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Schleudertrommel mit auf das Einlaufrohr aufsteckbarem Verteiler.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni rgi i die Priorität
auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 3. Februar igig beansprucht. Es sind bereits
Schleudertrommeln bekannt, bei -welchen die Führung der Milch zunächst nach unten
und dann nach oben erfolgt, wobei aus letzterem Zweig erst die Verteilung in die
Einsätze stattfindet. Diese Milchführung wurde bisher durch die Wandung des Einlaufrohres
bewirkt, und es besitzt diese Bauart verschiedene Nachteile, wie schwierige Reinigung,
Bildung von Flüssigkeitsstauungen sowie Bildung von Flüssigkeitswirbeln. Zweck der
vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Der -Erfindung gemäß
wird dies dadurch erreicht, daß der auf das Einlaufrohr, aufsteckbare Verteiler
mit einem oder mehreren Paaren von Kanälen ausgestattet wird, die in je einem Zuführungsschlitz
miteinander verbunden sind und durch eine über dem Zuführungsschlitz vorgesehene
Mittelwand voneinander getrennt sind, -wobei der eine Kanal von der Umfläche des
Einlaufrohres und der Mittelwand und der andere Kanal von der Mittelwand und den
inneren Rändern der Teller des Tellereinsatzes gebildet werden. Durch bloße Abnahme
des Verteilers werden hierdurch sämtliche flüssigkeitsleitenden Kanäle freigelegt,
so daß sie leicht gereinigt werden können. Auch gewährleistet diese Anordnung einen
vollkommen stau- und wirbelfreien Flüssigkeitslauf, was insbesondere für leicht
gerinn- bzw. zersetzbare Flüssigkeiten, wie Milch u. dgl., von großer Bedeutung
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Schleudertrommel im geschnittenen Aufriß, Abb. 2 im teilweise geschnittenen
Grundriß.
In den Abb. 3 und d. ist der Verteiler der Schleudertrommel in Ansicht und Draufsicht
gezeigt.
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1 ist der Trommelboden, 2 das -zentrisch auf diesem angeordnete Einlaufrohr,
3 das "Zwischenstück des Einlaufrohres, d. die Triebspindel und 5 die Kupplung zwischen
der Triebspindel .I und dem Zwischenstück 3.
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_i ist der auf das Einlaufrohr 2 auswechselbar aufgesteckte Verteiler.
Er besteht aus der Hülse io und dem Sockel ii. In dem Verteiler x sind drei
Paare von Kanälen 62, 63 vorgesehen. Die Kanäle 62, 63 jedes Kanalpaares sind in
einem Zuführschlitz 6o miteinander verbunden und durch eine über dem Zuführschlitz
6o vorgesehene Mittelwand 61 voneinander getrennt. Jeder der Kanäle 62 wird von
der Umfläche des Einlaufrohres 2 und der Mittelwand 61 gebildet. Jeder der Kanäle
63 wird von der Mittelwand und den inneren Rändern der Teller 21 des Tellereinsatzes
gebildet. Die Verbindung der Kanäle 62 mit dem Einlaufrohr erfolgt durch Schlitze
6d.. Die Zuführschlitze 6o, ihre Mittelwände 61 sowie die Kanäle 62, 63 sind in
radial zum Mittel des Verteilers vorgesehenen Rippen 66 angeordnet.
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Der Verteiler x dient einerseits zum gleichmäßigen Verteilen der zu
schleudernden Flüssigkeit, snderseits zum Lagern und Fest- i halten der Teller 21.
Die Teller 21 sind aus Blech hergestellt und weisen eine Aufsteck-Bohrung 21' auf,
mittels welcher sie auf dein Verteiler x sitzen. Die Aufsteckbohrung 21' ist derart
bemessen, daß bei auf dem Verteiler aufgestecktem Tellereinsatz durchlaufende Kanäle
67 gebildet waren (vgl. Abb.1). 68 sind Ausschnitte der Tellerränder, in die die
Rippen 66 des Verteilers eingreifen.
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Über dem Tellereinsatz und dein Verteiler x ist eine Abschlußhaube
27 angeordnet, deren Aufsatz 28 einen Abschlußflansch 28' trägt. Dieser bewirkt
die Abdichtung des -zwischen dein Einlaufrohr 2 und Aufsatz 28 verbleibenden Ringraumes.
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Die vorstehend beschriebenen Teile der Schleudertrommel werden von
dein Trommelmantel 30 umschlossen. Dieser besteht aus dem zylindrischen Unterteil
31 und dem kegelstumpfartigen Oberteil 32. 1111 Hals des Trommelmantels ist die
Ausflußöffnung 34 für den spezifisch schwereren Flüssigkeitsteil und die Ausflußöffnung
35 für den spezifisch leichteren Flüssigkeitsteil angeordnet. Die Befestigung des
Trommelmantels 30 auf dein Einlaufrohr erfolgt durch eine Mutter 37.
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Die zti schleudernde Flüssigkeit, z. B. Milch, fließt von dein Einlaufrohr
2 durch die Schlitze 64 in die Kanäle 62 ein, gelangt durch die Kanäle 62 zu den
Zuführschlitzen 6o und steigt nach dein Durchfluß derselben durch die Kanäle 63
nach oben. Die in den Zuführschlitzen 6o und den Kanälen 63 befindliche Flüssigkeit
wird in den Tellereinsatz ausgeschleudert und scheidet sich in diesem in den spezifisch
schwereren Flüssigkeitsteil und den spezifisch leichteren Flüssigkeitsteil. Der
erstere tritt am Rande des Tellereinsatzes aus, sammelt sich im Innern des Trommelmantels
und fließt bei 34 ab. Der spezifisch leichtere Flüssigkeitsteil wird gegen die Verteilerhülse
gedrängt, steigt durch die Kanäle 67 in diesen hoch und tritt bei 35 aus der Trommel
aus.
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Durch die paarweise Anordnung der Kanäle 62, 63 auf dem auswechselbar
aufsteckbaren Verteiler und durch die Verbindung der Kanäle 62, 63 in je einem Zuführschlitz
wird eine besonders gute Flüssigkeitsführung ohne Wirbelbildungen und Stauungen
erreicht. Außerdem gewährleistet diese Anordnung eine besonders Gute Verteilung
der zu schleudernden Flüssigkeit auf sämtliche Teller des Tellereinsatzes. Die Kanäle
62, 63 können zufolge ihrer eigenartigen Anordnung und Ausgestaltung auch sehr leicht
und gründlich gereinigt werden. Zu diesem Zweck ist es nur erforderlich, den Verteiler
mit dem Tellereinsatz vom Einlaufrohr 2 abzuziehen und die Teller vom Verteiler
abzunehmen. Hierdurch werden sowohl die Zuführschlitze 6o wie auch die Kanäle 62,
63 vollständig freigelegt und können hindernislos gereinigt werden.