DE68906724T2 - Spender fuer aufgerollte papierhandtuecher. - Google Patents

Spender fuer aufgerollte papierhandtuecher.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abgeben von Flächenmaterial nacheinander von einer Primärrolle und einer Reserverolle. Solche Vorrichtungen werden in öffentlichen Toiletten zum Abgeben von Papierhandtuch von einer Rolle benutzt.
  • Gemäß der Darstellung in den US-A 2 930 664, 3 288 387, 3 917 191, 4 010 909 und 4 378 912 (welche eine Abgabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 zeigt) weisen solche Vorrichtungen ein Gehäuse auf, das eine Öffnung hat, durch die das Flächenmaterial abgegeben wird, eine Einrichtung zum Tragen der Primär- und der Reserverolle, eine Vorschubeinrichtung mit einem Walzenpaar, das einen Walzenspalt bildet, durch die das Flächenmaterial hindurchgeht, und eine Einrichtung zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Walzenspalt, wenn das Flächenmaterial der Priinärrolle verbraucht ist. Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Einrichtung zum Einführen von Flächenmaterial in den Walzenspalt, wenn das Flächeninaterial von der Primärrolle verbraucht ist, zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird das erreicht durch Schaffung einer Vorrichtung zum Abgeben von Flächenmaterial nacheinander von einer Primärrolle und einer Reserverolle, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse aufweist, das einen Schlitz hat, durch den das Flächenmaterial abgegeben wird, eine Vorschubeinrichtung mit einem Walzenpaar, die einen Walzenspalt bilden, durch den das Flächenmaterial hindurchgeht, und eine Einrichtung zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Walzenspalt, wenn das Flächenmaterial von der Primärrolle verbraucht ist, wobei die Einrichtung zum Einführen des Flächenmaterials einen Hebel aufweist, der drehbeweglich um einen Drehpunkt befestigt ist und ein Element hat zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Walzenspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Hebels auf einer Seite des Drehpunkts eine Wiege zum Lagern der Primärrolle und der Teil des Hebels auf der anderen Seite des Drehpunkts das Element zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Walzenspalt aufweist, wobei der Hebel ausbalanciert ist, so daß, wenn die Wiege eine Primärrolle trägt, die nicht im wesentlichen verbraucht worden ist, das Einführelement über den Walzenspalt angehoben ist, und, wenn die Primärrolle im wesentlichen verbraucht worden ist, das Einführelement abgesenkt wird, um das Flächenmaterial von der Reserverolle in den Walzenspalt einzuführen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 2 hat die Vorrichtung eine Dämpfervorrichtung, um der Tendenz der Primärrolle entgegenzuwirken, sich momentan nach oben zu bewegen, wenn an dem Flächenmaterial der Primärrolle plötzlich gezogen wird. Die Dämpfervorrichtung weist ein Nockenelement auf, das einen Kurvenabtaster berührt. Der Kurvenkörper ist so angeordnet, daß, wenn die Primärrolle versucht, sich bei plötzlichem Zug an dem Flächenmaterial der Primärrolle nach oben zu bewegen, den Kurvenkörper das Flächenmaterial der Primärrolle erfaßt, mit dem Ergebnis, daß die Kraft des Flächenmaterials auf den Kurvenabtaster übertragen wird, so daß das Einführelement in der erhöhten Position gehalten wird.
    • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der verbesserten Vorrichtung nach der Erfindung, die die Primär- und die Reserverolle zeigt, welche in der Vorrichtung angeordnet sind.
  • Fig. 2 ist eine weitere perspektivische Ansicht, die eine Einzelheit der Vorrichtung zeigt.
  • Fig. 3 ist eine Schnittdraufsicht auf die Vorrichtung nach der Linie 3-3. Fig. 4 ist eine Schnittseitenansicht nach der Linie 4-4. Fig. 5 ist eine Schnittseitenansicht nach der Linie 5-5.
  • Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die das Flächenmaterial der Primärrolle zeigt, welches den Kurvenkörper berührt, um das Einführelement in der erhöhten Position zu halten.
  • Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die das Einführelement abgesenkt zeigt, um das Flächenmaterial von der Reserverolle einzuführen, wenn das Flächenmaterial der Primärrolle verbraucht ist.
    • Ausführliche Beschreibung
  • Gemäß den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird, weist die Vorrichtung nach der Erfindung ein Gehäuse 10 auf, das in Fig. 1 strichpunktiert gezeigt ist. In dem Gehäuse 10 sind eine Primärrolle 12 und eine Reserverolle 14 von Flächenmaterial in Form von papierhandtuch angeordnet. Die Primärrolle 12 ist auf einer Wiege 16 gelagert. Die Reserverolle 14 ist vorzugsweise von dem Typ, der in der US-A-3-038 598 gezeigt ist, ist um einen Kern 18 gewickelt und hat eine Lagervertiefung 20, die in einem Ende der Rolle 14 gebildet ist, um eine Lagerwand von Papierhandtuchschichten zu bilden. Ein Lagerteil 22, das an der Seitenwand des Gehäuses befestigt ist, steht einwärts in die Lagervertiefung 20 vor, um die Reserverolle 14 zu lagern. Das andere Ende der Reserverolle ist durch eine Lagervorrichtung (nicht gezeigt) auf der anderen Seite des Gehäuses gelagert. Wenn genug Handtuch entfernt worden ist, damit die Lagervertiefung 20 verschwindet, wird die teilweise verbrauchte Rolle nach unten auf die Wiege 16 fallen, um die Primärrolle zu werden. Eine Bedienungsperson wird das Gehäuse rechtzeitig öffnen und eine neue Reserverolle einsetzen. Die Rollen können jedoch von irgendeinem Typ sein und brauchen nicht das Merkmal aufzuweisen, daß sie nach unten fallen, wobei in diesem Fall die Bedienungsperson die teilweise verbrauchte Rolle manuell entfernen und sie auf die Wiege legen wird, bevor sie eine neue Reserverolle einsetzt.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 2 weist die Vorrichtung eine Vorschubeinrichtung auf, die ein paar wahlweise drehbarer Walzen 24, 26 hat, welche einen Walzenspalt bilden, durch den das Flächenmaterial bei Drehung der Walzen hindurchgezogen wird. Die Walzen sind in Buchsen (nicht gezeigt) an den Seiten des Gehäuses drehbar befestigt. Vorrichtungen zum Drehen der Walzen sind bekannt und deshalb nicht dargestellt.
  • Die Wiege 16 ist an einer Drehstange 28 befestigt, welche durch eine Achse 30 drehbeweglich gelagert ist, die durch Buchsen an den Seitenwänden des Gehäuses abgestützt ist. Außerdem ist an der Drehstange 28 ein Element 32 zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Spalt zwischen den Walzen 24, 26 befestigt. Das Einführelement weist einen Arm 33 auf, der eine Einführklinge 34 hat, die oberhalb des Spalts zwischen den Walzen 24, 26 angeordnet ist. Der Arm 33 ist vorzugsweise schwenkbeweglich befestigt. Gemeinsam bilden die Wiege 16 und das Einführelement 32 einen wippenartigen Hebel, der sich um die Achse 30 dreht, die der Drehpunkt des Hebels ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Dämpfermechanismus auf, der einen Kurvenkörper 36 hat, welcher an dem Gehäuse 10 schwenkbar befestigt ist, und einen Kurvenabtaster 38, der den Kurvenkörper 36 berührt und an der Drehstange 28 zur Drehbewegung mit dem Einführelement befestigt ist. Wenn das Flächenmaterial der Primärrolle durch Vorwärtsziehen abgegeben wird, wirkt die Kraft des Flächenmaterials auf einen Vorsprung 40 des Kurvenkörpers 36 ein und wird auf den Kurvenabtaster 38 durch eine Rolle 42 übertragen, die Teil des Kurvenkörpers 36 ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 hält die Kraft des Flächenmaterials an dem Kurvenabtaster das Einführelement über den Walzenspalt angehoben, wodurch ein vorzeitiges Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle in den Walzenspalt verhindert wird.
  • Im Betrieb der Vorrichtung geht Handtuch, das von der Primärrolle abgegeben wird, zuerst durch den Spalt zwischen den Walzen 24, 26 hindurch, wie es am besten in Fig. 4 zu erkennen ist. Vor der Bahnumschaltung wird das Anfangsende des Handtuchs 44 von der Reserverolle unter der Einführklinge 34 angeordnet worden sein. Wenn die Primärrolle verbraucht wird, nimmt die Ausgleichskraft der Rolle ab, was bewirkt, daß die Einführklinge 34 abgesenkt wird, bis, wenn die Rolle im wesentlichen verbraucht ist, die Einführklinge das Handtuch 44 erfaßt und es in den Walzenspalt einführt, wodurch die Reservehandtuchrolle in Gang gesetzt wird, wann die Primärrolle im wesentlichen verbraucht ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, wo das hintere Ende 46 und der Kern 48 der Primärrolle zu erkennen sind.
  • Ein Hauptvorteil dieser Erfindung ist im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen, daß das Einsetzen der Reserverolle viel einfacher ist. Bei der Erfindung wird die Reserverolle eingesetzt, der Arm 33 des Einführelements wird weggeschwenkt, das Flächenmaterial von der Reserverolle wird nach unten in die richtige Lage gezogen, und der Arm wird zurückgeschwenkt. Im Gegensatz dazu war es bei bekannten Vorrichtungen, wie sie in der US-A-4 378 912 beschrieben sind, notwendig, das Flächenmaterial der Primärrolle aus dem Bereich zwischen den Walzen zu entfernen, die Erfassungseinrichtung anzuheben, das Flächenmaterial unter die Erfassungseinrichtung zu fördern und dann das Flächenmaterial wieder zwischen die Walzen einzufädeln. Alle diese Schritte, die erforderlich waren, bevor die Reserverolle in den Spender eingesetzt wurde, sind bei dieser Erfindung nicht erforderlich.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Abgeben von Flächenmaterial nacheinander von einer Primärrolle (12) und einer Reserverolle (14), wobei die Vorrichtung ein Gehäuse (10) aufweist, das einen Schlitz hat, durch den das Flächenmaterial abgegeben wird, eine Vorschubeinrichtung mit einem Walzenpaar (24, 26), die einen Walzenspalt bilden, durch den das Flächenmaterial hindurchgeht, und
eine Einrichtung zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle (14) in den Walzenspalt, wenn das Flächenmaterial von der Primärrolle verbraucht ist,
wobei die Einrichtung zum Einführen des Flächenmaterials einen Hebel aufweist, der drehbeweglich um einen Drehpunkt befestigt ist und ein Element (32) hat zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle (14) in den Walzenspalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Hebels auf einer Seite des Drehpunkts eine Wiege (16) zum Lagern der Primärrolle (12) und der Teil des Hebels auf der anderen Seite des Drehpunkts das Element (32) zum Einführen des Flächenmaterials von der Reserverolle (14) in den Walzenspalt aufweist,
wobei der Hebel ausbalanciert ist, so daß, wenn die Wiege (16) eine Primärrolle (12) trägt, die nicht im wesentlichen verbraucht worden ist, das Einführelement (32) über den Walzenspalt angehoben ist, und, wenn die Primärrolle (12) im wesentlichen verbraucht worden ist, das Einführelement (32) abgesenkt wird, um das Flächenmaterial von der Reserverolle (14) in den Walzenspalt einzuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Dämpfermechanismus mit einem Kurvenkörper (36), der schwenkbeweglich befestigt ist, einem Kurvenabtaster (38), der den Kurvenkörper (36) erfaßt und drehbeweglich mit dem Einführelement (32) befestigt ist, wobei der Kurvenkörper (36) so angeordnet ist, daß der Kurvenkörper (36) das Flächenmaterial der Primärrolle erfaßt, wenn das Flächenmaterial abgegeben wird, mit dem Ergebnis, daß die Kraft des Flächenmaterials durch den Kurvenkörper (36) auf den Kurvenabtaster (38) übertragen wird, so daß das Einführelement (32) in der angehobenen Position gehalten wird.
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