DE3722908C2 - - Google Patents

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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J3/00Continuous tuning
    • H03J3/28Continuous tuning of more than one resonant circuit simultaneously, the tuning frequencies of the circuits having a substantially constant difference throughout the tuning range
    • H03J3/32Arrangements for ensuring tracking with variable capacitors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Superheterodyne Receivers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Empfänger mit elektronischer Abstimmung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit Verwendung von spannungsvariablen Reaktanzelementen in der Hochfrequenzabstimmschaltung und der Oszillatorabstimmschaltung.
Ein solcher Empfänger ist aus der Druckschrift "Funk-Technik" 1970, Nr. 6, Seiten 195 und 196, bekannt. Zur Erzielung eines sogenannten Dreipunkt-Gleichlaufs werden in dem Oszillatorkreis des Empfängers ein Verkürzungskondensator (Padding-Kondensator) sowie ein Parallelkondensator verwendet. In dem HF-Vorkreis des Empfängers wird ebenfalls ein Parallelkondensator verwendet, und zusätzlich hat jeder Kreis als Abstimmelement eine Kapazitätsdiode.
Ein ähnlicher, in bezug auf die Erfindung gleichwertiger und in der Praxis häufig verwendeter Mittelwellenempfänger mit elektronischer Abstimmung ist in Fig. 1 dargestellt. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird dieser herkömmliche Empfänger zuerst beispielhaft erläutert. In diesem Empfänger werden Kapazitätsvariationsdioden D₁ und D₂ gleicher Kapazitätswerte derart eingesetzt, daß sie als spannungsvariable Reaktanzelemente in einer Hochfrequenzabstimmschaltung, wie beispielsweise einer Antennenabstimmschaltung 2 und einer Schwingungsabstimmschaltung 3, verwendet werden.
In der Fig. 1 umfaßt die Antennenabstimmschaltung 2 eine Abstimmspule L₁ und einen Kondensator C₁, die parallel zueinander geschaltet sind; ein Gleichstrom-Sperrkondensator CP₄ ist mit einem Anschluß an einen Verbindungspunkt zwischen der Abstimmspule L₁ und dem Kondensator C₁ angeschlossen; eine Kapazitätsvariationsdiode D₁ ist mit ihrer Kathode an den anderen Anschluß des Gleichstromsperrkondensators CP₄ angeschlossen, während die Anode der Kapazitätsvariationsdiode D₁ mit dem anderen Verbindungspunkt zwischen der Abstimmspule L₁ und dem Kondensator C₁ verbunden und geerdet ist. Die Schwingungsabstimmschaltung 3 umfaßt eine Schwingungsspule L₂ und einen Kondensator C₂, die parallel zueinander geschaltet sind; ein Padding-Kondensator CP₅ ist mit einem Anschluß mit einem Verbindungspunkt zwischen der Schwingungsspule L₂ und dem Kondensator C₂ angeschlossen; eine Kapazitätsvariationsdiode D₂ ist mit ihrer Kathode mit dem anderen Anschluß des Padding- Kondensators CP₅ verbunden, während die Anode der Kapazitätsvariationsdiode D₂ mit dem anderen Verbindungspunkt zwischen der Schwingungsspule L₂ und dem Kondensator C₂ verbunden und mit Masse verbunden bzw. geerdet ist. Überdies ist eine Quelle variabler Spannung E mit dem Verbindungspunkt zwischen der Kapazitätsvariationsdiode D₁ und dem Gleichstromsperrkondensator CP₄ über einen Widerstand R₀ verbunden, sowie auch mit dem Verbindungspunkt zwischen der Kapazitätsvariationsdiode D₂ und dem Padding-Kondensator CP₅ über einen Widerstand R₁. Die Quelle E variabler Spannung kann mittels eines PLL-Synthesizers auf eine vorbestimmte Abstimmspannung eingestellt werden.
Bei dem herkömmlichen Empfänger mit elektronischer Abstimmung gemäß der Fig. 1 wird eine Abstimmspannung an die Kapazitätsvariationsdioden D₁ und D₂ angelegt, um eine erwünschte Frequenz auszuwählen. Ein derartiger Superheterodynempfänger ist jedoch dahingehend nachteilig, daß aus logischen Gründen unausweichlich ein Nachlauffehler auftritt.
Die Fig. 2 zeigt die Verhältnisse zwischen dem Nachlauffehler und der Empfangsfrequenz bei einem Mittelwellenbandempfänger wie in der Fig. 1 gezeigt, wobei eine Nachführfehlerkurve (A) den Nachführfehler bezeichnet, der bei dem herkömmlichen Empfänger auftritt; es ist hieraus ersichtlich, daß es nur drei Punkte b, d und f gibt, d. h. an den Punkten einer niedrigen Empfangsfrequenz (600 kHz) mittleren Empfangsfrequenz (1000 kHz) und hohen Empfangsfrequenz (1400 kHz), an denen der Nachführfehler gleich Null wird, und daß an den anderen Empfangsfrequenzpunkten ein Nachführfehler von 5 bis 10 kHz maximal auftritt.
Der vorstehend erläuterte Mittelwellenbandempfänger weist Faktoren auf, die die Empfangsempfindlichkeit verschlechtern. Bei einem AM-Stereoempfänger beispielsweise besteht die Tendenz, daß Variationen des Stereoseparationsgrades, des Seitenbandpegels, der Phasenverschiebung usw. verursacht werden, so daß die Übertragungsqualität bemerkenswert verschlechtert wird. Es war daher bislang erwünscht, daß Nachführfehler beseitigt werden.
Bei dem herkömmlichen Mittelwellenbandempfänger tritt überdies ein außerordentlich großer Nachführfehler bei einer Empfangsfrequenz in der Nachbarschaft von 1700 kHz auf, so daß bei einem derartigen Empfänger mit der herkömmlichen elektronischen Abstimmschaltung sich Probleme beim praktischen Gebrauch einstellen.
Durch die Erfindung sollen die vorstehend erläuterten Probleme gelöst werden. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Abstimmschaltung zu schaffen, die derart gestaltet ist, daß ein Nachführfehler über das Empfangsfrequenzband von einer niedrigen bis zu einer hohen Empfangsfrequenz hin im wesentlichen beseitigt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine elektronische Abstimmschaltung zu schaffen, die derart gestaltet ist, daß der Nachführfehler über einen Frequenzbereich bis zu einem Punkt in der Nachbarschaft von 1700 kHz in einem derartigen Ausmaß vermindert wird, daß sich im praktischen Gebrauch keine wesentlichen Probleme ergeben.
Kurz gesagt wird gemäß der Erfindung eine elektronische Abstimmschaltung geschaffen, welche spannungsvariable Reaktanzelemente in der Hochfrequenzabstimmschaltung und der Schwingungsabstimmschaltung verwendet. Ein Padding-Kondensator für die Schwingungsabstimmschaltung umfaßt ein spannungsvariables Reaktanzelement, wie eine Kapazitätsvariationsdiode oder ähnliches, und die Kapazität des spannungsvariablen Reaktanzelements wird mit einer Abstimmspannung derart variiert, daß der Nachführfehler über das gesamte Empfangsfrequenzband hinweg von einer niedrigen zu einer hohen Empfangsfrequenz hin im wesentlichen beseitigt wird. Der Aufbau ist insbesondere derart gestaltet, daß die Kapazität des Padding-Kondensators für eine niedrige Empfangsfrequenz erhöht und für eine mittlere oder hohe Empfangsfrequenz vermindert wird, wodurch sich ein Nachführfehler von Null ergibt, der aus logischen Gründen bei einer herkömmlichen Schaltung unausweichlich auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm einer Hochfrequenzabstimmschaltung und einer Schwingungsabstimmschaltung eines herkömmlichen Empfängers mit elektronischer Abstimmung,
Fig. 2 eine Darstellung der Veränderung des Nachführfehlers bei Veränderungen der Kapazität eines Padding-Kondensators in einem Empfänger mit elektronischer Abstimmung,
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm der lokalen Oszillatorschaltung des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm der lokalen Oszillatorschaltung des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm der lokalen Oszillatorschaltung des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine Darstellung der Nachführfehlercharakteristik des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung, und
Fig. 7 eine Darstellung der Charakteristik einer Kapazitätsvariationsdiode, die bei dem Empfänger mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
In den Fig. 3 bis 5 sind Abstimmschaltungen mit elektronischer Abstimmung gemäß einem ersten, einem zweiten und einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei nur die Schwingungsabstimmschaltung gezeigt ist und die Antennenabstimmschaltung der Einfachheit halber weggelassen ist. Die Antennenabstimmschaltung der Anordnung gemäß Fig. 1 kann verwendet werden.
Die Schwingungsabstimmschaltung der Fig. 3 umfaßt eine Schwingspule L₂ und einen Kondensator C₁₁, die parallel geschaltet sind; ein zweiter Kondensator CP₁₀ ist mit einem Anschluß mit einem Verbindungspunkt zwischen der Schwingspule L₂ und dem Kondensator C₁₁ verbunden; ein dritter Kondensator CP₂₀ ist mit einem Anschluß mit dem anderen Anschluß des Kondensators CP₁₀ verbunden; eine Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ ist mit ihrer Anode mit dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren CP₁₀ und CP₂₀ verbunden, wobei die Kathode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ mit dem anderen Anschluß des Kondensators CP₂₀ verbunden ist; ein Vorspannungswiderstand R₁ ist mit einem Anschluß mit dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren CP₁₀ und CP₂₀ verbunden, sowie mit der Anode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁; eine zweite Kapazitätsvariationsdiode D₁₂ ist mit ihrer Kathode mit dem Verbindungspunkt zwischen der Kathode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ und dem Kondensator CP₂₀ verbunden. Der andere Verbindungspunkt zwischen der Schwingspule L₂ und dem Parallelkondensator C₁₁, der andere Anschluß des Vorspannungswiderstands R₁ und die Anode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₂ sind mit Masse verbunden bzw. geerdet. Die Kondensatoren CP₁₀ und CP₂₀ und die Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ bilden in Kombination einen Padding-Kondensator 4, der nachstehend im einzelnen erläutert wird. Überdies ist eine Quelle E variabler Spannung angeschlossen, um dem Verbindungspunkt zwischen den Kapazitätsvariationsdioden D₁₁ und D₁₂ über einen Widerstand R₀ eine Abstimmspannung zuzuführen, so daß der Empfänger mit elektronischer Abstimmung auf eine erwünschte Empfangsfrequenz voreingestellt wird. Die Abstimmspannung wird unter Verwendung eines PLL-Synthesizers oder ähnlichem eingestellt.
Die Kapazität des Padding-Kondensators 4, der die Kondensatoren CP₁₀ und CP₂₀ und die Kapazitätsvariationsdiode D₁₁, wie vorstehend erwähnt, umfaßt, ist in Abhängigkeit von der Abstimmspannung veränderbar, die durch die Quelle E variabler Spannung geliefert wird. Die kombinierte Kapazität CP(1) des Padding- Kondensators 4 ist durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei CP₁₀ und CP₂₀ die Kapazitätswerte der Kondensatoren CP₁₀ bzw. CP₂₀ bezeichnen und CD₁₁ den Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁.
Die Abstimmspannung ist an die Kathode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ im Padding-Kondensator 4 angelegt. Der Vorspannungswiderstand R₁ ist mit der Anode der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ wie vorstehend erwähnt, verbunden. Der Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode D₁₂ und der der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ im Padding-Kondensator 4 sind mit der Abstimmspannung veränderbar, die durch die Quelle E variabler Spannung geliefert wird. Der Kapazitätswert des Padding-Kondensators 4 ist daher mit Veränderungen des Kapazitätswerts CD₁₁ der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ gemäß der vorstehenden Gleichung (1) veränderbar.
Mit bezug auf die Fig. 2 erfolgt nun eine Erläuterung, wie der Nachführfehler sich mit Veränderungen der Kapazität des Padding- Kondensators ändert. Wenn man annimmt, daß die Kapazität des Padding-Kondensators größer ist, als die eines gewöhnlichen Padding-Kondensators, bei dem der Mittelbandnachführfehler bei etwa 1000 kHz im wesentlichen gleich Null wird, dann wird der Nachführfehler bei niedriger Empfangsfrequenz derart vermindert, wie bei (B) in der Fig. 2 gezeigt. Da die Kapazität des Padding-Kondensators vermindert wird, wird auch der Nachführfehler bei hoher Empfangsfrequenz vermindert, wie bei (D) in der Fig. 2 dargestellt. Ein Punkt (T), an dem der Nachführfehler bei mittlerer Empfangsfrequenz gleich Null wird, wird also zu einer höheren Empfangsfrequenz hin verschoben, wenn die Kapazität des Padding-Kondensators vermindert wird.
Wie erkennbar ist, nutzt also die elektronische Abstimmschaltung gemäß der Erfindung die Tatsache, daß der Punkt, an dem der Nachführfehler bei mittlerer Empfangsfrequenz gleich Null wird, durch Veränderung der Kapazität des Padding-Kondensators, wie vorstehend erwähnt, verschoben wird. Gemäß der Erfindung wird die Verschiebecharakteristik des Nullpunkts (T) dadurch bestimmt, daß die Kapazitätswerte der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ und der Kondensatoren CP₁₀ und CP₂₀ (die Kondensatoren CP₂₁ und CP₂₂ und eine Kapazitätsvariationsdiode D₂₁ in der Fig. 4; und die Kondensatoren CP₃₁ und CP₃₂ und die Kapazitätsvariationsdiode D₃₁ in der Fig. 5) gewählt werden. Um den Nachführfehler über das gesamte Empfangsfrequenzband im wesentlichen auf Null zu bringen, wird der Kapazitätswert des Padding-Kondensators 4, der in Form einer zusammengesetzten Schaltung vorliegt, mit der Empfangsfrequenz verändert.
Die Schaltungskonstanten der Schwingungsabstimmschaltung des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung, wie in der Fig. 3 dargestellt, sind in der Tabelle 1 angegeben; die Nachführfehlerkurve des Empfänges ist in der Fig. 6 gezeigt.
Kapazitätsvariationsdiode D₁₁
477 bis 30,5 pF
Kondensator CP₁₀ 626 pF
Kondensator CP₂₀ 412 pF
Parallelkondensator C₁₁ 6,032 pF
Schwingspule L₂ 121,34 µH
Die Nachführfehlerkurve des Empfängers mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung wird nun mit Bezug auf die Fig. 6 erläutert, wobei die horizontale Achse die Empfangsfrequenz angibt und die vertikale Achse die Nachführfrequenz. In der Fig. 6 zeigt eine Nachführfehlerkurve (A) die Charakteristik des herkömmlichen Empfängers mit elektronischer Abstimmung, während die Nachführfehlerkurve (E) die Charakteristik des Empfänges mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung darstellt. Es ist erkennbar, daß es bei der elektronischen Abstimmschaltung unter Verwendung der vorstehend angegebenen Schaltungskonstanten möglich ist, die Nachführfrequenz über das Empfangsfrequenzband (500 kHz bis 1700 kHz) im wesentlichen auf Null zu bringen.
Es erfolgt nun eine Beschreibung der Schwingungsabstimmschaltung des Ausführungsbeispiels der Fig. 4, welche eine Schwingspule L₂ und einen Kondensator C₁₂ umfaßt, die parallel miteinander verbunden sind; ferner Kondensatoren CP₂₁ und CP₂₂, die mit einem Anschluß jeweils mit einem Verbindungspunkt zwischen der Spule L₂ und dem Kondensator C₁₂ verbunden sind; eine Kapazitätsvariationsdiode D₂₁, deren Anode mit dem anderen Anschluß des Kondensators CP₂₁ verbunden ist, wobei die Kathode der Kapazitätsvariationsdiode D₂₁ mit dem anderen Anschluß des Kondensators CP₂₂ verbunden ist; und einen Kondensator C₂, der parallel zur Kapazitätsvariationsdiode D₂₁ angeschlossen ist. Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein Padding-Kondensator bezeichnet, dessen kombinierte Kapazität CP₂ durch die folgende Gleichung gegeben ist:
wobei CP₂₁ und CP₂₂ die Kapazitätswerte der Kondensatoren CP₂₁ bzw. CP₂₂ bezeichnen und CD₂₁ den Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode D₂₁.
Wie erkennbar, ist die Schwingungsabstimmschaltung der Ausführungsform der Fig. 5 identisch mit derjenigen der Fig. 3, und zwar mit der Ausnahme, daß zusätzlich ein Parallelkondensator vorgesehen ist, dessen Wert 20,6 pF betragen kann; dieser Parallelkondensator dient zur Verbesserung der Nachführfehlercharakteristik. Die Art und Weise, in der die Parallelkondensatoren verwendet werden, unterscheidet sich zwischen dem Fall, in dem Kapazitätsvariationsdioden D₃₁ und D₃₂ als Elemente mit gleichen Kapazitätswerten verwendet werden, sowie dem Fall, in dem die beiden Kapazitätsvariationsdioden als Elemente mit unterschiedlichen Kapazitätswerten verwendet werden. Obgleich nicht gezeigt, ist es möglich, entweder nur den Parallelkondensator C₃ oder den Parallelkondensator C₁₃ in der Fig. 5 zu verwenden.
Durch Verwendung der Schaltungskonstanten der Tabelle 1 ist es möglich, den Kapazitätswert des Padding-Kondensators 4 für den Fall auszuwählen, in dem die Kapazitätswerte der Kapazitätsvariationsdioden D₁₁ und D₂₁ ein Maximum annehmen, sowie für den Fall, in dem diese Kapazitätswerte auf einem Minimum sind. Durch Einsetzen der Werte der Tabelle 1 in die Gleichung (1), ergibt sich der kombinierte Kapazitätswert CP₁ des Padding- Kondensators für den Fall, daß der Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ ein Maximum (477 pF) annimmt, wie folgt:
In dem Fall, in dem die Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ auf ihrem Minimum (30,5 pF) ist, ergibt sich andererseits der Kapazitätswert des Padding-Kondensators wie folgt:
Die kombinierte Kapazität CP₁ des Padding-Kondensators kann also im Bereich von 367,33 pF bis 259,2 pF dadurch verändert werden, daß der Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode D₁₁ verändert wird. Es hat sich erwiesen, daß die Kapazität des Padding-Kondensators 4 bewirkt, daß die Nachführfehlerkurve über das gesamte Empfangsfrequenzband im wesentlichen flach wird, wie bei (E) in der Fig. 6 gezeigt, und zwar aufgrund der Tatsache, daß ein Unterschied von etwa 100 pF im Kapazitätswert der Kapazitätsvariationsdiode auftritt, während die Abstimmspannung von Maximum auf Minimum verändert wird.
Die Einstellung des Werts für den Parallelkondensator muß vorsichtig geschehen, da die Schwingspule normalerweise eine Streukapazität von etwa 4 pF besitzt. Wenn die Streukapazitäten an der Schwingspule L₂ 6 pF betragen, dann ist es nicht notwendig, den Parallelkondensator C₁₁ vorzusehen.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung wurden die Kapazitätsvariationsdioden jeweils so ausgewählt, daß sie eine derartige Charakteristik besitzen, daß ihr Kapazitätswert im Bereich von 500 pF bis 30 pF veränderbar ist, wenn die Abstimmspannung von 1 V bis 9 V geändert wird, wie in der Fig. 7 gezeigt. Selbstverständlich arbeitet eine Kapazitätsvariationsdiode, die eine größere Kapazitätsänderung pro angelegte Spannungseinheit besitzt, wirksamer. Es ist anzumerken, daß die Charakteristik der Kapazitätsvariationsdiode in keiner Weise auf die Darstellung der Fig. 7 beschränkt ist.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, ist bei dem Empfänger mit elektronischer Abstimmung gemäß der Erfindung der Padding-Kondensator der lokalen Oszillatorschaltung durch eine zusammengesetzte Schaltung gebildet, welche eine Kapazitätsvariationsdiode umfaßt; eine Abstimmspannung ist an den Padding- Kondensator angelegt; bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Nachführfehler über ein Empfangsfrequenzband von 500 kHz bis 1700 kHz vermindert werden. Gemäß der Erfindung wird auf diese Weise ein Empfänger geschaffen, der mit einer elektronischen Abstimmschaltung ausgestattet ist, die derart gestaltet ist, daß der Nachführfehler auf ein Minimum gebracht werden kann, so daß sich eine sehr wirksame Anwendung bei AM-Stereoempfängern ergibt. Gemäß der Erfindung ist es überdies möglich, eine verbesserte Empfangsempfindlichkeit zu erzielen, ohne die Nachführeinstellung zu beeinträchtigen.

Claims (3)

1. Empfänger mit elektronischer Abstimmung, der eine Hochfrequenzabstimmschaltung aufweist sowie eine Schwingungsabstimmschaltung, die ein erstes spannungsvariables Reaktanzelement, eine Schwingspule, einen ersten Kondensator, der parallel zu der Schwingspule geschaltet ist, und einen zwischen Schwingspule und erstem spannungsvariablem Reaktanzelement geschalteten Padding-Kondensator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Padding-Kondensator (4) in Gestalt einer zusammengesetzten Schaltung vorliegt, die einen zweiten Kondensator (CP₁₀; CP₂₁; CP₃₁) aufweist, der mit seinem einen Ende in Serie mit der Schwingspule (L₂) geschaltet ist, und die ein zweites spannungsvariables Reaktanzelement (D₁₁; D₂₁; D₃₁), das in Serie zwischen dem anderen Ende des zweiten Kondensators (CP₁₀; CP₂₁; CP₃₁) und der Anode des ersten spannungsvariablen Reaktanzelements (D₁₂; D₂₂; D₃₂) geschaltet ist, sowie einen dritten Kondensator (CP₂₀; CP₂₂; CP₃₂) aufweist, der entweder parallel zu der Serienschaltung des zweiten Kondensators (CP₁₀; CP₂₁; CP₃₁) und des zweiten spannungsvariablen Reaktanzelements (D₁₁; D₂₁; D₃₁) oder parallel zu dem zweiten spannungsvariablen Reaktanzelement (D₁₁; D₂₁; D₃₁) geschaltet ist, wobei die Kapazität des Padding-Kondensators (4) über ein Frequenzband veränderbar ist, das von einer niedrigen Empfangsfrequenz von etwa 500 kHz zu einer hohen Empfangsfrequenz von etwa 1700 kHz reicht, indem die Kapazität des zweiten spannungsvariablen Reaktanzelements (D₁₁; D₂₁; D₃₁) mit der des ersten spannungsvariablen Reaktanzelements (D₁₂; D₂₂; D₃₂) verändert wird.
2. Empfänger mit elektronischer Abstimmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Abstimmschaltung weiterhin einen vierten Kondensator (C₂) aufweist, der parallel zu dem ersten spannungsvariablen Reaktanzelement (D₂₂) geschaltet ist,
  • - der dritte Kondensator (CP₂₂) parallel zu dem zweiten Kondensator (CP₂₁) und dem zweiten spannungsvariablen Reaktanzelement (D₂₁) geschaltet ist und
  • - der Padding-Kondensator (4) an einem Verbindungspunkt zwischen der Schwingspule (L₂) und dem ersten Kondensator (C₁₂) angeschlossen ist.
3. Empfänger mit elektronischer Abstimmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Padding-Kondensator (4) an einem Verbindungspunkt zwischen der Schwingspule (L₂) und dem ersten Kondensator (C₁₂) angeschlossen ist,
  • - der zweite Kondensator (CP₂₁) und der dritte Kondensator (CP₂₂) jeweils einen ersten und einen zweiten Anschluß haben, wobei der zweite und der dritte Kondensator mit ihren ersten Anschlüssen an einem Verbindungspunkt zwischen der Schwingspule (L₂) und dem ersten Kondensator (C₁₂) angeschlossen sind, und
  • - das zweite spannungsvariable Reaktanzelement (D₂₁) einen ersten und einen zweiten Anschluß hat, wobei der erste Anschluß an dem zweiten Anschluß des zweiten Kondensators (CP₂₁) und der zweite Anschluß an dem zweiten Anschluß des dritten Kondensators (CP₂₂) angeschlossen ist.
DE19873722908 1986-07-10 1987-07-10 Empfaenger mit elektronischer abstimmung Granted DE3722908A1 (de)

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