DE3722086A1 - Lenksystem zum lenken der hinterraeder eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Lenksystem zum lenken der hinterraeder eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenksystem zum Lenken der
Hinterräder.
Ein Vierrad-Lenksystem zum gemeinsamen Lenken der Hinter
räder und der Vorderräder ist bekannt. In der JP-OS
58-1 12 875 ist ein derartiges System beschrieben, bei dem
durch die Betätigung des Lenkrades die Hinterräder gleich
zeitig mit den Vorderrädern gelenkt werden. In diesem
System wird das Lenksystem der Hinterräder mit einer Lenk
einrichtung verwendet, die in gleicher Weise betätigt
wird wie bei den Vorderrädern. Die Lenkeinrichtung für
die Hinterräder umfaßt nämlich die gleiche Getriebe
anordnung wie die Vorderräder, beispielsweise eine
Anordnung mit Zahnrad und Zahnstange. Die Getriebeanordnung
ist mit der Bewegung des Vorderrad-Lenksystems so synchronisiert,
daß die Hinterräder sich um Achsschenkelbolzen drehen.
Das Hinterrad-Lenksystem ist jedoch extrem kompliziert, so
daß das System nicht nur kostspielig ist, sondern auch
erheblichen Raum beansprucht. Außerdem ist das Verhältnis
des Hinterrad-Lenkwinkels zum Vorderrad-Lenkwinkel sehr klein.
Dementsprechend beeinflussen und beeinträchtigen Fehler bei
dem Getriebe und Spiel bei den Lenkern die Steuerung des
Lenkwinkels. Um den Lenkwinkel genau zu steuern, ist es
erforderlich, die Präzision der Zahnräder und der Lenker
zu verbessern, sowie den Totgang und Spiel in diesen Teilen
auf ein Minimum zu bringen.
Bei einem anderen System ist ein Betätigungsorgan vorgesehen,
das von einer Öldruckeinrichtung oder einem Elektromotor
betätigt wird, um das Lenksystem für die Hinterräder direkt
zu steuern. Es ist jedoch schwierig, einen kleinen Lenkwinkel
genau zu steuern und die Hinterräder nur mit dem Betätigungs
organ in der gewünschten Lenkposition zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Lenksystem zum Lenken
der Hinterräder anzugeben, das einen einfachen Aufbau besitzt
und eine zuverlässige Lenkung der Hinterräder gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird ein Lenksystem zum Lenken der
Hinterräder eines Kraftfahrzeugs angegeben, wobei das Lenk
system ein Paar von Rahmen zur Aufhängung der Hinterräder
aufweist. Jeder Rahmen enthält dabei folgende Baugruppen:
eine Achse, die in Längsrichtung angeordnet und drehbar am
Fahrzeugkörper gelagert ist; mindestens eine exzentrische
Trageinrichtung, die an einem Endteil der Achse angebracht
ist; ein Paar von quer angeordneten Lenkern, wobei ein
inneres Endteil von einem der Lenker drehbar an der exzentrischen
Trageinrichtung der Achse montiert ist und ein inneres Endteil
des anderen Lenkers drehbar am anderen Endteil der Achse
montiert ist; und Achsen, die jeweils an den äußeren Enden
der Lenker angebracht sind, um eines der Hinterräder zu
tragen. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Achsen
gemäß den Lenkzuständen der Vorderräder des Kraftfahrzeuges
zu drehen, um den Lenker in Abhängigkeit von einer Abweichung
des Zentrums der exzentrischen Trageinrichtung quer zu bewegen,
um die Hinterräder zu drehen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die exzentrische Trag
einrichtung als ein exzentrisches Tragteil ausgebildet, das
an der Achse angebracht ist, die eine exzentrische Achse
bezüglich der Achsenerstreckung der Achse aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung
eines Lenksystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Lenksystems;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles
des Lenksystems gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Teilschnitt des hinteren Tragteiles
eines hinteren Lenkers;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Lenkbetriebes;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lenksystems; und in
Fig. 7 einen Teilschnitt eines hinteren Lenkers der
Ausführungsform gemäß Fig. 6.
In der Fig. 1 ist eine Hinterradaufhängung und ein Lenksystem
dargestellt, wobei ein Paar von Hinterrädern 1 über Achsen 1 a
an Rahmen F 1 und F 2 drehbar gelagert sind. Jeder Rahmen hat
rechteckige Gestalt und umfaßt ein Paar von Lenkern 2 und 3,
die quer bezüglich eines Körpers eines Kraftfahrzeuges ange
ordnet sind, und einen in Längsrichtung angeordneten Lenker 2 a
sowie eine Achse 4.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Achse 4 an einem Quer
träger 6 des Körpers über Lager 9 drehbar gelagert, die in
einer Hülse 8 montiert sind, welche an dem Querträger 6
befestigt ist. Der vordere Lenker 2 und der hintere Lenker 3
sind mit Tragteilen 41 und 42, die an den vorderen und hinteren
Enden der Achse 4 ausgebildet sind, über Gummibuchsen 5 a und 5 b
drehbar verbunden.
Das vordere Tragteil 41 ist exzentrisch ausgebildet in einer
Position, wo seine Achse Y-Y bezüglich der Achse X-X der
Achse 4 um einen Versatz e versetzt ist, um ein exzentrisches
Achsenteil zu bilden. Die Achse Z-Z des hinteren Radteiles 42
ist ebenfalls um den Versatz e gegenüber der Achse X-X in
der entgegengesetzten Richtung wie das Tragteil 41 versetzt.
Somit sind die exzentrischen Tragteile 41 und 42 um 180°
zueinander versetzt angeordnet, nämlich gegenüber der Achse X-X
diametral einander gegenüberliegend angeordnet. Wenn sich
dementsprechend die Achse 4 dreht, werden die Gelenke der
Lenker 2 und 3 verschoben, wobei die entgegengesetzte Phasen
differenz beibehalten wird.
Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, weist jede der Gummibuchsen
5 a und 5 b eine Innenhülse 51, die drehbar auf einem Bund oder
Kragen 10 montiert ist, eine Außenhülse 52 koaxial zur
Innenhülse 51 sowie ein ringförmiges Gummiteil 53 auf, das
zwischen den beiden Hülsen 51 und 52 angeordnet und an diesen
befestigt ist. Die Kragen 10 für die Gummibuchse 5 a sind
am Tragteil 41 mit einer Mutter 11 befestigt. Am anderen Ende
der Achse 4 ist ein Lenker 133 an einem Ansatz der Achse 4
mit einer Mutter 11 a befestigt, so daß dadurch der Kragen 10
für die Gummibuchse 5 b am Tragteil 42 befestigt wird. Die
Außenhülsen 52 sind an Innenwänden von Löchern der Lenker 2
und 3 an Enden 21 bzw. 31 befestigt, so daß die Lenker 2 und 3
über die Gummibuchsen 5 a und 5 b drehbar an den Tragteilen 41
und 42 angebracht sind.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, sind die Lenker 133 von
beiden Rahmen F 1 und F 2 über Verbindungsteile 134 (Fig. 3)
mit einer Verbindungsstange 132 verbunden, und zwar in Form
eines Parallelgestänges 13. Das Mittelteil der Verbindungs
stange 132 ist mit einem Lenker 131 verbunden, der an einer
Ausgangsachse einer Betätigungseinrichtung 12 befestigt ist,
die ein Untersetzungsgetriebe und einen Motor aufweist. Das
Lenksystem ist mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 15
einem Lenkwinkel-Meßfühler 16 zum Abtasten des Lenkwinkels
der Vorderräder und mit einer Steuereinheit 14 ausgerüstet,
um den Motor der Betätigungseinrichtung 12 so anzutreiben,
daß der Lenkwinkel und die Richtung der Hinterräder gesteuert
wird.
Die Steuereinheit 14 ist mit einem Speicher ausgerüstet,
der Werte des Lenkwinkels für die Hinterräder in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel der Vorderräder speichert, und zwar in Abhängig
keit von der Fahrzeuggeschwindigkeit als Parameter.
Ferner ist der Lenker 2 a jedes Rahmens mit dem Fahrzeugkörper
über eine Achsstrebe oder einen Schräglenker 7 an einem
vorderen Ende 71 verbunden, um die Belastung auf das Rad in
Längsrichtung aufzunehmen.
Wenn die Vorderräder nicht gelenkt werden, so daß das Fahrzeug
geradeaus fährt, wird die Achse 4 in einer vorgegebenen
Neutralstellung gehalten, in der die Achse Y-Y des vorderen
Tragteils 41 sich über der Achse X-X befindet und die Achse
Z-Z des hinteren Tragteiles 42 unter der Achse X-X liegt.
In dieser Position liegt keine relative Querverschiebung,
nämlich eine Verschiebung in Richtung der Breite des Fahrzeugs
durch die Lenker 2 und 3 vor, so daß die Hinterräder sich in
der Geradeaus-Position befinden.
Bei einer Kurvenfahrt im hohen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich
werden ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Fahrzeug
geschwindigkeits-Meßfühler 15 und ein Lenkwinkelsignal
von dem Vorderrad-Lenkwinkel-Meßfühler 16 an die Steuereinheit
14 gegeben, welche in der Weise arbeitet, daß sie den Motor
der Betätigungseinrichtung 12 antreibt. Der Motor dreht die
Achse 4 über das Parallelgestänge 13. Wenn das Fahrzeug nach
links fährt, wird jede der Achsen 4 um einen Winkel gedreht,
der vom Lenkwinkel der Vorderräder abhängt, beispielsweise um
90°, und zwar im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2.
In diesen Positionen drehen die vorderen Tragteile 41 der
beiden Räder rechts und links sich im Gegenuhrzeigersinn um
die Achse X-X. Die hinteren Tragteile 42 drehen sich um die
Achse X-X ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn. Infolgedessen
werden, wie in Fig. 5 dargestellt, die Lenker 2 und 3 jeweils
nach links und nach rechts versetzt, und zwar jeweils um
den Betrag des Versatzes e. Somit ist die Summe der Verschiebung
der Lenker 2 und 3 gegeben durch 2 e. Dementsprechend werden
die Hinterräder in derselben Richtung wie der Lenkrichtung
der Vorderräder gedreht. Somit wird die Stabilität im Lenk
verhalten bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit verbessert.
In dieser Position kann der Lenkwinkel R der Hinterräder
ausgedrückt werden als R=2 e/L, wobei L der Abstand zwischen
den beiden Lenkern 2 und 3 ist. Wenn e=3 mm und L=180 mm
sind, so ergibt sich ein Winkel R von 2°. Der Betrag des
Versatzes e kann zwischen Null mm und 3 mm willkürlich
gesteuert werden, und zwar in Abhängigkeit von dem Grad der
Drehung der Achse 4. Infolgedessen kann der Lenkwinkel R
irgendeinen Wert zwischen 0° und 2° haben.
Bei mittleren Fahrzeuggeschwindigkeiten erzeugt die Steuer
einheit 14 ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von den
Signalen vom Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßfühler 15 und dem
Lenkwinkel-Meßfühler 16, um den Lenker 131 im Uhrzeigersinn
zu drehen, und zwar ebenfalls um 90° aus der Neutralstellung.
Der Lenker 2 wird nach rechts verschoben, und der Lenker 3
wird nach links verschoben. Somit werden die Hinterräder
nach rechts gedreht, so daß die Vorderräder und die Hinterräder
in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, so daß die
Lenkbarkeit dadurch verbessert wird.
Die Fahrzustände für jede Betriebsart können verändert werden,
wenn es gewünscht wird. Beispielsweise können die Hinterräder
so gesteuert werden, daß sie bei mittleren und hohen Fahrzeug
geschwindigkeiten in derselben Richtung gedreht werden wie
die Vorderräder und daß sie bei niedrigen Fahrzeuggeschwindig
keiten in der Neutralstellung gehalten werden.
Bei jedem Fahrzustand, ob bei einer Kurvenfahrt oder bei
Geradeausfahrt, wird die Seitenkraft, die auf die Hinterräder 1
ausgeübt wird, gleichermaßen auf die Lenker 2 und 3 aufgebracht.
Somit wird das Drehmoment, das zum Drehen der Achse 4 erzeugt
wird, durch die Tragteile 41 und 42 aufgehoben. Somit wird
die Betätigungseinrichtung 12 nicht durch die äußere Kraft
beeinflußt.
Gemäß der Erfindung können die Tragteile 41 und 42 der Achse 4
so angeordnet sein, daß nur eines von ihnen exzentrisch abweicht.
Somit wird nur einer der Lenker 2 und 3 versetzt, wenn die
Achse 4 gedreht wird. Beispielsweise sind die Achsenrichtung
der Achse 4 und das Tragteil 42 um den Betrag des Versatzes e
versetzt, wie es in Fig. 3 im unteren Bereich dargestellt ist.
Dementsprechend hat die Differenz zwischen dem Radius R der
Achse 4, der der Radius des von dem Lager 9 getragenen Teiles
ist, und dem Radius r des Tragteiles 42 den Wert e. Wenn das
Tragteil 42 in der Richtung senkrecht zur Seitenkraft P ausge
lenkt wird, so wird ein Drehmoment, welches sich als P×e
ausdrücken läßt, ausgeübt, um das Tragteil 42 zu drehen.
Das Drehmoment wird ausgeglichen durch eine Gegenkraft
Pµ(R+r), wobei µ der Reibungskoeffizient der Lager 9 und
der Kragen 10 ist. Somit gilt
Pe = P μ (R + r) .
Damit gilt
e = μ (R + r) .
Wenn R=25 mm, r=10 mm und µ=0,15, so ergibt sich ein
Versatz von e=5,25 mm. Wenn somit der Versatz ungefähr
5 mm beträgt, ist es möglich, eine ausreichende Verschiebung
des Tragteiles durch seine Reibung gegenüber der Seitenkraft P
beizubehalten, und die Hinterräder können ohne weiteres um
2° gelenkt werden. In einem solchen Lenksystem ist ein
elastisches Teil oder ein Spiel in jedem der Rahmen F 1 und F 2
vorgesehen, um den Lenkbetrieb zu ermöglichen.
Im folgenden wird auf Fig. 6 und 7 Bezug genommen, die eine
andere Ausführungsform der Erfindung zeigen. Dabei sind die
Tragteile 41 und 42 so angeordnet, daß ihre jeweilige Achse
mit der Achse X-X der Achse 4 ausgerichtet ist. Anstatt die
Anordnung der oben beschriebenen Ausführungsform zu wählen
ist in diesem Falle die Achse W-W der Innenhülse 51 der
vorderen Gummibuchse 5 a, die mit dem Tragteil 41 in Eingriff
steht, von der Achse X-X um den Betrag e nach links versetzt,
während die Achse W-W der Innenhülse 51 der hinteren Gummi
buchse 5 b nach rechts ausgelenkt ist, und zwar ebenfalls um
den Betrag e.
Bei einer derartigen Konstruktion ist die Dicke des ring
förmigen Gummiteiles 53 unvermeidlicherweise ungleichmäßig.
Infolgedessen ist die Federkonstante des dicken Teiles klein,
was bedeutet, daß das Teil flexibel ist, und die Federkonstante
des dünnen Teiles ist groß, was bedeutet, daß das Teil steif
ist. Um den Unterschied der Federkonstanten auszugleichen,
sind Metallplatten 54 in das dicke Teil eingebettet, um seine
Federkonstante zu vergrößern. Somit hat das Gummiteil 53 eine
im wesentlichen feste Federkonstante in jeder radialen Richtung.
Im übrigen sind die konstruktiven Ausgestaltungen und die
Wirkungsweise der Anordnung die gleichen wie bei der ersten
Ausführungsform; aus diesem Grunde sind gleiche oder ent
sprechende Teile auch mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform die
Betätigungseinrichtung 12 einen Elektromotor aufweist, kann
auch eine Betätigungseinrichtung vorgesehen sein, die Öldruck
oder Unterdruck verwendet. Außerdem kann ein Drehmoment-Meß
fühler zur Abtastung des Lenkdrehmomentes für die Vorderräder
vorgesehen sein, der den Lenkwinkel-Meßfühler 16 ersetzt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß gemäß
der Erfindung ein Lenksystem zum Lenken der Hinterräder
angegeben wird, das eine kompakte Konstruktion aufweist
und einen einfachen Aufbau besitzt, so daß sich die Her
stellungskosten erheblich reduzieren lassen. Der Lenkbetrieb
der Hinterräder wird dadurch verbessert, daß die Betätigungs
einrichtung in der Lage ist, den kleinen Lenkwinkel der Hinter
räder exakt zu steuern und den Winkel dadurch beizubehalten,
daß eine Beeinflussung durch die Seitenkraft vermieden wird.
Claims (7)
1. Lenksystem zum Lenken der Hinterräder eines Kraft
fahrzeuges, mit einem Paar von Rahmen (F 1, F 2) zur
Aufhängung der Hinterräder (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rahmen (F 1, F 2) folgende Baugruppen aufweist:
- - eine Achse (4), die in Längsrichtung angeordnet und am Fahrzeugkörper drehbar gelagert ist;
- - mindestens eine exzentrische Trageinrichtung (41, 42), die an einem Endteil der Achse (4) vorgesehen ist;
- - ein Paar von quer angeordneten Lenkern (2, 3), wobei ein inneres Endteil von einem der Lenker (2) drehbar an der exzentrischen Trageinrichtung (41) der Achse (4) montiert und ein inneres Ende des anderen Lenkers (3) an dem anderen Endteil der Achse (4) drehbar montiert ist; und
- - Achsen (1 a), die an den jeweiligen äußeren Enden der Lenker (2, 3) angebracht sind, um eines der Hinterräder (1) zu tragen;
und daß eine Einrichtung (12) vorgesehen ist, um die
Achsen (4) in Abhängigkeit von den Lenkbedingungen der Vorder
räder des Kraftfahrzeuges zu drehen, so daß die Lenker (2, 3)
in Abhängigkeit von der Auslenkung des Zentrums der exzentrischen
Trageinrichtungen (41, 42) bewegt werden, um die Hinterräder
(1) zu drehen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die exzentrische Trageinrichtung (41, 42), die auf der
Achse (4) ausgebildet ist, bezüglich der Achsenrichtung (X-X)
der Achse (4) eine exzentrische Achse (Y-Y, Z-Z) aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Trageinrichtung (41, 42) ein ringförmiges
Gummiteil (53) aufweist, das mit einer exzentrischen Achse
(V-V, W-W) auf der Achse (4) montiert ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gummibuchse (5 a, 5 b)
zwischen der jeweiligen elastischen Trageinrichtung (41, 42)
und dem dazugehörigen Lenker (2, 3) angeordnet ist.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummibuchse (5 a, 5 b) eine an der Achse (4) befestigte
Innenhülse (51), eine Außenhülse (52) in drehbarem Eingriff mit
einem Ende des Lenkers (2, 3) sowie ein ringförmiges Gummi
teil (53) aufweist, das zwischen den Innenhülsen (51) und
den Außenhülsen (52) angeordnet und daran befestigt ist.
6. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (12) einen Motor zum Drehen der Achse
(4), eine Steuereinheit (14) sowie Meßfühler (15, 16) zum
Abtasten von Lenkbedingungen aufweist.
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