DE3724270C2 - - Google Patents
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- B60J3/02—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
- B60J3/0204—Sun visors
Description
Die Erfindung geht aus von einer Sonnenlichtabblendvorrichtung in
Fahrzeugen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der CH-PH 4 70 986 ist eine automatische Blendschutzvorrichtung
für Fahrzeuge bekannt, bei der eine auf einer Schwenkachse gehaltene
Blende aus einer Ablageposition oberhalb der Frontscheibe in eine
Abblendposition und umgekehrt schwenkbar ist. Die Blende ist mit
einem reversierbaren elektrischen Antrieb gekoppelt, der mittels
einer Steuerautomatik ein- und abschaltbar ist. Die Steuerautomatik
ist mit einer Fotozelle verbunden, die ein Sensorsignal mit von der
Lichtintensität abhängiger Amplitude generiert. Die Steuerautomatik
ist derart ausgebildet, daß sie die Antriebsvorrichtung bei Über
schreiten eines Schwellwertes des Sensorsignals die Blendenver
schwenkung in Richtung Abblendposition und bei Unterschreiten eines
Schwellwertes in der entgegengesetzten Richtung einschaltet.
In der DD 71 696 ist eine Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
beschrieben, die das abzublendende Gesichtsfeld einer Fahrers in
mehrere Segmente aufteilt. Den Segmenten zugeordnet sind verschiedene
Fotodetektoren, die in einer Meßsäule paarweise angeordnet sind. Die
Fotodetektoren werden jeweils in Differenzschaltung betrieben, wobei
ein sich ergebendes Differenzsignal zum Betätigen eines Segments der
Abblendvorrichtung herangezogen wird. Die Meßsäule wird mit Hilfe
einer Antriebsvorrichtung in der Bildebene eines Objektivs bewegt,
das mit möglichst geringer Parallaxe das Gesichtsfeld des Fahrers
wiedergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Blend
schutzvorrichtung anzugeben, bei der die aktuellen Lichtverhältnisse
berücksichtigt werden.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Ausgestaltung des Sensors mit zwei Lichtfühlern, von denen der
eine Licht gerichtet ausschließlich aus der Fahrtrichtung und der
andere ungerichtet aus der Umgebung empfängt, wobei die Spannungs
differenz der beiden Ausgangsspannungen der Lichtfühler das Sensor
signal bildet, macht die Betätigung der Sonnenblende unabhängig von
der absoluten Lichtintensität, die beispielsweise im Frühjahr, Sommer
und Herbst sehr unterschiedlich ist, in allen Fällen aber die gleiche
Blendwirkung hervorruft. Die Blendwirkung, die dann eintritt, wenn
das Licht aus Fahrtrichtung, also in Blickrichtung des Fahrers,
nennenswert größer ist als das Umgebungslicht, wird damit sehr zuver
lässig detektiert und entsprechend die Blendenverstellung gesteuert.
Infolge der in der Steuerautomatik vorgesehenen Hysterese zwischen
der Überführung der Sonnenblende in ihre Abblendposition und der
Rückstellung der Sonnenblende in ihre Ablageposition haben kleinere
Lichtänderungen keine Wirkung auf die Sonnenblendenverstellung, so
daß unnötige und störende Verstellbewegungen der Sonnenblende ver
mieden werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch ange
gebenen Sonnenlichtabblendvorrichtung möglich.
Durch ein zeitverzögertes Einschalten des Antriebsmotors beim Rück
führen der Sonnenblende in ihrer Ablageposition wird sichergestellt,
daß bei nur kurzzeitigem Wegfall der Sonneneinstrahlung, z. B. bei
Durchfahren von Unterführungen und kurzen Tunnel, die Sonnenblende
nicht unnötig zurückgestellt wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen
in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung ein
Schaltbild einer Sonnenlichtabblendvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug.
In der Zeichnung ist mit 10 die Fahrgastzelle eines
Personenkraftfahrzeugs angedeutet, die in Fahrtrichtung
(Pfeil 11) von einer Windschutz- oder Frontscheibe 12 und
nach oben von dem Fahrzeugdach 13 abgeschlossen ist. In
bekannter Weise ist oberhalb der Frontscheibe 12 nahe dem
Fahrzeugdach 13 mindestens eine Sonnenblende 14 auf einer
Schwenkachse 15 schwenkbeweglich gehalten, so daß sie aus
einer strichliniert dargestellten Ablage- oder
Nichtgebrauchsposition, in welcher sie etwa parallel zum
Fahrzeugdach 13 am Dachhimmel anliegt, in eine Abblend- oder
Gebrauchsposition geschwenkt werden kann, in welcher sie
einen oberen Bereich der Frontscheibe 12 abdeckt und damit
über diesen Bereich einfallendes Sonnenlicht zur Vermeidung
von Blendwirkung auf den Fahrer abschirmt.
Die Sonnenblende 14 ist mit einem elektrischen Antriebsmotor
16 gekuppelt, was durch die strichpunktierte Linie 17
symbolisiert ist. Der Antriebsmotor 16, der als
Gleichstrommotor ausgebildet ist, ist reversibel, kann also
in zwei Drehrichtungen betrieben werden, wobei die
Sonnenblende 14 bei Drehung des Antriebsmotors 16 in die
eine Richtung aus ihrer strichlinierten Ablageposition in
die ausgezogen dargestellte Abblendposition überführt wird
und bei Drehung des Antriebsmotors 16 in die inverse
Drehrichtung wieder aus ihrer Abblendposition in ihre
Ablageposition zurückgestellt wird.
Der Antriebsmotor 16 ist mittels einer Steuerautomatik 18 in
beiden Drehrichtungen einschaltbar und bei Erreichen der
jeweiligen Endposition der Sonnenblende 14, also der Ablage-
oder Abblendposition, wieder abschaltbar. Die Einschaltung
des Antriebsmotors 16 erfolgt aufgrund eines Sensorsignals
eines auf Sonneneinstrahlung aus Fahrrichtung 11, die
identisch mit der Blickrichtung des Fahrers ist,
ansprechenden Sensors 19. Der Sensor 19 generiert das
Sensorsignal mit einer von der Lichtintensität abhängigen
Amplitude. Die Steuerautomatik 18 ist dabei so ausgebildet,
daß sie den Antriebsmotor 16 bei Überschreiten eines ersten
Schwellwertes durch die Signalamplitude des Sensorsignals
mit der die Blendenverschwenkung in Richtung Abblendposition
bewirkenden Drehrichtung und bei Unterschreiten eines
zweiten, niedrigeren Schwellwertes durch die Signalamplitude
des Sensorsignals mit der inversen, die Blendenrückstellung
in die Ablageposition bewirkenden Drehrichtung einschaltet.
Bei Erreichen der jeweiligen Blendenposition wird der
Antriebsmotor 16 selbsttätig abgeschaltet.
Im einzelnen weist der Sensor 19 zwei Lichtfühler auf, die
hier als Fotowiderstände 20, 21 ausgebildet sind, deren
Widerstandswerte abhängig von der Intensität des auf sie
auftreffenden Lichtes ist. Mit zunehmender Lichtintensität
wird dabei der Widerstandswert der Fotowiderstände 20, 21
verkleinert. Der Fotowiderstand 20 ist ummantelt und am
oberen Rand der Frontscheibe 12 angeordnet. Durch diese
Maßnahmen empfängt der Fotowiderstand 20 Licht gerichtet und
zwar ausschließlich aus der Fahrtrichtung 11 bzw. aus der
Blickrichtung des Fahrers, während der Fotowiderstand 21
ungerichtet Licht aus der Umgebung empfängt. Die Differenz
der Ausgangsspannungen der beiden Fotowiderstände 20, 21
bildet das Sensorsignal des Sensors 19. Hierzu ist jeder
Fotowiderstand 20, 21 in einem Spannungsteiler 22, 23
angeordnet. Die Spannungsteiler 22, 23 sind an die
Versorgungsspannung UB der Steuerautomatik 18 angeschlossen,
wobei die Fotowiderstände 20, 21 mit einem Bein an dem
untersten Potentialpunkt der Spannungsteiler 22, 23, also an
Nullpotential, liegen. Der Spannungsteiler 22 hat einen
Spannungsabgriff 24, während der Spannungsteiler 23 einen
potentialniedrigen ersten Spannungsabgriff 25 und einen
potentialhöheren zweiten Spannungsabgriff 26 aufweist.
Zwischen beiden Spannungsabgriffen 25, 26 liegt ein
einstellbarer Widerstand 27.
Der Spannungsabgriff 24 des Spannungsteilers 22 ist
einerseits mit dem invertierenden Eingang eines ersten
Operationsverstärkers 28 und andererseits mit dem nicht
invertierenden Eingang eines zweiten Operationsverstärkers
29 verbunden. Der erste Spannungsabgriff 25 des
Spannungsteilers 23 liegt an dem nicht invertierenden
Eingang des ersten Operationsverstärkers 28 und der zweite
Spannungsabgriff 26 an dem invertierenden Eingang des
zweiten Operationsverstärkers 29. Die beiden
Operationsverstärker 28, 29 sind Komparatoren, die an ihrem
Ausgang ein H- bzw. L-Signal abgeben, je nachdem ob die
Spannung am nicht invertierenden oder am invertierenden
Eingang größer ist. Der Ausgang des zweiten
Operationsverstärkers 29 ist über ein erstes RC-Glied,
bestehend aus einem Widerstand 30 und einem Kondensator 31,
mit dem Nullpotential verbunden, wobei der Widerstand 30
am Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29 und der
Kondensator 31 am Nullpotential liegt. Der Verbindungspunkt
32 zwischen Widerstand 30 und Kondensator 31 ist einerseits
über eine Diode 33 mit dem Ausgang des zweiten
Operationsverstärkers 29 verbunden, wobei die Katode der
Diode 33 an dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29
liegt, und andererseits mit dem nicht invertierenden Eingang
eines dritten Operationsverstärkers 34 verbunden, dessen
invertierender Eingang mit einem Referenzpotential belegt
ist. Dieses Referenzpotential ist von einem an die
Versorgungsspannung UB angeschlossenen Spannungsteiler 35
abgenommen. Der Ausgang des ersten Operationsverstärkers 28
ist über eine Diode 36 mit dem ersten Eingang 38 eines Latch
37 und der Ausgang des dritten Operationsverstärkers 34 ist
über eine Diode 41 mit dem zweiten Eingang 39 des Latch 37
verbunden. Der eine Kippstufe darstellende Latch 37 ist so
ausgebildet, daß ein H-Signal an seinem ersten Eingang 38
den Ausgang 40 auf H setzt und ein H-Signal am zweiten
Eingang 39 den Ausgang 40 wieder auf L zurücksetzt. An dem
Ausgang 40 des Latch 37 ist eine Treiberstufe 42 für den
Antriebsmotor 16 angeschlossen, die so ausgebildet ist, daß
ein H-Signal am Ausgang 40 des Latch 37 den Antriebsmotor 16
mit einer solchen Drehrichtung einschaltet, daß der
Antriebsmotor 16 die Sonnenblende 14 in ihre Abblendstellung
überführt. Ein L-Signal am Ausgang 40 des Latch 37 bewirkt
eine Einschaltung des Antriebsmotors 16 in inverser
Drehrichtung, so daß dieser die Sonnenblende 14 in ihre
Ablageposition zurückstellt. Die automatische Stillsetzung
des Antriebsmotors 16 bei Erreichen der jeweiligen
Endposition der Sonnenblende 14 wird mittels eines
Potentiometers 43 erreicht, das von dem Antriebsmotor 16 so
verstellt wird, daß am Potentiometerabgriff 44 in der
Ablageposition der Sonnenblende 14 eine maximale
Potentiometerspannung und in der Abblendposition der
Sonnenblende 14 eine minimale Potentiometerspannung ansteht.
Die Potentiometerspannung bewirkt ein Umschalten der
Ausgänge der Operationsverstärker der Treiberstufe 42, so
daß der Stromfluß durch den Antriebsmotor 16 unterbrochen
wird. Die in dem Schaltbild im Detail dargestellte
Treiberstufe 42 ist an sich bekannt, so daß hier auf eine
weitergehende Beschreibung verzichtet wird.
Die drei Operationsverstärker 28, 29, 34 bilden zusammen mit
dem Latch 37 einen Schmitt-Trigger, dessen Ausgang 40 bei
Übersteigen einer ersten Schwelle durch die Amplitude des
Sensorsignals des Sensors 19 von L- auf H-Signal und bei
Unterschreiten einer zweiten, niedrigeren Schwelle nach
einer von dem RC-Glied 30, 31 vorgegebenen Zeitkonstanten von
H- auf L-Signal umschaltet. Die Hysterese zwischen dem
jeweiligen Signalwechsel am Ausgang 40 kann mittels des
einstellbaren Widerstandes 27 im zweiten Spannungsteiler 22
festgelegt werden.
Im einzelnen ist die Wirkungsweise der Steuerautomatik 18
wie folgt:
Der Fotowiderstand 20 mißt die Sonneneinstrahlung aus der Blickrichtung des Fahrers, der Fotowiderstand 21 fühlt das Umfeldlicht ab. Mit steigender Einstrahlung verringern beide Fotowiderstände 20, 21 ihren Widerstandswert. Steigt nunmehr die Spannungsdifferenz infolge unterschiedlicher Sonneneinstrahlung an, so schaltet zunächst der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29 von H auf L. Bei weiter ansteigender Spannungsdifferenz schaltet der Ausgang des ersten Operationsverstärkers 28 von L auf H. Letzteres hat zur Folge, daß der Ausgang 40 des Latch 37 auf H schaltet. Über die Treiberstufe 42 wird nunmehr der Antriebsmotor 16 eingeschaltet, der die Sonnenblende 14 aus ihrer Ablageposition in ihre Abblendposition überführt. Bei Erreichen der Abblendposition wird der Antriebsmotor 16 automatisch stillgesetzt.
Der Fotowiderstand 20 mißt die Sonneneinstrahlung aus der Blickrichtung des Fahrers, der Fotowiderstand 21 fühlt das Umfeldlicht ab. Mit steigender Einstrahlung verringern beide Fotowiderstände 20, 21 ihren Widerstandswert. Steigt nunmehr die Spannungsdifferenz infolge unterschiedlicher Sonneneinstrahlung an, so schaltet zunächst der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29 von H auf L. Bei weiter ansteigender Spannungsdifferenz schaltet der Ausgang des ersten Operationsverstärkers 28 von L auf H. Letzteres hat zur Folge, daß der Ausgang 40 des Latch 37 auf H schaltet. Über die Treiberstufe 42 wird nunmehr der Antriebsmotor 16 eingeschaltet, der die Sonnenblende 14 aus ihrer Ablageposition in ihre Abblendposition überführt. Bei Erreichen der Abblendposition wird der Antriebsmotor 16 automatisch stillgesetzt.
Sinkt nun die Spannungsdifferenz wieder ab, so schaltet
zunächst der erste Operationsverstärker 28 von H auf L um.
Damit ändert der Ausgang 40 des Latch 37 zunächst noch nicht
sein Ausgangssignal. Bei weiterem Absinken schaltet der
zweite Operationsverstärker 29 von L wieder auf H, wodurch
dann nach einer durch das RC-Glied 30, 31 bestimmten Zeit der
Ausgang des dritten Operationsverstärkers 34 von L auf H
umschaltet. Damit liegt am zweiten Eingang 39 des Latch 37
H, und der Ausgang 40 des Latch 37 schaltet von H auf L um.
Damit wird der Antriebsmotor 16 mit inverser Drehrichtung
eingeschaltet, und die Sonnenblende 14 wird aus ihrer
Abblendposition in ihre Ablageposition zurückgestellt. Die
Empfindlichkeit des Sensors 19 kann mittels eines
einstellbaren Widerstandes 45 im ersten Spannungsteiler 22
vorgegeben werden. Wie schon erwähnt, wird die Hysterese der
Steuerautomatik 18 durch den einstellbaren Widerstand 27
festgelegt. Im Bereich der Hysterese liegen beide Ausgänge
der Operationsverstärker 28, 29 und auch der Ausgang des
dritten Operationsverstärkers 34 auf L. An beiden Eingängen
38, 39 des Latch 37 ist damit keine Information vorhanden.
In Ergänzung der Steuerautomatik 18 ist ein vierter
Operationsverstärker 46 vorgesehen, dessen invertierender
Eingang an dem Potentiometerabgriff 44 des Potentiometers 43
angeschlossen ist, dessen nicht invertierender Eingang mit
einem Referenzpotential belegt ist, das von einem an die
Versorgungsspannung UB angeschlossenen Spannungsteiler 47
abgegriffen ist, und dessen Ausgang über einen Kondensator 48
mit dem ersten Eingang 38 des Latch 37 verbunden ist.
Zusätzlich ist der zweite Eingang 39 des Latch 37 über einen
Kondensator 52 an der Versorgungsspannung UB der
Steuerautomatik 18 angeschlossen. Die Widerstände 49 und 53,
die jeweils zwischen Nullpotential und dem ersten bzw.
zweiten Eingang 38 bzw. 39 des Latch 37 angeordnet sind,
dienen der Grundbeschaltung des Latch 37.
Die vorstehend beschriebene Ergänzung der Steuerautomatik 18
dient dazu, bei jedem Wiedereinschalten der Zündung und
damit der Spannungsversorgung UB der Steuerautomatik 18 in
dem informationslosen Zustand des Latch 37 die Stellung der
Sonnenblende 14 abzufragen und letztere in ihre
entsprechende Endstellung zu steuern. Die Wirkungsweise ist
dabei wie folgt, wobei vorausgesetzt wird, daß die Zündung
im Bereich der Hysterese abgeschaltet worden ist, in dem an
den Eingängen 38 und 39 des Latch 37 jeweils L anliegt:
Ist die Ausschaltung der Zündung dann erfolgt, als die Sonnenblende 14 sich in ihrer Ablageposition befand, so wird beim Wiedereinschalten der Zündung über den Kondensator 52 ein kurzer Reset-Impuls an den zweiten Eingang 39 des Latch 37 gelegt. Da in dieser Stellung der Sonnenblende 14 die Spannung am Potentiometerabgriff 44 des Potentiometers 43 maximal ist, liegt der Ausgang des vierten Operationsverstärkers 46 auf L. Mit dem kurzen Reset-Impuls H am zweiten Eingang 39 wird der Ausgang 40 des Latch 37 definiert auf L gesetzt, und die Sonnenblende 14 behält ihre Position bei.
Ist die Ausschaltung der Zündung dann erfolgt, als die Sonnenblende 14 sich in ihrer Ablageposition befand, so wird beim Wiedereinschalten der Zündung über den Kondensator 52 ein kurzer Reset-Impuls an den zweiten Eingang 39 des Latch 37 gelegt. Da in dieser Stellung der Sonnenblende 14 die Spannung am Potentiometerabgriff 44 des Potentiometers 43 maximal ist, liegt der Ausgang des vierten Operationsverstärkers 46 auf L. Mit dem kurzen Reset-Impuls H am zweiten Eingang 39 wird der Ausgang 40 des Latch 37 definiert auf L gesetzt, und die Sonnenblende 14 behält ihre Position bei.
Ist die Zündung bei in Abblendposition befindlicher
Sonnenblende 14 ausgeschaltet worden, so gelangt beim
Wiedereinschalten wiederum ein kurzer Reset-Impuls über den
Kondensator 52 an den zweiten Eingang 39 des Latch 37. Da in
dieser Position der Sonnenblende 14 der Potentiometerabgriff
44 des Potentiometers 43 aber minimale Potentiometerspannung
aufweist, liegt der Ausgang des vierten
Operationsverstärkers 46 auf H. Damit tritt am ersten
Eingang 38 des Latch 37 ein wesentlich längerer H-Impuls
auf, der den Reset-Impuls H am zweiten Eingang 39 aufhebt.
Der Ausgang 40 des Latch 37 wird definiert auf H gesetzt, so
daß die Sonnenblende 14 wiederum ihre Position in der
Abblendstellung beibehält.
Wurde die Zündung ausgeschaltet, als die Sonnenblende 14 nur
einen Teil ihres Verstellweges durchlaufen hat, so gelangt
wiederum beim Wiedereinschalten der Zündung ein kurzer
Reset-Impuls an den zweiten Eingang 39 des Latch 37. Dieser
Reset-Impuls wird nur dann durch einen längeren H-Impuls 38
am ersten Eingang des Latch 37 aufgehoben, wenn die
Potentiometerspannung einen unter der Hälfte der
Gesamtspannung liegenden Wert hat. In diesem Fall wird der
Ausgang 40 des Latch 37 auf H gesetzt, und die Sonnenblende
14 legt ihren Restverstellweg bis in die Abblendposition
zurück. Im anderen Fall bewirkt der Reset-Impuls H ein L am
Ausgang 40 des Latch 37, und die Sonnenblende 14 legt ihren
Restverstellweg in ihre Ablageposition zurück.
Liegt die Lichtdifferenz und damit die Spannungsdifferenz
außerhalb der Hysterese, so bestimmt beim Wiedereinschalten
der Zündung bei großer Lichtstärkedifferenz der erste
Operationsverstärker 28 die Stellung der Sonnenblende 14.
Bei kleiner Lichtstärkedifferenz wird die Stellung der
Sonnenblende 14 durch einen fünften Operationsverstärker 54
bestimmt, der nur während der kurzen Einschaltzeit die
Information vom Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29
übernimmt und sie direkt an den Latch 37 weitergibt. Hierzu
ist der fünfte Operationsverstärker 54 mit seinem nicht
invertierenden Eingang mit dem Ausgang des zweiten
Operationsverstärker 29 und mit seinem Ausgang über eine
Diode 55 mit dem zweiten Eingang 39 des Latch 37 verbunden.
Der invertierende Eingang des fünften Operationsverstärkers
54 ist an dem Verbindungspunkt 57 zwischen Widerstand 56 und
Kondensator 58 eines weiteren RC-Gliedes angeschlossen, das
an der Versorgungsspannung UB liegt. Ist die
Lichtstärkedifferenz und damit die Spannungsdifferenz beim
Wiedereinschalten der Zündung sehr klein, so bewirkt das
H-Signal am Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 29
kurzzeitig ein H-Signal am Ausgang des fünften
Operationsverstärkers 54, wodurch der zweite Eingang 39 des
Latch 37 H erhält und dessen Ausgang 40 damit L annimmt. Die
Sonnenblende 14 wird unverzögert, d.h. unbeeinflußt vom
RC-Glied 30, 31, in ihre Ablageposition überführt, wenn sie
nicht bereits dort steht.
Ein sechster Operationsverstärker 59 wird vorgesehen, wenn
gewünscht wird, daß bei extremem Lichtabfall, wie er z.B.
beim Durchfahren eines Tunnels auftritt, die Sonnenblende 14
in ihre Ablageposition zurückgestellt werden soll. Dieser
sechste Operationsverstärker 59 ist mit seinem nicht
invertierenden Eingang an dem Spannungsabgriff 24 des ersten
Spannungsteilers 22 und mit seinem Ausgang über eine Diode
60 an dem zweiten Eingang 39 des Latch 37 angeschlossen. Der
invertierende Eingang des sechsten Operationsverstärkers 59
ist mit einem Referenzpotential belegt, das von einem
weiteren, an die Versorgungsspannung UB angeschlossenen
Spannungsteiler 61 abgegriffen ist. Bei starkem Lichtabfall
steigt die Spannung am Spannungsabgriff 24 des
Spannungsteilers 22 sehr stark an und der Ausgang des
sechsten Operationsverstärkers 59 geht auf H. Damit liegt am
zweiten Eingang 39 des Latch 37 H, so daß dessen Ausgang 40
L erhält. Damit wird der Antriebsmotor 16 eingeschaltet und
die Sonnenblende 14 in ihre Ablageposition zurückgestellt,
wenn sie sich nicht bereits dort befindet.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So können an die Stelle der
Fotowiderstände als Fototransistoren oder Fotodioden
ausgebildete Lichtfühler treten. Diese bedingen eine
gewissen Modifikation des Schmitt-Triggers, ohne daß dessen
prinzipielle Wirkungsweise geändert wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abblenden des Sonnenlichts in Kraftfahrzeugen mit den
Merkmalen:
- - es ist wenigstens eine Sonnenblende vorgesehen;
- - die Sonnenblende ist aus einer Ablageposition oberhalb der Fahrzeug- Frontscheibe in eine Abblendposition am oberen Frontscheibenrand und umgekehrt schwenkbar;
- - die Sonnenblende ist mit einem reversiblen elektrischen Antriebs motor gekoppelt;
- - der Antriebsmotor ist mittels einer Steuerautomatik ein- und ab schaltbar;
- - die Steuerautomatik weist einen lichtelektrischen Sensor auf;
- - die Steuerautomatik ist derart ausgebildet, daß sie den Antriebs motor bei Überschreiten eines ersten Schwellwerts des vom Sensor gegebenen Signals mit der die Blendenverschwenkung in Richtung Ab blendposition bewirkenden Drehrichtung einschaltet und bei Er reichen der Abblendposition wieder abschaltet
- - und daß sie den Antriebsmotor bei Unterschreiten eines zweiten, niedrigeren Schwellwerts des Sensorsignals mit der inversen, die Blendenrückstellung in die Ablageposition bewirkenden Drehrichtung einschaltet und bei Erreichen der Ablageposition wieder abschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Sensor (19) zwei Lichtfühler (20, 21) aufweist,
- - von denen der eine Licht gerichtet ausschließlich aus der Fahrtrich tung
- - und der andere ungerichtet aus der Umgebung empfängt
- -und deren Ausgangsspannungen ein Maß für die Intensität des empfan genen Lichts ist,
- - und daß die Spannungsdifferenz der beiden Ausgangsspannungen der Lichtfühler (20, 21) das Sensorsignal bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltung des Antriebsmotors (16) mit inverser
Drehrichtung zeitverzögert nach Unterschreiten des
zweiten Schwellwertes durch die Signalamplitude erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Licht gerichtet empfangende Lichtfühler (20)
ummantelt und vorzugsweise nahe dem oberen Rand der
Frontscheibe (12) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtfühler als Fotowiderstände
(20, 21), Fotodioden oder Fototransistoren ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerautomatik (18) einen
Schmitt-Trigger aufweist, an dessen Eingang die
Spannungsdifferenz liegt und an dessen Ausgang (40) eine
Treiberschaltung (42) für den Antriebsmotor (16)
angeschlossen ist, die den Antriebsmotor (16) bei
einem H-Signal am Ausgang (40) des Schmitt-Triggers mit
einer Drehrichtung und bei einem L-Signal mit anderer
Drehrichtung einschaltet und jeweils bei Erreichen der
Blendenendstellungen wieder abschaltet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Fotowiderstände (20, 21) ausgebildeten
Lichtfühler jeweils in einem vorzugsweise unmittelbar an
einer Versorgungsspannung (UB) für die Steuerautomatik
(18) liegenden Spannungsteiler (22, 23) mit Anschluß am
untersten Spannungspotential, vorzugsweise
Nullpotential, angeordnet sind, von denen der den
gerichtet Licht empfangenden Fotowiderstand (20)
enthaltende erste Spannungsteiler (22) einen
Spannungsabgriff (24) und der den ungerichtet Licht
empfangenden Fotowiderstand (21) enthaltende zweite
Spannungsteiler (23) zwei Spannungsabgriffe (25, 26) mit
unterschiedlichem Spannungspotential aufweist, daß der
Schmitt-Trigger zwei als Komparatoren geschaltete
Operationsverstärker (28, 29) aufweist, daß der
invertierende Eingang des ersten Operationsverstärkers
(28) und der nicht invertierende Eingang des zweiten
Operationsverstärkers (29) an dem Spannungsabgriff (24)
des ersten Spannungsteilers (22), der nicht
invertierende Eingang des ersten Operationsverstärkers
an dem potentialniedrigeren ersten Spannungsabgriff (25)
des zweiten Spannungsteilers (23) und der invertierende
Eingang des zweiten Operationsverstärkers (29) an dem
potentialhöheren zweiten Spannungsabgriff (26) des
zweiten Spannungsteilers (23) angeschlossen ist und daß
der zwischen dem ersten und zweiten Spannungsabgriff
(25, 26) des zweiten Spannungsteilers (23) liegende
Widerstand zur Einstellung der Hysterese des
Schmitt-Triggers einstellbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmitt-Trigger ein Latch (37) mit zwei Eingängen
(38, 39) und einem Ausgang (40) aufweist, der bei
H-Potential des ersten Eingangs (38) H-Potential und bei
H-Potential am zweiten Eingang (39) L-Potential annimmt,
daß der Ausgang des ersten Operationsverstärkers (28)
mit dem ersten Eingang (38) des Latch (37) verbunden
ist, daß der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers
(29) über ein RC-Glied (30, 31) mit dem untersten
Potentialpunkt der Spannungsteiler (22, 23), vorzugsweise
mit Nullpotential, verbunden ist, wobei der Widerstand
(30) am zweiten Operationsverstärker (29) und der
Kondensator (31) am untersten Potentialpunkt liegt, daß
der Verbindungspunkt (32) von Widerstand (30) und
Kondensator (31) an dem nicht invertierenden Eingang
eines dritten Operationsverstärkers (34) angeschlossen
ist, dessen invertierender Eingang mit einem ersten
Referenzpotential belegt ist, daß der Ausgang des
dritten Operationsverstärkers (34) an dem zweiten
Eingang (39) des Latch (37) angeschlossen ist und daß
der Ausgang (40) des Latch (37) mit der Treiberschaltung
(42) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treiberschaltung (42) ein Potentiometer (43)
aufweist, dessen Potentiometerabgriff (44) von dem
Antriebsmotor (16) verstellt wird und in der
Abblendposition der Sonnenblende (14) eine minimale und
in der Ablageposition der Sonnenblende (14) eine
maximale Potentiometerspannung abgreift, daß der
Potentiometerabgriff (44) mit dem invertierenden Eingang
eines vierten Operationsverstärkers (46) verbunden ist,
dessen nicht invertierender Eingang mit einem zweiten
Referenzpotential belegt ist und dessen Ausgang über
einen Kondensator (48) an dem ersten Eingang (38) des
Latch (37) angeschlossen ist und daß der zweite Eingang
(39) des Latch (37) über einen Kondensator (52) an dem
obersten Potentialpunkt der Spannungsteiler (22, 23),
vorzugsweise unmittelbar an dem Pluspol der
Versorgungsspannung (UB) der Steuerautomatik (18),
liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein fünfter Operationsverstärker
(54) vorgesehen ist, dessen nicht invertierender Eingang
an dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (29),
dessen invertierender Eingang an dem Verbindungspunkt
(56) zwischen Widerstand (57) und Kondensator (58) eines
weiteren RC-Glieds und dessen Ausgang an dem zweiten
Eingang (39) des Latch (37) angeschlossen ist, und daß
das weitere RC-Glied (57, 58) dem Spannungsteiler (22, 23)
parallel geschaltet ist, wobei der Widerstand (57) am
obersten Potentialpunkt, vorzugsweise unmittelbar am
Pluspol der Versorgungsspannung (UB) der Steuerautomatik
(18), und der Kondensator (58) am untersten
Potentialpunkt der Spannungsteiler (22, 23), vorzugsweise
am Nullpotential, liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sechster Operationsverstärker
(59) vorgesehen ist, dessen nicht invertierender Eingang
an dem Spannungsabgriff (24) angeschlossen ist, dessen
invertierender Eingang mit einem dritten
Referenzpotential belegt ist und dessen Ausgang mit dem
zweiten Eingang (39) des Latch (37) verbunden ist.
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