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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Erfassen des Zustandes des nahen Endes einer drehbar
gehaltenen Papierrolle, nachdem Papier von der Rolle
abgezogen worden ist. Mehr im einzelnen kann die Einrichtung in
einen Drucker, ein Faxgerät oder ein anderes
Aufzeichnungsgerät eingebaut werden, welches eine Papierrolle als
Aufzeichnungsmedium verwendet. Der Ausdruck "Zustand des nahen
Endes" wird hier in dem Sinne verwendet, daß der Zustand
gemeint ist, wenn nur noch eine kleine Menge der
Papierrolle übrig ist.
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Ein in ein Terminal oder eines POS-Systems oder
-Registers (POS = pomt of sale = Verkaufsstand) eingebauter
Drucker verwendet dafür gewöhnlich eine Papierrolle als
Aufzeichnungspapier. Häufig wird die Papierrolle in dem
System an einem Ort untergebracht, wo sie nicht beobachtet
werden kann. Infolgedessen kann der Zustand des nahen Endes
der Papierrolle durch den Benutzer nicht visuell
festgestellt werden. Wenn demnach die Zeit zum Nachladen einer
neuen Papierrolle in dem Drucker verpaßt wird und die darin
schon angeordnete Rolle zu Ende geht, können
aufzuzeichnende Daten verlorengehen. Um diese unerwünschte Situation zu
vermeiden, wird ein Detektor zum Erfassen des Zustandes des
nahen Endes der Papierrolle in den Drucker eingebaut, und
er funktioniert in der Weise, daß er den Benutzer davon in
Kenntnis setzt, wenn die Zeit gekommen ist, eine neue
Papierrolle in den Drucker einzusetzen.
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Bekannte Detektoren für den Zustand des nahen Endes
können als zu einem von zwei Typen gehörend angesehen
werden; einer ist ein Typ, welcher den Durchmesser der
Papierrolle erfaßt, während der andere ein Typ ist, welcher das
Gewicht der Papierrolle erfaßt. Der erstere Typ wird
hauptsächlich verwendet, wenn die Papierrolle einen Kern hat,
und er zeigt an, wenn der Durchmesser der Rolle infolge des
Verbrauches von Papier von dieser sich auf eine vorgegebene
Größe verringert hat. Der letztere Typ wird meistens
verwendet, wenn die Papierrolle keinen Kern hat, und er gibt
an, wenn das Gewicht des Papiers infolge des Verbrauches
des Papiers von der Rolle auf einen vorgegebenen Wert
fällt.
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Ein Drucker mit irgendeinem der beiden bekannten
Detektortypen leidet unter dem Problem, daß der Typ der
Papierrolle, die verwendet werden kann, durch den Typ des in
den Drucker eingebauten Detektors für das nahende Ende
beschränkt ist, auch wenn irgendeine Papierrolle, sei es mit
einem Kern oder nicht, für die Aufzeichnung verwendet
werden kann. Insbesondere gilt beispielsweise, daß dann, wenn
eine kernlose Papierrolle in einem Drucker verwendet wird,
welcher einen eingebauten, zum Erfassen des nahen Endes
bestimmten Detektor des Typs aufweist, welcher den
Durchmesser der Papierrolle erfaßt, eine genaue Erfassung des
Zustandes des nahen Endes der Papierrolle nicht möglich ist
und die Zeit zum Laden der neuen Papierrolle deshalb oft
verpaßt wird. Das liegt daran, daß dann, wenn die auf der
Rolle verbleibende Papiermenge klein wird, sich diese
lokkert und der Durchmesser der Rolle zuzunehmen scheint, so
daß es nicht möglich ist, den Durchmesser der Rolle exakt
zu erfassen.
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Auf der anderen Seite ist es auch dann, wenn eine
Papierrolle mit einem Kern in einem Drucker verwendet wird,
welcher einen eingebauten Detektor zum Erfassen des nahen
Endes von dem Typ aufweist, welcher das Gewicht der
Papierrolle erfaßt, nicht möglich, den Zustand des nahen Endes
der Papierrolle zu erfassen, und deshalb wird die Zeit zum
Laden einer neuen Papierrolle oft verpaßt. Das liegt daran,
daß es infolge des Gewichtes des Kerns der Rolle nicht
möglich ist, das Gewicht der Papierrolle selbst exakt zu
erfassen.
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Im Stand der Technik offenbart JP-A-61-116573 einen
Detektor, welcher alle Merkmale des Oberbegriffes des
Anspruches 1 aufweist.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Detektor zum Erfassen des Zustandes des nahen
Endes einer drehbar gehaltenen Papierrolle zu schaffen,
welcher den Zustand des nahen Endes erfassen kann, ob die
Papierrolle einen Kern hat oder nicht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung
zum Erfassen des Zustandes des nahen Endes einer
Papierrolle vorgesehen, welche umfaßt:
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Haltemittel zum drehbaren Aufnehmen einer Papierrolle
derart, daß Papier von der Rolle abgezogen werden kann;
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bewegliche Mittel, die so angeordnet sind, daß sie
zwischen einer ersten Position sowie einer zweiten
Position, die den Zustand des nahen Endes der Papierrolle an
zeigt, beweglich sind,
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federnde Mittel zum federnden Vorspannen der
beweglichen Mittel in Richtung zu der zweiten Position; und
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Erfassungsmittel, um festzustellen, wenn die
beweglichen Mittel sich in der zweiten Position befinden,
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dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Mittel ein
Hebelelement mit einer daran ausgebildeten Ausnehmung zum
Aufnehmen der Rolle umfaßt, wobei die Ausnehmung zwischen
einem ersten Stufenabschnitt und einem zweiten
Stufenabschnitt definiert ist und wobei der erste Stufenabschnitt
zum Schwenkpunkt des Hebelelementes hin und von diesem fort
bewegbar ist,
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wobei im Gebrauch eine Papierrolle die beweglichen
Mittel so berührt, daß das Gewicht der Papierrolle gegen
die federnden Mittel wirkt, so daß die beweglichen Mittel
in der ersten Position gehalten werden, bis infolge des von
der Rolle abgezogenen Papiers entweder (a) das Gewicht der
Rolle bis auf ein Maß abnimmt, daß die federnden Mittel in
der Lage sind, die beweglichen Mittel in die zweite
Position zu bewegen, oder (b) der Durchmesser der Rolle bis auf
ein Maß abnimmt, daß die Rolle in der Ausnehmung zum
Aufnehmen der Rolle aufgenommen wird und dadurch die
beweglichen Mittel veranlaßt, sich in die zweite Position zu
bewegen, wobei die Position des ersten Stufenabschnittes
relativ zu dem Schwenkpunkt des Hebelelementes den Durchmesser
der Papierrolle definiert, bei welchem die Papierrolle in
der Ausnehmung zum Aufnehmen der Rolle aufgenommen wird.
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In einer Ausgestaltung umfaßt das Gerät gemäß der
Erfindung ferner ein Alarmmittel zum Warnen, daß die
verbleibende Menge der Papierrolle den Zustand des nahen Endes
erreicht hat, wenn die Bewegung der beweglichen Mittel aus
der ersten Position in die zweite Position durch die
Erfassungsmittel erfaßt wird.
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu
zeigen, wie dieselbe zur Wirkung gebracht werden kann, wird
jetzt lediglich beispielhaft auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
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Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht ist, die
einen Teil eines auf ein Terminal eines POS-Systems
montierten Drucker zeigt, in welchen eine Einrichtung zum
Erfassen des Zustandes des nahen Endes einer Papierrolle
gemäß der vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ist, die im
einzelnen ein Hebelelement zeigt, welches einen Teil einer
Einrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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Fig. 3 eine teilweise fortgeschnittene, vergrößerte
perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Druckers
ist, welche eine kernlose Papierrolle vor dem Zustand des
nahen Endes derselben zeigt;
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Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht ist, welche
eine kernlose Papierrolle im Zustand des nahen Endes zeigt;
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Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 4 ist, welche
eine Papierrolle mit einem Kern in dem Zustand des nahen
Endes zeigt;
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Fig. 6 eine Seitenansicht der Fig. 5 ist, welche ein
Beispiel für eine Justierung des Hebelelementes zeigt;
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Fig. 7 ein Blockdiagramm der Steuerung einer
Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
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Fig. 8 ein Flußdiagramm zum Erläutern der Operation
der Steuerung der Fig. 7 ist.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Drucker, welcher
beispielsweise in ein Terminal eines POS-Systems montiert ist.
Dieser Drucker ist mit einem Rahmen 10, einer oberhalb des
Rahmens 10 angeordneten Schreibwalze 12 und einem
Thermokopf 14 ausgestattet, welcher in der Nähe der Schreibwalze
12 und dieser zugewandt angeordnet ist. Die Schreibwalze 12
und der Thermokopf 14 werden beide mittels einer geeigneten
Haltestruktur (nicht gezeigt) vom Rahmen 10 gehalten. Der
Rahmen 10 umfaßt einen aufrechtstehenden Abschnitt 10a,
welcher eine kastenartige Form hat, sowie einen davon
abstehenden Abschnitt 10b, welcher sich vom Boden des
aufrechtstehenden Abschnittes 10a in der horizontalen Richtung
erstreckt. Zwischen den beiden Abschnitten 10a und 10b ist
ein Halteraum für eine Papierrolle ausgebildet. Ein Paar
Stützrollen 16 ist jeweils sowohl im aufrechtstehenden
Abschnitt 10a und im abstehenden Abschnitt 10b drehbar
angeordnet. Wenn eine Papierrolle RP, mit strichpunktierten
Linien dargestellt, in den Halteraum für die Papierrolle
geladen wird, wird die Papierrolle RP auf die beiden Paare
von Stützrollen 16 aufgelegt, wodurch die Papierrolle RP in
einer drehbaren Anordnung gehalten wird. Ferner sind sechs
Rippenelemente 18 mit gleichen Abständen zwischen den zwei
Paaren von Stützrollen 16 vorgesehen, und diese erstrecken
sich auf dem vorstehenden Abschnitt 10b in einer Richtung
senkrecht zur Mittelachse der Papierrolle RP und erheben
sich vertikal entlang der Wandoberfläche des
aufrechtstehenden Abschnittes 10a. Die beiden äußeren Rippenelemente
sind integral als Teil der beiden Seitenwände des Rahmens
10 ausgebildet.
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Das von der Papierrolle RP abgezogene Papier P wird
zwischen zwei Führungsrollen 20 und 22 geführt und zu einem
Raum zwischen der Schreibwalze 12 und dem Thermokopf 14
gefördert, wodurch eine Aufzeichnung auf dem Papier P durch
den Thermokopf 14 während des Durchgangs des Papiers P in
diesem Raum ausgeführt wird. Die beiden Führungsrollen 20
und 22 werden mittels einer geeigneten Haltestruktur (nicht
gezeigt) von dem Rahmen 10 gehalten. Während der
Aufzeichnungsoperation durch den Thermokopf 14 wird das Papier P
von der Papierrolle RP abgezogen, und demzufolge wird der
Durchmesser der Papierrolle RP nach und nach kleiner, und
das Gewicht der Papierrolle nimmt ab. Wenn die Papierrolle
RP zuerst geladen wird, d.h. wenn der Durchmesser der
Papierrolle RP groß und ihr Gewicht relativ schwer ist, wird
die Papierrolle RP in drehbarer Weise durch die beiden
Paare von Stützrollen 16 gehalten. Wenn andererseits der
Durchmesser der Papierrolle RP klein und ihr Gewicht
relativ gering wird, dann erfolgt die Drehung der Papierrolle
RP auf den Rippenelementen 18. Da jedoch die Kontaktfläche
zwischen den Rippenelementen 18 und der Papierrolle RP
klein ist, ist auch der Reibungswiderstand bei der Drehung
der Papierrolle RP klein.
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Es wird auf Fig. 2 Bezug genommen; ein Detektor zum
Erfassen des Zustandes des nahen Endes der Papierrolle
gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Hebelelement 24,
welches als das zu erfassende Element dient. Das
Hebelelement 24 ist in den abstehenden Abschnitt 10b des Rahmens
eingebaut, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und ist zwischen
den beiden mittleren Rippenelementen 18 angeordnet. Wie in
Fig. 2 gezeigt ist, ist ein Ende des Hebelelementes 24
zwischen einem Paar Montagegliedern 26 schwenkbar gelagert,
die sich von der Endwand des abstehenden Abschnittes 10b
aus erstrecken, während ein zu erfassender Teil 28 von dem
anderen Ende absteht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der zu
erfassende Teil durch eine Öffnung 30 hindurchgesteckt, die
an dem Boden der Seitenwand des aufrechtstehenden
Abschnittes 10a des Rahmens 10 ausgebildet ist. Eine Schraubenfeder
32 wirkt auf das schwenkbar gelagerte Ende des
Hebelelementes 24, so daß das Hebelelement 24 zu jeder Zeit in der
durch den Pfeil A (Fig. 2) gezeigten Richtung elastisch
vorgespannt ist.
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Das Hebelelement 24 umfaßt zwei Abschnitte, d.h. einen
ersten Abschnitt 24a mit dem schwenkbar gelagerten Ende,
sowie einen zweiten Abschnitt 24b mit dem zu erfassenden
Teil 28. Eine Ausnehmung 34 ist in dem zweiten Abschnitt
24b ausgebildet. Die Abmessung der Ausnehmung 34 ist wegen
der beweglichen Verbindung eines U-förmigen Schlittens mit
dem ersten Abschnitt 24a justierbar. Mehr im einzelnen
stehen zwei plattenfederartige Verbindungsstücke 36 von dem
U-förmigen Schlitten ab; diese werden in einem Nutabschnitt
38, welcher an dem ersten Abschnitt 24a ausgebildet ist,
verschiebbar aufgenommen und verbunden. Eines der
plattenfederartigen Verbindungsstücke 36 hat einen Vorsprung 36',
welcher an einem freien Ende desselben integral angeformt
ist, und eine der Seitenwandflächen des Nutabschnittes 38
hat mehrere darin ausgebildete Einkerbungen 38'. Wie in
Fig. 2 gezeigt ist, kann der Vorsprung 36' elastisch in
eine der Einkerbungen 38' eingerastet werden. Kurz gesagt ist
durch Wählen der Einrastposition des Vorsprunges 36' die
Abmessung der Ausnehmung 34 des zweiten Abschnittes 24b
justierbar. Die Bedeutung der Justierung der Abmessung der
Ausnehmung 34 wird später im einzelnen erläutert.
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Der Detektor für den Zustand des nahen Endes umfaßt
ferner ein torartiges Element 40 als optische
Detektoreinrichtung, die innerhalb des aufrechtstehenden Abschnittes
10a des Rahmens 10 vorgesehen ist, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Ein Lichtempfangselement ist in einen Fußabschnitt des
torartigen Elementes 40 eingebaut, während ein
lichtemittierendes Element, wie beispielsweise ein Halbleiter-Laser,
in den anderen Fußabschnitt eingebaut ist. Ein Lichtstrahl
wird von dem lichtemittierenden Element zu dem
Lichtempfangselement hin emittiert. In den Fig. 3 bis 5 ist der
Lichtstrahl durch das Bezugszeichen LB bezeichnet. Der Teil
28 des Hebelelementes 24 wird in dem torartigen Element 40
aufgenommen, und er wird dazu verwendet, den Zustand des
nahen Endes der Papierrolle RP in der unten beschriebenen
Weise zu erfassen.
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Wenn die Papierrolle RP in den Papierrollen-Halteraum
des Rahmens 10 geladen wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
bewirkt das Gewicht der Papierrolle, daß das Hebelelement 24
in einer ersten Position, d.h. in einer niedergedrückten
Position gegen die elastische Kraft des
Schraubenfederelementes 32 festgehalten wird. Zu dieser Zeit befindet sich
der Teil 28 des Hebelelementes 24 in dem torartigen Element
in einer unteren Position, so daß er den das Innere des
torartigen Elementes 40 durchquerenden Lichtstrahl nicht
unterbricht. Die in Fig. 1 gezeigte Papierrolle RP hat
keinen Kern; das oben Gesagte stimmt jedoch auch für eine
Papierrolle mit einem Kern.
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Fig. 3 zeigt den Fall, wenn ein beachtlicher Teil des
Papiers P von der kernlosen Papierrolle RP abgezogen worden
ist und die Rolle sich dem Zustand des nahen Endes nähert.
Das Hebelelement 24 wird immer noch durch das Gewicht der
Papierrolle RP in seiner niedergedrückten ersten Position
festgehalten, so daß der Lichtstrahl LB nicht durch den
Teil 28 des Hebelelementes 24 unterbrochen wird. Fig. 4
zeigt den Zustand, in welchem die Papierrolle RP den
Zustand des nahen Endes erreicht hat. Zu dieser Zeit ist die
Schraubenfeder 32 in der Lage, das Gewicht der Papierrolle
RP zu überwinden. Demzufolge wird das Hebelelement 24 aus
der ersten, niedergedrückten Position in eine zweite
Position bewegt, bei welcher der Teil 28 des Hebelelementes 24
gegen die Bodenfläche des oberen Abschnittes des torartigen
Elementes 40 anstößt. Als Folge davon wird der das Innere
des torartigen Elementes 40 durchquerende Lichtstrahl
unterbrochen, und es wird durch das in einen der
Fußabschnitte des torartigen Elementes 40 eingebaute
Lichtempfangselement ein Erfassungssignal erzeugt. Wenn demnach die
Papierrolle RP keinen Kern hat, wird der Zustand des nahen Endes
derselben durch Erfassen der Gewichtsverringerung der Rolle
erfaßt.
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Fig. 5 zeigt den Zustand, in welchem eine Papierrolle
RP mit einem Kern C den Zustand des nahen Endes erreicht
hat. Das Gewicht des Kerns C kann so sein, daß dieser
selbst das Hebelelement 24 in der ersten niedergedrückten
Position hält. Wenn jedoch die Papierrolle RP mit einem
Kern den Zustand des nahen Endes erreicht, wird der
Durchmesser bis zu einem solchen Grad reduziert, daß sie in der
Ausnehmung 34 des Hebelelementes 24 aufgenommen werden
kann. Zu dieser Zeit wird die Druckkraft von der
Papierrolle RP mit dem Kern auf das Hebelelement 24 aufgehoben, so
daß das Hebelelement 24 durch die elastische Kraft des
Schraubenfederelementes 32 von der ersten Position in die
zweite Position bewegt wird (in der gleichen Weise im Falle
einer kernlosen Papierrolle RP). Als Folge davon wird durch
das in einen der Fußabschnitte des torartigen Elementes 40
eingebaute Lichtempfangselement ein Erfassungssignal
erzeugt.
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Es gibt auf dem Markt verschiedene Papierrollen,
welche Kerne mit unterschiedlichen Durchmessern haben. Um die
Zustände des nahen Endes dieser verschiedenen Rollen zu
erfassen, ist es erforderlich, die Abmessung der Ausnehmung
34 des Hebelelementes 24 zu justieren. Wie oben erwähnt
wurde, ist es durch Verschieben des U-förmigen Schlittens
gegenüber dem zweiten Abschnitt 24b des Hebelelementes 24
möglich, die Abmessung der Ausnehmung 34 zu justieren; auf
diese Weise ist es möglich, den Zustand des nahen Endes von
Papierrollen mit Kernen unterschiedlicher Durchmesser zu
erfassen. Je größer der Kerndurchmesser ist, umso dichter
wird natürlich der U-förmige Schlitten zu dem schwenkbar
gelagerten Ende des Hebelelementes 24 hin versetzt, während
je kleiner der Kerndurchmesser ist, umso dichter der
U-förmige Schlitten zu dem Detektor-Ende des Hebelelementes
24 hin versetzt wird. In dem Fall z.B., in welchem der
Kerndurchmesser der Papierrolle gleich 22,2 mm ist und in
welchem der Zustand des nahen Endes (d.h. die verbleibende
Papierlänge) der Papierrolle gleich 1,5 m ist, ist es
ausreichend, den Zeitpunkt zu erfassen, wenn der
Gesamtdurchmesser der Papierrolle auf 25,5 mm abfällt. In diesem Falle
wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist, der Stufenabschnitt des
U-förmigen Schlittens, welcher das Ende der Ausnehmung 34
am schwenkbar gelagerten Ende des Hebelelementes 24
definiert, so positioniert, daß er 41,4 mm vom Schwenkzentrum
entfernt ist. Wenn der Gesamtdurchmesser der Papierrolle
auf 25,5 mm abfällt, schwenkt bei dieser Anordnung das
Hebelelement 24 infolge der elastischen Kraft der
Schraubenfeder 32 um 2,85 Grad von der ersten niedergedrückten
Position. Zu dieser Zeit hebt sich der Teil 28 des
Hebelelementes 24 um etwa 2 mm in der vertikalen Richtung und
schneidet den Lichtstrahl LB ab.
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Wenn von dem Lichtempfangselement ein Erfassungssignal
ausgegeben wird, kann eine geeignete Alarmeinrichtung
betätigt werden, um den Benutzer zu warnen, daß die Papierrolle
den Zustand des nahen Endes erreicht hat. Fig. 7 zeigt
beispielhaft ein Blockdiagramm der Steuerung für dieses
Alarmsystem. In dieser Zeichnung zeigt die Bezugszahl 42 einen
Steuerschaltkreis eines Terminals für ein POS-System, durch
welchen Steuerschaltkreis 42 der Detektor für das nahende
Ende gesteuert wird. Der Steuerschaltkreis 42 umfaßt einen
Microcomputer, welcher eine zentrale Verarbeitungseinheit
42a (CPU), einen Festwertspeicher 42b (ROM) zum Speichern
verschiedener Betriebsprogramme, Konstanten usw., einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff 42c (RAM) zum zeitweisen
Speichern von Daten usw. sowie eine
Eingabe-/Ausgabeschnittstelle
42d (I/O) umfaßt. In Fig. 7 ist das in
einen Fußabschnitt des torartigen Elementes 40 eingebaute
Lichtempfangselement durch die Bezugszahl 44 und das in den
anderen Fußabschnitt des torartigen Elementes 40 eingebaute
lichtemittierende Element durch die Bezugszahl 46
bezeichnet. Das lichtemittierende Element 46 ist über einen
Leistungsschaltkreis 48 mit der Eingabe-/Ausgabeschnittstelle
42d verbunden. Wenn ein EIN-Signal vom Steuerschaltkreis 42
an den Leistungsschaltkreis 48 ausgegeben wird, wird das
lichtemittierende Element 46 mit elektrischer Energie
versorgt, und es wird ein Lichtstrahl LB zum
Lichtempfangselement 44 hin emittiert. Während der Lichtstrahl LB auf das
Lichtempfangselement 44 einfällt, ist das Erfassungssignal
von dem Lichtempfangselement 44 auf dem niedrigen Pegel
"L"; wenn jedoch der Einfall des Lichtstrahles LB auf das
Lichtempfangselement 44 unterbrochen wird, steigt das
Erfassungssignal des Lichtempfangselementes 44 von dem
niedrigen Pegel "L" auf den hohen Pegel "H". Außerdem zeigt in
Fig. 4 die Bezugszahl 50 eine Alarmlampe an, die an einer
geeigneten Stelle auf dem (nicht dargestellten) Gehäuse des
in Fig. 1 gezeigten Druckers angebracht ist. Diese
Alarmlampe so ist über den Leistungsschaltkreis 52 mit der
Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 42d verbunden. Wenn von dem
Steuerschaltkreis 42 ein EIN-Signal an den
Leistungsschaltkreis 52 ausgegeben wird, wird die Alarmlampe 50 mit
elektrischer Energie versorgt und eingeschaltet. Die Bezugszahl
54 zeigt einen Leistungsschalter eines Terminals von einem
POS -System.
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Als nächstes wird eine Erläuterung des Betriebes des
Detektors für das nahende Ende mit Bezug auf die in Fig. 8
gezeigte Routine zum Erfassen des nahen Endes gegeben. Die
Routine zum Erfassen des nahen Endes in der Fig. 8 ist eine
Unterbrechungs-Routine. Wenn der in Fig. 7 gezeigte
Leistungsschalter
54 auf EIN geschaltet wird, wird diese
Routine wiederholt in geeigneten Zeitintervallen,
beispielsweise jede Sekunde durchgeführt.
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Beim Schritt 701 wird ein EIN-Signal von dem
Steuerschaltkreis 42 an den Leistungsschaltkreis 48 des
lichtemittierenden Elementes 46 ausgegeben, wodurch ein
Lichtstrahl LB von dem lichtemittierenden Element 46 zu dem
Lichtempfangselement 44 hin emittiert wird. Dann wird beim
Schritt 702 das Signal von dem Lichtempfangselement 44
überwacht. Dieses Überwachen kann mit Intervallen von einer
Sekunde ausgeführt werden. Wie oben erwähnt wurde, wird das
Signal von dem Lichtempfangselement 44 auf dem niedrigen
Pegel "L" gehalten, während der Lichtstrahl LB auf das
Lichtempfangselement 44 einfällt. Wenn allerdings die
Emission des Lichtstrahles LB zu dem Lichtempfangselement 44
hin unterbrochen wird, steigt das Signal von dem niedrigen
Pegel "L" auf den hohen Pegel "H". Das Verschwinden des
Lichtstrahles LB am Lichtempfangselement 44 wird durch den
Teil 28 des Hebelelementes 24 verursacht. Dieses zeigt an,
daß die Papierrolle RP in einem Zustand des nahen Endes
ist.
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Wenn das Erfassungssignal von dem Lichtempfangselement
44 auf dem niedrigen Pegel "L" gehalten wird, geht die
Routine vom Schritt 702 zum Schritt 703, und ein AUS-Signal
wird von dem Steuerschaltkreis 42 an den
Leistungsschaltkreis 52 der Alarmlampe 50 ausgegeben, so daß die
Alarmlampe 50 nicht aufleuchtet. Wenn andererseits das
Erfassungssignal von dem Lichtempfangselement 44 auf den hohen Pegel
"H" ansteigt, geht die Routine vom Schritt 702 zum Schritt
704. Zu dieser Zeit wird von dem Lichtempfangselement 44
ein EIN-Signal an den Leistungsschaltkreis 52 der
Alarmlampe 50 ausgegeben, wodurch die Alarmlampe 50 eingeschaltet
und der Benutzer gewarnt wird, daß die Papierrolle RP ihrem
Ende nahe ist. Das ermöglicht es dem Benutzer, zu gegebener
Zeit eine neue Papierrolle in den Drucker einzulegen.
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Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung wird der
Detektor für das nahende Ende für einen Drucker eines
Terminals eines POS-Systems verwendet; es ist unnötig zu sagen,
daß er auch für andere Aufzeichnungsgeräte, wie
beispielsweise ein Faxgerät verwendet werden kann. Außerdem wurde in
der oben beschriebenen Ausgestaltung ein optisches
Erfassungsmittel zum Erfassen des Teils 28 des Hebelelementes 24
eingesetzt; es kann auch von anderen Erfassungsmitteln,
beispielsweise einem Mikroschalter Gebrauch gemacht werden.
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Wie sich aus der oben angegebenen Beschreibung klar
ergibt, ist es mit dem Detektor für das nahende Ende gemäß
der vorliegenden Erfindung möglich, den Zustand des nahen
Endes einer Papierrolle unabhängig davon zu erfassen, ob
die Papierrolle einen Kern hat oder nicht. Deshalb ist
anders als beim Stand der Technik keine Beschränkung für den
Typ der Papierrolle gegeben, die verwendet werden kann.