DE3724808A1

DE3724808A1 - Pneumatische steuerung von saugelementen in bogenauslegern von druckmaschinen

Info

Publication number: DE3724808A1
Application number: DE19873724808
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl Ing Koch; Annete Dipl Ing Fuchs; Carsten Dipl Ing Reinsch
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1986-12-23
Filing date: 1987-07-27
Publication date: 1988-07-07
Also published as: DD255932A1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Steuerung von Saug elementen in Bogenauslegern von Druckmaschinen, die vor dem Auslegerstapel mit pneumatischen beaufschlagten Bremselementen versehen sind.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

In der DD 2 20 285 ist ein Ausleger beschrieben, bei dem un terhalb einer Bogentransporteinrichtung in Transportrichtung vor dem Bogenauslegerstapel eine pneumatische beaufschlagte Bremseinrichtung vorgesehen ist. Vor der Bremseinrichtung sind Saugelemente angeordnet, die vertikal verschwenkbar sind. Die Saugelemente erfassen, da durch das Überschweben des abzule genden und damit auf der Bremseinrichtung befindlichen Bogens durch den Folgebogen die Möglichkeit des Abschmierens besteht, den Folgebogen, stützen ihn ab und führen ihn dann gegen die Bremseinrichtung, wenn der abzulegende Bogen die Bremseinrich tung mit Sicherheit verlassen hat.

Nachteilig an dieser Einrichtung ist der zum Antrieb und zur Steuerung der Saugelemente erforderliche aufwendige Mechanis mus und die fehlende Möglichkeit, die Absenkung der Saugele mente dem Zeitpunkt des Freiwerdens der Bremseinrichtung opti mal anzupassen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine pneumatische Steuereinrichtung von Saugelementen in Bogenauslegern von Druckmaschinen zu schaf fen, die mit geringem technischen Aufwand eine optimale Funk tion der Saugelemente gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine pneumatische Steuerung von Saugelementen in Bogenauslegern von Druckmaschinen zu schaffen, die eine Beeinflussung der Saugelemente durch die pneumatisch beaufschlagten Bremselemente ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß als Saugele mente Sprungsauger vorgesehen sind, deren Steuerung mittels im als Bremselement vorgesehenen Saugbandförderer angeordneten Steuer- und Ansaugbohrung erfolgt. Die Steuerbohrung ist am Be ginn und die Ansaugbohrung am Ende des Saugbandförderers ange ordnet.

Ausführungsbeispiel

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläu tert werden. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die schematische Darstellung eines Bogenauslegers in Seitenansicht,

Fig. 2 die schematische Darstellung des Brems- und eines Saug elementes in Seitenansicht,

Fig. 3 die schematische Darstellung der Anordnung der Brems- und Saugelemente in Draufsicht.

Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Bogenaus legers mit einem Kettenkreis 1, an dem in konstanten Längen abständen Greiferwagen 2 mit Bogengreifern 2 angeordnet sind. Vom Bogenausleger sind weiterhin dergestalt die Kettenumlenk räder 4, der Auslegerstapel 5 mit den vorderen Anschlägen 34, der abzulegende Bogen 6 und der Folgebogen 7. In Trans portrichtung vor dem Auslegerstapel 5 sind das als Saugband förderer 8 ausgebildete Bremselement, die als Sprungsauger 9 ausgebildeten Saugelemente und eine Bogenleiteinrichtung 10 angeordnet.

Der Saugbandförderer 8 setzt sich aus in Abständen nebenein ander angeordneten Elementen, die jeweils aus einer Antriebs rolle 11 und einer Umlenkrolle 12 bestehen, die von einem mit Saugöffnungen versehenen Transportband 13 umschlungen werden.

Zwischen der Antriebsrolle 11 und der Umlenkrolle 12 ist ein Saugkasten 14 vorgesehen. Der Saugkasten 14 ist mit in Trans portrichtung angeordneten Saugnäpfen 15 versehen, wobei die am Anfang und am Ende gelegenen Saugnäpfe als Ansaugbohrung 17 und Steuerbohrung 16 ausgebildet sind. Die Saugnäpfe 15, die Steuerbohrung 16 und die Ansaugbohrung 17 stehen über Drosselkanäle 18 untereinander in Verbindung.

Der Sprungsauger 9 besteht aus einem Gehäuse 19, welches mit den Anschlüssen 20, 21, 22 ausgestattet ist. Der Anschluß 20 steht über eine Ringnut 23 und einer in Kolben 24 eingearbei teten Aussparung 25 und den Bohrungen 26, 27 mit der in der Kolbenstange 28 angeordneten Saugöffnung in Verbindung, wäh rend die Anschlüsse 21, 22 am Gehäusedeckel bzw. am Gehäuse boden angebracht sind.

Der Anschluß 21 ist über die Leitung 31 mit der Ansaugboh rung 17 und einem nicht dargestellten Vakuumerzeuger verbun den. Der Anschluß 20 steht über die Leitung 33 ebenfalls mit dem Vakuumerzeuger in Verbindung, während der Anschluß 22 über die Leitung 32 lediglich mit der Steuerbohrung 16 ver bunden ist.

Der Kolben 24 stützt sich mittels der Druckfeder 30 gegen den Gehäusedeckel ab.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist fol gende:
Die Bogen werden vom letzten Druckwerk durch die am Greiferwa gen 2 angelenkten Bogengreifern 3 übernommen und zum Ausleger stapel 5 transportiert, wo sie vom Saugbandförderer 8 erfaßt und gegen die vorderen Anschläge 34 gefördert werden.

Der Saugbandförderer 8 ist über die Leitung 31 und der An saugbohrung 17 an einem Vakuumerzeuger angeschlossen. Damit besteht eine ständige Verbindung über die Drosselkanäle 18, die Saugnäpfe 15, die Steuerbohrung 16, die Leitung 32 mit dem Anschluß 19 und ebenfalls über die Leitung 31 mit dem Anschluß 21. Mit Hilfe der Leitung 33, des Anschlusses 20, der Ringnut 23, der Aussparung 25, der Bohrungen 26, 27 wird die Saugöffnung 29 kontinuierlich mit Saugluft beaufschlagt.

Deckt der abzulegende Bogen 6 den gesamten Saugbandförderer 8 und damit auch die Steuerbohrung 16 ab, wirkt an den Anschlüs sen 19 und 21 ein Vakuum, so daß der Kolben 24, unterstützt durch die Druckfeder 30, in seiner unteren Position gehalten wird (Fig. 2). Gibt die Hinterkante des abzulegenden Bogens 6 die Steuerbohrung 16 frei, liegt nur noch am Anschluß 21 ein Vakuum an, so daß der Kolben 24 in seine obere Position ge schoben wird und damit den Folgebogen 8 erfaßt und ihn ab stützt.

Bei Freigabe der Ansaugbohrung 17 durch die Hinterkante des ab zulegenden Bogens 6 bricht auch das am Anschluß 21 anliegende Vakuum zusammen und der Kolben 24 wird zusammen mit dem ange saugten Folgebogen 7 durch die Druckfeder 30 in die untere Po sition geschoben und damit der Folgebogen 7 vom Saugbandför derer 8 erfaßt.

Es ist auch möglich bei der Verwendung einer Saugwalze als Bremselement die Sprungsauger 9 durch vor und hinter der Saug walze angeordneten Kontrollbohrungen zu steuern.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Kettenkreis
2 Greiferwagen
3 Bogengreifer
4 Kettenumlenkrad
5 Auslegerstapel
6 abzulegender Bogen
7 Folgebogen
8 Saugbandförderer
9 Sprungsauger
10 Bogenleiteinrichtung
11 Antriebsrolle
12 Umlenkrolle
13 Transportband
14 Saugkasten
15 Saugnapf
16 Steuerbohrung
17 Ansaugbohrung
18 Drosselkanal
19 Gehäuse
20 Anschluß
21 Anschluß
22 Anschluß
23 Ringnut
24 Kolben
25 Aussparung
26 Bohrung
27 Bohrung
28 Kolbenstange
29 Saugöffnung
30 Druckfeder
31 Leitung
32 Leitung
33 Leitung
34 vorderer Anschlag

Claims

1. Pneumatische Steuerung von Saugelementen in Bogenausle gern von Druckmaschinen, die vor dem Auslegerstapel mit pneumatisch beaufschlagten Bremselementen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Saugelemente Sprungsau ger (9) vorgesehen sind, deren Steuerung mittels in als Bremselement vorgesehenen Saugbandförderer (8) angeord neten Steuerbohrung (16) und Ansaugbohrung (17) erfolgt.

2. Pneumatische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerbohrung (16) am Beginn und die Ansaugbohrung (17) am Ende des Saugbandförderers (8) angeordnet sind.