DE3936300A1 - Fotografisches farbkupplerhaltiges material - Google Patents
Fotografisches farbkupplerhaltiges materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Material
mit emulgierten phenolischen Blaugrünkupplern mit
Phenylureidostruktur.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch
chromogene Entwicklung herzustellen, d. h. dadurch, daß
man bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten
in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter
farbbildender Entwicklersubstanzen - sogenannter
Farbentwickler - entwickelt, wobei das in Übereinstimmung
mit dem Silberbild entstehende Oxidationsprodukt
der Entwicklersubstanzen mit dem Farbkuppler unter Bildung
eines Farbstoffbildes reagiert. Als Farbkuppler
werden gewöhnlich aromatische, primäre Aminogruppen enthaltende
Verbindungen, insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
verwendet.
Für die Herstellung des blaugrünen Teilbildes werden üb
licherweise naphtholische oder phenolische Blaugrünkuppler
verwendet. In farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien
gab man bisher den ersteren den Vorzug wegen
der günstigeren Absorption (bei ca. 700 nm) der aus
ihnen bei der chromogenen Entwicklung erzeugten Bild
farbstoffe. Die phenolischen Blaugrünkuppler liefern
demgegenüber in der Regel Farbstoffe mit einem Absorp
tionsmaximum bei kürzeren Wellenlängen.
Obwohl die naphtholischen Blaugrünkuppler besonders bei
Anwendung in Farbnegativfilmen in spektraler Hinsicht
ideal sind, besteht ein gravierender Nachteil in den un
zureichenden Stabilitätseigenschaften der Farbstoffe,
insbesondere in der mangelhaften Stabilität gegenüber
Feuchtigkeit und Wärme. In dieser Hinsicht sind den
naphtholischen Blaugrünkupplern die phenolischen vorzuziehen;
die aus ihnen hergestellten Farbstoffe absorbieren
aber, wie bereits erwähnt, zu kurzwellig und
haben dadurch eine zu hohe unerwünschte Nebendichte im
grünen Spektralbereich. Dies führt zu einer entsättigten
Farbwiedergabe im Kopiermaterial, falls nicht
die zu hohe Nebendichte im grünen Spektralbereich im
Farbnegativfilm durch ergänzende Maßnahmen, beispielsweise
Verwendung erhöhter Mengen an Maskenkuppler kompensiert
wird.
In EP-A 00 28 099 und EP-A-00 67 689 sind phenolische
Blaugrünkuppler beschrieben, die in der 2-Stellung des
Phenolringes eine im Benzolring substituierte Phenyl
ureidogruppe enthalten. Diese Kuppler liefern bei Farb
entwicklung zwar Farbstoffe mit guter Stabilität und
vergleichsweise langwelligem Absorptionsmaximum; doch
liegt auch bei diesen Farbstoffen das Absorptionsmaximum
in der Regel deutlich unterhalb von 700 nm, so daß
sie in dieser Hinsicht nicht mit den aus naphtholischen
Blaugrünkupplern erhaltenen Farbstoffen vergleichbar
sind. Vielmehr weisen auch diese Farbstoffe immer noch
eine zu hohe Nebenabsorption im grünen Spektalbereich
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbfoto
grafisches Aufzeichnungsmaterial anzugeben, daß Farb
kuppler enthält, die bei der chromogenen Entwicklung ein
stabiles blaugrünes Teilfarbenbild mit einem Absorp
tionsmaximum bei ca. 700 nm und geringer Nebendichte
liefern.
Es wurde gefunden, daß die aus Blaugrünkupplern vom Typ
des 2-Phenylureidophenols bei der chromogenen Entwicklung
erzeugten Farbstoffe ein um ca. 5-9 nm langwellig
verschobenes Absorptionsmaximum haben, wenn ein 4-Hydroxy-
oder 4-Alkoxyphenylsulfonamidophenol als Kuppler
lösungsmittel (Ölbildner) für den Blaugrünkuppler verwendet
wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Auf
zeichnungsmaterial mit mindestens einer für den roten
Spektralbereich sensibilisierten Silberhalogenidemul
sionsschicht, der ein in einem Kupplerlösungsmittel gelöster
Blaugrünkuppler vom Typ des 2-Phenylureidophenols
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppler
lösungsmittel ein 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxyphenylsulfonylphenol
oder ein 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxyphenylsulfonamidophenol
ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Blaugrünkuppler entsprechen
insbesondere der allgemeinen Formel I
worin bedeuten
R¹ eine Ballastgruppe;
X H oder eine von Wasserstoff verschiedene, bei Farbkupplung freisetzbare Gruppe;
R², R³, H, F, Cl, -CN, -CF₃ oder -SO₂-R⁴, worin R⁴ für F, Alkyl oder Alkylamino steht,
wobei aber R² und R³ nicht beide gleichzeitig H sind.
R¹ eine Ballastgruppe;
X H oder eine von Wasserstoff verschiedene, bei Farbkupplung freisetzbare Gruppe;
R², R³, H, F, Cl, -CN, -CF₃ oder -SO₂-R⁴, worin R⁴ für F, Alkyl oder Alkylamino steht,
wobei aber R² und R³ nicht beide gleichzeitig H sind.
Eine durch X dargestellte freisetzbare Gruppe ist bei
spielsweise ein Halogenatom wie F, Cl oder Br, oder eine
über ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder über ein
Stickstoffatom angeknüpfte organische Gruppe.
Eine in R⁴ enthaltene Alkylgruppe kann geradkettig oder
verzweigt sein und beispielsweise 1-18 C-Atome enthalten.
Die durch R¹ dargestellte Ballastgruppe entspricht vorzugsweise
der Formel
worin
R⁵ für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-20 C-Atomen steht und worin der mit A bezeichnete Phenylrest mit 1-3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Halogen, Hydroxy, Carboxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfamoyl, Arylsulfamoyl, Alkylsulfonamido, Arylsulfonamido, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy, worin Alkyl 1 bis 20 C-Atome enthält, worin Aryl vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe ist und worin Alkyl, Aryl und Aralkyl auch beliebig mit Alkyl, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy substituiert sein können.
R⁵ für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-20 C-Atomen steht und worin der mit A bezeichnete Phenylrest mit 1-3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Halogen, Hydroxy, Carboxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfamoyl, Arylsulfamoyl, Alkylsulfonamido, Arylsulfonamido, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy, worin Alkyl 1 bis 20 C-Atome enthält, worin Aryl vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe ist und worin Alkyl, Aryl und Aralkyl auch beliebig mit Alkyl, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy substituiert sein können.
In einer bevorzugten Ausführungsform steht in Formel I
wenigstens einer der Reste R² und R³ für -CN; außerdem
weist der mit A bezeichnete Phenylrest mindestens eine
unsubstituierte o-Position auf und ist im übrigen mit
1-3 Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1-3
C-Atomen, Alkoxy oder Cycloalkyl substituiert, während
R⁵ Alkyl mit mindestens 8 C-Atomen in gerader Kette bedeutet.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Blaugrünkuppler
sind im folgenden angegeben.
Kuppler der allgemeinen Formel I sind beispielsweise
beschrieben in EP-A-00 28 099, EP-A-00 67 689, EP-A-
01 75 573 und EP-A-01 84 057.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kupplerlösungsmittel
(Ölbildner) entsprechen insbesondere der allgemeinen
Formel II
worin bedeuten
R⁶ H oder Alkyl;
R⁷, R⁸ H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Al koxycarbonyl;
R⁹, R¹⁰ H, Halogen, Alkyl, Carbamoyl, Sulfonamido;
n 0 oder 1.
R⁶ H oder Alkyl;
R⁷, R⁸ H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Al koxycarbonyl;
R⁹, R¹⁰ H, Halogen, Alkyl, Carbamoyl, Sulfonamido;
n 0 oder 1.
Ein (insbesondere durch R⁶ dargestellter) Alkylrest kann
1-20 C-Atome enthalten sowie geradkettig oder verzweigt
sein; er kann auch weiter substituiert sein, z. B. mit Hydroxyl,
Alkoxycarbonyl, Phenyl oder cyclischen einschließlich
polycyclischen aliphatischen Resten.
Ein Alkoxycarbonylrest weist beispielsweise 2-9 C-Atome
auf; Beispiele sind -COOC₂H₅, -COOC₄H₉, -COOC₆H₁₃.
Beispiele für Ölbildner der Formel II, die erfindungsgemäß
in Kombination mit Blaugrünkupplern vom 2-Phenylureidophenoltyp
verwendet werden können, sind im folgenden
aufgeführt.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel II ist beispielsweise
in EP-A-01 45 342 und EP-A-03 20 776 beschrieben.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterials kann die erfindungsgemäße
Kombination aus diffusionsfestem Blaugrünkuppler und Ölbildner
in bekannter Weise in die Gießlösung der Silber
halogenidemulsionsschichten oder anderer Kolloidschichten
eingearbeitet werden. Beispielsweise können die Kuppler
in Form einer Lösung in einem geeigneten Kupplerlösungsmittel
(Ölbildner) gegebenenfalls in Anwesenheit eines
Netz- oder Dispergiermittels zu einer hydrophilen Kolloidlösung
zugefügt werden. Die hydrophile Gießlösung kann
selbstverständlich neben dem Bindemittel andere übliche
Zusätze enthalten. Das Gemisch aus Kuppler und Ölbildner
braucht nicht direkt in die Gießlösung für die Silberha
logenidemulsionsschicht oder eine andere wasserdurchlässige
Schicht dispergiert zu werden; es kann vielmehr
auch vorteilhaft zuerst in einer wäßrigen nichtlichtempfindlichen
Lösung eines hydrophilen Kolloids dispergiert
werden unter Herstellung eines Emulgates, das gegebenenfalls
nach Entfernung der verwendeten niedrig siedenden
organischen Lösungsmittel mit der Gießlösung für die
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder
einer anderen wasserdurchlässigen Schicht vor dem Auftragen
vermischt wird.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen eignen
sich Emulsionen von Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silber
iodid bis zu 20 mol-% in einem der üblicherweise verwendeten
hydrophilen Bindemittel. Als Bindemittel für die
fotografischen Schichten wird vorzugsweise Gelatine
verwendet. Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch
andere natürliche oder synthetische Bindemittel ersetzt
werden.
Bei dem Silberhalogenid kann es sich um überwiegend kompakte
Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder
oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können.
Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle
vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von
Durchmesser zu Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei
der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Kornes. Die
Schichten können aber auch tafelförmige Silberhalogenid
kristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durch
messer zu Dicke größer als 5 zu 1 ist, z. B. 12 zu 1 bis 30 zu 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach ge
schichteten Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall mit
einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/shell),
wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Mo
difizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen Korn
bereiche unterschiedlich sind. Die mittlere Korngröße
der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und
2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl homo- als
auch heterodispers sein.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise chemisch und
spektral sensibilisiert sein, sie können in der üblichen
Weise stabilisiert sein und die Emulsionsschichten wie
auch andere nicht-lichtempfindliche Schichten können in
der üblichen Weise mit bekannten Härtungsmitteln, z. B. mit
carboxylgruppen-aktivierenden Härtungsmitteln, gehärtet
sein.
Üblicherweise enthalten farbfotografische Aufzeichnungs
materialien mindestens je eine Silberhalogenidemulsions
schicht für die Aufzeichnung von Licht der drei Spektralbereiche
Rot, Grün und Blau. Zu diesem Zweck sind die
lichtempfindlichen Schichten in bekannter Weise durch
geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe spektral sensibilisiert.
Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
müssen nicht notwendigerweise einen Spektralsensibilisator
enthalten, da für die Aufzeichnung von blauem Licht in
vielen Fällen die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids
ausreicht.
Jede der genannten lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder in bekannter Weise,
z. B. bei der sogenannten Doppelschichtanordnung, auch zwei
oder mehr Silberhalogenidemulsionsschichten umfassen
(DE-C-11 21 470). Üblicherweise sind rotempfindliche Sil
berhalogenidemulsionsschichten dem Schichtträger näher
angeordnet als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche,
wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht
lichtempfindliche gelbe Filterschicht befindet. Es sind
aber auch andere Anordnungen denkbar. Zwischen Schichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ist
in der Regel eine nicht lichtempfindliche Zwischenschicht
angeordnet, die Mittel zur Unterbindung der Fehldiffusion
von Entwickleroxidationsprodukten enthalten kann. Falls
mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit vorhanden sind, können diese
einander unmittelbar benachbart sein oder so angeordnet
sein, daß sich zwischen ihnen eine lichtempfindliche
Schicht mit anderer Spektralempfindlichkeit befindet (DE-
A-19 58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922).
Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung
mehrfarbiger Bilder enthalten üblicherweise in räumlicher
und spektraler Zuordnung zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit farbgebende
Verbindungen, hier besonders Farbkuppler, zur Erzeugung
der unterschiedlichen Teilfarbenbilder Blaugrün,
Purpur und Gelb.
Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß der
Farbkuppler sich in einer solchen räumlichen Beziehung zu
der Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, daß eine
Wechselwirkung zwischen ihnen möglich ist, die eine bildgemäße
Übereinstimmung zwischen dem bei der Entwicklung
gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler erzeugten
Farbbild zuläßt. Dies wird in der Regel dadurch erreicht,
daß der Farbkuppler in der Silberhalogenidemulsionsschicht
selbst enthalten ist oder in einer hierzu
benachbarten gegebenenfalls nichtlichtempfindlichen Bindemittelschicht.
Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die
Spektralempfindlichkeit jeder der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die Farbe des aus dem
jeweils räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten Teil
farbenbildes in einer bestimmten Beziehung zueinander
stehen, wobei jeder der Spektralempfindlichkeiten (Rot,
Grün, Blau) eine andere Farbe des betreffenden Teilfarbenbildes
(z. B. Blaugrün, Purpur, Gelb) zugeordnet ist.
Jeder der unterschiedlich spektral sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschichten kann ein oder können
auch mehrere Farbkuppler zugeordnet sein. Wenn mehrere
Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher Spektral
empfindlichkeit vorhanden sind, kann jede von ihnen einen
Farbkuppler enthalten, wobei diese Farbkuppler nicht
notwendigerweise identisch zu sein brauchen. Sie sollen
lediglich bei der Farbentwicklung wenigstens annähernd die
gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die
komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, für das die
betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichten überwiegend
empfindlich sind.
Rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ist
folglich bei bevorzugten Ausführungsformen mindestens ein
nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des blau
grünen Teilfarbenbildes zugeordnet, im vorliegenden Fall
beispielsweise ein Kuppler der Formel I in Kombination
mit einem Ölbildner der Formel II. Grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten ist mindestens ein
nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen
Teilfarbenbildes zugeordnet und blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten mindestens ein nicht
diffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teil
farbenbildes.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes
sind erfindungsgemäß Kuppler vom Typ des 2-Phe
nylureidophenols. Daneben können kleinere Menge, z. B.
weniger als 15 mol-%, andere Blaugrünkuppler z. B. vom
Phenol- oder α-Naphtholtyp verwendet werden; geeignete
Beispiele hierfür sind etwa die folgenden:
C-31: R¹, R² = H;
C-32: R¹ = -NHCOOCH₂-CH(CH₃)₂; R² = H;
R³ = -(CH₂)₃-OC₁₂H₂₅
C-33: R¹ = H; R² -OCH₂-CH₂-SO₂CH₃; R³ = -C₁₆H₃₃
C-34: R¹ = H, R² = -OCH₂-CONH-(CH₂)₂-OCH₃;
R³ = -(CH₂)₃-OC₁₂H₂₅
C-33: R¹ = H; R² -OCH₂-CH₂-SO₂CH₃; R³ = -C₁₆H₃₃
C-34: R¹ = H, R² = -OCH₂-CONH-(CH₂)₂-OCH₃;
C-35: R¹, R² = H;
C-36: R¹, R² = H;
C-37: R¹ = H; R² = Cl; R³ = -C(C₂H₅)₂-C₂₁H₄₃
C-38: R¹ = H; R² = -O-CH₂-CH₂-S-CH(COOH)-C₁₂H₂₅
R³ = Cyclohexyl
C-38: R¹ = H; R² = -O-CH₂-CH₂-S-CH(COOH)-C₁₂H₂₅
R³ = Cyclohexyl
C-39: R¹, R² = -C₅H₁₁-t; R³ = -C₄H₉; R⁴ = H; R⁵ = -C₃F₇
C-40: R¹ = -NHSO₂-C₄H₉; R² =H; R³ = -C₁₂H₂₅; R⁴ = Cl;
R⁵ = Phenyl
C-41: R¹, R² = -C₅H₁₁-t; R³ = -C₃H₇-i; R⁴ = Cl,
R⁵ = Pentafluorphenyl
C-40: R¹ = -NHSO₂-C₄H₉; R² =H; R³ = -C₁₂H₂₅; R⁴ = Cl;
R⁵ = Phenyl
C-41: R¹, R² = -C₅H₁₁-t; R³ = -C₃H₇-i; R⁴ = Cl,
R⁵ = Pentafluorphenyl
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des
Indazolons oder der Pyrazoloazole; geeignete Beispiele
hierfür sind
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Keto
methylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α-
Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilidkuppler
der Formeln
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler,
aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind solche zu rechnen, die farblos
sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw.
durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt
wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen
farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der
Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in
Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder
nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder
mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B.
DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-
33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor
oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler
sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw.
FAR-Kuppler.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich
die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten
Restes erwünscht ist und es weniger auf die farb
bildenden Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind
auch solche DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die
bei der Kupplung im wesentlichen farblose Produkte
ergeben (DE-A-15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein,
so daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
Kupplungsprodukte erhalten werden, die
diffusionsfähig sind oder zumindest eine schwache bzw.
eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A-
44 20 556).
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-
12 97 417, DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A-
32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932, DE-A-
33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27 284, US-A-40 80 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können
aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation erhalten
werden.
Über die genannten Bestandteile hinaus kann das farb
fotografische Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden
Erfindung weitere Zusätze enthalten, zum Beispiel Anti
oxidantien, farbstoffstabilisierende Mittel und Mittel zur
Beeinflussung der mechanischen und elektrostatischen
Eigenschaften. Um die nachteilige Einwirkung von UV-Licht
auf die mit dem erfindungsgemäßen farbfotografischen Auf
zeichnungsmaterial hergestellten Farbbilder zu vermindern
oder zu vermeiden, ist es vorteilhaft, in einer oder mehreren
der in dem Aufzeichnungsmaterial enthaltenen Schichten,
vorzugsweise in einer der oberen Schichten, UV-ab
sorbierende Verbindungen zu verwenden. Geeignete UV-Absorber
sind beispielsweise in US-A-32 53 921, DE-C-
20 36 719 und EP-A-00 57 160 beschrieben.
Für die erfindungsgemäßen Materialien können die üblichen
Schichtträger verwendet werden, siehe Research Disclosure
NR. 17 643, Abschnitt XVII.
Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten des
Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen film
bildenden Mittel geeignet, z. B. Proteine, insbesondere
Gelatine, Begußhilfsmittel und Weichmacher können verwendet
werden. Verwiesen wird auf die in der oben angegebenen
Research Disclosure 17 643 in Abschnitt IX, XI und XII angegebenen
Verbindungen.
Die Schichten des fotografischen Materials können in der
üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Härtern
des Epoxidtyps, des heterocyclischen Ethylenimins und des
Acryloyltyps. Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten
gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift
22 18 009 zu härten, um farbfotografische Materialien zu
erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung geeignete
sind. Es ist ferner möglich, die fotografischen Schichten
mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-
Reihe zu härten oder mit Härtern vom Vinylsulfon-Typ.
Weitere geeignete Härtungsmittel sind aus den deutschen
Offenlegungsschriften 24 39 551, 22 25 230, 23 17 672 und
aus der oben angegebenen Research Disclosure 17 643, Abschnitt
XI bekannt.
Weitere geeignete Zusätze werden in der Research Disclosure
17 643 und in "Product Licensing Index" von Dezember
1971, Seiten 107-110, angegeben.
Zur Herstellung farbfotografischer Bilder wird das erfindungsgemäße
farbfotografische Aufzeichnungsmaterial, mit
einer Farbentwicklerverbindung entwickelt. Als Farbent
wicklerverbindung lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen in Form ihres
Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethinfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende
Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp, beispielsweise
N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine, wie N,N-Diethyl-p-
phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-methylsulfonamidoethyl)-3-
methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-hydroxyethyl-3-
methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-ethyl-N-methoxyethyl)-3-
methyl-p-phenylendiamin.
Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben
in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und in
G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley
and Sons, New York, Seiten 545 ff.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können getrennt
voneinander oder auch zusammen durchgeführt werden.
Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen verwendet
werden, z. B. Fe3+-Salze und Fe3+-Komplexsalze wie
Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe von
Aminopolycarbonsäuren insbesondere z. B. Ethylendiaminte
traessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren.
Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate.
0,06 mol Blaugrün-Kuppler wurden mit 35 g Ölbildner wie
in Tabelle 1 angegeben in 400 ml 10%iger Gelatinelösung
dispergiert und mit 1 kg einer rotsensibilisierten Sil
berbromidiodidemulsion (4 mol% Iodid, mittlerer Korn
durchmesser 0,45 µm) aus 132 g AgNO₃ und 45 g Gelatine
vermischt. Das Gemisch wurde anschließend auf eine Cellu
losetriacetatfolie vergossen mit einem Silberauftrag von
3,2 g (AgNO₃/m²). Nach Härtung mit einem Carbamoylpyri
diniumsalz (CAS³ Reg. No. 65411-60-1) über eine zusätzliche
Schutzschicht wurde das so hergestellte Material
hinter einem graduierten Stufenkeil belichtet und wie
in The British Journal of Photography, 1974, S. 597, beschrieben,
verarbeitet.
Als Vergleichsölbildner wurden verwendet:
Es wurde bei D=1,0 die Wellenlänge des Absorptionsmaximums
bestimmt. Die zur Dispergierung verwandten Ölbildner
einschließlich der diversen Farbkuppler sind aus
Tabelle 1 zu ersehen.
Tabelle 1 läßt erkennen, daß mit der erfindungsgemäßen
Kombination im Vergleich zu nichterfindungsgemäßen Kom
binationen Absorptionsmaxima <690 mm erzielt werden
können, was für den Printprozeß auf Colorpapier auf
Grund langwelliger Sensibilisierungsmaxima unbedingt
notwendig ist.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die
Colornegativfarbentwicklung wurde hergestellt, indem auf
einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge
aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils
auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden
die entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben. Alle Silber
halogenidemulsionen waren pro 100 g AgNO₃ mit 0,1 g
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schicht 1: (Antihaloschicht)
scharzes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag
1,2 g Gelatine
0,10 g UV-Absorber UV-1
0,20 g UV-Absorber UV-2
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,03 g Dibutylphthalat (DBP)
scharzes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag
1,2 g Gelatine
0,10 g UV-Absorber UV-1
0,20 g UV-Absorber UV-2
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
0,03 g Dibutylphthalat (DBP)
Schicht 2: (Mikrat-Zwischenschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus
0,25 g AgNO₃, mit
1,0 g Gelatine
0,05 g Rotmaske RM-1
0,10 g TKP
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus
0,25 g AgNO₃, mit
1,0 g Gelatine
0,05 g Rotmaske RM-1
0,10 g TKP
Schicht 3: (1. rotsensibilisierte Schicht, gering
empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm) aus
2,2 g AgNO₃, mit
1,6 g Gelatine
0,05 g Rotmaske RM-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-1
0,02 g TKP
ferner:
1 mmol Cyankuppler und
0,58 g Ölbildner wie in Tabelle 2 angegeben
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm) aus
2,2 g AgNO₃, mit
1,6 g Gelatine
0,05 g Rotmaske RM-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-1
0,02 g TKP
ferner:
1 mmol Cyankuppler und
0,58 g Ölbildner wie in Tabelle 2 angegeben
Schicht 4: (2. rotsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(8,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
2,8 g AgNO₃, mit
1,8 g Gelatine
ferner:
0,25 mmol Cyankuppler und
0,146 g Ölbildner wie in Tabelle 2 angegeben
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(8,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
2,8 g AgNO₃, mit
1,8 g Gelatine
ferner:
0,25 mmol Cyankuppler und
0,146 g Ölbildner wie in Tabelle 2 angegeben
Schicht 5: (Zwischenschicht)
0,7 g Gelatine
0,2 g Diisooctylhydrodinon
0,15 g DBP
0,7 g Gelatine
0,2 g Diisooctylhydrodinon
0,15 g DBP
Schicht 6: (1. grünsensibilisierte Schicht, gering
empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(4,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,4 µm) aus
1,8 g AgNO₃, mit
1,6 g Gelatine
0,6 g Magentakuppler MX-1
0,05 g Gelbmaske YM-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-2
0,08 g DIR-Kuppler DIR-3
0,11 g TKP
0,02 g DBP
grünsensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(4,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,4 µm) aus
1,8 g AgNO₃, mit
1,6 g Gelatine
0,6 g Magentakuppler MX-1
0,05 g Gelbmaske YM-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-2
0,08 g DIR-Kuppler DIR-3
0,11 g TKP
0,02 g DBP
Schicht 7: (2. grünempfindliche Schicht, hoch
empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(7 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,7 µm) aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine
0,15 g Magentakuppler MX-2
0,03 g Gelbmaske YM-1
0,48 g TKP
grünsensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(7 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,7 µm) aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,4 g Gelatine
0,15 g Magentakuppler MX-2
0,03 g Gelbmaske YM-1
0,48 g TKP
Schicht 8: (Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine
0,1 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
0,5 g Gelatine
0,1 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
Schicht 9: (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag,
0,9 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
gelbes kolloidales Silbersol mit
0,2 g Ag,
0,9 g Gelatine
0,2 g 2,5 Diisooctylhydrochinon
0,16 g DBP
Schicht 10: (1. blauempfindliche Schicht, gering
empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(4,9 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm) aus
0,6 g AgNO₃, mit
0,85 g Gelatine
0,7 g Gelbkuppler YX-1
0,5 g DIR-Kuppler DIR-3
1,2 g TKP
blausensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(4,9 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm) aus
0,6 g AgNO₃, mit
0,85 g Gelatine
0,7 g Gelbkuppler YX-1
0,5 g DIR-Kuppler DIR-3
1,2 g TKP
Schicht 11: (2. blauempfindliche Schicht, hoch
empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(9,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,9 µm) aus
1,0 g AgNO₃, mit
0,85 g Gelatine
0,3 g Gelbkuppler Y-1
0,3 g TKP
blausensibilisierte Silberbromidiodid emulsion
(9,0 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,9 µm) aus
1,0 g AgNO₃, mit
0,85 g Gelatine
0,3 g Gelbkuppler Y-1
0,3 g TKP
Schicht 12: (Schutz- und Härtungsschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus
0,5 g AgNO₃, mit
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H-1
1,0 g Formaldehydfänger FF
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-% Iodid;
mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm) aus
0,5 g AgNO₃, mit
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H-1
1,0 g Formaldehydfänger FF
In Beispiel 2 werden außer den bereits erwähnten Kupplern
folgende Verbindungen verwendet:
UV-Absorber UV-1
Gewichtsverhältnis: x : y = 7 : 3
UV-Absorber UV-2
UV-Absorber UV-2
Magentakuppler MX-1
Magentakuppler MX-2
Gelbkuppler YX-1
Rotmaske RM-1
Gelbmaske YM-1
DIR-Kuppler
Von dem Aufzeichnungsmaterial des beschriebenen Aufbaus
wurden verschiedene Versionen hergestellt (Schichtaufbauten A
bis J), die sich ausschließlich durch die in
den Schichten 3 und 4 verwendete Kombination aus Cyankuppler
und Ölbildner unterscheiden, wie in Tabelle 2
angegeben.
Allgemeine Dispergiervorschriften für Cyankuppler:
Kuppler und Ölbildner werden zusammen mit der dreifachen
Menge (bezogen auf Kuppler) an Ethylacetat gelöst und
bei 50°C mit einer hochtourigen Mischsirene in die
10%ige Gelatine, die zusätzlich 10 Gew.-% (bezogen auf
Kuppler) an Natrium-dodecyl-benzol-sulfonat enthielt,
einemulgiert. Das Lösungsmittel wird anschließend im
Vakuum entfernt und die zurückbleibende Dispersion erstarren
gelassen.
Anschließend wurde die bei U. Vielmuth, Fernseh- und
Kino-Technik 1/1979, S. 21, beschriebene Farbtafel auf
den diversalen Materialien aufgenommen. Nach Verarbeitung
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden die entsprechenden
Negative auf Agfacolor Papier Typ 8 (Techn. Daten A 81
der Agfa-Gevaert AG) kopiert. Anschließend wurde die
Grün- und Magentawiedergabe farbmetrisch nach DIN 6174
im System CJELAB 1976 ausgewertet. Aus Tabelle 2 ist
deutlich zu erkennen, daß die Sättigung von Grün und
Magenta der erfindungsgemäßen Kombination deutlich
höher ist als bei den entsprechenden Vergleichskombinationen.
Claims (6)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer für den roten Spektralbereich sensibilisierten
Silberhalogenidemulsion, der ein in
einem Kupplerlösungsmittel gelöster Blaugrünkuppler
vom Typ des 2-Phenylureidophenols zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplerlösungsmittel
im wesentlichen ein 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxy
phenylsulfonylphenol oder ein 4-Hydroxy- oder 4-Al
koxyphenylsulfonamidophenol ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Blaugrünkuppler der folgenden
Formel I entspricht:
worin bedeuten
R¹ eine Ballastgruppe;
X H oder eine von Wasserstoff verschiedene, bei Farbkupplung freisetzbare Gruppe;
R², R³ H, F, Cl, -CN, -CF₃ oder -SO₂-R⁴, worin R⁴ für F, Alkyl oder Alkylamino steht, wobei aber R² und R³ nicht beide gleichzeitig H sind.
R¹ eine Ballastgruppe;
X H oder eine von Wasserstoff verschiedene, bei Farbkupplung freisetzbare Gruppe;
R², R³ H, F, Cl, -CN, -CF₃ oder -SO₂-R⁴, worin R⁴ für F, Alkyl oder Alkylamino steht, wobei aber R² und R³ nicht beide gleichzeitig H sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbildner
der folgenden Formel II entspricht
worin bedeuten
R⁶ H oder Alkyl;
R⁷, R⁸ H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl;
R⁹, R¹⁰ H, Halogen, Alkyl, Carbamoyl, Sulfonamido;
n 0 oder 1.
R⁶ H oder Alkyl;
R⁷, R⁸ H, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Alkoxycarbonyl;
R⁹, R¹⁰ H, Halogen, Alkyl, Carbamoyl, Sulfonamido;
n 0 oder 1.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Formel I mindestens einer
der Reste R² und R³ für -CN steht.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Formel I
die durch R¹ dargestellte Ballastgruppe der Formel
entspricht,
worin
R⁵ für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-20 C-Atomen steht und worin der mit A bezeichnete Phenylrest mit 1-3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Halogen, Hydroxy, Carboxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfamoyl, Arylsulfamoyl, Alkyl sulfonamido, Arylsulfonamido, Alkylsulfonyl, Aryl sulfonyl, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy, worin Alkyl 1 bis 20 C-Atome enthält.
worin
R⁵ für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-20 C-Atomen steht und worin der mit A bezeichnete Phenylrest mit 1-3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Halogen, Hydroxy, Carboxy, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfamoyl, Arylsulfamoyl, Alkyl sulfonamido, Arylsulfonamido, Alkylsulfonyl, Aryl sulfonyl, Alkoxycarbonyl oder Acyloxy, worin Alkyl 1 bis 20 C-Atome enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit A bezeichnete Phenylrest
mindestens eine unsubstituierte o-Position aufweist
und im übrigen mit 1-3 Substituenten aus der
Gruppe Alkyl mit 1-3 C-Atomen, Alkoxy oder Cylcloalkyl
substituiert ist, während R⁵ Alkyl mit mindestens
8 C-Atomen bedeutet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936300 DE3936300A1 (de) | 1989-11-01 | 1989-11-01 | Fotografisches farbkupplerhaltiges material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936300 DE3936300A1 (de) | 1989-11-01 | 1989-11-01 | Fotografisches farbkupplerhaltiges material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936300A1 true DE3936300A1 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6392614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936300 Withdrawn DE3936300A1 (de) | 1989-11-01 | 1989-11-01 | Fotografisches farbkupplerhaltiges material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936300A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5585230A (en) * | 1995-03-23 | 1996-12-17 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with improved stability |
US5726003A (en) * | 1996-08-15 | 1998-03-10 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with increased activity |
DE10009566A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-06 | Agfa Gevaert Ag | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
US6680165B1 (en) | 2002-10-24 | 2004-01-20 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with increased activity |
-
1989
- 1989-11-01 DE DE19893936300 patent/DE3936300A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5585230A (en) * | 1995-03-23 | 1996-12-17 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with improved stability |
US5726003A (en) * | 1996-08-15 | 1998-03-10 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with increased activity |
DE10009566A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-06 | Agfa Gevaert Ag | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
US6379879B2 (en) | 2000-02-29 | 2002-04-30 | Agfa-Gevaert | Color photographic silver halide material |
US6680165B1 (en) | 2002-10-24 | 2004-01-20 | Eastman Kodak Company | Cyan coupler dispersion with increased activity |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |