DE3913404A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem farbkuppler vom pyrazoloazol-typ - Google Patents
Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem farbkuppler vom pyrazoloazol-typInfo
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht
und einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-
Typ.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch
chromogene Entwicklung herzustellen, d. h. dadurch, daß man
bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten in
Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender
Entwicklersubstanzen - sogenannter Farbentwickler
- entwickelt, wobei das in Übereinstimmung mit dem
Silberbild entstehende Oxidationsprodukt der Entwicklersubstanzen
mit dem Farbkuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes
reagiert. Als Farbentwickler werden gewöhnlich
aromatische, primäre Aminogruppen enthaltende Verbindungen,
insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
verwendet.
Zur Herstellung von Magentafarbstoffbildern werden üblicherweise
Pyrazolon-Kuppler verwendet. Die aus diesen
Pyrazolon-Kupplern erhaltenen Bildfarbstoffe weisen vielfach
eine nicht ideale Absorption auf. Besonders störend
ist die gelbe Nebenfarbdichte, die zur Erzielung von
brillanten Farben in dem fotografischen Bild die Verwendung
von Maskenkupplern oder die Anwendung anderer
Maskiertechniken erforderlich macht. Weitere Nachteile
üblicher Pyrazolonkuppler sind häufig die unzureichende
Stabilität gegenüber dem Angriff von Formaldehyd oder
der Einwirkung von Licht, Wärme und Feuchtigkeit bei der
Lagerung.
Als vorteilhaft haben sich in dieser Beziehung die
Purpurkuppler vom Pyrazoloazol-Typ erwiesen; sie liefern
in der Regel farbreinere Magentafarbstoffbilder. Purpurkuppler
vom Pyrazoloazol-Typ sind beispielsweise
beschrieben in DE-A-18 10 462, DE-A-35 16 996,
EP-A-01 43 570, EP-A-01 76 804.
Pyrazoloazolkuppler neigen jedoch dazu, bei der chromogenen
Entwicklung einen erhöhten Farbschleier zu
ergeben. Die Verringerung dieses Farbschleiers hat
vorliegende Erfindung zum Ziel.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
der ein Pyrazoloazolkuppler der
Formel I zugeordnet ist,
worin bedeuten:
R Wasserstoff oder einen Substituenten;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten 5- oder 6gliedrigen stickstoffhaltigen Ringes, an den ein weiterer Ring ankondensiert sein kann;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest,
dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidemulsionsschicht weiterhin mindestens eine Verbindung einer der Formeln II und III zugeordnet ist,
R Wasserstoff oder einen Substituenten;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten 5- oder 6gliedrigen stickstoffhaltigen Ringes, an den ein weiterer Ring ankondensiert sein kann;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest,
dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidemulsionsschicht weiterhin mindestens eine Verbindung einer der Formeln II und III zugeordnet ist,
worin bedeuten
R⁴ Alkyl, Alkoxy, Aryl, Amino, Acylamino;
R⁵ Alkyl;
R⁶ Alkyl, Alkoxy, Aryl, eine heterocyclische Gruppe;
R⁷ Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe,
oder R⁵ zusammen mit R⁶ einen Rest zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen Ringes;
V -CN, -CF₃, -SO₃H, Alkylsulfonyl, Sulfamoyl, Acylamino;
W Halogen, Alkyl, Alkoxy;
s eine ganze Zahl von 1 bis 3
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, mit der Maßgabe, daß s + t 5.
R⁴ Alkyl, Alkoxy, Aryl, Amino, Acylamino;
R⁵ Alkyl;
R⁶ Alkyl, Alkoxy, Aryl, eine heterocyclische Gruppe;
R⁷ Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe,
oder R⁵ zusammen mit R⁶ einen Rest zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen Ringes;
V -CN, -CF₃, -SO₃H, Alkylsulfonyl, Sulfamoyl, Acylamino;
W Halogen, Alkyl, Alkoxy;
s eine ganze Zahl von 1 bis 3
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, mit der Maßgabe, daß s + t 5.
Der in den Pyrazoloazolkupplern der Formel I enthaltene
kuppelnde Rest ist beispielsweise ein Rest von
Imidazolo[1,2-b]pyrazol, Imidazol[3,4-b]pyrazol,
Pyrazolo[2,3-b]pyrazol, Pyrazolo[3,2-c]-1,2,4-triazol,
Pyrazolo[2,3-b]-1,2,4-triazol, Pyrazolo[2,3-c]-1,2,3-
triazol oder Pyrazolo[2,3-d]tetrazol. Die entsprechenden
Strukturen sind nachstehend durch die Formeln I-1 bis
I-7 angegeben
In den allgemeinen Formeln I-1 bis I-7 stehen die Substituenten
R, S, T und U für Wasserstoff, Alkyl,
Aralkyl, Aryl, Alkoxy, Aroxy, Alkylthio, Arylthio,
Amino, Anilino, Acylamino, Cyano, Alkoxycarbonyl,
Carbamoyl, Sulfamoyl, wobei diese Reste weiter substituiert
sein können und beispielsweise einen Ballastrest
enthalten können. In Formel I-1 können S und T zusammen
auch einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten,
gegebenenfalls substituierten Benzolringes
bedeuten.
Weiterhin steht X für Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung
abspaltbaren Rest wie ein Halogenatom oder eine
über ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein
Stickstoffatom an die kuppelnde Stelle angeknüpfte
vorzugsweise cyclische Gruppe.
Falls es sich bei der abspaltbaren Gruppe um eine
cyclische Gruppe handelt, kann die Anknüpfung an die
Kupplungsstelle des Kupplermoleküls entweder direkt über
ein Atom, das Bestandteil eines Ringes ist, z. B. ein
Stickstoffatom, oder indirekt über ein zwischengeschaltetes
Bindeglied erfolgt sein. Derartige abspaltbare
Gruppen sind in großer Zahl bekannt, z. B. als Fluchtgruppen
von 2-Äquivalentpurpurkupplern.
Beispiele von über Sauerstoff angeknüpften abspaltbaren
Gruppen entsprechen der Formel
-O-R⁸,
worin R⁸ für einen acyclischen oder cyclischen organischen
Rest steht, z. B. für Alkyl, Aryl, eine heterocyclische
Gruppe oder Acyl, das sich beispielsweise
ableitet von einer organischen Carbon- oder Sulfonsäure.
Bei besonders bevorzugten abspaltbaren Gruppen dieser
Art bedeutet R⁸ eine gegebenenfalls substituierte
Phenylgruppe.
Beispiele von über Stickstoff angeknüpften abspaltbaren
Gruppen sind in den folgenden deutschen Offenlegungsschriften
(DE-A-) beschrieben:
25 36 191, 27 03 589, 28 13 522, 33 39 201.
25 36 191, 27 03 589, 28 13 522, 33 39 201.
Hierbei handelt es sich vielfach um 5gliedrige heterocyclische
Ringe, die über ein Ringstickstoffatom mit
der Kupplungsstelle des Purpurkupplers verbunden sind.
Die heterocyclische Ringe enthalten vielfach benachbart
zu dem die Bindung an das Kupplermolekül vermittelnden
Stickstoffatom aktivierende Gruppen, z. B. Carbonyl-
oder Sulfonylgruppen oder Doppelbindungen.
Wenn die abspaltbare Gruppe über ein Schwefelatom an
die Kupplungsstelle des Kupplers gebunden ist, kann es
sich bei ihr um den Rest einer diffusionsfähigen carbocyclischen
oder heterocyclischen Mercaptoverbindung handeln,
die die Entwicklung von Silberhalogenid zu inhibieren
vermag. Derartige Inhibitorreste sind vielfach
als an die Kupplungsstelle von Kupplern, auch Purpurkupplern
gebundene abspaltbare Gruppe beschrieben
worden, z. B. in US-A-32 27 554.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Pyrazoloazolkuppler
sind im folgenden angegeben
Die erfindungsgemäß verwendeten Pyrazoloazolkuppler
umfassen auch polymere Kuppler, die durch Polymerisation,
Polyaddition oder Polykondensation aus niedermolekularen
Verbindungen (Monomeren) erhalten worden
sind, die eine Pyrazoloazolkupplung aufweisen. Solche
Monomere, die ebenfalls einer der Formeln I-1, I-2, I-3,
I-4, I-5, I-6 und I-7 entsprechen, enthalten des weiteren
beispielsweise eine ethylenisch ungesättigte Gruppe der
Formel
oder zwei Gruppen der Formel -A¹-Y
worin bedeuten
R¹ H, Halogen, insbesondere Chlor, -COOH oder Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen und gegebenenfalls mit -COOH substituiert;
A¹ Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen;
Y -OH oder -NH-R²
R² H, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Cycloalkyl oder Aryl.
worin bedeuten
R¹ H, Halogen, insbesondere Chlor, -COOH oder Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen und gegebenenfalls mit -COOH substituiert;
A¹ Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen;
Y -OH oder -NH-R²
R² H, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Cycloalkyl oder Aryl.
Die ethylenisch ungesättigte Gruppe kann direkt oder
indirekt über ein Bindeglied L an einen der beiden
heterocyclischen Ringe einer der Formeln I-1 bis I-7
gebunden sein. Ein solches Bindeglied -L- kann eine
zusammengesetzte Struktur aufweisen und beispielsweise
wie folgt dargestellt werden:
-(L⁰) k-(L¹) l-(L²) m-(L³) n-(L⁴) o-(L⁵) p-(L⁶) q-(L⁷) r-
worin L⁰ den dem heterocyclischen Ring und L⁷ den der
ethylenisch ungesättigten Gruppen zunächst gelegenen Teil
des Bindegliedes bezeichnen und worin bedeuten (gleich
oder verschieden):
L⁰, L², L⁴, L⁶ -O-, -NR-, -NRCO-, -CONR-, -NRSO₂-, -SO₂NR-, -COO-, -O-CO-, -NR-CO-NR-, -O-CO-NR-, -NR-COO- (mit R = H oder Alkyl, das gegebenenfalls mit Carboxyl substituiert sein kann);
L¹, L³, L⁵, L⁷ Alkylen, Aralkylen, Arylen, gegebenenfalls mit Carboxy substituiert;
k, l, m, n, o, p, q, r jeweils 0 oder 1, wobei gilt, daß
L⁰, L², L⁴, L⁶ -O-, -NR-, -NRCO-, -CONR-, -NRSO₂-, -SO₂NR-, -COO-, -O-CO-, -NR-CO-NR-, -O-CO-NR-, -NR-COO- (mit R = H oder Alkyl, das gegebenenfalls mit Carboxyl substituiert sein kann);
L¹, L³, L⁵, L⁷ Alkylen, Aralkylen, Arylen, gegebenenfalls mit Carboxy substituiert;
k, l, m, n, o, p, q, r jeweils 0 oder 1, wobei gilt, daß
l - m + n - o + p - q = 0.
Eine durch L¹, L³, L⁵, L⁷ dargestellte Alkylengruppe
kann geradkettig oder verzweigt sein und bis zu 20 C-
Atomen aufweisen und gegebenenfalls mit Carboxyl
substituiert sein.
Eine durch L¹, L³, L⁵ dargestellte Aralkylengruppe ist
beispielsweise eine der folgenden Gruppen:
Eine durch L¹, L³, L⁵, L⁷ dargestellte Arylengruppe ist
vorzugsweise eine Phenylengruppe, die substituiert sein
kann, z. B. mit Alkyl, Alkoxy, Halogen, Acylamino, Carboxyl
oder einem Substituenten, der eine Carboxylgruppe
enthält.
Die beiden Gruppen der Formel -A¹-Y können direkt oder
indirekt über ein Bindeglied L an den gleichen Molekülteil
oder an verschiedene Molekülteile der niedermolekularen
Pyrazoloazolverbindung gebunden sein. Beispielsweise
kann einer der Substituenten R, S, T und U folgende
Struktur aufweisen
worin A¹ und Y die angegebene Bedeutung haben und worin
bedeuten:
A² Alkylen mit 1 bis 8 C-Atomen, Arylen oder eine chemische Bindung
L⁸ -CONH-, -NHCO-, -CO-, -SO₂-, -O- oder eine chemische Bindung
L⁹ -CONH-, -NH-, -O- oder eine chemische Bindung
A² Alkylen mit 1 bis 8 C-Atomen, Arylen oder eine chemische Bindung
L⁸ -CONH-, -NHCO-, -CO-, -SO₂-, -O- oder eine chemische Bindung
L⁹ -CONH-, -NH-, -O- oder eine chemische Bindung
R³ H oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen.
Beispiele für niedermolekulare kupplerhaltige Verbindungen,
aus denen durch Polymerisation, Polyaddition
oder Polykondensation polymere Pyrazoloazolkuppler
hergestellt werden können, sind nachfolgend angegeben.
Polymere Pyrazoloazolkuppler und Methoden zu ihrer
Herstellung sind beispielsweise in EP-A-02 37 877 und
EP-A-02 94 681 beschrieben. Die Polyaddition bzw.
Polykondensation von niedermolekularen kupplerhaltigen
Verbindungen mit zwei Gruppen der Formel -A¹-Y ist in
EP-A-01 85 248 beschrieben
Nach vorliegender Erfindung werden die Pyrazoloazolkuppler
in Kombination mit mindestens einer Verbindung
einer der Formeln II und III verwendet. Verbindungen
der Formel II sind als Weißkuppler bekannt. Aus DE-A-
24 20 067 ist bekannt, daß solche Verbindungen in Kombination
mit diffusionsfesten 2-Äquivalent-Gelbkupplern
verwendet werden können und hierbei den bei der Entwicklung
erzeugten Farbschleier erniedrigen können. Es hat
sich aber gezeigt, daß diese Erkenntnis nicht auf die
nach vorliegender Erfindung verwendeten Pyrazoloazolkuppler
übertragbar ist, denn viele der bekannten Weißkuppler
erweisen sich hierbei als wirkungslos. Die nach
vorliegender Erfindung verwendeten Verbindungen der
Formel III sind ihrer Funktion nach ebenfalls Weißkuppler.
Eine in Formel II durch R⁴ oder in Formel III durch
R⁶ dargestellte Alkylgruppe enthält vorzugsweise 1 bis
18 C-Atome und ist beispielsweise Methyl, Propyl, Isopropyl,
t-Butyl, C₁₇-Alkyl. Eine Alkoxygruppe ist beispielsweise
Ethoxy. Eine durch R⁴ oder R⁶ dargestellte
Arylgruppe ist bevorzugt Phenyl, gegebenenfalls substituiert
z. B. mit Halogen, Alkoxy, Alkylamino, Acylamino,
eine Aminogruppe kann ein- oder zweifach durch Alkyl
substituiert sein oder eine cyclische Aminogruppe, z. B.
Pyrrolidino, sein. In einer durch R⁴ dargestellten
Acylaminogruppe leitet sich der Acylrest ab von einer
aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure oder
Sulfonsäure, von einer Carbaminsäure oder von einem
Kohlensäurehalbester.
Eine in den Formeln II oder III durch R⁵ dargestellte
Alkylgruppe hat beispielsweise 1 bis 6 C-Atome;
sie kann auch substituiert sein, z. B. mit CN, Alkoxycarbonyl
oder Aryl.
Beispiele erfindungsgemäß verwendeter Weißkuppler sind
nachfolgend angegeben. Eingeschlossen sind auch polymere
Weißkuppler; für diesen Fall sind nachfolgend die
entsprechenden niedermolekularen Weißkuppler angegeben,
aus denen die polymeren Weißkuppler hergestellt sind,
beispielsweise beschrieben in DE-A-35 23 395
Weiterhin ist es nach vorliegender Erfindung möglich,
Pyrazoloazoleinheiten und Weißkupplereinheiten gemäß
vorliegender Erfindung innerhalb eines Polymermoleküls
zu kombinieren, in dem beispielsweise copolymerisierbare
niedermolekulare Pyrazoloazolverbindungen, etwa eine der
Verbindungen PAM-1 bis PAM-24, mit einer copolymerisierbaren
niedermolekularen Weißkupplerverbindung gemäß vorliegender
Erfindung, gegebenenfalls unter Einbeziehung
weiterer copolymerisierbarer Verbindungen copolymerisiert
werden. Beispiele solcher Pyrazoloazol-Weißkuppler-
Polymerer sind nachfolgend angegeben
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung PAW-4
wird im folgenden beschrieben.
Unter Stickstoff wurden 0,7 g Oleylmethyltaurid in
136 ml Wasser gelöst und auf 80°C erwärmt. Dann gab man
gleichzeitig zu dieser Lösung 0,57 g einer Initiatorlösung
aus 2 g Kaliumperoxydisulfat in 100 ml Wasser und
eine Suspension aus 4,5 g Pyrazoloazolmonomer PAM-15,
3,0 g Methacrylamidoundecansäure, 0,75 g Weißkupplermonomer
W-32 und 6,75 g Butylacrylat in 68 ml Methanol.
Dann tropfte man in 1 Stunde weitere 6,8 ml Initiatorlösung
zu und rührte 2 Stunden bei 80°C. Anschließend
wurde das Methanol abdestilliert und der wäßrige Rückstand
auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-% eingestellt.
Es wurde ein feinteiliger Latex mit einem
Rückstand <3% erhalten.
Das erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial
enthält mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
und vorzugsweise eine Abfolge
mehrerer solcher lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und gegebenenfalls dazwischen angeordneten
nicht lichtempfindlichen Bindemittelschichten,
wobei mindestens einer der vorhandenen lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten ein polymerer
Purpurkuppler der vorliegenden Erfindung zugeordnet
ist.
Die in den lichtempfindlichen Schichten verwendeten
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen können als
Halogenid Chlorid, Bromid und Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil
wenigstens einer Schicht zu 0 bis 12 mol-% aus Iodid,
zu 0 bis 50 mol-% aus Chlorid und zu 50 bis 100 mol-%
aus Bromid bestehen. In bestimmten Ausführungsformen
handelt es sich um überwiegend kompakte Kristalle, die
z. B. kubisch oder oktaedrisch sind oder Übergangsformen
aufweisen. Sie lassen sich dadurch kennzeichnen, daß sie
im wesentlichen eine Dicke von mehr als 0,2 µm aufweisen.
Das durchschnittliche Verhältnis von Durchmesser
zu Dicke ist bevorzugt kleiner als 8 : 1, wobei gilt, daß
der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Kornes. In anderen
Ausführungsformen können alle oder einzelne Emulsionen,
aber auch im wesentlichen tafelförmige Silberhalogenidkristalle
aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser
zu Dicke größer als 8 : 1 ist. Bei den Emulsionen
kann es sich um heterodisperse, oder auch um monodisperse
Emulsionen handeln, die bevorzugt eine mittlere
Korngröße von 0,3 bis 1,2 µm aufweisen. Die Silberhalogenidkörner
können auch einen geschichteten Kornaufbau
aufweisen.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise chemisch und
oder spektral sensibilisiert sein; sie können auch durch
geeignete Zusätze stabilisiert sein. Geeignete chemische
Sensibilisatoren, spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe
und Stabilisatoren sind beispielsweise in Research Disclosure
17643 beschrieben; verwiesen wird insbesondere
auf die Kapitel III, IV und VI.
Das erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial
enthält bevorzugt mindestens je eine Silberhalogenidemulsionsschicht
für die Aufzeichnung von Licht
jedes der drei Spektralbereiche Rot, Grün und Blau. Zu
diesem Zweck sind die lichtempfindlichen Schichten in
bekannter Weise durch geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe
spektral sensibilisiert. Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
müssen nicht notwendigerweise
einen Spektralsensibilisator enthalten, da für die
Aufzeichnung von blauem Licht in vielen Fällen die
Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids ausreicht.
Jede der genannten lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder in bekannter Weise,
z. B. bei der sogenannten Doppelschichtanordnung, auch
zwei oder auch mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten
umfassen (DE-C-11 21 470). Üblicherweise sind
rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten dem
Schichtträger näher angeordnet als grünempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschichten und diese wiederum
näher als blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen
zwischen grünempfindlichen Schichten und blauempfindlichen
Schichten eine nicht lichtempfindliche gelbe
Filterschicht befindet. Es sind aber auch andere
Anordnungen denkbar. Zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit ist in der Regel eine
nicht lichtempfindliche Zwischenschicht angeordnet, die
Mittel zur Unterbindung der Fehldiffusion von
Entwickleroxidationsprodukten enthalten kann. Falls
mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher Spektralempfindlichkeit
vorhanden sind, können diese
einander unmittelbar benachbart sein oder so angeordnet
sein, daß sich zwischen ihnen eine lichtempfindliche
Schicht mit anderer Spektralempfindlichkeit befindet
(DE-A-19 58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922).
Erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien
enthalten üblicherweise in räumlicher und
spektraler Zuordnung zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
Farbkuppler zur Erzeugung der unterschiedlichen
Teilfarbenbilder Cyan, Purpur und Gelb, wobei die
polymeren Kuppler der vorliegenden Erfindung im
allgemeinen einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
zugeordnet sind.
Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß
der Farbkuppler sich in einer solchen räumlichen Beziehung
zu der Silberhalogenidemulsionsschicht befindet,
daß eine Wechselwirkung zwischen ihnen möglich ist, die
eine bildgemäße Übereinstimmung zwischen dem bei der
Entwicklung gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler
erzeugten Farbbild zuläßt. Dies wird in der
Regel dadurch erreicht, daß der Farbkuppler in der
Silberhalogenidemulsionsschicht selbst enthalten ist
oder in einer hierzu benachbarten gegebenenfalls
nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht.
Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die
Spektralempfindlichkeit jeder der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die Farbe des aus
dem jeweils räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten
Teilfarbenbildes in einer bestimmten Beziehung zueinander
stehen, wobei jeder der Spektralempfindlichkeiten
(Rot, Grün, Blau) eine andere Farbe des betreffenden
Teilfarbenbildes (im allgemeinen z. B. die Farben Cyan,
Purpur bzw. Gelb in dieser Reihenfolge) zugeordnet ist.
Jeder der unterschiedlich spektral sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten
kann ein oder können auch
mehrere Farbkuppler zugeordnet sein. Wenn mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten
gleicher Spektralempfindlichkeit
vorhanden sind, kann jede von ihnen einen Farbkuppler
enthalten, wobei diese Farbkuppler nicht notwendigerweise
identisch zu sein brauchen. Sie sollen
lediglich bei der Farbentwicklung wenigstens annähernd
die gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die
komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, für das die
betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichten überwiegend
empfindlich sind.
Rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ist
folglich bei bevorzugten Ausführungsformen mindestens
ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des
blaugrünen Teilfarbenbildes zugeordnet, in der Regel ein
Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp. Grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten ist mindestens
ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des
purpurnen Teilfarbenbildes zugeordnet, wobei gegebenenfalls
zusätzlich zu den erfindungsgemäßen polymeren
Purpurkupplern auch monomere (niedermolekulare) Purpurkuppler
vom Typ des 5-Pyrazolons, des Indazolons oder
des Pyrazoloazols Verwendung finden. Blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten schließlich ist
mindestens ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur
Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes zugeordnet, in der
Regel ein Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung.
Farbkuppler dieser Art sind in
großer Zahl bekannt und in einer Vielzahl von Patentschriften
beschrieben. Beispielhaft sei hier auf die
Veröffentlichungen "Farbkuppler" von W. PELZ in
"Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa,
Leverkusen/München", Band III, Seite 111 (1961) und von
K. VENKATARAMAN in "The Chemistry of Synthetic Dyes",
Vol. 4, 341 bis 387, Academic Press (1971), verwiesen.
Bei den erfindungsgemäßen Farbkupplern wie auch bei den
übrigen im farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial vorhandenen
Farbkupplern kann es sich sowohl um übliche 4-
Äquivalentkuppler handeln als auch um 2-Äquivalentkuppler,
bei denen zur Farberzeugung eine geringere Menge
Silberhalogenid erforderlich ist. 2-Äquivalentkuppler
leiten sich bekanntlich von den 4-Äquivalentkupplern
dadurch ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten
enthalten, der bei der Kupplung abgespalten
wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind solche zu
rechnen, die praktisch farblos sind, als auch solche,
die eine intensive Eigenfarbe aufweisen, die bei der
Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des
erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt wird. Letztere Kuppler
können ebenfalls zusätzlich in den lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten vorhanden sein und
dort als Maskenkuppler zur Kompensierung der unerwünschten
Nebendichten der Bildfarbstoffe dienen. Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind aber auch die bekannten
Weißkuppler zu rechnen, die jedoch bei Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten keinen Farbstoff
ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner solche
Kupper zu rechnen, die in der Kupplungsstelle einen
abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit gesetzt
wird und dabei eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor
oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler
sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw.
FAR-Kuppler. Der abspaltbare Rest kann auch ein
Ballastrest sein, so daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
Kupplungsprodukte z. B. Farbstoffe
erhalten werden können, die diffusionsfähig sind
oder zumindest eine schwache bzw. eingeschränkte Beweglichkeit
aufweisen.
Unter einer schwachen bzw. eingeschränkten Beweglichkeit
ist eine Beweglichkeit zu verstehen, die so bemessen
ist, daß die Konturen der bei der chromogenen Entwicklung
gebildeten diskreten Farbstoffflecken verlaufen
und ineinander verschmiert werden. Dieses Ausmaß der
Beweglichkeit ist einerseits zu unterscheiden von dem
üblichen Fall der völligen Unbeweglichkeit in fotografischen
Schichten, der in den herkömmlichen fotografischen
Aufzeichnungsmaterialien für die Farbkuppler
bzw. die daraus hergestellten Farbstoffe angestrebt wird,
um eine möglichst hohe Schärfe zu erzielen, und andererseits
von dem Fall der völligen Beweglichkeit der
Farbstoffe, der beispielsweise bei Farbdiffusionsverfahren
angestrebt wird. Die letztgenannten Farbstoffe
verfügen meist über mindestens eine Gruppe, die sie im
alkalischen Medium löslich macht. Das Ausmaß der erfindungsgemäß
angestrebten schwachen Beweglichkeit kann
gesteuert werden durch Variation von Substituenten, um
beispielsweise die Löslichkeit im organischen Medium des
Ölbildners oder die Affinität zur Bindemittelmatrix in
gezielter Weise zu beeinflussen.
Für die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
eignen sich die üblichen Schichtträger, z. B. Träger aus
Cellulosefasern, z. B. Celluloseacetat und aus Polyestern.
Geeignet sind ferner Papierträger, die gegebenenfalls
beschichtet sein können z. B. mit Polyolefinen,
insbesondere mit Polyethylen oder Polypropylen. Verwiesen
wird diesbezüglich auf die oben angegebene
Research Disclosure 17643, Kapitel XVII.
Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten des
Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen
filmbildenden Mittel geeignet, z. B. Proteine, insbesondere
Gelatine. Begußhilfsmittel und Weichmacher
können verwendet werden. Verwiesen wird auf die in der
oben angegebenen Research Disclosure 17643, Kapitel IX,
XI und XII.
Die Schichten des fotografischen Materials können in der
üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit
Härtern, die mindestens zwei reaktive Oxiran-, Aziridin-
oder Acryloylgruppen enthalten. Weiterhin ist es auch
möglich, die Schichten gemäß dem in DE-A-22 18 009
beschriebenen Verfahren zu härten. Es ist ferner möglich,
die fotografischen Schichten bzw. die farbfotografischen
Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der
Diazin-Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten
oder mit Härtern vom Vinylsulfon-Typ. Weitere geeignete
Härtungsmittel sind aus DE-A-24 39 551, DE-A-22 25 230,
DE-A-22 17 672 wie auch aus Research Disclosure 17 643,
Kapitel X bekannt.
Weitere geeignete Zusätze werden in der Research Disclosure
17 643 und in "Product Licensing Index" von
Dezember 1971, Seiten 107-110, angegeben.
Geeignete Farbentwicklersubstanzen für das erfindungsgemäße
Material sind insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
z. B. 4-Amino-N,N-diethyl-anilinhydrochlorid,
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-(methansulfonamido)-ethylanilinsulfahydrat,
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilinsulfat,
4-Amino-N-ethyl-N-(2-methoxyethyl)-
m-toluidin-di-p-toluolsulfonsäure und N-Ethyl-N-
-hydroxyethyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare
Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in
J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und in G. Haist, Modern
Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New
York, Seiten 545 ff.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können
getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt
werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen
verwendet werden, z. B. Fe³⁺-Salze und Fe³⁺-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche
Kobaltkomplexe usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-
Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z. B.
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden
Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin
Persulfate.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die
Color-Negativentwicklung wurde hergestellt, indem auf
einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge
aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils
auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden
die entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen
waren pro 100 g AgNO₃ mit 0,5 g
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schicht 1 (Antihaloschicht)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,4 g Ag und 3,0 g Gelatine.
Schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,4 g Ag und 3,0 g Gelatine.
Schicht 2 (1. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberchloridbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
3,5 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,7 g Blaugrünkuppler C-1
0,06 g Rotmaske CR-1
0,04 g DIR-Kuppler DIR-1
rotsensibilisierte Silberchloridbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
3,5 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,7 g Blaugrünkuppler C-1
0,06 g Rotmaske CR-1
0,04 g DIR-Kuppler DIR-1
Schicht 3 (2. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 5,0 g AgNO₃, mit
2,6 g Gelatine
0,3 g Blaugrünkuppler C-1
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 5,0 g AgNO₃, mit
2,6 g Gelatine
0,3 g Blaugrünkuppler C-1
Schicht 4 (Zwischenschicht)
0,8 g Gelatine
0,8 g Gelatine
Schicht 5 (1. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,6 Gelatine
0,02 g DIR-Kuppler DIR-1
Purpurkuppler gemäß Tabelle 1
0,07 g Gelbmaske MY-1
Weißkuppler gemäß Tabelle 1
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 1,5 g AgNO₃, mit
1,6 Gelatine
0,02 g DIR-Kuppler DIR-1
Purpurkuppler gemäß Tabelle 1
0,07 g Gelbmaske MY-1
Weißkuppler gemäß Tabelle 1
Schicht 6 (2. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,37 g Purpurkuppler M-1
0,02 g Gelbmaske MY-1
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 2,2 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,37 g Purpurkuppler M-1
0,02 g Gelbmaske MY-1
Schicht 7 (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit
71 mg Ag und 0,5 g Gelatine
gelbes kolloidales Silbersol mit
71 mg Ag und 0,5 g Gelatine
Schicht 8 (1. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,7 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,5 g Gelbkuppler Y-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-1
Silberbromidiodidemulsion (5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,7 g AgNO₃, mit
1,5 g Gelatine
0,5 g Gelbkuppler Y-1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-1
Schicht 9 (2. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 1,0 g AgNO₃, mit
0,6 g Gelatine
0,3 g Gelbkuppler Y-1
Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,6 µm) aus 1,0 g AgNO₃, mit
0,6 g Gelatine
0,3 g Gelbkuppler Y-1
Schicht 10 (Schutzschicht)
0,7 g Gelatine
0,7 g Gelatine
Schicht 11 (Härtungsschicht)
0,24 g Gelatine und
0,7 g Härtungsmittel [CAS Reg.-No. 65411-60-1]
0,24 g Gelatine und
0,7 g Härtungsmittel [CAS Reg.-No. 65411-60-1]
Die Formeln der in Beispiel 1 verwendeten Verbindungen
sind im folgenden aufgeführt:
Von dem Aufzeichnungsmaterial des beschriebenen Aufbaus
wurden verschiedene Versionen (Materialien 1-9) hergestellt,
die sich ausschließlich durch die in Schicht 5
verwendete Kombination von Magentakuppler und Weißkuppler
unterscheiden. Die Entwicklung wurde nach Aufbelichtung
eines Graukeils durchgeführt wie beschrieben in
"The Journal of Photographie", 1974, Seiten 597 und
598.
Die Ergebnisse nach Verarbeitung sind in Tabelle 1 dargestellt.
Als Vergleichsverbindungen (Weißkuppler wurden die
folgenden verwendet
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial wird wie
in Beispiel 1 hergestellt. In Schicht 5 wird anstelle
des Purpurkupplers und des Weißkupplers ein polymerer
Kuppler mit Pyrazoloazolgruppen und Weißkupplergruppen
eingesetzt. Als Vergleich wird der polymere Pyrazoloazolkuppler
PAP-1 eingesetzt.
Claims (5)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer Silberhalogenidemulsionsschicht, der
ein Pyrazoloazolkuppler der Formel I zugeordnet
ist,
worin bedeuten:
R Wasserstoff oder einen Substituenten;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten 5- oder 6gliedrigen stickstoffhaltigen Ringes, an den ein weiterer Ring ankondensiert sein kann;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest,
dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidemulsionsschicht weiterhin mindestens eine Verbindung einer der Formeln II und III zugeordnet ist, worin bedeuten
R⁴ Alkyl, Alkoxy, Aryl, Amino, Acylamino;
R⁵ Alkyl;
R⁶ Alkyl, Alkoxy, Aryl, eine heterocyclische Gruppe;
R⁷ Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe, oder R⁵ zusammen mit R⁶ einen Rest zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen Ringes;
V -CN, -CF₃, -SO₃H, Alkylsulfonyl, Sulfamoyl, Acylamino;
W Halogen, Alkyl, Alkoxy;
s eine ganze Zahl von 1 bis 3
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, mit der Maßgabe, daß s + t 5.
R Wasserstoff oder einen Substituenten;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten 5- oder 6gliedrigen stickstoffhaltigen Ringes, an den ein weiterer Ring ankondensiert sein kann;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest,
dadurch gekennzeichnet, daß der Silberhalogenidemulsionsschicht weiterhin mindestens eine Verbindung einer der Formeln II und III zugeordnet ist, worin bedeuten
R⁴ Alkyl, Alkoxy, Aryl, Amino, Acylamino;
R⁵ Alkyl;
R⁶ Alkyl, Alkoxy, Aryl, eine heterocyclische Gruppe;
R⁷ Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe, oder R⁵ zusammen mit R⁶ einen Rest zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen Ringes;
V -CN, -CF₃, -SO₃H, Alkylsulfonyl, Sulfamoyl, Acylamino;
W Halogen, Alkyl, Alkoxy;
s eine ganze Zahl von 1 bis 3
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, mit der Maßgabe, daß s + t 5.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Q in Formel I einen Rest zur
Vervollständigung eines ankondensierten 5gliedrigen
ungesättigten Ringes mit 2, 3 oder 4 Stickstoffatomen
bedeutet.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pyrazoloazolkuppler einer
der Formeln I-1, I-2, I-3, I-4, I-5, I-6 und I-7
entspricht.
worin bedeuten:
R, S, T, U
Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkoxy, Aroxy, Alkylthio, Arylthio, Amino, Anilino, Acylamino, Cyano, Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Sulfamoyl, wobei diese Reste weiter substituiert sein können und wobei S und T in Formel I-1 zusammen auch einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes bedeuten können;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
R, S, T, U
Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkoxy, Aroxy, Alkylthio, Arylthio, Amino, Anilino, Acylamino, Cyano, Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Sulfamoyl, wobei diese Reste weiter substituiert sein können und wobei S und T in Formel I-1 zusammen auch einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes bedeuten können;
X Wasserstoff oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1,
2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pyrazoloazolkuppler
und/oder eine Verbindung der Formel II
in Form von wiederkehrenden Struktureinheiten in
einem Polymer vorliegen.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1-4,
gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Polymer,
das wiederkehrende Struktureinheiten eines polymerisierten
ethylenisch ungesättigten copolymerisierbaren
Monomers eines Pyrazoloazolkupplers einer
der Formeln I, I-1, I-2, I-3, I-4, I-5, I-6 und I-7
und wiederkehrende Struktureinheiten eines polymerisierten
ethylenisch ungesättigten copolymerisierbaren
Monomers einer Verbindung der Formel II
und gegebenenfalls wiederkehrende Struktureinheiten
eines oder mehrerer polymerisierter ethylenisch
ungesättigter copolymerisierbarer Monomerer enthält,
die von den zuvor genannten Monomeren des
Pyrazoloazolkupplers und der Verbindung II verschieden
sind.
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---|---|---|---|
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DE59009733T DE59009733D1 (de) | 1989-04-24 | 1990-04-11 | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5482821A (en) * | 1993-09-30 | 1996-01-09 | Eastman Kodak Company | Photographic element containing an azopyrazolone masking coupler exhibiting improved keeping |
US5591569A (en) * | 1993-09-30 | 1997-01-07 | Eastman Kodak Company | Photographic element containing an azopyrazolone masking coupler exhibiting improved keeping |
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GB1247493A (en) * | 1967-11-24 | 1971-09-22 | Kodak Ltd | Photographic colour processes |
DE2420067C2 (de) * | 1974-04-25 | 1983-10-06 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial |
DE3633364C3 (de) * | 1986-10-01 | 1995-07-13 | Agfa Gevaert Ag | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ |
-
1989
- 1989-04-24 DE DE3913404A patent/DE3913404A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-04-11 EP EP90106982A patent/EP0394762B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-04-11 DE DE59009733T patent/DE59009733D1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5482821A (en) * | 1993-09-30 | 1996-01-09 | Eastman Kodak Company | Photographic element containing an azopyrazolone masking coupler exhibiting improved keeping |
US5591569A (en) * | 1993-09-30 | 1997-01-07 | Eastman Kodak Company | Photographic element containing an azopyrazolone masking coupler exhibiting improved keeping |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE59009733D1 (de) | 1995-11-09 |
EP0394762B1 (de) | 1995-10-04 |
EP0394762A2 (de) | 1990-10-31 |
EP0394762A3 (de) | 1991-09-25 |
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