DE10004998A1 - Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung eines DrehmomentesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes von einer Antriebswelle (29; 29') für eine Komponente einer Druckmaschine auf einen die Antriebswelle (29; 29') umgebenden Hohlkörper (30; 30'; 30''), mit einer mittels Mitnehmer (38 bis 41, 40', 41', 42) gebildeten längsverschieblich an der Antriebswelle (29; 29') angreifenden und diese an den Hohlkörper (30; 30'; 30'') ankoppelnden Kupplungsanordnung. Zum Einsatz einer derartigen Vorrichtung im Falle nicht konstanter Drehmomente ist gemäß einer ersten Variante vorgesehen, daß die Kupplungsanordnung einen die Antriebswelle (29) umgebenden Kupplungsring (37; 37') umfaßt, eine erste Teilmenge (A) der Mitnehmer (38 bis 41, 40', 41') die Antriebswelle an den Kupplungsring (37; 37') ankoppelt, und eine zweite Teilmenge (B; B') der Mitnehmer (38 bis 41, 40', 41') den Kupplungsring (37; 37') an den Hohlkörper (30; 30') ankoppelt. Eine zweite Variante sieht vor, daß die Mitnehmer (42) die Antriebswelle (29') unmittelbar an den Hohlkörper (30'') ankoppeln und bezüglich der Drehachse der Antriebswelle (29') in zumindest im wesentlichen radialer Richtung und in Umfangsrichtung der Antriebswelle (29') federnd ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes
von einer Antriebswelle für eine Komponente einer Druckmaschine auf einen
die Antriebswelle umgebenden Hohlkörper, mit einer mittels Mitnehmern
gebildeten längsverschieblich an der Antriebswelle angreifenden und diese an
den Hohlkörper ankoppelnden Kupplungsanordnung, sowie eine Bogen
verarbeitende Maschine, welche in einer Verarbeitungsrichtung von den Bogen
durchlaufen wird, insbesondere eine Druckmaschine, mit einer Anzahl von
Komponenten, die unter Verlagerung derselben quer zur Verarbeitungsrichtung
positionierbar und über eine jeweilige Vorrichtung zur Übertragung eines
Drehmomentes mittels einer den Komponenten gemeinsamen Antriebswelle
antreibbar sind.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 0 708 045 A1 bekannt. Eine dort offenbarte Antriebswelle dient zum Antrieb
einer eine Seitenziehvorrichtung einer Druckmaschine darstellenden
Komponente. Die Seitenziehvorrichtung ist zu deren Lagejustierung in bezug
auf die Druckmaschine durchlaufende Bogen quer zu deren Durchlaufrichtung
verstellbar. Der Ziehmechanismus der Seitenziehvorrichtung steht über eine
Kupplungsanordnung mit der Antriebswelle in Verbindung. Die
Kupplungsanordnung umfaßt einen die Antriebswelle umgebenden Hohlkörper
in Form eines Klemmringes mit zwei daran einander gegenüberliegend
befestigten Mitnehmern in Form von Nutensteinen, die in einander
gegenüberliegende Längsnuten der Antriebswelle eingreifen und diese somit
an den Klemmring der in Längsrichtung der Antriebswelle verstellbaren
Seitenziehvorrichtung ankoppeln. Die Nutensteine und die Längsnuten sind so
dimensioniert und gegenseitig angeordnet, daß die Nutensteine unter
Belassung eines bezüglich der Antriebswelle radialen Spieles und eines
Spieles in Umfangsrichtung der Antriebswelle in diese eingreifen. Dabei weist
ein jeweiliges Spiel eine derartige Größe auf, daß die Antriebswelle um ein
bestimmtes Maß exzentrisch gegenüber dem Klemmring verlagerbar ist. Die
bekannte Vorrichtung eignet sich damit für einen Einsatzfall, bei dem die
Antriebswelle nicht mit einem diese umgebenden Rotationskörper fluchtet, auf
welchen seitens der Antriebswelle ein Drehmoment übertragen wird, und zwar
insbesondere dann, wenn das Drehmoment einen betriebsmäßig konstanten
Wert aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung
so auszugestalten, daß ihr Einsatzgebiet auch auf Fälle ausgedehnt werden
kann, in denen das zu übertragende Drehmoment betriebsmäßig nicht konstant
ist, also auf fälle, in denen rotierende und/oder umlaufende Elemente einer
Komponente insbesondere einer Druckmaschine gegebenenfalls zeitweise mit
konstanter Geschwindigkeit umlaufen, in jedem Falle aber Beschleunigungen
und Verzögerungen unterworfen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung
entsprechend einer ersten Variante dahingehend ausgebildet, daß die
Kupplungsanordnung einen die Antriebswelle umgebenden Kupplungsring
umfaßt, die Mitnehmer in eine erste Teilmenge und eine zweite Teilmenge
derselben unterteilt sind, die erste Teilmenge die Antriebswelle in und entgegen
einer ersten Richtung exzentrisch gegenüber dem Kupplungsring verlagerbar
an diesen ankoppelt und die zweite Teilmenge den Kupplungsring in und
entgegen einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung exzentrisch
gegenüber dem Hohlkörper verlagerbar an diesen ankoppelt, während
entsprechend
einer zweiten Variante vorgesehen ist, daß die Mitnehmer die Antriebswelle
unmittelbar an den Hohlkörper ankoppeln und bezüglich der Drehachse der
Antriebswelle in zumindest im wesentlichen radialer Richtung und in
Umfangsrichtung der Antriebswelle federnd ausgebildet sind.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden insbesondere
Stöße vermieden, die bei der weiter oben beschriebenen bekannten
Vorrichtung dann auftreten können, wenn sich das zu übertragende
Drehmoment im Verlauf des Betriebes der Vorrichtung aufgrund von
Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen verändert. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die Mitnehmer ohne Belassung eines Spiels in Umfangsrichtung
einpaßbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise
insbesondere für solche Komponenten einer Druckmaschine einsetzbar, die auf
unterschiedliche Arbeitspositionen entlang einer den Komponenten
gemeinsamen Antriebswelle einstellbar sind und hierzu mit
Geradführungsmitteln in Verbindung stehen, die keinen Gebrauch von der
Antriebswelle machen. Hierbei ist selbst im Falle einer relativ langen und
gegebenenfalls unter ihrem Eigengewicht gekrümmten Antriebswelle eine
stoßfreie Drehmomentübertragung möglich.
Bei weiterhin bevorzugt starr ausgebildeten Mitnehmern, die im Falle einer
weiteren Ausgestaltung bevorzugt an den Kupplungsring angeformt sind,
ergeben sich insbesondere auch phasengleiche Drehbewegungen von
Antriebswelle und Hohlkörper.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich jedoch dadurch aus,
daß die erste Teilmenge der Mitnehmer starr ausgebildet ist und die zweite
Teilmenge der Mitnehmer bezüglich des Kupplungsringes in zumindest im
wesentlichen radialer Richtung federnd ausgebildet ist.
Diese Ausführungsform ist bevorzugt dahingehend weitergebildet, daß die
zweite Teilmenge der Mitnehmer auch in tangentialer Richtung federnd
ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert, aus deren Details die bevorzugten
Ausgestaltungen der Vorrichtung und deren Einsatz in einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine hervorgehen.
In den Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen einen Ausleger umfassenden
Abschnitt einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine,
Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht eines von einer Mehrzahl entlang
einer Führungstraverse geführten Bremsmodulen mit einer diesen
gemeinsamen Antriebswelle,
Fig. 3 eine vereinfachte, teilweise aufgebrochene Draufsicht auf das
Bremsmodul gemäß Fig. 2,
Fig. 4 den Querschnitt einer Ausführungsform der Antriebswelle und
deren Ankoppelung an einen mittels der Antriebswelle
antreibbaren Hohlkörper entsprechend einer Ausführungsform
einer einen Kupplungsring und starre Mitnehmer umfassenden
Kupplungsanordnung,
Fig. 5 einer der Fig. 4 entsprechende Darstellung für eine
Ausführungsform einer einen Kupplungsring und teils starre und
teils federnde Mitnehmer umfassenden Kupplungsanordnung,
Fig. 6 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Antriebswelle und deren Ankoppelung an einen mittels der
Antriebswelle antreibbaren Hohlkörper entsprechend einer
Ausführungsform einer ausschließlich federnde Mitnehmer
umfassenden Kupplungsanordnung.
In einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine
vorgesehene Komponenten, die rotierende und umlaufende Elemente
aufweisen, welche gegebenenfalls zeitweise mit konstanter Geschwindigkeit
umlaufen und andererseits Beschleunigungen und Verzögerungen unterworfen
sind, werden insbesondere von Bremsmodulen dargestellt, mittels welcher die
Maschine mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit durchlaufende Bogen auf
eine Ablagegeschwindigkeit abgebremst werden, die die Bildung von Stapeln
aus den verarbeiteten Bogen erlaubt. Den folgenden Erläuterungen ist daher
beispielhaft eine Bogen verarbeitende Druckmaschine zugrundegelegt.
In Fig. 1 ist demzufolge ein einen Ausleger umfassender Abschnitt einer Bogen
verarbeitenden Rotationsdruckmaschine dargestellt. Diese umfaßt einen auf
eine letzte Verarbeitungsstation folgenden Ausleger 1. Eine solche
Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein Nachbehandlungswerk sein,
wie beispielsweise ein Lackwerk. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich bei
der letzten Verarbeitungsstation um ein im Offsetverfahren arbeitendes
Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1. Dieser führt einen jeweiligen Bogen 3
in einer mittels des Drehrichtungspfeiles 5 angedeuteten Verarbeitungsrichtung
durch einen Druckspalt zwischen dem Druckzylinder 2.1 und einem damit
zusammenarbeitenden Gummituchzylinder 2.2 und übergibt ihn anschließend
an einen Kettenförderer 4 unter Öffnen von am Druckzylinder 2.1
angeordneten, zum Erfassen des Bogens 3 an einem Greiferrand am
vorauseilenden Ende des Bogens vorgesehenen Greifern. Der Kettenförderer 4
umfaßt zwei Förderketten 6, von welchen eine jeweilige entlang einer jeweiligen
Seitenwand des Kettenauslegers 1 betriebsmäßig umläuft. Eine jeweilige
Förderkette 6 umschlingt je eines von zwei synchron angetriebenen
Antriebskettenrädern 7, deren Drehachsen miteinander fluchten und ist im
vorliegenden Beispiel über je ein gegenüber den Antriebskettenrädern 7
stromabwärts bezüglich der Verarbeitungsrichtung befindliches
Umlenkkettenrad 8 geführt. Zwischen den beiden Förderketten 6 erstrecken
sich von diesen getragene Greifersysteme 9 mit Greifern 9.1, welche Lücken
zwischen den am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifern durchfahren und
dabei einen jeweiligen Bogen 3 unter Erfassen des genannten Greiferrandes
am vorauseilenden Ende des Bogens 3 unmittelbar vor dem Öffnen der am
Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifer übernehmen, ihn über eine
Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer Bogenbremse 11 transportieren und
sich dort zur Übergabe des Bogens 3 an die Bogenbremse 11 öffnen. Diese
vermittelt den Bogen eine gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit
verringerte Ablagegeschwindigkeit und gibt sie nach Erreichen derselben
ihrerseits frei, so daß ein jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich
auf Vorderkantenanschläge 12 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an
diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam mit
vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14 bildet,
der mittels eines Hubwerkes in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14
anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14
tragende Plattform 15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete
Hubketten 16 wiedergegeben.
Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den
Antriebskettenrädern 7 einerseits und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels Kettenführungsschienen geführt, welche somit die Kettenbahnen der
Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Beispiel werden die Bogen 3 von
dem in Fig. 1 unteren Kettentrum transportiert. Dem von diesem durchlaufenen
Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der
Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und
dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit in die
Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet, von welchen in
Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer
Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen 3 im Stapel 14 zu
verhindern, sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bogenbremse 11 ein Trockner 19 und eine Bestäubungsvorrichtung 20
vorgesehen.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 durch
den Trockner 19 ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf
integriert, der in Fig. 1 symbolisch durch einen Einlaßstutzen 21 und einen
Auslaßstutzen 22 an einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten
Kühlmittelwanne 23 angedeutet ist.
In Fig. 2 ist eines von einer Mehrzahl von Bremsmodulen 24 dargestellt. Diese
sind entlang Geradführungsmitteln, hier einer Führungsstange 25 und einer
Traverse 26 verschiebbar auf bestimmte Positionen einstellbar. Die Greifer 9.1
eines jeweiligen Greifersystems (siehe Fig. 1) übergeben einen jeweiligen
Bogen 3 an ein jeweils betriebsmäßig umlaufendes Bremsband 27 der
Bremsmodule 24. Das Bremsband 27 weist nicht dargestellte Durchbrechungen
auf und ist über einen Saugtisch 28 geführt, der an einen nicht dargestellten
Unterdruckerzeuger angeschlossen ist und wenigstens eine nicht dargestellte,
dem Bremsband 27 zugewandte Saugöffnung aufweist.
Bei einer hier beispielhaft vorgesehenen Ausgestaltung der Bogenbremse 11
läuft das jeweilige Bremsband 27 während der Übergabe eines jeweiligen
Bogens 3 an dieses mit der Geschwindigkeit der umlaufenden Greifersysteme
9 um. Nach erfolgter Freigabe eines jeweiligen Bogens 3 seitens eines
Greifersystems 9 wird das jeweilige Bremsband 27 und damit ein von diesem
angesaugter Bogen 3 auf die Ablagegeschwindigkeit abgebremst und
schließlich seitens der Bremsmodule 24 zur Stapelbildung freigegeben.
Die Bremsbänder 27 aller Bremsmodule 24 werden über eine diesen
gemeinsame Antriebswelle 29 angetrieben. Das Drehmoment der
Antriebswelle 29 wird über eine jeweilige in den Bremsmodulen 24
vorgesehene Kupplungsanordnung auf einen die Antriebswelle 29
umgebenden Hohlkörper übertragen.
Gemäß Fig. 3 ist ein solcher Hohlkörper 30 als eine in einem Grundkörper 31
des Bremsmodules 24 drehbar gelagerte Hülse ausgebildet, die mit einem
Außenzahnkranz 32 versehen ist. Das Bremsband 27 umschlingt eine im
Grundkörper 31 gelagerte Antriebsrolle 33 und eine gleichfalls im
Grundkörper 31 gelagerte Umlenkrolle 34. Die Antriebsrolle 33 ist drehfest mit
einem Ritzel 35 verbunden, welches von einem weiterhin den
Außenzahnkranz 32 umschlingenden Zahnriemen 36 umschlungen ist.
Die in Fig. 3 nicht dargestellte Antriebswelle 29 durchgreift den Hohlkörper 30
und ist an diesen mittels der genannten Kupplungsanordnung angekoppelt.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausgestaltung umfaßt diese
Kupplungsanordnung neben Mitnehmern 38 bis 41 einen die Antriebswelle 29
umgebenden Kupplungsring 37, der im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
zwischen einer am Hohlkörper 30 ausgebildeten axialen Anlagefläche und
einem am Hohlkörper 30 befestigten Stellring gegen eine axiale Verlagerung
gegenüber dem Hohlkörper 30 gesichert ist. Die genannten Mitnehmer sind in
eine ersten Teilmenge A und eine zweite Teilmenge B unterteilt. Im
vorliegenden Beispiel umfaßt die erste Teilmenge A die Mitnehmer 38 und 39
und die zweite Teilmenge B umfaßt die Mitnehmer 40 und 41. Die erste
Teilmenge A koppelt die Antriebswelle 29 an den Kupplungsring 37 und die
zweite Teilmenge B koppelt den Kupplungsring 37 an den Hohlkörper 30.
Bei der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausgestaltung ist des weiteren die
Antriebswelle 29 in und entgegen einer ersten Richtung exzentrisch gegenüber
dem Kupplungsring 37 verlagerbar an diesen angekoppelt und der
Kupplungsring 37 seinerseits in und entgegen einer zur ersten Richtung
senkrechten zweiten Richtung exzentrisch gegenüber dem Hohlkörper 30
verlagerbar an diesen angekoppelt. Dies ist im Fall der Ausgestaltung nach Fig.
4 mit starr ausgebildeten Mitnehmern 38 bis 41 realisiert, die überdies an den
Kupplungsring 37 angeformt sind. Die damit erhaltene einstückige Ausbildung
von Kupplungsring 37 und Mitnehmern 38 bis 41 erweist sich insbesondere
vorteilhaft mit Blick auf die konstruktive Gestaltung der Kupplungsanordnung
und auf deren Fertigungskosten. Die funktionellen Anforderungen werden aber
auch mit einer zeichnerisch nicht dargestellten Ausgestaltung erfüllt, bei
welcher anstelle der angeformten Mitnehmer 38 bis 41 nach Art von Paßfedern
wirkende Nutensteine vorgesehen sind, die dann allerdings weitere Nuten als
für die einstückige Ausbildung erforderlich und gegebenenfalls zusätzliche
Vorkehrungen zur bezüglich der Antriebswelle 29 axialen Sicherung der
Nutensteine notwendig machen.
Die in und entgegen einer ersten Richtung exzentrisch gegenüber dem
Kupplungsring 37 verlagerbare Ankoppelung der Antriebswelle 29 an den
Kupplungsring 37 ist dadurch realisiert, daß die erste Teilmenge A der
Mitnehmer 38 bis 41 formschlüssig in einander diametral gegenüberliegende
Längsnuten der Antriebswelle 29 eingreift, wobei die bezüglich der
Antriebswelle 29 radialen Erstreckungen der Mitnehmer 38 und 39 der ersten
Teilmenge A und der Längsnuten so ausgelegt sind, daß die Antriebswelle 29
um ein bestimmtes Maß radial bezüglich des Kupplungsringes 37 entlang einer
ersten Diametralen desselben verlagerbar ist.
Die in und entgegen einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung
exzentrisch gegenüber dem Hohlkörper verlagerbare Ankoppelung des
Kupplungsringes 37 an den Hohlkörper 30 ist dadurch realisiert, daß die
Mitnehmer 40 und 41 der zweiten Teilmenge B auf einer zur genannten ersten
Diametralen senkrechten zweiten Diametralen des Kupplungsringes 37
angeordnet sind und formschlüssig in einander diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen des Hohlkörpers 30 eingreifen, wobei die bezüglich des
Kupplungsringes 37 radialen Erstreckungen der Mitnehmer 40 und 41 und der
Ausnehmungen des Hohlkörpers 30 so ausgefegt sind, daß der
Kupplungsring 37 um ein bestimmtes Maß radial bezüglich des Hohlkörpers 30
entlang der genannten zweiten Diametralen verlagerbar ist. Damit ist die
Antriebswelle in beliebige Richtungen exzentrisch gegenüber dem
Hohlkörper 30 verlagerbar.
Die Fig. 5 zeigt eine gegenüber Fig. 4 insbesondere insofern abgewandelte
Ausgestaltung, als die dort starr ausgebildeten Mitnehmer 40 und 41 durch eine
zweite Teilmenge B' bildende Mitnehmer 40' und 41' ersetzt sind, die bezüglich
des Kupplungsringes 37' in zumindest im wesentlichen radialer Richtung
federnd ausgebildet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden diese
Mitnehmer 40' und 41' von Schraubenfedern dargestellt, von welchen sich eine
jeweilige einerseits am Kupplungsring 37' und andererseits am Hohlkörper 30'
abstützt und hierzu bevorzugt jeweils formschlüssig in ein einerseits am
Kupplungsring 37' und andererseits am Hohlkörper 30' ausgebildetes Sackloch
eingreift. Die Schraubenfedern sind dabei so dimensioniert, daß diese eine
hinlängliche Steifigkeit in einer quer zu deren Längsachse verlaufenden
Richtung aufweisen, um ein gefordertes Drehmoment vom Kupplungsring 37'
auf den Hohlkörper 30' übertragen zu können. Da die Schraubenfedern eine
federnde Auslenkung nicht nur in deren Längsrichtung, hier also radial
bezüglich des Kupplungsringes 37', sondern auch tangential zum
Kupplungsring 37' zulassen, kann bei deren Einsatz anstelle der starren
Mitnehmer 40 und 41 auf eine in und entgegen einer Richtung exzentrische
Verlagerbarkeit der Antriebswelle 29 gegenüber dem Kupplungsring 37'
verzichtet werden. Eine entsprechende Verlagerbarkeit kann aber auch
vorgesehen werden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist diese
Verlagerbarkeit zugelassen.
Bei einer in der dargelegten Weise federnden Ausbildung der die zweite
Teilmenge B' bildenden Mitnehmer besteht im übrigen keine dahingehende
Beschränkung, daß diese zweite Teilmenge B' lediglich zwei einander
gegenüberliegend auf einer Diametralen des Kupplungsringes 37' angeordnete
Mitnehmer aufzuweisen hat. Vielmehr kann eine zweite Teilmenge von mehr
als zwei Mitnehmern vorgesehen werden, wobei diese Mehrzahl von
Mitnehmern sodann zweckmäßigerweise gleichmäßig über den Umfang des
Kupplungsringes 37' verteilt angeordnet wird.
Insbesondere in diesem Falle, wie prinzipiell auch bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 5, ist zwischen dem Kupplungsring 37' und der Antriebswelle 29
kein Spalt erforderlich und die erste Teilmenge A der Mitnehmer kann aus
einem einzigen starren Mitnehmer gebildet werden. Zwischen der
Antriebswelle 29 und dem Kupplungsring 37' kann sodann auch insbesondere
ein Gleitsitz vorgesehen werden.
Speziell für den Einsatz der Vorrichtung bei einem erläuterten Bremsmodul 24
ist es jedoch im Hinblick auf dessen Einbauort - in einem in der Regel mit
vagabundierendem Puder belasteten Ausleger - zweckmäßig, einen Spalt
zwischen der Antriebswelle 29 und dem Kupplungsring 37 beziehungsweise
37' beizubehalten um eine leichtgängige Verschiebung eines solchen
Bremsmodules 24 in Längsrichtung der Antriebswelle 29 zu ermöglichen.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung, bei welcher die Kupplungsanordnung
keinen Kupplungsring aufweist. Die hier beispielhaft einen quadratischen
Querschnitt aufweisende Antriebswelle 29' ist mittels Mitnehmern 42
unmittelbar an den Hohlkörper 30" angekoppelt. Die Mitnehmer 42 sind
bezüglich der Drehachse der Antriebswelle 29' in zumindest im wesentlichen
radialer Richtung und in Umfangsrichtung der Antriebsweile 29' federnd
ausgebildet und werden hierzu in vorliegender Ausführungsform von
Schraubenfedern dargestellt, von welchen sich eine jeweilige einerseits an
einer Längsseite der Antriebswelle 29' und andererseits in einem Sackloch des
Hohlkörpers 2' abstützt. Die Abstützung der jeweiligen Schraubenfeder in
einem jeweiligen Sackloch des Hohlkörpers 30" stellt hier wie auch im Falle
der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 eine der Möglichkeiten zur
Drehmomentübertragung von der Antriebswelle 29' bzw. 29 auf den
Hohlkörper 30" bzw. 30' dar. Eine andere Möglichkeit besteht beispielsweise
darin, daß am Hohlkörper 30" bzw. 30' radial nach innen weisende Zapfen
angeordnet sind, die jeweils in einen Endabschnitt einer jeweiligen der
Schraubenfedern eingreifen. Während sich bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 6 ein jeweiliger der Mitnehmer 42 unmittelbar auf einer Polygonfläche der
Antriebswelle 29' abstützt, greift in anderer hier nicht dargestellter
Ausgestaltung ein jeweiliger der Mitnehmer 42 wie im Falle einer aus einem
Rundprofil gebildeten Antriebswelle formschlüssig in eine jeweilige Längsnut
der Antriebswelle 29' ein.
Die unmittelbare Ankoppelung der Antriebswelle 29' an den diese umgebenden
Hohlkörper 30" mittels der erläuterten federnd ausgebildeten Mitnehmer 42 ist
in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 zwar durch Verteilung einer Mehrzahl
solcher Mitnehmer 42 über den Umfang der Antriebswelle 29' realisiert, im
einfachsten Falle sind jedoch lediglich zwei solcher Mitnehmer 42 vorgesehen,
die sich dann auf einer Diametralen des Hohlkörpers 30" angeordnet einander
gegenüberstehen.
Unabhängig davon, ob die insoweit erläuterte Vorrichtung entsprechend einem
ersten Konzept einen Kupplungsring umfaßt oder entsprechend einem zweiten
Konzept eine Antriebswelle mittels federnd ausgebildeter Mitnehmer
unmittelbar an einen die Antriebswelle umgebenen Hohlkörper ankoppelt,
erweist sich die Vorrichtung als besonders platzsparend und einfach in die
genannten Bremsmodule integrierbar, im Hinblick auf den einfachen Aufbau als
kostengünstig und infolge der erzielbaren Freiräume innerhalb der Vorrichtung
als unempfindlich gegenüber Verschmutzungen, wie sie insbesondere am Ort
des Einsatzes von Bremsmodulen in einer mit Puder belasteten Atmosphäre in
einem Ausleger einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine auftreten können.
Hinsichtlich des einfachen Aufbaues ist auch hervorzuheben, daß der beim
ersten Konzept vorgesehene Kupplungsring 37 bzw. 37' weder an dessen
äußerer noch an dessen innerer Umfangsfläche mit einer Passung versehen
werden muß.
1
Ausleger
2
Druckwerk
2.1
Druckzylinder
2.2
Gummituchzylinder
3
Bogen
4
Kettenförderer
5
Drehrichtungspfeil
6
Förderkette
7
Antriebskettenrad
8
Umlenkkettenrad
9
Greifersystem
9.1
Greifer
10
Bogenleitvorrichtung
11
Bogenbremse
12
Vorderkantenanschlag
13
Hinterkantenanschlag
14
Stapel
15
Plattform
16
Hubkette
17
Bogenleitfläche
18
Stutzen
19
Trockner
20
Bestäubungsvorrichtung
21
Einlaßstutzen
22
Auslaßstutzen
23
Kühlmittelwanne
24
Bremsmodul
25
Führungsstange
26
Traverse
27
Bremsband
28
Saugtisch
29
,
29
' Antriebswelle
30
;
30
';
30
" Hohlkörper
31
Grundkörper des Bremsmodules
24
32
Außenzahnkranz
33
Antriebsrolle
34
Umlenkrolle
35
Ritzel
36
Zahnriemen
37
,
37
' Kupplungsring
38
Mitnehmer
39
Mitnehmer
40
;
40
' Mitnehmer
41
;
41
' Mitnehmer
42
Mitnehmer
A erste Teilmenge der Mitnehmer
A erste Teilmenge der Mitnehmer
38
bis
41
B; B' zweite Teilmenge der Mitnehmer
38
bis
41
,
40
' und
41
'
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes von einer
Antriebswelle für eine Komponente einer Druckmaschine auf einen die
Antriebswelle umgebenden Hohlkörper, mit einer mittels Mitnehmern
gebildeten längsverschieblich an der Antriebswelle angreifenden und
diese an den Hohlkörper ankoppelnden Kupplungsanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kupplungsanordnung einen die Antriebsweile (29) umgebenden Kupplungsring (37; 37') umfaßt,
- - die Mitnehmer in eine erste Teilmenge (A) und eine zweite Teilmenge (B; B') derselben unterteilt sind,
- - die erste Teilmenge (A) der Mitnehmer die Antriebsweile (29) in und entgegen einer ersten Richtung exzentrisch gegenüber dem Kupplungsring (37; 37') verlagerbar an diesen ankoppelt und
- - die zweite Teilmenge (B; B') der Mitnehmer den Kupplungsring (37; 37') in und entgegen einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung exzentrisch gegenüber dem Hohlkörper (30; 30') verlagerbar an diesen ankoppelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (38, 39, 40, 41) starr ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (38, 39, 40, 41) an den Kupplungsring (37) angeformt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Teilmenge (A) der Mitnehmer starr ausgebildet ist und
- - die zweite Teilmenge (B') der Mitnehmer bezüglich des Kupplungsringes (37') in zumindest im wesentlichen radialer Richtung federnd ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Teilmenge (B') der Mitnehmer auch in tangentialer Richtung
federnd ausgebildet ist.
6. Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes von einer
Antriebswelle für eine Komponente einer Druckmaschine auf einen die
Antriebswelle umgebenden Hohlkörper, mit einer mittels Mitnehmern
gebildeten längsverschieblich an der Antriebswelle angreifenden und
diese an den Hohlkörper ankoppelnden Kupplungsanordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (42) die Antriebswelle (29') unmittelbar an den
Hohlkörper (30") ankoppeln und bezüglich der Drehachse der
Antriebswelle (29') in zumindest im wesentlichen radialer Richtung und
in Umfangsrichtung der Antriebsweile (29') federnd ausgebildet sind.
7. Bogen verarbeitende Druckmaschine mit einer Anzahl von
Komponenten, die unter Verlagerung derselben positionierbar und über
eine jeweilige Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes mit
einer den Komponenten gemeinsamen Antriebswelle antreibbar sind,
gekennzeichnet durch
eine Ausbildung der Vorrichtung nach wenigsten einem der Ansprüche 1
bis 6.
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