DE372426C - Kuenstlicher Fuss - Google Patents

Description

• Künstlicher Fuß. Die Erfindung ,betrifft einen künstlichen Fuß mit einem keilförmig zulaufenden Unterschenkel, der :in einem sich auf :dem eigentlichen Fußteil wiegenden Sattel steckt und das Weitausschreiten durch Schrägnachhintenverlegen fdes Unterschenkels ermöglicht. Das Hauptkennzeichen des künstlichen Fußes besteht :darin, daß die Vorderkante und die mittlere eigentliche Wälzstelle des keilförmiger Unterschenkelendes gleichzeitig durch je einen an .sich bekannten Federzeug mit idem Fuß :derart verbunden sind, daß sich die beiden angelenkten Teile nicht nur in der Richtung der Längsmittelebene, sondern auch quer zu dieser Ebene .gegeneinander neigen können. Ferner ist je eine schalenartige Einfassung des keilförmigen Unterschenkelendes und des gegen dieses anliegenden, entsprechend a-tisgesclinittenen Fußteils vorgesehen, deren .beide Ouerschnittskurven einander entgegengesetzt verlaufende Krümmungen aufweisen, so daß die seitlichen Neigungsbewegungen des Fußteils gagenäher dem Unterschenkelende erleichtert wenden.
• Um die seitliche Neigbarkeit des Unterschenkels zu vergrößern, ist endlich der an sich bekannte federtumsahlungene Mittelachsenbolzen mittels eines auf der Unterseite halbkugelig gestalteten Kopfes von oben her gegen die von ihm durchsetzte Abschlußplatte des keilförmigen Unterschenkelendes angedrückt, welches letztere an der Vorderkante an den dortigen - an sich bekannten -Federzug durch ein Ösengelenk angeschlossen ist.
• Eine Ausführungsform des Erfinidungsgegenstandes ist beispielsweise auf der Zeichnung in A:bb. i in einem Längsmittelschnitt und Abb. a in einein Ouerschnitt durch die Wiegestelle veranschaulicht.
• Der in seinem Spann- und mittleren Teil a aus Holz und in seinem Zehen- und unteren Teil a2 aus Filz bestehende Fuß ist etwa in Spannhöhe a' bis zur Fersenhinterkante ausgeschnitten und von einem Bolzen p durchsetzt. Eine den Bolzen p umwindende, in einer Aussparung n untergebrachte Wikkelfeder b1 sucht den Unterschenkel f stets in Aufrechtstellung zu ziehen. Hierzu greift der mit einer Ose p1 versehene Bolzen p an einem Haken o des Beschlags d, dl des keilförmigen Teils f1 des Unterschenkels an, mit dein er ein loses Gelenk bildet. Der Beschlag besteht aus einer nach außen gewölbten Aufsetzplatte d .mit seitlichen Schenkeln dl, die den Keil f1 schuhartig umgreifen und mittels Schrauben k, hl daran befestigt sind. Der Boden d des Beschlags ruht auf einer dien Oberteil des Fußes a_, u= bedeckenden und an ihm Sehale s. Durch diese beiden Teile geht der in einem hallbkugeligen Kopf ql endigende Bolzen q, den eine in einer Aussparung t untergebrachte Feder ul uniwindet. Der Kopf ql liegt in einer Aushöhlung v des Unterschenkels f. :der einen hinteren Keilausschnitt aufweist.
• Der ganze Fuß steckt in einer etwa bis zur Knöchelgegend reichenden Hülle h aus weichem Lader, @die auch den offenen Keilraum im Fersenteil überdeckt.
• Bei dem Nachhintenauslegen des Unterschenkels f wälzt sich der Boden d seines Beschlags auf der Schales unter Zusammendrücken der beiden gespannten Federn bl, w. Infolge der entgegengesetzt gerichteten Krümmiungen J'er Teile d und s kann sich ,dabei der Schenkel f unter Mitwirkung :des Kugelgelenks q1 zur Seite neigen. Bei Fortsetzung der Gehbewegung richtet sich der Körper auf, .die Spannung der Federn b1, ut läßt nach, Lind unter der Wirkung ihrer Entspannung gellt der Unterschenkel f, f' in seine Au frechtstellu.ng zurück. Daibei gelangt dann die vordere Fläche dies Keils f1 gegen die Fläche dl zur Widerlage. Die weitere Gehbewegung erfolgt unter Einbiegen des Vorderfußes a' und Anheben -der Ferse.
• Statt der Wickelifedern b1, u, können auch Gummipuffer zur Anwendung gelangen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Künstlicher Fuß, :der an ein keilförmig gebildetes Unterschenkelende angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante und idie mittlere eigentliche Wälzstelle des keilförmigen Unterschenkelendes gleichzeitig durch je einen an sich bekannten Federzug (p, hl, q,. af) mit .dem Fuß (a, a1, a=) @derart verbunden sind, d'aß sich.die !beiden angelenkten Teile nicht nur in,der Richtung .der Längsmittelebene, sondern auch quer zu dieser Ebene gegenei@nanderneigen können.
2. 2. Künstlicher Fuß nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch je eine schalenartige Einfaseung ides keilförmigen Untersohenkelendes (f1) und des gegen dieses anliegenden, entsprechend ausgeschnittenen Fußteils (al), deren beide Querschnittskurven einander entgegengesetzt verlaufende Krümmungen aufweisen, so .daß die seitlichen Neigungsbewegungen des Fußteils gegenüber Odem Unterschenkelende erleichtert werden.
3. 3. Künstlicher .Fuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte federumschlungene Mittelachsenibotzen mittels eines auf ,der Unterseite halbkugelig gestalteten Kopfes von oben .her gegen die von ihm .durchsetzte Abschlußplatte des keilförmigen Unterschenkelerndes andrückt, welches letztere an .der Vorderkante an den dortigen - an sich bekannten - Federzug durch ein C)sengelenk angeschlossen ist.