AT165570B - Künstlicher Fuß - Google Patents

Description

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  Künstlicher Fuss 
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 bestehen kann, ist bei 9 in der Zehenspitze 4 festgelegt und verläuft durch die Bohrung 10 des Mittelteils 3 und von hier zum Teil   1,   wo es die Bohrung 11 durchsetzt und mittels einer in der Vertiefung 12 des Wadenteils 1 angeordneten Druckfeder 13 elastisch festgelegt ist. Der von der Feder 13 auf das Zugorgan 8 ausgeübten Zugwirkung, die die Teile   1,   3 und 4 einander zu nähern sucht, wirken die Druckfedern 14 und 15 entgegen. Weiters ist zwischen dem Wadenteil 1 und dem Fersenteil 2 gleichfalls eine Druckfeder 16 eingeschaltet, die diese Teile   auseinanderdrückt.   Die Druckfeder 14 (Fig. 3) besteht aus einem konischen Federdraht, der sich zwischen einem scheibenförmigen und einem im wesentlichen halbkugeligen Federteller 17 bzw. 18 abstützt.

   Das Knicken der Feder 14 wird durch zwei ineinander verschiebbaren Röhrchen    19,   20 vermieden, deren eines am Teil 17 und deren anderes am Teil 18 festsitzt. Die Schwenkbarkeit der Feder wird durch die Halbkugelform des Teils 18 sowie durch den kugeligen Höcker   21   des Tellers 17 ermöglicht, welche Teile m entsprechend geformte Lager 22, 23   ? eingreifen-   Diese Lager sowie die Rohrchen   19,   20 werden vom Zugorgan 8 durchsetzt. Zur möglichst weitgehenden   Übereinstimmung   der Wirkungweise des künstlichen Fusses mit der Wirkungsweise des menschlichen Fusses ist der Wadentell 1 von seinem unteren Ende bei 22 stark nach vorne gezogen und erfolgt der Angriff des Zugorgans 8 und der Feder 14 am vordersten Punkt des Wadenteils. 



   Der Teil 18 ist mit zwei zylindrischen Lagerbolzen 24 versehen, die in gleichgeformte Vertiefungen 25 des Teils 22 fassen und die sichere Lagerung der Feder 14 ohne Beeinträchtigung der Schwenkbarkeit der Feder und der Beweglichkeit des Zugorganes 8 ermöglichen. Ein Langloch des Teils 18 an der Durchtrittsstelle des
Zugorgans 8 trägt der Schwenkbarkeit der
Feder 14 Rechnung. 



   Die Federn 15 und 16 sind zweckmässig in gleicher Weise ausgebildet. Die Konizität der Druckfedern verbessert ihre Schwenkbarkeit. 
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 nicht unbedingt durchsetzt werden, doch ergibt dies eine günstigere Wirkungsweise, 6, 7 sind Scharniere. 26 ist eine Sohle aus elastischem Werkstoff. 

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 weise des menschlichen Fusses genau übereinstimmt. 



   Diese Wirkungsweise ist folgende :
Beim   Ausschreiten   setzt der Fuss zunächst mit der Ferse auf. Die Feder 16 fängt hiebei den Stoss    & < f. Hiedurch   wird das Auftreten elastisch. Der Wadenteil 1 nähert sich unter Zusammendrücken der Feder 16 dem Fersenteil 2. Gleichzeitig hebt sich der Teil 22 und das Zugorgan 8 zieht den Mittelteil 3 und die Fussspitze 4 zusammen, so dass sie aneinander zu liegen kommen, d. h., die Fussspitze hebt sich, wie dies beim menschlichen Fuss der Fall ist. Beim weiteren Ablauf des Gehvorganges stellt sich der Wadenteil   1   senkrecht. Dabei senkt sich der Vorderteil 22, die Federn 14 und 15 drücken die Teile   2,   3,4 auseinander und die Fussspitze 4 setzt auf dem Boden auf, wodurch die natürliche Standfestigkeit des Fusses gegeben ist.

   Der Schwenkvorgang des Wadenteils 1 wird durch alle drei Federn 14, 15 und 16 unterstützt. Beim Benützer des künstlichen Fusses macht sich dies   durch"leichtes Gehen"bemerkbar,   da nur ein Teil der beim Gehen mit dem künstlichen Fuss erforderlichen Kräfte vom menschlichen Bein selbst geleistet werden muss. Beim weiteren
Schreiten wird der Winkel zwischen Wadenteil1 
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 wird. Die   Federn l4, 15 werden   zusammengepresst und unterstützen elastisch das nachfolgende Abheben des Fusses vom Boden. Sobald der Fuss entlastet wird, drückt die Mittelfeder 14 nach der Ferse und zieht dadurch die Fussspitze 4 ebenfalls hoch. Die Fussspitze wird demnach eingezogen, wie dies beim menschlichen Fuss der Fall ist, um das Anstossen des Fusses an Hindernissen bei der nun folgenden Vorwärtsbewegung zu vermeiden.

   Der Fuss schleift also nicht am Boden und stosst auch nicht an Hindernisse, wie dies beim üblichen künstlichen Fuss der Fall ist. 



   Steht der Fuss auf dem Boden, so wird die   Fussspitze 4 auf dem Boden gedrückt. Dies entspricht ebenfalls wieder voll und ganz den   Funktionen des menschlichen Fusses und bewirkt den festen Stand. 



   Durch das selbsttätige Anheben der Fussspitze beim Entlasten des Fusses während des Vorwärtsschreitens wird auch das beim Gehen mit dem üblichen Gehersatz erforderliche Anheben der Schulter zur Vermeidung des Anstossens der Fussspitze an Hindernisse entbehrlich. Zur Schmierung der Gelenke findet zweckmässig eine an sich bekannte Dauerschmierung Anwendung. Druckfedern ist der Vorzug zu geben, doch könnten gegebenenfalls auch andere geeignete elastische Mittel Verwendung finden. Die Länge des Seiles 8 kann bei 9 oder 13 verändert werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Künstlicher Fuss, bestehend aus gelenkig und elastisch verbundenen Teilstücken, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Wadenteil   (1)   gelenkig verbundene Fussteil in mindestens drei gelenkig miteinander verbundene Teile (Fersenteil   2,   Fussmittelteil 3, Fussspitzenteil 4) unterteilt ist und der Fussspitzenteil   (4)   über den Mittelteil   (3)   mit dem Wadenteil (1) durch mindestens ein   Zugmittel (8)   verbunden ist, wobei der Fussmittelteil   (3)   gegen den Fussspitzenteil   (4)   einerseits und den Wadenteil (1) anderseits sowie letzterer gegen den Fersenteil durch elastische, ihren Abstand vergrössernde Mittel, insbesondere Druckfedern (14, 15, 16) abgestützt sind.

Claims (1)

1. 2. Künstlicher Fuss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugorgan (8) elastisch, insbesondere mittels Feder (13), am Wadenteil (1) angreift.

   3. Künstlicher Fuss nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (13-16) konisch sind.

   4. Künstlicher Fuss nach einem der vorher- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn eine Schiebeführung (19, 20) aufweisen.