DE3721734C2 - - Google Patents
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Sie betrifft auch eine zu dessen Durchführung
bestimmte Papier- oder Kartonmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 2.
Moderne, schnellaufende Papier- oder Kartonmaschinen haben eine
Trockenpartie, z. B. gemäß DE-PS 27 30 149, mit einer Vielzahl von
Trockenzylindern gleichen Durchmessers. Dieser beträgt im Regel
fall 1,25 m oder 1,5 m oder 1,8 m. Die Trockenzylinder sind in
zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet und mit Dampf
beheizt. Die der Aufwärmung der nassen Bahn dienenden ersten
Trockenzylinder haben eine niedrigere Oberflächentemperatur als
die folgenden Trockenzylinder. Üblicherweise steigt die Temperatur
der Trockenzylinder stufenweise in Bahnlaufrichtung. Der Antrieb
der Trockenzylinder ist gruppenweise zusammengefaßt. Die Bahn wird
von Reihe zu Reihe wechselnd mäanderförmig durch die Trockenpartie
geführt. Dabei umschlingt die laufende Bahn die Trockenzylinder
mit annähernd gleichem Zentriwinkel.
In der Zeitschrift "Wochenblatt für Papierfabrikation" 1/1974,
Seiten 18 bis 24, Abb. 9, ist der Gesamtablauf der Trocknung in
einer Papier- oder Kartonmaschine dargestellt. Man erkennt dort
den Verlauf der Trocknungsgeschwindigkeit, nachfolgend "Ver
dampfungsrate" genannt (verdampfte Wassermenge pro Flächenein
heit des Papiers und pro Zeiteinheit) über dem Feuchtigkeitsge
halt. Danach unterscheidet man eine Aufwärmephase, in der die
Verdampfungsrate steil ansteigt, einen ersten Trocknungsab
schnitt mit gleichbleibender Verdampfungsrate und einen zweiten
Trocknungsabschnitt mit abnehmender Verdampfungsrate.
Der vorliegenden Erfindung gingen Messungen voraus
an feuchten, auf einem einzelnen rotierenden, beheizten Trocken
zylinder zu trocknenden Papierbahnen. Diese Messungen haben ergeben, daß die
verdampfte Wassermenge pro m² Papier während die Kontaktzeit der
Bahn auf dem Zylinder einen Verlauf nimmt, wie er in Fig. 1 der
Zeichnung in den Kurven a₁, b₁ und c₁ dargestellt ist. Dort
ist in der Abszisse die Kontaktzeit t und in der Ordinate die ver
dampfte Wassermenge W pro m² Papier aufgetragen. Die Oberflächen
temperatur des Trockenzylinders ist konstant. Den drei Kurven
a₁, b₁ und c₁ in Fig. 1 ist eine von unten nach oben höhere
Papierfeuchte F bei Trocknungsbeginn zugeordnet.
Aus dem Verlauf der Kurven ist ersichtlich, daß diese einen Wende
punkt WP durchlaufen, in dem die Verdampfungsrate (das ist die
verdampfte Wassermenge pro Flächeneinheit und Zeiteinheit) der in
der Bahn enthaltenen Feuchtigkeit ihrem maximalen Wert hat. Diese
Erkenntnis ist neu. Nach dem Bereich maximaler Verdampfungsrate
sinkt bei länger anhaltendem Kontakt der Bahn auf dem Trocken
zylinder die Verdampfungsrate. Man erkennt außerdem, daß bei höherer
Papierfeuchte (Kurve a₁) der Bereich maximaler Verdampfungsrate
nach längerer Kontaktzeit ta erreicht wird als bei niedriger
Papierfeuchte (Kurven b₁ und c₁).
Diese Darstellung der Kurven in Fig. 1 gibt lediglich deren
qualitativen Verlauf wieder. Es ist selbstverständlich, daß eine
quantitative Bestimmung der Verdampfung der in der Bahn enthaltenen
Feuchtigkeit unter anderem abhängig ist vom Wert der Papier
feuchte, der Papiersorte und dem Flächengewicht, der Temperatur
des Trockenzylinders und der Kontaktzeit der Bahn auf dem Trocken
zylinder. Die Kontaktzeit wiederum ist abhängig von der Maschinen
geschwindigkeit, dem Trockenzylinderdurchmesser und dem Zentri
winkel der Bahnumschlingung auf dem Zylinder. Entsprechendes gilt
für die Trocknung von Kartonbahnen.
Aus den Kurven der Fig. 1 kann der Verlauf der Verdampfungsrate
über der Zeit abgeleitet werden. Es ergeben sich dabei Kurven, wie
sie in Fig. 2 dargestellt sind. Dort ist in der Abszisse die
Kontaktzeit t mit gleichem Maßstab wie in Fig. 1, in der Ordinate
die Verdampfungsrate V aufgetragen. Dabei ist die Kurve a₂
großer Papierfeuchte, die Kurve b₂ sowie die Kurve c₂ sind
jeweils entsprechend Fig. 1 niedrigerer Papierfeuchte zugeordnet.
Aus dem qualitativen Verlauf der Kurven ist ersichtlich, daß (unter
der Voraussetzung gleicher Trockenzylindertemperatur)
der Bereich maximaler Verdampfungsrate bei großer
Papierfeuchte (nach längerer Kontaktzeit (Da) erreicht wird als bei geringerem
Feuchtigkeitsgehalt. Wiederum unter der Voraussetzung konstanter
Maschinengeschwindigkeit und gleichem Zentriwinkel der Bahn
umschlingung folgt hieraus, daß zum Erreichen der maximalen Ver
dampfungsrate Vmax beim Lauf der Bahn um den entsprechenden
Trockenzylinder die feuchtere Bahn um einen Durchmesser größeren
Zylinder geführt werden muß als eine weniger feuchte Bahn. Der in
der Abszisse der Fig. 1 angegebenen jeweiligen Kontaktzeit zum
Erreichen des Maximalwertes der Verdampfungsrate Vmax ist daher jeweils
ein hierzu erforderlicher Zylinderdurchmesser D zuge
ordnet.
Da aber, wie eingangs erwähnt, die Trockenzylinder bei modernen
schnellaufenden Papier- oder Kartonmaschinen durchmessergleich
sind, der Feuchtigkeitsgehalt der Bahn aber in Bahnlaufrichtung
abnimmt, ist die Trockenpartie bisher wegen der fehlenden Erkennt
nis des Bereichs maximaler Verdampfungsrate nicht entsprechend
gestaltet worden. Außerdem hat man bei den verwendeten Trocken
zylinderdurchmessern und den hohen Maschinengeschwindigkeiten den
Bereich maximaler Verdampfungsrate zumindest in wesentlichen
Bereichen der Trockenpartie nicht erreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Trocknen einer laufenden Bahn zu schaffen, mit dem eine höhere
Trocknungsleistung in der Trockenpartie erzielt werden kann. Eben
so soll eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Papier-
oder Kartonmaschine geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird einerseits durch die im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Lösung ist insofern vorteilhaft, als durch das Erreichen des
Bereichs maximaler Verdampfungsrate auf dem von der feuchten Bahn
jeweils umschlungenen Trockenzylinder die zur Trocknung der Bahn
insgesamt benötigte Kontaktzeit verkürzt wird. Diese Verkürzung
wird durch die intensivere Trocknung der Bahn erzielt, da die im
Verlauf des Trocknungsvorganges sich von Trockenzylinder zu
Trockenzylinder ändernden Eigenschaften der Bahn, insbesondere
deren von der Bahnfeuchte und der Zylindertemperatur abhängige
Verdampfungsrate Berücksichtigung finden.
Die Aufgabe wird andererseits durch die im Patentanspruch 2 ange
gebenen Merkmale gelöst.
Der besondere Vorteil dieser Lösung ist in der Gestaltung der
Trockenpartie zu einem kürzeren, mit weniger Trockenzylindern als
bisher ausgestatteten Maschinenabschnitt zu sehen, da die Bemessung
der Trockenzylinder vom Erreichen des Bereichs maximaler Ver
dampfungsrate beim Lauf der Bahn um die Zylinder bestimmt ist.
Dies hat eine Verringerung der Zahl der Trockenzylinder im Ver
gleich zu Trockenpartien mit Zylindern gleichen Durchmessers, z. B.
gemäß DE-OS 27 30 149, zur Folge. Eine geringere Zahl von Trocken
zylindern bedeutet aber auch weniger freie Züge der Bahn bei ihrem
Lauf von Trockenzylinder zu Trockenzylinder und damit auch eine
verringerte Gefahr von den Produktionsprozeß erheblich störenden
Bahnabrissen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Mit der in Patentanspruch 3 angegebenen Maßnahme wird die Leistung
der Trockenpartie durch an den erfindungsgemäß erkannten Verlauf
günstiger Feuchtigkeitsverdampfung angepaßte Trockenzylinder
optimiert.
Bei der in Patentanspruch 4 gekennzeichneten Ausgestaltung der
Trockenpartie werden zusätzlich Fertigungsbelange berücksichtigt,
da mehrere Zylinder gleichen Durchmessers kostengünstig zu fertigen
sind.
Die im Patentanspruch 5 angegebenen Maßnahmen dient der Schonung der
Bahn, da die sich über mehrere Trockenzylinder erstreckende Auf
wärmung vor Erreichen des Bereichs maximaler Verdampfungsrate die
Qualität, insbesondere die Oberflächenstruktur der Bahn günstig
beeinflußt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Trockenpartie einer
Papier- oder Kartonmaschine mit in Bahnlaufrichtung im
Durchmesser zunächst zunehmenden Trockenzylindern zur
Aufwärmung der Bahn sowie mit im weiteren Verlauf der
Trockenpartie sich im Durchmesser verkleinernden
Trockenzylindern, auf denen der Bereich maximaler Ver
dampfungsrate erzielt wird, als erstes Ausführungs
beispiel,
Fig. 4 eine Trockenpartie mit im Durchmesser gruppenweise
abgestuften Trockenzylindern als zweites Ausführungsbei
spiel.
Die in Fig. 3 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte Mehr
zylinder-Trockenpartie 10 ist Teil einer im übrigen nicht gezeichneten,
mit einer festgelegten Produktionsgeschwindigkeit betriebenen
Papier- oder Kartonmaschine. Die Trockenpartie 10 besteht aus in
zwei übereinanderliegenden Reihen 11 und 12 angeordneten Trocken
zylindern 13 bis 29. Um diese ist eine Bahn 30 (in Laufrichtung
von links nach rechts in Fig. 3) von Reihe zu Reihe mäanderförmig
wechselnd geführt. Aufgrund der Anordnung der Trockenzylinder 13
bis 29 sowie der endseitigen Leitwalzen 31 und 32 umschlingt die
Bahn 30 die einzelnen Trockenzylinder mit annähernd gleichem
Zentriwinkel α.
Die Trockenzylinder 13 bis 29 der Trockenpartie 10 sind beheizt,
so daß die einzelnen Zylinder in Bahnlaufrichtung stufenweise
steigende Oberflächentemperaturen aufweisen. Die im Anfangsteil A
der Trockenpartie 10 angeordneten Trockenzylinder 13 bis 18 haben
einen in Bahnlaufrichtung zunehmenden Durchmesser. Die Dauer des
Kontaktes der Bahn 30 mit der Umfangsfläche dieser Zylinder 13 bis
18 nimmt daher in Bahnlaufrichtung zu. Die im folgenden Teil B der
Trockenpartie 10 angeordneten Trockenzylinder 19 bis 29 haben
dagegen ausgehend vom durchmessergrößten Trockenzylinder 19 der
Trockenpartie einen sich in Bahnlaufrichtung verkleinernden Durch
messer.
Im Anfangsteil A der Trockenpartie 10 wird die aus einer nicht
dargestellten Pressenpartie der Papier- oder Kartonmaschine
kommende feuchte Bahn 30 erwärmt. Die Erwärmung der Bahn 30 erfolgt
dabei in schonender Weise, da zum einen die Oberflächentemperatur
der Trockenzylinder 13 bis 18 wie erwähnt abgestuft zunimmt und
zum anderen sich die Kontaktzeit der Bahn auf den einzelnen Zylindern
in Bahnlaufrichtung in zahlreichen Stufen verlängert. Erst im
Teil B der Trockenpartie 10 wird im Anschluß an die Aufwärmung der
Bahn 30 der eingangs beschriebene Bereich maximaler Verdampfungs
rate der in der Bahn enthaltenen Feuchtigkeit beim Lauf um die
einzelnen Trockenzylinder 19 bis 29 erreicht. Die unmittelbar nach
dem Erreichen des Bereichs maximaler Verdampfungsrate vom Trocken
zylinder 19 abgehobene Bahn 30 läuft mit verringertem Feuchtege
halt zum nächsten Trockenzylinder 20 und so weiter. Der jeweils in
Bahnlaufrichtung folgende, eine höhere Oberflächentemperatur auf
weisende Trockenzylinder macht daher eine immer kürzer werdende
Kontaktzeit zum Erreichen des Bereichs maximaler Verdampfungsrate
erforderlich. Dies ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
die Durchmesserabstufung in Bahnlaufrichtung berücksichtigt. Nach
der Umschlingung des letzten Trockenzylinders 29 der Trockenpartie
10 hat die Bahn 30 ihren gewünschten Trocknungsgrad erreicht.
Die absoluten Werte der Anzahl der Trockenzylinder in der Trocken
partie für Aufwärmung und Trocknung der Bahn, der Durchmesser der
einzelnen Trockenzylinder, deren Oberflächentemperatur, der
Zentriwinkel der Bahnumschlingung usw. sind in erster Linie abhängig
vom Flächengewicht der zu trocknenden Bahn, deren von der
Stoffart abhängigen Entwässerungsfähigkeit und der Maschinenge
schwindigkeit. Die letztgenannten Kriterien bestimmen daher über
wiegend die Abmessungen der Trockenpartie, in der im Anschluß an
die Aufwärmung der Bahn der Bereich maximaler Verdampfungsrate der
in der Bahn enthaltenen Feuchtigkeit erreicht wird.
Eine im Hinblick auf die Trocknung der Bahn optimierte Trockenpartie
behält aus folgendem Grund weitgehend ihre günstige Charak
teristik auch bei einer produktionstechnischen Änderung des
Flächengewichts der zu trocknenden Bahn: Beispielsweise ist mit
höherem Flächengewicht in der Regel auch ein ungünstigeres Trock
nungsverhalten der Bahn verbunden, welches zum Erreichen des
Bereichs maximaler Verdampfungsrate eine längere Kontaktzeit erfordert.
Zugleich macht aber ein höheres Flächengewicht der Bahn eine
Verringerung der Produktionsgeschwindigkeit erforderlich. Die
demzufolge verlängerte Kontaktzeit der Bahn auf dem jeweiligen
Trockenzylinder kompensiert somit deren ungünstigeres Trocknungs
verhalten.
Ferner hat ein zum Stützen der Bahn bei ihrem Lauf um die Trocken
zylinder der Trockenpartie verwendetes Tuch erheblichen Einfluß
auf die Bemessung der Zylinder, insbesondere wenn das Tuch, wie in
der DE-PS 27 30 149 dargestellt, die Trockenzylinder beider Reihen
umschlingt. Bei dieser Ausgestaltung der Trockenpartie berührt die
feuchte Bahn nämlich die Trockenzylinder der einen Reihe unmittel
bar, die Zylinder der anderen Reihe dagegen unter Zwischenlage des
Tuchs. Die Trockenzylinder der letztgenannten Reihe müssen daher
wegen des durch das Tuch verschlechterten Wärmeübergangs zum
Erreichen des Bereichs maximaler Verdampfungsrate der in der Bahn
enthaltenen Feuchtigkeit entweder mit höherer Temperatur gefahren
oder im Durchmesser größer ausgebildet werden als bei fehlendem
Stütztuch.
Bei der in Fig. 4 als zweites Ausführungsbeispiel dargestellten
Trockenpartie 40 ist diese im einen Anfangsteil A zur Aufwärmung
der Bahn 41 sowie in einem Teil B gegliedert, in dem der Bereich
maximaler Verdampfungsrate der in der Bahn enthaltenen Feuchtig
keit erreicht wird. Aus fertigungstechnischen Gründen sind die
Zylinder 42 bis 47 des Anfangsteils durchmessergleich ausgebildet.
Aus dem gleichen Grund sind die Trockenzylinder 48 bis 59 des
Teils B in zwei Gruppen B₁ und B₂ mit jeweils gruppenweise
durchmessergleichen Zylindern gestaltet. Dabei haben die Trocken
zylinder 48 bis 53 der Gruppe B₁ einen relativ großen Durch
messer. Die Zylinder 54 bis 59 der Gruppe B₂ weisen dagegen einen
kleineren Durchmesser auf, da der bei Erreichen dieses Teils der
Trockenpartie 40 verringerte Feuchtigkeitsgehalt der Bahn eine
kürzere Kontaktzeit zum Erreichen des Bereichs maximaler Ver
dampfungsrate benötigt als am Anfang der Gruppe B₁.
Als Beispiel für die Bemessung der erfindungsgemäßen Trockenpartie
40 sei folgender Vergleich mit einer herkömmlichen Trockenpartie
einer Papiermaschine für LWC-(lightweigh coatet) Papier mit einem
Flächengewicht von 40 g/m² und einer Produktionsgeschwindigkeit
von 1050 m/min gemacht:
Die Maschine weist 54 Trockenzylinder mit gleichem Durchmesser von
1,8 m auf. Die in Bahnlaufrichtung durchnumerierten Zylinder haben
folgende Oberflächentemperaturen:
Zylinder 1 bis 15: 60 bis 80°C
Zylinder 16 bis 31: 80 bis 90°C,
Zylinder 32 bis 54: 90 bis 110°C.
Zylinder 16 bis 31: 80 bis 90°C,
Zylinder 32 bis 54: 90 bis 110°C.
Dagegen hat eine nach der erfindungsgemäßen Lehre gestaltete
Trockenpartie zur Trocknung der gleichen Bahn bei gleicher Maschinen
geschwindigkeit folgende Merkmale:
Zylinder 1 bis 13: Durchmesser 1,8 m, Oberflächentemperatur 60 bis 80°C,
Zylinder 14 bis 29: Durchmesser 2,9 m, Oberflächentemperatur 80 bis 90°C,
Zylinder 30 bis 46: Durchmesser 1,5 m, Oberflächentemperatur 90 bis 110°C.
Zylinder 14 bis 29: Durchmesser 2,9 m, Oberflächentemperatur 80 bis 90°C,
Zylinder 30 bis 46: Durchmesser 1,5 m, Oberflächentemperatur 90 bis 110°C.
Es ergibt sich somit eine Reduzierung der Zylinderzahl um 8 Zylinder.
Die Trockenpartie kann daher gegenüber einer herkömmlichen
Ausführung trotz 16 durchmessergrößerer Trockenzylinder kosten
günstiger gebaut werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Trocknen einer laufenden Bahn in einer Mehr
zylinder-Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine mit
beheizten Trockenzylindern, um welche die Bahn unter teilweiser
Umschlingung der Zylinder geführt ist,
wobei die Oberflächentemperatur der Trockenzylinder in Bahnlaufrichtung ansteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn im Anschluß an ihre im Anfangsteil der
Trockenpartie erfolgende Aufwärmung so lange in Kontakt mit
dem jeweiligen Trockenzylinder gehalten wird, daß wenigstens
der Bereich der maximalen Verdampfungsrate
(verdampfte Wassermenge pro Flächeneinheit und Zeiteinheit) der in der Bahn
enthaltenen Feuchtigkeit erreicht wird.
2. Papier- oder Kartonmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit in zwei Reihen angeordneten Trockenzylindern,
um welche die Bahn von Reihe zu Reihe wechselnd geführt
ist, wobei die Bahn die Trockenzylinder, deren Oberflächen
temperatur in Bahnlaufrichtung ansteigt, mit wenigstens annähernd
gleichem Zentriwinkel umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die Trockenzylinder (z. B. 19, 21, 23, 25, 27, 29)
der gleichen Reihe (z.B. 11), auf denen die Bahn (30) im
Anschluß an ihre Aufwärmung den Bereich maximaler Verdampfungs
rate erreicht, ausgehend von einem durchmessergrößten Trocken
zylinder (19) einen sich in Bahnlaufrichtung verkleinernden
Durchmesser haben.
3. Papier- oder Kartonmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgenden,
dem Bereich maximaler Verdampfungsrate zugeordneten Trocken
zylinder (19-29) jeweils im Durchmesser gegenüber dem zurück
liegenden Trockenzylinder verkleinert sind.
4. Papier- oder Kartonmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der in Gruppen (B₁,
B₂) angeordneten Trockenzylinder (48-53, 54-59) in Bahnlauf
richtung gruppenweise abgestuft ist.
5. Papier- oder Kartonmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Aufwärmung der Bahn dienenden Trocken
zylinder (13-18 bzw. 42-47) im Durchmesser kleiner sind als der
erste Trockenzylinder (19 bzw. 48), mit dem Bereich maximaler
Verdampfungsrate erreicht wird, wobei die Aufwärmezylinder
als Gruppe (A) durchmessergleich (Fig. 4) oder in Bahn
laufrichtung mit steigendem Durchmesser (Fig. 3) ausgebildet
sind.
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1989
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |