicht ausschließlich eine Ausgabevorrichtung für
Münzen eines Unterhaltungs- oder Spielgerätes.
Es sind magnetspulenbetätigte Ausgabevorrichtungen für
Münzen bekannt, wobei diese jedoch einen äußerst komplizierten
Aufbau besitzen, wodurch sich die Herstellung wesentlich ver
teuert. Im besonderen der Hauptrahmen, der die verschiedenen
Bestandteile der Einheit trägt, wird bei den herkömmlichen Vor
richtungen durch Form- oder Spritzguß hergestellt.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
die Ausgabevorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß ihr Aufbau wesentlich vereinfacht wird, so daß sich die Her
stellungskosten beträchtlich verringern lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die
im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei
hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen auf die Merkmale der
Unteransprüche verwiesen wird.
Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung umfaßt einen Blech
rahmen zur Halterung einer Magnetspule mit einem hierin verschieb
baren Spulenkern, der mit einem Münzausgabefinger in Verbindung
steht, welcher über die Oberfläche einer Plattform führbar ist,
auf welcher sich ein Stapel von Münzen abstützt, wobei der Finger
durch den Druck einer Feder verschiebbar ist, unter Ausgabe der
auf der Plattform aufliegenden Münze über die Plattformkante,
während die Plattform durch eine Abstufung des Blechrahmens
gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Rahmen
im Bereich der Plattform ein Ausgabekopf gehalten, der eine
Öffnung im Bewegungsbereich des Ausgabefingers zur Aufnahme der
Münzen besitzt. Vorzugsweise ist der Ausgabekopf aus einem Kunst
stoffmaterial hergestellt, während die Öffnung kreisförmig ausge
bildet ist mit einer hiervon ausgehenden Manschette zur Aufnahme
und Halterung eines Ausgaberohres, das hieran befestigbar ist.
Wahlweise kann die Ausgabeeinheit einen Bereich zur Aufnahme
einer Münzenzählvorrichtung besitzen, bei welcher es sich bei
spielsweise um einen optischen oder elektronischen Münzenzähler
handeln kann.
Bevorzugt umfaßt der Rahmen eine vertikale Endwandung, an
welcher die Magnetspule befestigt ist. Die Magnetspule ist normaler
weise mit einem Spulenjoch versehen, das im Fall der hier erwähnten
Ausführungsform an der vertikalen Endwandung des Rahmens gehalten
ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß das Joch
der Magnetspule durch einen Teil des Rahmens selbst gebildet wird.
Der Rahmen kann aus mehreren getrennten Teilen bestehen, ist je
doch vorzugsweise einstückig hergestellt.
Bevorzugt ist der Spulenkern mit einem sich quer zur Längs
achse erstreckenden Schlitz versehen, der ein entsprechend ge
formtes Endstück des Münzausgabefingers aufzunehmen vermag, wobei
die beiden Teile miteinander verbunden werden können, ohne daß
die Notwendigkeit für eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme besteht.
Darüber hinaus trägt bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Ausgabefinger eine Manschette, die an dem Ausgabekopf anliegt, um
die Bewegung des Ausgabefingers in einer Richtung zu begrenzen.
Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Feder um eine
Spiralfeder, die den Spulenkern umgreift und am Joch der Magnet
spule einerseits und andererseits an der Manschette des Ausgabe
fingers anliegt. Bevorzugt ist auch eine ringförmige Scheibe
vorgesehen, die den Spulenkern umgreift und das Ende der Feder
unmittelbar angrenzend an die Magnetspule hält, so daß sie im
wesentlichen koaxial zum Spulenkern ausgerichtet ist. Das der
Magnetspule zugewandte Ende der Spiralfeder besitzt bevorzugt
einen größeren Durchmesser als der Spulenkern, während der
Durchmesser des gegenüberliegenden Endes im wesentlichen dem
jenigen des Spulenkerns entspricht.
Zweckmäßig trägt die Plattform an ihrem freien Ende einen
im wesentlichen halbkreisförmigen Ausschnitt, dessen Durchmesser
im wesentlichen demjenigen der Öffnung im Ausgabekopf entspricht.
Vorzugsweise besitzt der Ausgabekopf eine im Bereich des
freien Endes der Platttorm liegende Endwandung, die eine mittige
Vertikalnut trägt, deren Querschnitt Teil eines Kreises ist. Diese
Nut unterstützt die Führung einer Münze, die von der Plattform
durch den Ausgabefinger heruntergestoßen ist, zum Ausgabepunkt
der Maschine, an welchem die Ausgabevorrichtung befestigt ist,
wodurch das Risiko eines Verklemmens vermindert wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die magnetspulenbetätigte Ausgabe
vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausgabe
vorrichtung und
Fig. 3 der Rahmen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgabe
vorrichtung in perspektivischer Sicht.
Die in den Zeichnungen wiedergegebene Ausgabevorrichtung umfaßt
eine Magnetspule 1 mit einem Joch 2, an welchem die Wicklungen
3 gehalten sind. Die Spule selbst ist mit Hilfe von Schraubbolzen
9 an einer aufrechtstehenden Endwandung 6 des Rahmens 5 gehalten.
Die Magnetspule 1 besitzt einen Polschuh oder einen Spulenkern 4,
der sich durch sie hindurcherstreckt und der bei Erregung der
Spule verschiebbar ist, so daß der Spulenkern 4 in das Zentrum
der Wicklungen 3 hineingezogen wird.
Wie sich deutlich aus Fig. 3 ergibt, besteht der Rahmen aus
Blech und umfaßt einen Hauptteil 5 mit einer aufrechtstehenden
Endwandung 6 an einem Ende, an welcher die Magnetspule 1 befestigt
ist. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich eine Stufe mit einer
Plattform 7, die mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt 8 ver
sehen ist.
Ein Ausgabekopf 10, der vorzugsweise aus einem Kunststoff
material geformt ist, wird mit Hilfe von Schrauben 13 an der
Plattform 7 gehalten (siehe Fig. 1). Die Ausgabeeinheit umfaßt
eine im Querschnitt kreisförmige Öffnung 12, die von einer auf
rechtstehenden Manschette 21 umgeben ist, an welche ein Ausgabe
rohr angeschlossen werden kann, in welchem sich ein Vorrats
stapel von Münzen befindet. Der Ausgabekopf 10 umfaßt an einem
Ende eine Öffnung 11 zur Aufnahme und Halterung eines beliebigen
Sensors, wie etwa eines optischen oder eines elektronischen Sensors
zur Zählung der Münzen, die von der Vorrichtung ausgegeben werden.
Die Endwandung dieses Teils des Ausgabekopfes trägt eine Nut 22,
die mittig in vertikaler Richtung verläuft, wobei der Querschnitt
der Nut Teil eines Kreises ist.
Ein Ausgabefinger 14 steht mit dem Spulenkern 4 mit Hilfe
eines besonders geformten Endteiles 22 in Verbindung, der in
einen entsprechend geformten Schlitz 25 des Spulenkerns 4 in
Eingriff steht (siehe Fig. 2). Der Vorteil dieser Ausgestaltung
liegt darin, daß eine sehr flexible Verbindung geschaffen wird,
wobei die Herstellungstoleranzen nicht kritisch sein müssen,
während jedoch, was äußerst wichtig ist, der Spulenkern 4 leicht
mit dem Ausgabefinger 14 verbunden werden kann, ohne daß zu
sätzliche Verbindungselemente benötigt werden. Der Ausgabefinger
14 besitzt im Abstand voneinander angeordnete, parallele, sich
in Axialrichtung erstreckende Rippen 15. Die Rippen auf der oberen
Oberfläche des Fingers helfen dabei zu verhindern, daß die
Münzen an dem Ausgabefinger kleben, wenn sie beispielsweise
feucht sind, während die Rippen auf der unteren Seite des Aus
gabefingers ein glattes Schieben auf der oberen Oberfläche der
Plattform 7 unterstützen. Das der Magnetspule zugewandte Ende
des Ausgabefingers ist mit einer Manschette 16 versehen, die
Rippen 17 trägt, welche in entsprechende Nuten 18 am Ende des
Ausgabekopfes eingreifen. Das Zusammenwirken der Rippen und
Nuten 17 und 18 unterstützen die räumliche Zuordnung der Man
schette 16 zum Ausgabekopf.
Eine Abstützscheibe 20 für die Feder umgreift den Spulen
kern 20 an seinem Ende unmittelbar angrenzend an die Mangetspule
1. Diese Scheibe besitzt eine um ihre Peripherie umlaufende auf
stehende Wandung zur Halterung der Feder 19, die zwischen der
Magnetspule 1 und der Manschette angeordnet ist und hierdurch
für eine koaxiale Ausrichtung zum Spulenkern 4 sorgt.
Bei der Feder 19 handelt es sich um eine Spiralfeder, deren
Durchmesser am größten in ihrem Sitz in der Scheibe 20 ist. Am
gegenüberliegenden Ende ist der Durchmesser der Feder gleich dem
jenigen des Spulenkerns 4.
Der Betrieb der beschriebenen Ausgabevorrichtung vollzieht
sich so, daß bei Erregung der Magnetspule 1 der Spulenkern 4 in
die Spule hineingezogen wird, wobei der Finger 14 aus der Öffnung
12 des Ausgabekopfes herausgezogen wird. Dieser Vorgang ermöglicht
es, daß die untere Münze des Stapels in die Öffnung 12 fällt und
auf der Plattform 7 aufliegt. Bei Erregung der Magnetspule 1 kehrt
der Finger 14 unter der Wirkung der Feder 19 in seine in Fig. 1
wiedergegebene Ausgangsposition zurück, wobei die untere Münze
des Stapels über das Ende der Plattform 7 hinausgeschoben wird.
Der Abgabeweg der Münze aus der Ausgabevorrichtung wird zwischen
dem Ausschnitt 8 des Rahmens 7 und der Nut 22 in der dem Ausgabe
kopf gegenüberliegenden Endwandung geführt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Aufbau
der Ausgabevorrichtung sehr einfach ist und sich diese dementsprechend
leicht fertigen läßt, so daß die Herstellungskosten minimal ge
halten werden können.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die Magnet
spule ihr eigenes Metalljoch 2 um die Wicklungen 3. Es liegt je
doch auch im Rahmen der Erfindung, daß das Joch 2 ein Teil des
Rahmens 5 bildet.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angeführt
werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich
um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß ver
schiedene Modifikationen und Änderungen möglich sind, ohne dabei
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (17)
1. Magnetspulenbetätigte Ausgabevorrichtung für Münzen
oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen Blechrahmen (5)
zur Halterung einer Magnetspule (1) mit einem hierin verschieb
baren Spulenkern (4), der mit einem Münzenausgabefinger (14) in
Verbindung steht, welcher über die Oberfläche einer Plattform
(7) führbar ist, auf welcher sich ein Stapel von Münzen ab
stützt, wobei der Finger (14) durch den Druck einer Feder (19)
verschiebbar ist, unter Ausgabe der auf der Plattform (7) auf
liegenden Münze über die Plattformkante, während die Plattform
(7) durch eine Abstufung des Blechrahmens (5) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Rahmen (5) im Bereich der Plattform (7) ein Ausgabekopf
(10) gehalten ist, der eine Öffnung (12) im Bewegungsbereich des
Ausgabefingers (14) zur Aufnahme der Münzen besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (12) im Ausgabekopf (10) im Querschnitt im
wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Aussparung (11) zur Aufnahme einer
Münzenzählvorrichtung umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) eine vertikal ausge
richtete Endwandung (6) trägt, an welcher die Magnetspule (1)
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (5) einen Teil besitzt, der das Joch (2) der
Magnetspule (1) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) einstückig ausge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetspulenkern (4) einen
sich quer zu seiner Längsachse erstreckenden Schlitz (25) trägt,
mit welchem ein entsprechend ausgebildetes Endstück des Ausgabe
fingers (14) formschlüssig zum Eingriff bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgabefinger (14) eine Manschette (16)
trägt, die zur Bewegungsbegrenzung des Fingers (14) in einer
Richtung mit dem Ausgabekopf (10) in Anlage führbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiralfeder (19) den Spulen
kern (4) umgreift und sich am Spulenjoch (2) einerseits und
der am Ausgabefinger (14) gehaltenen Manschette (16) anderer
seits abstützt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkern (4) von einer Scheibe (20) umgriffen ist,
die koaxial zum Spulenkern (4) unmittelbar an der Magnetspule
(1) anliegt und die Feder (19) endseitig abstützt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Magnetspule (1) zugewandte Ende der Spiralfeder (19)
einen größeren Durchmesser als der Spulenkern (4) besitzt,
während der Durchmesser des gegenüberliegenden Endes der Feder
(19) im wesentlichen demjenigen des Spulenkerns (4) entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (7) an ihrem freien
Ende einen im wesentlichen halbkreisförmigen Ausschnitt (8) trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Öffnung (i 2) im Ausgabekopf (10) im
wesentlichen demjenigen des halbkreisförmigen Ausschnittes (8)
der Plattform (7) entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgabekopf (10) eine im Bereich des freien Endes der
Plattform (7) liegende Endwandung besitzt, die eine mittige
Vertikalnut (22) trägt, deren Querschnitt Teil eines Kreises
ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (16) zur Verhinderung
einer Drehung des Spulenkerns (4) relativ zum Ausgabekopf (10)
Rippen (17) trägt, die in entsprechende Nuten (18) im Ausgabe
kopf (10) eingreifen.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule und der Ausgabekopf
über Halteschrauben der vertikalen Endwandung bzw. der Platt
form des Rahmens gehalten sind.
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