DE3721503A1 - Fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Fotografisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer Gelatine enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht, insbesondere für die
Schwarzweißfotografie.
Es ist bekannt, die Schichten von fotografischen Aufzeichnungsmaterialien
zu härten, wozu eine Reihe von
Härtungsmittelklassen zur Verfügung steht. Besonders
vorteilhaft sind die Soforthärter, die z. B. in DE-PS
22 25 230 und DE-PS 24 39 551 beschrieben sind.
Es ist weiterhin bekannt, Silberhalogenidemulsionsschichten
zur Verhinderung der Schleierbildung oder zur
Stabilisierung der fotografischen Funktionen während der
Produktion, der Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung
durch Zusatz sogenannter Stabilisatoren zu stabilisieren.
Als besoders wirksame Klasse haben sich die
Azaindene erwiesen, z. B. Triazaindene, Tetraazaindene
und Pentaazaindene.
Dennoch sind fotografische Materialien, deren Schichten
mit Soforthärtungsmitteln gehärtet und deren Silberhalogenidemulsionsschicht(en)
mit einem Azainden stabilisiert
sind, verbesserungsbedürftig, weil die Stabilität
bei feuchtwarmer Lagerung nicht ausreicht und eine
Regression des latenten Bildes eintritt, insbesondere
bei Schwarzweißnegativmaterialien.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen
und die Vorteile der Soforthärtungsmittel, Vermeidung
von Runzelkorn, sofortige Härtung und gute mechanische
Festigkeiten, zu erhalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das fotografische
Aufzeichnungsmaterial eine Schutzschicht enthält, die
vom Schichtträger weiter entfernt ist als jede Silberhalogenidemulsionsschicht
und die ein Azainden in wirksamer
Menge enthält.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein fotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Gelatine
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens
einer Schutzschicht und mindestens einer Härtungsschicht,
wobei die Schutzschicht vom Schichtträger
weiter entfernt ist als jede Silberhalogenidemulsionsschicht
und die Härtungsschicht vom Schichtträger weiter
entfernt ist als jede andere Schicht und in wirksamer
Menge wenigstens einen Soforthärter enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzschicht in wirksamer Menge
wenigstens ein Azainden enthält.
Vorzugsweise enthält auch die Silberhalogenidemulsionsschicht
ein Azainden als Stabilisator in der optimalen
Menge, die üblicherweise zwischen 5 und 50 mg/m² liegt.
Die in der Schutzschicht eingesetzte Menge an Azainden
wird zusätzlich zur optimalen Menge in der Emulsionsschicht
eingesetzt. Die Schichten können das gleiche
Azainden oder verschiedene Azaindene enthalten.
Als fotografische Aufzeichnungsmaterialien kommen Farbnegativfilme,
Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches
Papier, farbumkehrfotografisches Papier,
farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-
Verfahren oder ein Silberfarb-Bleichverfahren
und schwarz-weiß-lichtempfindliche Materialien, wie
Schwarz-Weiß-Filme, Röntgenfilme, Verfahrensfilme bzw.
Prozeßfilme, schwarz-weiß-fotografisches Papier, Luftfilme
bzw. Luftbildfilme, Mikrofilme, Faksimilefilme,
Filme und fotografisches Papier für Fotokompositionen,
Filme für Grafiken usw. in Frage.
Der erzielbare Vorteil ist aber für Schwarzweißnegativfilme
besonders deutlich.
Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die
geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß bzw. spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise nach
8 Stunden die Härtung soweit abgeschlossen ist, daß keine
weitere durch die Vernetzungsreaktion bedingte Änderung
der Sensitometrie und der Quellung des Schichtverbandes
auftritt. Unter Quellung wird die Differenz von
Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei der wäßrigen
Verarbeitung des Films verstanden [Photogr. Sci. Eng.
8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng. 16 (1972), 449].
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die vermutlich mit freien Carboxylgruppen des
proteinartigen Bindemittels zu reagieren vermögen, so
daß letzter mit freien Aminogruppen unter Ausbildung von
Peptidbindungen und Vernetzung des Bindemittels reagieren
können.
Geeignete Beispiele für Sofort-Härtungsmittel sind Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formeln:
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂) m -NR₈R₉, -(CH₂) n -CONR₁₃R₁₄ oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂) m -NR₈R₉, -(CH₂) n -CONR₁₃R₁₄ oder
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene
Bedeutung besitzen;
worin
R₂₀, R₂₁, R₂₂, R₂₃ C₁-C₂₀-Alkyl, C₆-C₂₀-Aralkyl,
C₅-C₂₀-Aryl, jeweils unsubstituiert oder durch
Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy, N,N-Di-C₁-C₄-
alkyl-substituiertes Carbamoyl und, im Falle
von Aralkyl und Aryl durch C₁-C₂₀-Alkyl substituiert,
R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für die Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt, wobei 2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für die Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt, wobei 2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
gegebenenfalls unter Einschluß weiterer Heteroatome
wie O oder N auch zu einem oder zwei
gesättigten, 5-7gliedrigen Ringen vereint
sein können;
(d) R₂₅-N=C=N-R₂₆,
worin
R₂₅ C₁-C₁₀-Alkyl, C₅-C₈-Cycloalkyl, C₃-C₁₀-Alkoxyalkyl
oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet,
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
steht, wobei
R₂₇ C₂-C₄-Alkylen und
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
worin
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung hat,
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die restlichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die restlichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung
besitzen und
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung
besitzen,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-,
R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-,
R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
oder R₄₅-N=N- oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom
die restlichen Glieder eines heterocyclischen
Ringes oder die Gruppierung
R₃₈, R₃₉, R₄₀, R₄₁, R₄₂, R₄₃, R₄₄ und R₄₅ Alkyl,
Aralkyl, Alkenyl, R₄₁ und R₄₂ darüber hinaus
Wasserstoff, R₃₉ und R₄₀ bzw. R₄₁ und R₄₂
darüber hinaus die restlichen Glieder eines 5-
oder 6gliedrigen, gesättigten carbocylischen
oder heterocyclischen Ringes bedeuten;
worin
R₄₆ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl,
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbonyl,
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇,
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbonyl,
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇,
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzt;
worin
R₅₁ einen gegebenenfalls substituierten heteroaromatischen
Ring, der mindestens q Ring-C-
Atome und mindestens ein Ring-O-, Ring-S- oder
Ring-N-Atom enthält, und
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
Der durch R₅₁ dargestellte heteroaromatische Ring ist
beispielsweise ein Triazol-, Thiadiazol-, Oxadiazol-,
Pyridin-, Pyrrol-, Chinoxalin-, Thiophen-, Furan-,
Pyrimidin- oder Triazinring. Er kann außer den mindestens
zwei Vinylsulfonylgruppen gegebenenfalls weitere
Substituenten sowie gegebenenfalls ankondensierte Benzolringe
enthalten, die ihrerseits ebenfalls substituiert
sein können. Beispiele von heteroaromatischen
Ringen (R₅₁) sind im folgenden aufgeführt.
worin
r eine Zahl 0 bis 3 und
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
Als Soforthärtungsmittel eignen sich schließlich die in
den japanischen Offenlegungsschriften 38 540/75,
93 470/77, 43 353/81 und 1 13 929/83 sowie in der US-PS
33 21 313 beschriebenen Verbindungen.
Alkyl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Sulfo, C₁-C₂₀-
Alkoxy substituiertes C₁-C₂₀-Alkyl.
Aryl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegebenenfalls durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy oder
C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes C₆-C₁₄-Aryl. Aralkyl, sofern
nicht anders definiert, ist insbesondere durch Halogen,
C₁-C₂₀-Alkoxy, Sulfo oder C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes
C₇-C₂₀-Aralkyl. Alkoxy, sofern nicht anders definiert,
ist insbesondere C₁-C₂₀-Alkoxy.
X⊖ ist vorzugsweise ein Halogenidion wie Cl⊖, Br⊖ oder
BF₄⊖, NO₃⊖, (SO₄²⊖)1/2, ClO₄⊖, CH₃OSO₃⊖, PF₆⊖, CF₃SO₃⊖.
Alkenyl ist insbesondere C₂-C₂₀-Alkenyl. Alkylen ist
insbesondere C₂-C₂₀-Alkylen; Arylen insbesondere Phenylen,
Aralkylen insbesondere Benzylen und Alkaralkylen
insbesondere Xylylen.
Geeignete N-haltige Ringsysteme, die für Z stehen können,
sind vorstehend dargestellt. Bevorzugt
ist der Pyridinring.
R₃₆ und R₃₇ bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, insbesondere einen durch 2 in o-
und o′-Stellung gebundene Oxogruppen Pyrrolidin- oder
Piperidinring, der benzo-, cyclohexeno- oder [2.2.1]-bicyclohexenokondensiert
sein kann.
Acyl ist insbesondere C₁-C₁₀-Alkylcarbonyl oder Benzoyl;
Carbalkoxy ist insbesonder C₁-C₁₀-Alkoxycarbonyl;
Carbamoyl ist insbesondere Mono- oder Di-C₁-C₄-Alkylaminocarbonyl;
Carbaroxy ist insbesondere Phenoxycarbonyl.
Durch nucleophile Agentien abspaltbare Gruppen R₂₄ sind
beispielsweise Halogenatome, C₁-C₁₅-Alkylsulfonyloxygruppen,
C₇-C₁₅-Aralkylsulfonyloxygruppen, C₆-C₁₅-Arylsulfonyloxygruppen
und 1-Pyridinylreste.
Als Azaindene eignen sich Verbindungen der allgemeinen
Formeln I-IV:
worin
R¹-R⁶ H, OH, eine gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe mit 1-10 C-Atomen wie Methyl,
Alkyl, Isopropyl, Hydroxymethyl, Carboxymethyl,
Methylthiomethyl, eine Alkenylgruppe
wie Vinyl oder Allyl, eine Aralkylgruppe wie
Benzyl, eine Arylgruppe wie Phenyl, Methoxyphenyl,
Chlorphenyl, eine Alkylthiogruppe wie
Phenylthio, eine Alkoxygruppe wie Methoxy,
eine Aminogruppe wie Methylamino oder Diethylamino,
Halogen wie Fluor, Chlor, Brom oder
Jod, Cyan, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl
bedeuten, wobei die Gruppen R¹ und R²
oder R² und R³ miteinander einen 5- oder 6
gliedrigen Ring bilden können und wobei
mindestens einer der Substituenten R¹ oder R³
eine Hydroxylgruppe ist.
Die Verbindungen sind bekannt und können leicht nach den
Angaben in Ber. 42, 4638 (1907), ibid. 43, 375 (1908),
J. Chem. Soc. 1957, 727, oder J. Org. Chem. 24, 787
(1959), hergestellt werden.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen eignen
sich Emulsionen von Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, eventuell mit einem geringen Gehalt an Silberiodid
bis zu 12 Mol-% in Gelatine. Diese kann jedoch
teilweise durch andere natürliche oder synthetische Bindemittel
ersetzt werden.
Im Falle von farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien
können die Emulsionen in der üblichen Weise chemisch und
spektral sensibilisiert sein.
Üblicherweise enthalten farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien
mindestens je eine Silberhalogenidemulsionsschicht
für die Aufzeichnung von Licht der drei Spektralbereiche
Rot, Grün und Blau. Zu diesem Zweck sind die
lichtempfindlichen Schichten in bekannter Weise durch
geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe spektral sensibilisiert.
Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
müssen nicht notwendigerweise einen Spektralsensibilisator
enthalten, da für die Aufzeichnung von blauem Licht in
vielen Fällen die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids
ausreicht.
Jede der genannten lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder in bekannter Weise,
z. B. bei der sogenannten Doppelschichtanordnung, auch zwei
oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten umfassen
(DE-C-11 21 470). Üblicherweise sind rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
dem Schichtträger näher
angeordnet als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche,
wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht
lichtempfindliche gelbe Filterschicht befindet. Es sind
aber auch andere Anordnungen denkbar. Zwischen Schichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ist in der
Regel eine nicht lichtempfindliche Zwischenschicht angeordnet,
die Mittel zur Unterbindung der Fehldiffusion
von Entwickleroxidationsprodukten enthalten kann. Falls
mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit vorhanden sind, können diese
einander unmittelbar benachbart sein oder so angeordnet
sein, daß sich zwischen ihnen eine lichtempfindliche
Schicht mit anderer Spektralempfindlichkeit befindet
(DE-A-19 58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922).
Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung
mehrfarbiger Bilder enthalten üblicherweise in räumlicher
und spektraler Zuordnung zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit farbgebende
Verbindungen, hier besonders Farbkuppler, zur Erzeugung
der unterschiedlichen Teilfarbenfilder Blaugrün,
Purpur und Gelb.
Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß der
Farbkuppler sich in einer solchen räumlichen Beziehung zu
der Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, daß eine
Wechselwirkung zwischen ihnen möglich ist, die eine bildgemäße
Übereinstimmung zwischen dem bei der Entwicklung
gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler erzeugten
Farbbild zuläßt. Dies wird in der Regel dadurch erreicht,
daß der Farbkuppler in der Silberhalogenidemulsionsschicht
selbst enthalten ist oder in einer hierzu
benachbarten gegebenenfalls nichtlichtempfindlichen Bindemittelschicht.
Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die
Spektralempfindlichkeit jeder der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die Farbe des aus dem
jeweils räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten Teilfarbenbildes
in einer bestimmten Beziehung zueinander
stehen, wobei jede der Spektralempfindlichkeiten (Rot,
Grün, Blau) eine ander Farbe des betreffenden Teilfarbenbildes
(z. B. Blaugrün, Purpur, Gelb) zugeordnet ist.
Jeder der unterschiedlich spektral sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschichten kann ein oder können
auch mehrere Farbkuppler zugeordnet sein. Wenn mehrere
Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher Spektralempfindlichkeit
vorhanden sind, kann jede von ihnen einen
Farbkuppler enthalten, wobei diese Farbkuppler nicht
notwendigerweise identisch zu sein brauchen. Sie sollen
lediglich bei der Farbentwicklung wenigstens annähernd die
gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die
komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, für das die
betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichten überwiegend
empfindlich sind.
Rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ist
folglich bei bevorzugten Ausführungsformen mindestens ein
nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen
Teilfarbenbildes zugeordnet, in der Regel ein
Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp. Grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten ist mindestens ein
nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen
Teilfarbenbildes zugeordnet, wobei üblicherweise
Farbkuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des Indazolons oder
des Pyrazolotriazols Verwendung finden. Blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten schließlich ist mindestens
ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung
des gelben Teilfarbenbildes zugeordnet, in der Regel ein
Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung.
Farbkuppler dieser Art sind in großer Zahl bekannt
und in einer Vielzahl von Patentschriften beschrieben.
Die Kuppler können in bekannter Weise in die Gießlösung
der Silberhalogenidemulsionsschichten oder anderer Kolloidschichten
eingearbeitet werden. Beispielsweise können
die öllöslichen oder hydrophoben Kuppler vorzugsweise aus
einer Lösung in einem geeigneten Kupferlösungsmittel (Ölbildner)
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Netz- oder
Dispergiermittels zu einer hydrophilen Kolloidlösung
zugefügt werden. Die hydrophile Gießlösung kann selbstverständlich
neben dem Bindemittel andere übliche Zusätze
enthalten. Die Lösung des Kupplers braucht nicht direkt
in die Gießlösung für die Silberhalogenidemulsionsschicht
oder eine andere wasserdurchlässige Schicht dispergiert
zu werden; sie kann vielmehr auch vorteilhaft zuerst in
einer wäßrigen nichtlichtempfindlichen Lösung eines hydrophilen
Kolloids dispergiert werden, worauf das erhaltene
Gemisch gegebenenfalls nach Entfernung der verwendeten
niedrig siedenden organischen Lösungsmittel mit
der Gießlösung für die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer anderen wasserdurchlässigen
Schicht vor dem Auftragen vermischt wird.
Über die genannten Bestandteile hinaus kann das farbfotografische
Aufzeichnungsmaterial weitere Zusätze
enthalten, zum Beispiel Antioxidantien, farbstoffstabilisierende
Mittel und Mittel zur Beeinflussung der mechanischen
und elektrostatischen Eigenschaften. Um die nachteilige
Einwirkung von UV-Licht auf die mit dem erfindungsgemäßen
farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial
hergestellten Farbbilder zu vermindern oder zu vermeiden,
ist es vorteilhaft, in einer oder mehreren der in dem
Aufzeichnungsmaterial enthaltenen Schichten, vorzugsweise
in einer der oberen Schichten, UV-absorbierende Verbindungen
zu verwenden. Geeignete UV-Absorber sind beispielsweise
in US-A-32 53 921, DE-C-20 36 719 und EP-A-
00 57 160 beschrieben.
Zur Herstellung farbfotografischer Bilder wird das erfindungsgemäße
farbfotografische Aufzeichnungsmaterial, mit
einer Farbentwicklerverbindung entwickelt. Als Farbentwicklerverbindung
lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form ihres
Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethinfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende
Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp, beispielsweise
N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine, wie N,N-Diethyl-p-
phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-methylsulfonamidoethyl)-3-
methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-hydroxyethyl)-3-
methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-ethyl-N-methoxyethyl)-3-
methyl-p-phenylendiamin.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können getrennt
voneinander oder auch zusammen durchgeführt werden.
Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen verwendet
werden, z. B. Fe3+-Salze und Fe3+-Komplexsalze wie
Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe von
Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z. B. Ethylendiamintetraessigsäure,
N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren.
Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate.
Die erfindungsgemäßen Schwarz-Weiß-Materialien enthalten
lichtempfindliches Silberhalogenid, berechent als AgNO₃,
in einer Menge von 1,5-15 g AgNO₃/m².
Dabei können 1-12 Mol-% des Bromids durch Silberjodid
ersetzt sein. Der Emulsion können 2-10 Gew.-% einer innenverschleierten
Emulsion zugesetzt werden. Die Emulsion
ist für den Bereich 400-650 nm spektral sensibilisiert.
Die Emulsionsschicht kann ein Azainden, bekannte Stabilisatoren
wie α-Naphtholsulfonsäure sowie Polyalkylenoxide
als Entwicklungsbeschleuniger enthalten.
Die erfindungsgemäße Hilfsschicht enthält Azainden in
einer Menge 20-300 mg/m². Sie kann außerdem bekannte Mattierungsmittel
enthalten.
Das Soforthärtungsmittel wird in einer Menge eingesetzt,
die 2-4 Gew.-% der insgesamt über dem Schichtträger vorhandenen
Gelatine entspricht.
Auf Cellulose-Triacetat-Folie von 0,13 mm Dicke wurde eine
Silberhalogenidemulsion als Schicht A in einer Menge von
6 g/m² aufgetragen.
Die Körner der Emulsion hatten einen mittleren Durchmesser
von 0,6 µm, die Emulsion war eine Bromidjodidemulsion mit
6 Mol-% Silberjodid. Die Emulsion enthielt gleiche Gewichtsteile
Silberhalogenid und Gelatine und war unter
Zusatz von Schwefel- und Goldverbindungen chemisch und mit
dem Sensibilisator der Formel
spektral für den Bereich 400-650 nm sensibilisiert.
Die Emulsionsschicht enthielt auf 100 g Silberhalogenid
200 mg 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3A,7-tetraazainden
(12 mg/m²), 100 mg α-Naphtholsulfonsäure und 500 mg
Polyalkylenoxid des mittleren Molgewichtes 1500.
Auf die Schicht A wurde eine Schicht B gegossen, die wie
folgt zusammengesetzt war:
Gelatine:1,6 g/m²
SrSO₄:70 mg/m²
Formaldehyd:50 mg/m²
Wie Beispiel 1.
Gelatine:1,6 g/m²
SrSO₄:70 mg/m²
300 mg des Soforthärtungsmittels der Formel
Wie Beispiel 1, aber mit 112 mg/m² Tetraazainden
Nr. 2.
Wie Beispiel 2.
Wie Beispiel 2.
Wie Beispiel 1.
Gelatine:1,6 g/m²
SrSO₄:70 mg/n²
Tetraazainden Nr. 2:100 mg/m²
Wie Beispiel 2.
Die Entwicklung der belichteten fotografischen Filme erfolgte
7 min bei 20°C in folgendem Entwickler:
Hydrochinon: 6 g/l
Methol: 2 g/l
Na-Sulfit:40 g/l
Na-Tetraborat:10 g/l
KBr: 3 g/l
Die Fixage erfolte in der üblichen Na-thiosulfat-Lösung.
Die Entwicklung und Auswertung erfolgte nach folgendem
Schema:
Belichtung und Entwicklung nach Beguß (I).
Belichtung nach Beguß, Entwicklung nach 7tägiger Lagerung bei 35°C und 90% relativer Feuchte (II).
Belichtung und Entwicklung nach 7tägiger Lagerung bei 35°C und 90% relativer Feuchte (III).
Belichtung und Entwicklung nach Beguß (I).
Belichtung nach Beguß, Entwicklung nach 7tägiger Lagerung bei 35°C und 90% relativer Feuchte (II).
Belichtung und Entwicklung nach 7tägiger Lagerung bei 35°C und 90% relativer Feuchte (III).
Bestimmt wurden die relative Empfindlichkeit (E rel ) und
der Schleicher (S ) sowie die Runzelkornbildung und die
Festigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung.
Die Beispiele 2 bis 4 bilden im Gegensatz zu Beispiel 1
nach Entwicklung bei 38°C nach der Trocknung kein Runzelkorn
aus und haben auch bei dieser Temperatur im Gegensatz
zu Beispiel 1 eine hervorragende Festigkeit gegenüber
mechanischer Beanspruchung, die bei Beispiel 1 Kratzer
verursacht.
Das erfindungsgemäße Beispiel 4 zeigt darüber hinaus im
Gegensatz zu Beispiel 2 eine verbesserte Stabilität des
Bildes bei feuchtwarmer Lagerung.
Dies kann nicht auf die Erhöhung der Gesamtmenge an
Tretraazainden zurückgeführt werden, denn setzt man die
Gesamtmenge an Tetraazainden ausschließlich in der Emulsionsschicht
ein, so erhält man einen drastischen Abfall
der Empfindlichkeit und einen drastischen Anstieg des
Schleiers (Beispiel 3).
Claims (5)
1. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer Gelatine enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht,
mindestens einer Schutzschicht und mindestens
einer Härtungsschicht, wobei die Schutzschicht
vom Schichtträger weiter entfernt ist als jede Silberhalogenidemulsionsschicht
und die Härtungsschicht
vom Schichtträger weiter entfernt ist als jede andere
Schicht und in wirksamer Menge wenigstens einen Soforthärter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschicht in wirksamer Menge wenigstens ein
Azainden enthält.
2. Fotografisches Aufzeichnungsmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die Emulsionsschicht
ein Azainden in optimaler Menge enthält.
3. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel der Formel
entspricht, worinR₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂) m -NR₈R₉, -(CH₂) n -CONR₁₃R₁₄ oder oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist.
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR₄-COR₅, -(CH₂) m -NR₈R₉, -(CH₂) n -CONR₁₃R₁₄ oder oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀,
R₁₀ NR₁₁R₁₂,
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3,
n eine Zahl 0 bis 3,
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist.
4. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Azainden
einer der folgenden allgemeinen Formeln
entspricht, worinR¹-R⁶ H, OH, eine gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe mit 1-10 C-Atomen, eine Alkenylgruppe,
eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkylthiogruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Aminogruppe, Halogen, Cyan,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl bedeuten,
wobei die Gruppen R¹ und R² oder
R² und R³ miteinander einen 5- oder 6gliedrigen
Ring bilden können und wobei
mindestens einer der Substituenten R¹ oder
R³ eine Hydroxylgruppe ist.
5. Fotografisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht
20-300 mg/m² Azainden, die Emulsionsschicht
5-50 mg/m² Azainden und die Härtungsschicht 2-4
Gew.-% Soforthärter, bezogen auf die insgesamt über
dem Schichtträger vorhandene Gelatine, enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721503 DE3721503A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-06-30 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3706199 | 1987-02-26 | ||
DE19873721503 DE3721503A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-06-30 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3721503A1 true DE3721503A1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=25852924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721503 Withdrawn DE3721503A1 (de) | 1987-02-26 | 1987-06-30 | Fotografisches aufzeichnungsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3721503A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5376401A (en) * | 1993-06-11 | 1994-12-27 | Eastman Kodak Company | Minimization of slide instabilities by variations in layer placement, fluid properties and flow conditions |
-
1987
- 1987-06-30 DE DE19873721503 patent/DE3721503A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5376401A (en) * | 1993-06-11 | 1994-12-27 | Eastman Kodak Company | Minimization of slide instabilities by variations in layer placement, fluid properties and flow conditions |
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