DE642643C

DE642643C - Trommelzellendrendrehfilter

Info

Publication number: DE642643C
Application number: DEM123612D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1933-04-22
Filing date: 1933-04-22
Publication date: 1937-03-15

Description

Trommelzellendrehfilter Es ist bekannt, bei Trommelzellendrehfiltern die Filtratabflußleitungen und die Zuführungsleitungen für das Spülmitbel radial an die Zellenwände anzuschließen. Ferner sind Ausführungen bekannt, bei denen diese Leitungen an die Stirnflächen der Zellenräume angeschlossen sind.
Bei der Bauart mit radialen Zellenwänden wird zwar lein guter Abfluß des Filtrates erreicht, jedoch ist der große Zellenraum in anderer Beziehung nachteilig und erhöht außerdem das Gewicht der Trommel erheblich. Die bisher bekannten Ausführungsarten mit kleinen und flachen Zellenräumen, bei denen die Filtrat- und Spülmittelleitungen im allgemeinen als Rohre ausgebildet sind, haben zwar lein geringeres Gewicht, weisen jedoch den Nachteil eines schlechten Filtratabflusses auf und hab, en bei großen Filtern eine sehr große Zahl von Rohrverbindungsstellen. Diese Rohrverbindungsstellen gehen häufig zu Betriebsstörungen Anlaß, die nur schwer zu beseitigen sind, da die Rohre unzugänglich sind.
Die Erfindung betrifft Trommelzellendrehfilter mit flachen Zeilen für Außen- oder Innenbeaufschlagung. Die neue Bauart ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand benachbart, er Zellenkammern, im Schnitt s'enkrecht zur Trommelachse gesehen, von der Filterfläche aus zunächst radial, dann konzentrisch zum Trommelmantel, darauf wieder radial verläuft, und zwar derart, daß der konzentrisch mit dem Trommelmantel verlaufende Teil der Tnennwand von der Steuerkopfstirnseite der Trommel aus zur anderen Trommelstirnseite hin sich verjüngt und dabei jeweils unter die Filterfläche der in Drehrichtung der Trennwand folgenden Filterzelle greift. Bei der Anwendung axial angeordneter Zu- und Abflußkanäle sollen die in die Zellenräume hineinragenden Teile der Zu- und Abflußkanäle unmittelbar an die Zellentrennwände angrenzen. Bei Trommeldrehfiltern großer Breite ist es zweckmäßig, daß über die gesamte Breite der Trommel für jede Filterzelle mehrere in der Länge abgestufte Abfluß- und Zuführungskanäle angeordnet sind. Erfindungsgemäß sollen ferner die in an sich bekannter Weise an der Stirnwand angeordneten, an die axialen Abfluß- und Zuführungskanäle anschließenden Abfluß- und Zuführungsleitungen zu Gruppen zusammengefaßt sein. Bei der bisher üblichen Einzelanordnung dieser Leitungen ergab sich die Schwierigkeit, daß die Anschlüsse im Steuerknopf nicht ohne weiteres unterzubringen waren. Durch die Zusammenfassung dieser Leitungen in Gruppen, wobei jeweils die Filtratabflußleitung der einen Zelle mit der Zuführungsleitung für das Betriebsmittel der anderen Zelle zusammengefaßt werden, lergibt sich demgegenüber eine wesentliche Raumersparnis, die die Unterbringung sämtlicher Anschlüsse im Steuerkopf lermöglicht.
Die Bauart nach der Erfindung gewährleistet leine schnelle Abführung des Filtrats auf der gesamten Länge der Filterzelle, wobei infolge der besonderen Ausbildung der Zellentrennwände ein Wiederblefeuchten der Filterfläche vermieden wird.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schaubildlich dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Innentrommelfilter, Abb. 2 links leine Stirnansicht, rechts leinen Querschnitt nach Linie a-a in Abb. I.
Abb. 3 zeigt einen Teilquerschnitt nach Linie b-b in Abb. 4, Abb. 4 leinen Tangentialschnitt nach Linie c-c in Abb. 3, Abb. 5 leinen Längsschnitt durch ein Außentrommelfiliet Abb. 6 links eine Stirnansicht, rechts einen Quterschnitt nach Linie d-d in Abb. I.
Abb. 7 zeigt leinen Tangentialschnitt nach Linie f-f in Abb. zu 8 und Abb. 8 einen Teilquerschnitt nach Linie e-z ? in Abb. 7.
Die Abb. 3, 4, 7 und 8 sind in größerem Maßstable gezeichnet.
Bei dem Innendrehfilter nach den Abb. I bis 4 sind an dem Trommelmantel I die Filterzellen 2 angeordnet. In jeder Filterzelle 2 sind ein oder mehrere Abflußkanäle oder -öffnungen 3, 3a für das Filtrat und Zuführungskanäle 4, 4a für das Spülmittel angeordnet. Die Zellen werden nach dem Innern des Filters zu durch leinen durchbrochenen Zwischenboden 5 abgeteilt, auf dem in den Rahmen ga die Filterbelagträger 6 aufliegen, über die der Filterbelag 7 gespannt ist. Die Abflußkanäle oder -öffnungen 3, 3a sind durch die Stirnwand 8 der Filtertrommel hindurch an die radialen Abflußleitungen 9 und die Zufiihrungskanäle 4, 4a an die radialen Zuführungsleitungen 10 angeschlossen.
Die Abb. 5 bis 8 zeigen die Einrichtung nach der Erfindung an einem Außendrehfilter.
Auf dem Trommelmantel 11 sind die Filterzellen 12 angeordnet, in denen die Abflußkanäle und -öffnungen 13, I3a für das Filtrat und die Zuführungskanäle 14, 14a für das Spülmittel angebracht sind. Die Filterzellen 12 sind von dem durchbrochenen Mantel 15 umgeben, auf dem in Rahmen 5a die Filterbelagträger 16 angebracht sind, über die der Filterbelag 17 gespannt ist. Die Abflußkanäle und -öffnungen 13, 13a sind durch die eme Stirnwand 18 der Filtertrommel hindurch an die radialen Abflußleitungen 19 und die Zuführungskanäle I4, 14a an die radialen Zuflußleitungen 20 angeschlossen.
Bei beiden Ausführungsformlen liegen infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Zellentrennwand A bzw. B die Abflußkanäle für das Filtrat in Rinnen, die nach dem Filterzellenraum hin ganz oder zum größten Teil offen sind und deren Böden in der Fließrichtung in an sich bekannter Weise geneigt langeordnet sind. Bei den dargestellten langen Filtertrommeln sind mehrere Zuführungskanäle I4, 14a oder 4, 4a angeordnet, die der Länge nach verschieden weit in die Zellen hineinreichen. Die gleiche Anordnung kann auch für die Abflußkanäle 3, 13 vorgesehen sein. Die Abflußkanäle oder -öffnungen 3, 3a können sich über die gesamte Höhe der Filterzelle erstrecken (vgl. die Abb. 1 bis 4) oder aber nur über einen Teil, wie es in den Abb. 5 bis 8 dargestellt ist. Die Zuflußkanäle I4, I4a oder 4, 4a nehmen nur einen Teil der Höhe der Filterzelle lein. Die nach dem Steuerkopf führenden Ab- und Zuflußleitungen 9, 10 und I9, 20 sind in bekannter Weise an der Stirnwand der Filtertrommel angeordnet und in Gruppen zusammengefaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Trommelzellendrehfilter mit flachen Filterzellen für Außen- oder Innenbeaufschlagung, dadurch gekennzeichnlet, daß die Trennwand (A, B) benachbarter Zellenkammern (12, 2), im Schnitt senkrecht zur Trommelachse gesehen, von der Filterfläche (I7, 7) aus zunächst radial, dann konzentrisch zum Trommelmantel (11, I), darauf wieder radial verläuft, und zwar derart, daß der konzentrisch mit dem Trommelmantel verlaufende Teil der Trennwand (A, B) von der Steuerkopfstirnseite (I8, 8) der Trommel aus zuranderen Trommelstirnseite hin sich verjüngt und dabei jeweils unter die Filterfläche (17, 7) der in der Drehrichtung der Trennwand (A, B) folgenden Filterzellen greift.
2. Trommelzellendrehfilter nach Anspruch I mit axial angeordneten Zu- und Abflußkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zellenräume (15a, 5a) hineinrangenden Zu- und Abflußkanäle (13, 14 oder 3, 4) unmittelbar an die Zellentrennwände (A, B) angrenzen.
3. Trommelzellendrehfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte Breite der Filtertrommel für jede Filterzelle mehrere in der Länge abgestufte Zu- und Abflußkanäle (I3, I4, I4a oder 3, 4, 4a) angeordnet sind,
4. Trommelzell'endrehfilter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise an der Trommelstirnwand angeordneten, an die axialen Zufluß- und Abführungskanäle (I3, I3a 14, I4a oder 3a, 3, 4, 4a) anschließenden Zu- und Abflußleitungen (19, 20 oder 9, Io) zu Gruppen zusam mengefaßt sind.