DE102006037948B3 - Münzgerät mit Gewichtsmessung - Google Patents

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Abstract

Münzgerät, mit mindestens einer Münztube, einem dem unteren Ende der Münztube zugeordneten kraftbetätigten Auszahlschieber zum Ausschieben der jeweils untersten Münze in einen Ausgabekanal und einer Gewichtsmessvorrichtung, die das Gewicht der Münzsäule bestimmt durch Auslenkung eines Auslenkelements, dem ein Sensor zugordnet ist, wobei das Auslenkelement platten- oder zungenförmig und an einem Ende an einem gerätefesten Führungsbauteil mittels einer Torsionsfeder aufgehängt ist, der Sensor so ausgebildet und angeordnet ist, dass er die Auslenkung des plattenförmigen Auslenkelements erfasst, der Schieber eine zum Münzstapel hin gerichtete Auflagefläche aufweist und im gerätefesten Bauteil so geführt ist, dass er sich in einer Ruheposition unterhalb der Münzsäule, diese abstützend, befindet und in Auflage auf dem Auslenkelement und sich in einer zweiten Position außerhalb der Münzsäule befindet, in der die Münzsäule auf dem Auslenkelement aufsteht, wodurch die unterste Münze vom Schieber ausschiebbar ist, wenn der Schieber von der zweiten in die Ruheposition zurückbewegt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Münzgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Münzgeräte für Automaten sind üblicherweise mit einem Geldwechsler versehen, der einem Münzprüfer mit Sortiereinrichtung nachgeordnet ist. Die Speicherung der Münzen erfolgt üblicherweise in Münztuben, die zumeist zu einer kompakten austauschbaren Einheit, einem sogenannten Tubensatz, zusammengefaßt sind.
  • Die Anzahl der gespeicherten Münzen in den Tuben verändert sich naturgemäß fortlaufend. Die ein- und ausgegebenen Münzen werden von einer geeigneten Steuereinrichtung mitgezählt (Tubenzähler), um z.B. Verkäufe nicht mehr zuzulassen, wenn eine komplette Rückgeldzahlung nicht mehr möglich ist. Der jeweils aktuelle Zählerstand wird im Speicher der Steuervorrichtung abgelegt. Aus unterschiedlichen Gründen kann während des Verkaufsbetriebes oder wegen eines Service durch Störungen, die sich durch Fehlfunktionen in den vor- und nachgeschalteten Baugruppen ergeben können, der gespeicherte Zählerstand nicht mehr mit dem Tatsächlichen übereinstimmen.
  • Der Füllstand der Münzen kann außerdem durch Servicepersonal manuell verändert werden. Beim Befüllen des Automaten mit Waren erfolgt normalerweise auch die Abrechnung, d.h. die Kasse wird geleert und der Tubensatz mit einer vorbestimmten Anzahl von Münzen befüllt. Das Eingeben der Münzen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Z.B. werden die Münzen über den Münzprüfer eingeworfen, wodurch der Tubenzähler entsprechend aktualisiert werden kann. Die Eingabe von Münzen kann aber auch im nicht betriebsbereiten Zustand des Geldwechslers erfolgen, z.B. wenn der Tubensatz in eine besondere manuelle Befüllposition gebracht oder aus dem Gerät herausgenommen wird.
  • Es sind verschiedene Vorkehrungen bekannt geworden, um die Anzahl von Münzen in einer Münztube zu ermitteln, insbesondere einen Tubenzähler zu korrigieren. Aus US 2004/79615 ist bekannt geworden, oberhalb der Münzsäule einen Ultraschallsensor anzuordnen, der den Abstand des Sensors zum Münzstapel ermittelt. Aus 5,742,656 ist ein ähnliches Verfahren für eine liegende „Münzsäule" bekannt geworden.
  • Aus DE 103 22 384 ist eine mit Tubensensoren arbeitende Vorrichtung zur Korrektur des Tubenzählers bekannt geworden.
  • Aus EP 0 680 021 B1 ist bekannt geworden, einen Gewichtssensor am Boden einer Tube anzuordnen. Hiermit soll vorrangig die Anwesenheit von Münzen ermittelt werden. Es ist jedoch auch bereits beschrieben, durch Druckmessung die Anzahl der Münzen in der Münztube zu messen.
  • Aus DE 39 02 085 ist bekannt geworden, in einem Auszahlschieber unterhalb einer Münztube einen Stift vertikal beweglich zu lagern, der seinerseits auf einen Druckbalken wirkt. In der Ruhestellung des Schiebers befindet sich der Stift mittig unterhalb der Münzsäule, so daß das Gewicht der Münzsäule den Biegebalken proportional auslenkt. Der Biegebalken ist mit Dehnungsmeßstreifen versehen, die die Biegung des Biegebalkens bestimmen. Zu Auszahlzwecken wird der Schieber relativ zur Münzsäule bewegt, bis die unterste Münze in ein entsprechend bemessenes Loch des Schiebers hereinfallen kann. In einer zweiten entgegengesetzt gerichteten Bewegung wird die Münze dann in einen Ausgabekanal gelenkt. Während dieser Bewegung des Schiebers ist der Biegebalken unbelastet.
  • Aus DE 37 25 768 A1 ist eine magnetspulenbetätigte Ausgabevorrichtung für Münzen bekannt geworden, die einen Schieber verwendet, auf dem sich der Münzstapel innerhalb einer Münztube abstützt. Aus DE 40 35 289 A1 ist eine Vorrichtung zum Trennen von Münzen bekannt geworden, die einen Wiegetisch aufweist zum Messen des Münzgewichts, wobei der Wiegetisch an einem Federarm angebracht ist, dem seinerseits eine Wegmeßeinrichtung zugeordnet ist. Aus DE 101 59 474 A1 ist allgemein eine Vorrichtung zur Messung einer Kraft- und Momentenkomponente bekannt geworden, wobei die Meßvorrichtung mit einem platten oder zungenförmigen Auslenkelement zusammenwirkt, welchem seinerseits eine Wegerfassung zugeordnet ist.
  • Aus US 5,574,220 ist ein Kraftwandler zu Kraftmeßzwecken bekannt geworden, der mit verschiedenen Federgeometrien zusammenwirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Münzgerät mit einer Gewichtserfassung von Münzen in einer Tube zu schaffen, in welchem eine genaue Messung erfolgen kann. Außerdem wird ein ständiger Nullabgleich angestrebt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Münzgerät ist ein plattenförmiges Auslenkelement vorgesehen, das an einem Ende mittels einer Torsionsfeder an einem gerätefesten Führungsbauteil aufgehängt ist. Der Sensor ist so ausgebildet und angeordnet, daß er die Auslenkung des plattenförmigen Auslenkelements bestimmt. Dies geschieht z.B. in einer Ausgestaltung der Erfindung mit Hilfe eines Permanentmagneten, der mit einem magnetfeldempfindlichen Sensor zusammenwirkt, beispielsweise einem Hallsensor. Der Schieber, der von einem geeigneten Schieberantrieb bewegt wird, weist eine dem Münzstapel zugekehrte Auflagefläche auf. Der Schieber ist im gerätefesten Führungsbauteil so geführt, daß er sich in seiner Ruheposition unterhalb halb der Münzsäule befindet, die sich mithin auf seiner Auflagefläche abstützt. Gleichzeitig stützt sich der Schieber auf dem Auslenkelement ab. Dadurch erfolgt eine Auslenkung des Auslenkelements nach Maßgabe des Gewichts der Münzsäule. Dies setzt voraus, daß der Schieber sich in dieser Ruheposition vertikal bewegen kann, um der Auslenkung des Auslenkelements zu folgen. Der Schieber kann sich in eine zweite Position außerhalb der Münzsäule bewegen, wodurch die Münzsäule sich nunmehr auf dem Auslenkelement abstützt, das jedoch durch den Schieber mehr oder weniger festgelegt sein kann. Bei der Rückkehr des Schiebers in die Ruheposition schiebt der Schieber die unterste Münze aus der Tube heraus in den Ausgabekanal hinein.
  • Auslenkelement und Führungsbauteil können aus Metall, z.B. aus Aluminium oder aus einem geeigneten Kunststoff, z.B. POM, geformt werden. Wenn das Auslenkelement mit seinem Rahmen einteilig geformt ist, ist auch der Torsionsstab aus dem gleichen Material.
  • Als Torsionsstab kann auch getrenntes Material vorgesehen werden, z.B. in Form von Federdraht, das in geeigneter Weise mit dem Führungsbauteil bzw. dem Auslenkelement verbunden ist.
  • Das Auslenkelement wird vorzugsweise mit Hilfe von zwei koaxialen Torsionsstäben oder -federn im gerätefesten Führungsbauteil gelagert. Auslenkelement, Führungsbauteil und Schieber können aus einem geeigneten Kunststoff, z.B. POM, geformt werden. Die Torsionsstäbe können von Kunststoffstegen gebildet sein, wenn Schieber und Auslenkelement einteilig aus Kunststoff geformt sind. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Torsionsstäbe aus Federdraht bestehen, die vorzugsweise als Einlegeteile im Auslenkelement und im Führungsbauteil eingefügt sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung sind annähernd U-förmige Torsionsfederabschnitte vorgesehen, deren Schenkel im Auslenk element und am Federbauteil befestigt sind und deren Steg die Torsionsfeder bildet. Bei zwei benachbarten Münztuben können benachbarte Auslenkelemente vorgesehen werden, wobei ein einteiliger Federdraht mit beiden Auslenkelementen zusammenwirkt. Durch eine entsprechende Wahl des Durchmessers und der Sorte des Federdrahts kann die maximal zulässige Durchbiegung bzw. Auslenkung des Auslenkelements an das Gewicht der Münzsäule angepaßt werden.
  • Wie schon erwähnt, wird der Schieber im Führungsbauteil geführt, vorzugsweise senkrecht zur Achse der Münztube. In einer Ausgestaltung der Erfindung hat der Schieber auf gegenüberliegenden Seiten koaxiale Zapfen unterhalb der Auflagefläche. Die Zapfen werden von einander zugekehrten parallel beabstandeten Führungsnuten des Führungsbauteils aufgenommen. Die Führungsnuten sind im Bereich der Ruheposition des Schiebers mit einer Erweiterung versehen derart, daß der Schieber parallel zur Achse der Münztube eine begrenzte Bewegung ausführen kann, d.h. das Auslenkelement kann zusammen mit dem Schieber ausgelenkt werden. Außerhalb der Erweiterung wird der Schieber vorzugsweise linear in den Führungsnuten geführt, wobei zwischen der Erweiterung und dem Führungsabschnitt der Führungsnuten eine Rampe vorgesehen ist, entlang welcher die Zapfen in den Führungsabschnitt einlaufen können.
  • Der Schieber ist vorzugsweise unterhalb der Auflagefläche mit einem Querschlitz versehen, in den hinein bzw. durch den hindurch sich das Auslenkelement erstreckt. Dadurch ist auch eine Angriffsmöglichkeit für einen Schieberantrieb gegeben, der mit einem unterhalb des Ablenkelements angeordneten Quersteg des Schiebers zusammenwirken kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt perspektivisch schematisch eine Gewichtsmeßvorrichtung für eine Münztube eines Münzgerätes in schematischer Darstellung.
  • 2 zeigt schematisch in Seitenansicht die Anordnung nach 1 unterhalb einer Münztube mit zwei verschiedenen Positionen eines Schiebers.
  • 3 zeigt eine erste Ausführungsform eines Auslenkelements der Vorrichtung nach der Erfindung in Draufsicht.
  • 4 zeigt das Auslenkelement nach 3 in Seitenansicht mit zwei unterschiedlichen Anordnungen eines Sensors.
  • 5 zeigt die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Auslenkelements der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • 6 zeigt die Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Auslenkelements der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • 7 zeigt die Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform eines Auslenkelements der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • 8 zeigt die Draufsicht auf zwei Auslenkelemente der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • In 2 ist eine Münztube 10 eines nicht weiter dargestellten Geldwechslers angedeutet mit einer Säule 12 von mehreren Münzen. Unterhalb der Münztube 10 befindet sich eine Vorrichtung 14, welche zugleich eine Auszahlvorrichtung und eine Gewichtsmeßvorrichtung umfaßt. Die Auszahlvorrichtung dient zum Herausschieben der jeweils untersten Münze im Fall einer Wechselgeldrückgabe. Die Gewichtsmeßvorrichtung dient zur Messung des Gewichts der Münzsäule 12, um daraus die in der Münztube 10 befindliche Anzahl von Münzen zu ermitteln. Nachfolgend wird die Vorrichtung 14 näher beschrieben.
  • In 1 ist ein plattenförmiges Auslenkelement 16 dargestellt, das am in 1 linken Ende über Torsionsfedern, von denen eine bei 18 angedeutet ist, an zugeordneten, parallelen Rahmenleisten 20, 22 gelagert ist. Bei einer von oben auf das Auslenkelement 16 wirkenden Kraft wird das Auslenkelement 16 um die durch die Torsionsfedern 18 gehende Achse nach unten geneigt.
  • Unterhalb des plattenförmigen Auslenkelements 16 am freien Ende ist ein Permanentmagnet 24 angebracht. Der Permanentmagnet wirkt mit einem Hallsensor 26 zusammen, der an der Innenseite der Leiste 20 angeordnet ist. Das Ausgangssignal des Hallsensors 26 entspricht der Neigung des Auslenkelements 16 und damit der Kraft, welche auf das Auslenkelements 16 wirkt.
  • Auf den einander zugekehrten Seiten weisen die Leisten 20, 22 Führungsnuten 28, 30 auf. Der Verlauf der Führungsnuten 28, 30 ist deutlicher in 2 zu erkennen, und zwar anhand der Führungsnut 28. Diese hat im in 2 rechten Bereich eine Erweiterung 32. Im linken Bereich ist ein relativ enger Führungsnutabschnitt 34 gebildet. Zwischen der Erweiterung 32 und dem Führungsabschnitt 34 befindet sich eine Rampe 36, welche den Boden von Erweiterung 32 und Nutabschnitt 34 verbindet.
  • In 1 ist ein Schieber 38 gezeigt, der eine nach oben weisende Auflagefläche 40 hat. Die Auflagefläche 40 ist an. dem oberen Schenkel 42 des im Schnitt rechtwinkligen Schiebers 38 ausgebildet. An dem vertikalen Schenkel 42 sind außen Führungszapfen angebracht, von denen einer bei 44 zu erkennen ist. Der Durch messer der Führungszapfen 44 ist minimal kleiner als die Breite des Führungsnutabschnitts 34.
  • Im vertikalen Schenkel 42 befindet sich auch ein Querschlitz 48, dessen Höhe minimal größer ist als die Dicke des plattenförmigen Auslenkelements 16.
  • In montierter Position wird der Schieber 38 auf die linke Anordnung in 1 geschoben, wobei sich das Auslenkelement 16 mit dem Permanentmagneten 24 durch den Schlitz 48 mehr oder weniger weit erstreckt, je nach Relativposition von Schieber 38 und Auslenkelement 16. In 2 ist die Ruheposition des Schiebers angedeutet, in der die Auflagefläche 40 etwas mehr als die Hälfte der Münzsäule 12 unterstützt. Der Schieber ruht dabei auf dem Auslenkelement 16, und der Schieber 38 kann sich begrenzt vertikal nach oben und unten bewegen, weil die Führungszapfen 44 sich in der Erweiterung 32 befinden. Somit wird die Gewichtskraft der Münzsäule 12 auf den Schieber 38 und von diesem auf das Auslenkelement 16 übertragen. Je nach Größe der Gewichtskraft wird das Auslenkelement 16 mehr oder weniger ausgelenkt, was mit Hilfe des Sensors 28 festgestellt wird.
  • Der Schieber 38 ist in Wirkverbindung mit einem Schieberantrieb (nicht gezeigt). Mit Hilfe des Schieberantriebs kann der Schieber 38 in 2 nach links verstellt werden in eine zweite Position, wie sie links in 2 dargestellt ist. Bei dieser Bewegung laufen die Führungszapfen 44 über die Rampe 36 in den Führungsabschnitt 34 ein. Dadurch wird das Auslenkelement 16 entlastet und die Position des Permanentmagneten 24 nicht mehr gewichtskraftabhängig, wodurch der „Nullwert" der beschriebenen Wegeeinrichtung ermittelt und als Referenzwert gespeichert werden kann.
  • Bei diesem beschriebenen Vorgang wird der Schieber 38 etwas angehoben. Gleichzeitig wird auch die Münzsäule 12 etwas angehoben, bis der Schieber 38 die zweite Position erreicht hat. In diese Position ruht die Münzsäule auf dem Auslenkelement 16.
  • Zum Ausschieben der untersten Münze wird der Schieber 38 erneut betätigt zurück in die Ruhestellung. Dabei schiebt er mit seiner in 2 rechten Kante, welche der Rundung der Münze angepaßt ist, wie bei 46 gezeigt, die unterste Münze aus der Münztube 10 aus.
  • Es versteht sich, daß bei mehreren Münztuben jeweils eine der in 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen 14 eingesetzt werden kann.
  • In den 3 und 5 bis 8 sind verschiedene Ausführungsformen für die Aufhängung eines Auslenkelements in einem Rahmen dargestellt. In 3 sind Auslenkelement 16a und Rahmenleisten 20a, 22a einteilig geformt. Schmale Verbindungsstege 18a bilden Torsionsfedern zur Auslenkung des Auslenkelement 16a relativ zu den gerätefesten Rahmenleisten 20a, 22a.
  • In den 3 und 4 sind zwei Möglichkeiten der Anbringung eines Magneten bzw. eines Sensors angedeutet. Bei der Version A befindet sich der Permanentmagnet 24a unterhalb des Auslenkelements 16a im Bereich der freien Kante annähernd in der Mitte. Der Sensor 26a, z.B. Hallsensor, befindet sich unterhalb des Permanentmagneten 24a, und das Maß der Annäherung zwischen den beiden Teilen ist ein Maß für die Auslenkung des Auslenkelements 16a. In der Version B befindet sich, ähnlich wie in 1, der Permanentmagnet 24b im Kantenbereich des Auslenkelements 16a, wobei der magnetfeldempfindliche Sensor 26b an der Leiste 20a angebracht ist, dem Permanentmagneten 24b gegenüberliegend. Eine Magnetfeldänderung im Bereich des Sensors 26b ergibt sich ebenfalls bei einer Auslenkung des Auslenkelement 16a entsprechend dem gezeigten Fall.
  • Bei der Ausführungsform nach den 5 bis 7 sind Auslenkelement 16c und Rahmenleisten 22c und 20c separate Teile aus Kunststoff, in welche in einem Kantenbereich U-förmige Drahtabschnitte 50 eingebettet sind. Die Schenkel verlaufen in den Leisten 20c, 22c bzw. im Auslenkelement 16c, wobei ein kleiner Abschnitt des Steges der U-förmigen Drahtabschnitte 50 eine Torsionsfeder 52 bilden.
  • Bei der Ausführungsform nach 6 sind ähnliche Drahtabschnitte 50a wie Drahtabschnitte 50 nach 5 vorgesehen, wobei die im Auslenkelement 16c eingelassenen Schenkel eine größere Länge haben als die Schenkel in den Leisten 20c, 22c.
  • Die Ausführungsform nach 7 unterscheidet sich von der nach 6 dadurch, daß die im Auslenkelement 16c liegenden Schenkel miteinander verbunden sind und ihrerseits eine U-Form haben. Somit ist ein einteiliger Drahtabschnitt mit drei U-Abschnitten vorgesehen.
  • Bei der Ausführungsform nach 8 sind zwei Auslenkelemente 16c1 und 16c2 nebeneinander angeordnet jeweils zwischen zwei nicht weiter bezeichneten Leisten. Ein einziger Drahtabschnitt 50c ist mit einzelnen Zwischenabschnitten in den Leisten bzw. den Auslenkelementen verbunden, so daß alle Teile zusammenhängen. Eine derartige Anordnung kann z.B. für zwei nebeneinander angeordnete Münztuben eingesetzt werden.

Claims (14)

  1. Münzgerät, mit mindestens einer Münztube, einem dem unteren Ende der Münztube zugeordneten kraftbetätigten Auszahlschieber zum Ausschieben der jeweils untersten Münze in einen Ausgabekanal und einer Gewichtsmeßvorrichtung, die das Gewicht der Münzsäule bestimmt durch Auslenkung eines Auslenkelements, dem ein Sensor zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslenkelement (16, 16a, 16c) platten- oder zungenförmig und an einem Ende an einem gerätefesten Führungsbauteil (20, 22, 20a, 22a, 20c, 22c) mittels einer Torsionsfeder (18, 50, 50a, 50b, 50c) aufgehängt ist, der Sensor so ausgebildet und angeordnet ist, daß er die Auslenkung des plattenförmigen Auslenkelements erfaßt, der Schieber (38) eine zum Münzstapel (12) hin gerichtete Auflagefläche (40) aufweist und im gerätefesten Bauteil so geführt ist, daß er sich in einer Ruheposition unterhalb der Münzsäule (12), diese abstützend, befindet und in Auflage auf dem Auslenkelement (16, 16a, 16c) und sich in einer zweiten Position außerhalb der Münzsäule (12) befindet, in der die Münzsäule (12) auf dem Auslenkelement (16, 16a, 16c) aufsteht, wodurch die unterste Münze vom Schieber ausschiebbar ist, wenn der Schieber (38) von der zweiten in die Ruheposition zurückbewegt wird.
  2. Münzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslenkelement (16a) über Stege (18a) einteilig mit dem Führungsbauteil (20a, 22a) aus Kunststoff oder Metall geformt ist.
  3. Münzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslenkelement (16, 16c) auf gegenüberliegenden Seiten mittels einer drahtförmigen Torsionsfeder (50, 50a, 50b) aufgehängt ist.
  4. Münzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß annähernd U-förmige Torsionsfederabschnitte (50, 50a) vorgesehen sind, deren Schenkel am Auslenkelement (16a, 16c) und am Führungsbauteil (20a, 22a, 20c, 22c) befestigt sind und deren Steg (52) die Torsionsfeder bildet.
  5. Münzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Auslenkelement (16c) verlaufende Schenkel der Drahtfederabschnitte miteinander verbunden sind.
  6. Münzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Torsionsfeder(n) in das Kunststoffmaterial von Auslenkelement (16c) und Führungsbauteil (20c, 22c) eingebettet sind.
  7. Münzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslenkelement (16, 16a) ein Permanentmagnet (24a, 24b, 24) verbunden ist und mit deinem magnetfeldempfindlichen Sensor (26, 26a, 26b). am Führungsbauteil zusammenwirkt.
  8. Münzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) in der Ruheposition gegenüber dem gerätefesten Führungsbauteil für den Schieber begrenzt vertikal bewegbar ist zwecks der Gewichtsmessung der Münzsäule und der Schieber (38) bei seiner Verschiebung in die zweite Position zumindest in einem Abschnitt des Führungsbauteils in vertikaler Richtung unbeweglich ist, wobei das Auslenkelement relativ zum Schieber (38) ebenfalls vertikal unbeweglich ist zwecks Vorgabe einer Nullposition für das Auslenkelement.
  9. Münzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) auf gegenüberliegenden Seiten koaxial angeordnete Zapfen (44) unterhalb der Auflagefläche (40) aufweist, die in einander zugekehrten, parallel beab standeten Führungsnuten (28, 30) des Führungsbauteils (22, 20) eingreifen, die Führungsnuten (28, 30) im Bereich der Ruheposition des Schiebers (38) eine Erweiterung (32) aufweisen, die eine Bewegung des Schiebers zur Münztube (20) hin bzw. von dieser fort zuläßt.
  10. Münzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (28, 30) außerhalb der Erweiterung (20) den Schieber in engeren Führungsnutabschnitten (34) linear führen, wobei die untere Fläche der Führungsnutabschnitte (34) höher liegt als die untere Fläche der Erweiterung (20).
  11. Münzgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbauteil (28, 30) eine untere Rampe (36) zwischen der Erweiterung (32) und dem Führungsnutabschnitt (38) aufweist, wobei die Rampe von der Erweiterung (20) zum Führungsnutabschnitt ansteigt.
  12. Münzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) an dem Ende, über das eine Münze ausgeschoben wird, eine der Form der Münze angepaßte konkave Rundung (46) aufweist.
  13. Münzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) unterhalb der Auflagefläche (40) einen Querschlitz (48) aufweist, in den hinein bzw. durch den hindurch sich das Auslenkelement (16) erstreckt.
  14. Münzgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Schiebers (38) Angriffmittel für einen Schieberantrieb vorgesehen sind.
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